Allwetter vs. Winterreifen
Hi ,
da mein Ionic bald auf dem Hof steht , muss ich mich mal mit dem Thema befassen , da hier schon einige mit dem IQ unterwegs sind , hat der Eine oder andere bestimmt schon dazu Erfahrungen sammlen können.
Bin am Überlegen ob ich Allwetter Reifen aufziehe oder Winterreifen und jedes Jahr wechseln.
Händler meinte wegen des Gewichtes ( Abrieb ) währen wohl der Wechsel der Reifen einem Allwetter Geläuf vorzuziehen.
Hat da jemand schon Erfahrungen dazu ?
Grüße
34 Antworten
Kommt drauf an wo man wohnt und ob man Fahrten in die Berge im Winter plant.
Klar, ein Händler will verkaufen und wird mehrere Sätze empfehlen.
Ich für meinen Teil, habe beim Kauf bereits den Wechsel auf Ganzjahresreifen veranlasst.
Da wo ich wohne gibts selten Schnee, für mich machen Winterreifen keinen Sinn.
Jemand in bayrischen Höhenlagen sieht das vollkommen anders.
Es ranken sich diverse Mythen um Ganzjahresreifen, die stammen aus einer ganz anderen Zeit.
Mit aktuellen Ganzjahresreifen kann man bequem im Sommer bei Temperaturen >30° benutzen.
Die halten, bei normaler Fahrweise, runde 60.000km
Fahre seit Auslieferung auf Michelin Crossclimate (Allwetterreifen). Mittlerweile habe ich 40.000 km abgespult. Die Reifen sind noch in einem einwandfreien Zustand mit viel Profil. Das Fahrverhalten leidet unter der schlechten Hinterachskonstruktion des Ioniq 5, aber nicht unter den Reifen.
Ich fahre seit Jahren nur noch Ganzjahresreifen auf meinen Autos und bin damit sehr zufrieden. Jetzt auf dem Ioniq 5 auch schon seit fast einem Jahr. Ich passe aber auch genau in das Profil, welches für diese Reifen perfekt ist.
Wenige 15.000 Km im Jahr
Westdeutschland ohne wirklichen Winter
Keine Fahrten zum Wintersport in die Berge
Ich spare mir die ganze Wechselei, den zweiten Felgensatz und die Lagerung des 2. Satzes. Mir kommt nichts anderes als Ganzjahresreifen ins Haus. Und wie schon geschrieben wurde, die heutigen, modernen Ganzjahrereifen sind mit denen aus den 80 er oder 90er Jahren nicht zu vergleichen. Da hat sich mächtig was getan.
Wir haben auf dem 2. Fahrzeug Allwetterreifen drauf, nachdem wir vorher Sommer- und Winterreifen hatten. Man merkt sowohl im Sommer als auch im Winter, dass sie ein Kompromiss sind. Das werden sie halt auch immer bleiben. Auf dem 1. Fahrzeug werden wir auch weiterhin immer wechseln, weil die Spezialreifen einfach die spezialisierten sind und daher dann immer passen. Ob man das haben muss, muss ja jeder für sich entscheiden. Die Unterschiede sind sicher nicht mehr so groß wie in den 80er Jahren, aber natürlich sind sie noch da. Wenn du halt einen Reifen hast, der für Grip auf Schnee optimiert ist, und einen, der auf Grip bei Trockenheit optimiert ist, dann ist halt ein Reifen, der beides kann, schon vom Prinzip her nie so gut optimiert. Aber völlig daneben liegt man natürlich mit Allwetterreifen auch nicht.
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Unser I5, AWD, 325 PS wurde mit Allwetterreifen ausgeliefert. Ist ein Like2drive (Abo) Fahrzeug, der im Dezember wieder abgegeben wird. Unsere gesamten Autos fahren ausschließlich auf Ganzjahresreifen von Falken und Goodyear.. Wir sind hoch zufrieden.
Ich fahre schon immer zwei verschiedene Reifen auf allen meinen Autos. Sicherlich hat sich eine Menge getan in den letzten Jahren. Das ist unbestreitbar. Aber an den Rändern der Verteilung kommt es auf die Wirkung der jeweiligen Reifen an. Es sind immer die letzten cm oder Millisekunden, die zwischen Katastrophe und „heile Welt“ entscheiden. Deswegen bleibe ich dabei. Es fühlt sich für mich einfach richtig an. Denn eins ist auch klar, ein All-Season kann rein physikalisch nicht in allen Disziplinen die gleichen Leistungen bringen wie ein SR oder WR.
Und wenn ich ein Auto für über 60k€ fahre, spare ich nicht an zwei Mal 50€ im Jahr fürs Räderwechseln. Das erscheint mir widersinnig.
Wenn ich mir die Klimaveränderungen anschaue, dann machen Ganzjahresreifen immer mehr Sinn. Moderne Ganzjahresreifen sind grob gesagt Sommerreifen mit Winterqualitäten, also mehr auf Sommer als Winter ausgelegt. Und das passt zu den klimatischen Veränderungen, zumindest in Abhängigkeit vom Einsatzort des Autos. Hier bei uns hatten wir im letzten Winter keine 10 Tage Frost und nicht eine Schneeflocke. Die Stadt hat nicht ein einziges Mal Salz gestreut. Und der vorletzte Winter war auch kein wirklicher Winter. Und wenn man dann noch eher wenige Kilometer im Jahr fährt und auch nicht wirklich sportlich unterwegs ist, dann kann man die Strategie mit 2 Reifensätzen wirklich in Frage stellen.
Wir hatten hier am Rhein 40 Tage unter 0 Grad, zwar keinen Schnee aber viel Reif auf der Straße. Und da rentiert sich ein Winterreifen dann schon.
Zum Thema wenige Kilometer: Klar, wer wenig fährt, möchte nicht 2 Sätze Reifen kaufen. Wenn du aber ins Rutschen kommst und gegen einen Baum fährst, dann reichen auch 2m. Wenn dir das nicht dramatisch genug ist, lass das Rutschen vor einem Fußgängerüberweg passieren, auch da können 2m reichen. Es müssen nicht unbedingt 40.000km im Jahr sein...
Bissl plakativ dargestellt, aber im Grunde meine Aussage. Es geht nie um die 99,9% der Fälle, sondern immer nur um die schlechtesten 0,1%. Das sind die Situationen, wo man die Reserven braucht.
Und wie gesagt, wer bei einem Auto über 60k€ an zwei Räderwechseln zugrunde geht, hat evtl andere Probleme.
Aber das kann ja wirklich jeder machen, wie er/sie mag.
Ich glaube es ist meist auch nicht die Kostenfrage, zumindest nicht primär. Zumindest bei uns in der Familie nicht. Da sind mittlerweile 3 Autos auf GJR, weil man sich einfach nicht mehr um freie Zeit zum Wechseln, respektive die Werkstatttermine kümmern muss.
Was die Sicherheit angeht: Ich habe mich im Laufe der Zeit auch immer wieder mit Bremswegen etc. befasst. Es ist nach wie vor so: Bei trockenem Wetter bei 25 Grad bremst der SR besser als der GJR, und im Winter bei Nässe oder Schnee bremst der WR besser als der GJR. Allerdings sind diese Unterschiede deutlich kleiner geworden. Man kann sogar sagen, dass die sich teils komplett kompensieren, denn auch in einer Wintersaison gibt es viele Tage, an denen ein GJR besser als ein montierter WR bremst. Und umgekehrt im Sommer. Es sind halt auch nicht nur die extremen Wetterbedingungen, die man einfließen lassen sollte. Zumal man an den wenigen Tagen, wenn es im Winter mit GJR etwas nachteiliger ist, einfach noch ein klein wenig angepasster fährt.
Bei meinem Kia fahre ich allerdings nach wie vor mit SR und WR, weil ich gelegentlich auch in höheren Lagen unterwegs bin und wir damit auch mal z.B. nach Österreich in den Urlaub fahren. Die anderen Autos in der Familie fahren auf GJR, allerdings fahren diese Autos auch wirklich nur 7 - 8.000 km im Jahr und dann auch nur innerorts. Hier im Ruhrgebiet sind GJR auf jeden Fall nicht verkehrt.
Sind die Allwetter-Reifen nicht lauter als Sommer-Reifen? Wenn ja, würde mich das stören. Da ich den letzten Winter mit meinem I5 nicht gefahren bin, frage ich mich, warum ich einen Allrad-I5 gekauft habe...
Ein Ganzjahresreifen ist per Definition ein Winterreifen mit verbesserten Sommereigenschaften.
Ich fahre schon lange die Michelin CrossClimate und die funktionieren auch im tiefsten Schnee absolut Spitze. Hatte früher diverse Winterrreifen die auf Schnee schlechter waren. Aber auch im Sommer auf trockener Straße gibt es nix negatives zu berichten. Ich persönlich kaufe nur noch Ganzjahresrreifen, alles andere macht für mich (wohne im Weserbergland) keinen Sinn.
Von Michelin:
- für spürbare Sicherheit auch bei schwierigen Wetterlagen und mit führender Performance auf Schnee – auch nach vielen Kilometern.
- entwickelt für ein sicheres Fahrgefühl – überall, auch bei schwierigen Wetterbedingungen
- Bester in den Kategorien Bremsen und Traktion auf Schnee.
- Bestleistungen bei Nass- und Schneeperformance bis an die gesetzlich zugelassene Abnutzungsgrenze.
- Führend beim Trockenbremsen.
- Hervorragende Langlebigkeit.
- Geringerer Kraftstoffverbrauch
Wenn man top GJR mit mittelmäßigen oder gar miesen SR oder WR vergleicht, darf man sich aber nicht wundern, wenn der GJR gewinnt.
Bitte auch sinnvolle Vergleiche anstellen. Ein Michelin WR und SR wird in den sommerlichen und winterlichen Tagen den GJR dominieren. Nicht mehr so deutlich wie früher, aber er wird es.
Wie gesagt: Jeder kann tun, was er mag. Das ist ja das schöne in einer freien Marktwirtschaft.