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Allzweck Motorrad gesucht( K 1200 )
Hallo allerseits,
bevor wir ans Eingemachte gehen möchte ich mich Kurz vorstellen, ich bin der Sven 32 Jahre jung und lebe in Solingen.
Zu meiner Frage:
Ich bin auf der Suche nach DER Eierlegenden Wollmilchsau…
Genauer, auf der Suche nach einem Alltagstauglichen Sportstourer der folgendem Fahrprofil gerecht wird:
Ich benutze das Motorrad als Haupttransportmittel von und zur Arbeit. Solingen – Köln und umgekehrt, 38km eine Strecke 1/3 Landstraße und Stadt und 2/3 Autobahn (A1 und A3 oder A59) A1 glänzt durch die marode Brücke alltäglich mit Stau.
Das Motorrad sollte also genug Wetterschutz haben, um bei Regen und Kälte einigermaßen geschützt zu fahren. (Außer bei Schnee und Eis, fahre ich mit dem Motorrad, nur wenn es nicht anders geht nehme ich das Auto. Zeitersparnis pro Strecke sind ca. 15 min)
Es sollte nicht zu breit sein, da ich im Stadt – Berufsverkehr (meist nur Verkehrsaufkommen in eine Richtung) an den Autos an roten Ampeln vorbei fahre und bis nach vorne neben das erste Auto aufschließe (natürlich nur wenn, nichts und niemand gefährdet wird und genügend Platz vorhanden ist).
Das Motorrad soll am liebsten viele KM halten (~20000km/Jahr) und technisch unauffällig sein, Wartung vorausgesetzt. Kardan, Heizgriffe, Koffer die ich im täglichen Betrieb nicht mitführen werde.
Einen angenehmen Knie Winkel haben, nicht zu klein, da ich am linken Knie eine Operation hatte und seit dem bei zu langem geknickten halten, Probleme bekomme. (185cm Körpergröße)
Ebenfalls sollten schöne Touren durch das Bergische Land angenehm vom Lenker gehen, sowie Touren über mehrere Stunden nach Holland, die Eifel oder als Auto Ersatz wenn ich alleine zum Boot nach Friesland gurke.
Zurzeit fahre ich eine Kawasaki GTR 1000 von 1987 mit 98PS…. Als Naked Bike ca. 250kg, habe es fertig umgebaut erworben. Das Motorrad läuft zuverlässig und braucht nichts außer regelmäßiger Ölwechsel. Der Kniewinkel könnte gerne etwas größer sein.
Meine Preislichen Vorstellungen liegen zwischen 3500 und 5500€
Gerne auch mit ABS, da meine bessere Hälfte möchte dass ich sicher unterwegs bin, zumindest so lange bis sich die Versicherungsprämie lohnt…
Gefallen tut mir viel, BMW K1200 RS/GT von 2001-2004, K1200 S 2004-2008
Alternativ auch Kawasaki GTR 1400 (aber die ist sehr sehr breit, vielleicht zu breit um im Stadtverkehr oder Stau zu schummeln?)
Die Yamaha FJR hat keinen sechsten Gang, und ich lass mich ungern anschreien….
Wenn das Wetter Gut ist, freu ich mich über Wind und Sonne, bei Regen und 2°C kann der LKW Windschatten gar nicht groß genug sein.
Eventuell hat Jemand ähnliches durchdenken müssen und kann mit Rat helfen, ich brauche nicht das neueste vom neusten, aber solide Technik wäre wünschenswert. Bulletproof wie der Engländer sagt.
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50 Antworten
K1200RS habe ich schon mal fahren "dürfen", als meine R 1150 RT in der Werkstatt war. Ich bin 1,87 m groß und hatte mit dem Kniewinkel solche Probleme, dass ich 3 km nach Beginn der Fahrt die Kiste am liebsten in den Dortmund-Ems-Kanal geschmissen hätte. Musste aber damit noch 200 km fahren und beim Absteigen hätte ich mich fast lang gelegt, weil die Beine nicht mehr so wollten, wie sie sollten.
Setz dich einfach mal für eine viertel Stunde mit Kombi an auf so ein Teil, beide Füße auf die Rasten und frage dann dein Knie, wie es ihm geht.
Boxer hab ich 20 Jahre lang gefahren, 1100 RS, RT, 1150 RT und 1200 RT. Der Unterschied zwischen 1100 und 1150 RT sind 5 PS und ein etwas besseres Aussehen. Die 5 PS merkst du nicht. Keine Probleme mit den ersten drei, bei der 1200er (war eines der ersten Modelle) hat sich jedoch bei 220 km/h das Getriebe verabschiedet. Ansonsten unproblematische Kisten. Die 12er ist deutlich flotter, mit dem elektronischen Fahrwerk auch nach Wunsch sportlich oder bequem.
Auch die genannten K RT-Modelle sind vom Kniewinkel her geeignet.
Fahr zum nächst größeren BMW-Händler und mach dort Probe sitzen, danach Probe fahren.
Zitat:
@Lewellyn schrieb am 10. Mai 2017 um 16:56:35 Uhr:
Erstmal verbraucht eine K12RS relativ viel Reifen. Und zwar wegen der Gewichtsverteilung vorne sogar etwas mehr als hinten. Es werden also immer beide Reifen fällig. Das ist heute mit den modernen Reifen besser geworden (zu meiner Zeit hielt ein Reifensatz 4000km, heute sind es je nach Fahrweise auch mal 8000). Aber Drehmoment, Leistung und Gewicht fordert halt.
Dann ist sie kein Spritverächter. Unter 6 Liter geht nix, wenn man es auf der Autobahn fliegen lässt, geht auch problemlos zweistellig.
Wenn irgendetwas dran geschraubt werden muss, ist das immer zuzüglich 1 Stunde Verkleidung an- und abschrauben. Wenn Du darin geübt bist. Sonst auch länger.
Sollte etwas an der Kupplung sein und Du machst das nicht selber, ist das heutzutage im Grunde ein wirtschaftlicher Totalschaden. Um an die Kupplung zu kommen, musst Du Dich von hinten durchs Motorrad bis an den Motor vorarbeiten. Unter 2500€ macht das kaum eine Werkstatt.
Schon im Jahr 2001 hat der Wechsel der Zylinderkopfdichtung über 1600 DM gekostet.
Es hat seinen Grund, warum die K12er so günstig sind. Immerhin haben die neu mal 30.000DM/15000€ gekostet.
Moin,
Meine Kawasaki ist auch recht schwer, Reifen halten aber erstaunlich lange (Metzler Lasertec Pellen).
Unter 6L/100km schaff ich auch heute nicht, dabei fahr ich max. 130km/h da es einfach keinen spaß macht sich auf dem Naked fest zu krallen während der wind an allen Ecken drückt und schiebt.
Wie siehts es denn mit der K1200 S aus, diese hat ja "Japantypisch" den Motor quer verbaut, Getriebe und Kupplung mit im Ölbad. So wie meine GTR, die Läuft seit 30 Jahren und ~ 60000km mit den selben Teilen.
Aber eine Schöne BMW in der Garage auf die man sich täglich freut hat schon was, da muss Herz mit an die Sache.
Sven
Zitat:
@Jungbiker schrieb am 10. Mai 2017 um 12:33:10 Uhr:
Mein Tipp: K 1200 R Sport spätes Baujahr, wenn möglich bereits mit Austauschgetriebe der K 1300.
Warum? Ist ein sogenanntes Nischenmotorrad. Nicht naked aber auch nicht vollverkleidet. Wurde deswegen gerne links
liegen gelassen. Vorteil: Geht günstig her. Ich find sie super und für 5500€ findet man etliche Angebote bei mobile.
Schauen, dass die Wartungsintervalle eingehalten wurden.
Auch die K 1200 GT würde ich mir mal näher anschauen, die dürfte aber über Deinem Budget liegen.
Moin,
Habe ich mir angesehen und wäre auch eine Option, aber ich habe mehr S als R Sport gefunden. Eine Mobile Anzeige in der stand das dass Getriebe gegen das der K1300 ersetzt wurde habe ich auch nicht gesehen.
Sind die Getriebe den die Bank durch defekt?
Sven
Nein, sie sind nur durch die Bank laut.
Die K1200x der Baujahre 2004-2007 haben alle ihre Schwächen, die man teilweise auch nicht ändern kann.
Das Getriebe weißt Du ja schon, dann haben sie alle ein ausgeprägtes Spiel im Antriebsstrang. Das BKV-ABS verlangt nach erhöhter Aufmerksamkeit...kurz, es hat seinen grund, warum die nicht modellgepflegt wurden, sondenr gleich durch die K1300x ersetzt wurden. Bei denen sind ein Haufen Kritikpunkte ab Werk behoben und aus meiner Sicht lohnt es sich nicht, eine 12er zu nehmen.
Aber das ist individuell. Ich würde fürs täglich pendeln sowieso nicht so einen PS-Bolzen nehmen. Da würde ich vermutlich auf eine Honda NC 700X mit DCT zurückgreifen. Verbraucht nix, hält und die Schalterei und das Kupplungsgeschleife im stop´n´go hat auch ein Ende.
Ich hatte/habe in den letzten 13 Jahren 2*K100RS 2V danach K1200RS und seit knapp einem Jahr habe ich die K1200S. Ich fahre auch häufig mit dem Moped zur Arbeit - einfache Strecke 48km wovon 43 Autobahn sind und der Rest Stadt. Stau habe ich rund an 70% der Hinfahrten auf der Autobahn.
Die alten 2V Ks kommen bei Dir wohl eher nicht in Frage weil zu alt, sind aber zuverlässige Langläufer und mit dem ABS1 hatte ich anner 2V noch nie ein Problem.
Die K1200RS fährt sich recht geschmeidig vom Antrieb her und hat eine schöne Leistungsentfaltung auch im Hinblick auf Stadt/Stau. Zum Beschrauben ist die Verkleidung nicht soo schlimm wie oft berichtet - zum Bespiel habe ich die Einsrpitzventile (Performance 4-Loch ESV's) in 40 minuten getauscht - incl. Verkleidung ab und wieder dran. Für die Sitzposition gibt es out of the Box unterschiedliche Configs, dann gibt es auch keine abgestorbenen Beine nach drei Kilometern. Für mich waren im Alltag die Rasten runter, Sitzbank hoch, MV Lenkererhöhung ca. in der Mitte und dann die hohe Scheibe hochgeklappt ideal. Reifenverschleiss ging auch, zumindest im Alltagsbetrieb nutzt man nicht immer das volle Drehmomemnt, so hat der Z8 hinten knapp auch 14TKM gehalten - leider, weil ich den Kacke fand. Insgesamt ist die K1200RS m.E. für die Autobahn/Bundesstrasse gebaut. In der Stadt oder im engen Geläuf macht sie keine Freude (zumindest nicht wenn eine GS in der selben Garage wohnt ;-))
Die K1200S ist wesentlich handlicher als die K1200RS. Ich habe da den Lenker der K1200R und eine Sitzbank von Roho, das gibt eine angenehme Ergonomie. Handling in der Stadt oder im engem Geläuf ist um Längen der Vorgängerin überlegen. Die Leistung ist natürlich äusserst angenehm. Aber unter ca. 2500rpm ist die Kiste recht störrisch, d.h. in der Stadt 30er Zone ist zweiter Gang im Stau auf der Autobahn durchfädeln ist erster Gang angesagt - kannte ich vorher von den "alten" so nicht. Trotzdem ist für mich zum Pendeln die K1200S gegenüber der K1200RS das angenehmere Motorrad weil leichter und das Gewicht ist besser verteilt. Verbrauch ist nur marginal geringer als bei der K1200RS.
Tja, während die Ks bei mir eine Halbwertzeit von rund vier Jahren haben, habe ich meine R1150GS (mit Einfachzündung und ABS2) seit knapp zehn Jahren und gebe die nicht mehr her. Und das aus guten Grund, denn das ist für meine Anforderungen die eierlegende Wollmilchsau auf der man auch reiten kann. Wendig, sparsam, agil, super bequem, einfach zum selbst Beschrauben. Einziger Abstrich ist die deutlich niedrigere Reisegeschwindigkeit auf Deutscher Autobahn - spielt aber in der Schweiz keine sooo grosse Rolle.
Viele Grüsse,
gekvas
Die K1200 R Sport hat keinen Bremskraftverstärker. Die hat den ABS-Modulator, bei dem manchmal die Motorenkohlen stecken bleiben.
Das Getriebe der K 1200 der ersten Baujahre ist des öfteren durch Getriebeschäden aufgefallen. Die K1200R Sport gab es sowieso erst ab 2007. Somit dürfte sixh das "Getriebeproblem" erledigt haben. Die R Sport ist das modernste Modell der K1200-Reihe.
Zitat:
@Lewellyn schrieb am 11. Mai 2017 um 09:55:09 Uhr:
Nein, sie sind nur durch die Bank laut.
Die K1200x der Baujahre 2004-2007 haben alle ihre Schwächen, die man teilweise auch nicht ändern kann.
Das Getriebe weißt Du ja schon, dann haben sie alle ein ausgeprägtes Spiel im Antriebsstrang. Das BKV-ABS verlangt nach erhöhter Aufmerksamkeit...kurz, es hat seinen grund, warum die nicht modellgepflegt wurden, sondenr gleich durch die K1300x ersetzt wurden. Bei denen sind ein Haufen Kritikpunkte ab Werk behoben und aus meiner Sicht lohnt es sich nicht, eine 12er zu nehmen.
Aber das ist individuell. Ich würde fürs täglich pendeln sowieso nicht so einen PS-Bolzen nehmen. Da würde ich vermutlich auf eine Honda NC 700X mit DCT zurückgreifen. Verbraucht nix, hält und die Schalterei und das Kupplungsgeschleife im stop´n´go hat auch ein Ende.
Über die Getriebe kann man viel lesen, aber man muss natürlich auch bedenken dass Threats erst dann erstellt werden wenn etwas nicht so läuft wie es soll.
Immerhin reden wir hier über BMW, für mich DER Hersteller von Qualitativ hochwertigen Fahrzeugen, Auto wie Motorrad.
Die K1300S ist leider ~doppelt so teuer wie die 1200er, da das Nachfolge Modell auf dem Markt verfügbar ist sind die 1200er entsprechend "günstiger".
Eine BMW mit max. 2 Vorbesitzern Scheckheft gepflegt und entsprechender km Leistung dürfte doch viele Jahre halten.
Sven
Guter Marketing Gag oder?:) (bzgl. Qualität)
Zitat:
@KapitaenLueck schrieb am 11. Mai 2017 um 10:27:43 Uhr:
Guter Marketing Gag oder?:) (bzgl. Qualität)
Kommt da zu sehr mein innerer BMW Fanboy durch??
Diejenigen im weitergefassten Bekanntenkreis die BMW Fahren oder gefahren haben sind alle sehr zu frieden, das geht von 40 Jahre alten R 90S bis hin zu neuen 1200GS. Mein Vater war 18 Jahre Krat Polizist und ist dort ausschließlich BMW gefahren, Boxer wie Reihen Vierzylinder.
Ich selber habe noch kein BMW Motorrad besessen, mit den Autos war ich aber immer sehr zu frieden.
Die Japanische Konkurenz hat auch schöne Bikes, aber alles Kettenhobel. Außer die Honda VFR 1200, die ist aber in der Preisklasse der K1300.
Sven
Das wäre noch mein Vorschlag gewesen. VFR1200 mit DCT. Kosten aber noch. Und saufen tun sie auch.
Zitat:
@Jungbiker schrieb am 11. Mai 2017 um 10:04:29 Uhr:
Die K1200 R Sport hat keinen Bremskraftverstärker. Die hat den ABS-Modulator, bei dem manchmal die Motorenkohlen stecken bleiben.
Das Getriebe der K 1200 der ersten Baujahre ist des öfteren durch Getriebeschäden aufgefallen. Die K1200R Sport gab es sowieso erst ab 2007. Somit dürfte sixh das "Getriebeproblem" erledigt haben. Die R Sport ist das modernste Modell der K1200-Reihe.
OK Danke, jetzt sehe ich es auch!
Zwischen 5 und 6K findet man schon nette Exemplare von S und R Sport. Je nachdem ob Händler oder privat sind entsprechend die Preise.
Sven
Da sollte es auch nicht allzuviele von geben. Die sind doch 2008 schon wieder eingestellt worden Weil sie nicht viele von verkauft haben, hat die R Sport den Wechsel zum 1300er Motor gar nicht mit gemacht.
Angebote gibt es reichlich, sucht man nun besser nach Maschinen mit wenig Laufleistung oder Maschinen mit 60000km + wo die große Inspektion bereits erfolgt ist? Die K Motoren gelten ja als Dauerläufer, auch wenn es keine Flying Brick mehr sind.
Sven
Gibt tatsächlich erstaunlich viele. Die 60.000er ist traditionell die teuerste Inspektion bei BMW. Da wird die Steuerkette mit geprüft/getauscht(?).
Ich würde auf jeden Fall eine Maschine mit möglichst wenig Km nehmen.
Was beinhaltet denn die "große Inspektion"?