Aktive Geschwindigkeitsregelung mit Stop&Go-Funktion - Fragen
Hallo zusammen.
Mich würde interessieren wie gut das System in der Praxis WIRKLICH arbeitet.
Ich hörte auch über die Fallen, wie zB stehende Ziele, Motorräder, Kurvenfahrten usw...
Was passiert bei Verschmutzung (Dreck auf Radar-Sensor, etc.)?
Könnte hier jemand aus der Praxis berichten?
Besten Dank,
John
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von 356671
Hallo zusammen.Mich würde interessieren wie gut das System in der Praxis WIRKLICH arbeitet.
Ich hörte auch über die Fallen, wie zB stehende Ziele, Motorräder, Kurvenfahrten usw...
Was passiert bei Verschmutzung (Dreck auf Radar-Sensor, etc.)?
Könnte hier jemand aus der Praxis berichten?
Besten Dank,
John
Hi John,
meine Efahrungen sind:
- Stehende Ziele: wenn Du auf ein stehendes Ziel zufährst, dann wird es nicht als Hindernis erkannt. Ich denke, das hat damit zu tun, dass das Auto nicht unterscheiden kann, ob Du doch scharf in die Kurve oder geradeaus fahren möchtest. Ich weiss noch, dass mein Händler bei der Bestellung mir erzählt hat, die Navigationsinformationen würden bei der Auswertung hinzugezogen werden. Davon merke ich nichts. Allerdings glaube ich, dass dies auch keinen Sinn machen kann und eher zu Unfällen führen würde, wenn die Straßenführung sich geändert hat oder der GPS-Empfang kurzfristig gestört ist order wenn Du einfach auf die "Navi-Tussi" hören möchtest.
- Motorräder: werden immer erkannt
- Kurvenfahrten: keine Probleme, selbst auf verengte Fahrbahnen nicht
- LKWs: werden später erkannt als PKWs. Allerdings glaube ich, dass es am Anfang besser war. Ich fahre aber seit über einem Jahr mit einem Loch in der "Glaskugel" (ich denke Steinschlag), so dass die Funktionsweise generell gestört sein könnte
- Spurwechsel: relativ intelligent umgesetzt
- Dreck: relativ unempfindlich, solange nicht der gesamte vordere Bereich mit Schnee, Eis und Dreck bedeckt ist
Wo macht das System Sinn:
- Im Stau absolut notwendig und genial
- In der Stadt: bedingt einsetzbar
- Auf der Autobahn: kommt auf Deine Fahrweise an. Wenn Du gerne schnell fährst und das Tempo variierst, dann bist Du genervt, denn das System fährt absolut nach Straßenverkehrsordnung. Wenn Du mit mehreren Leuten unterwegs bist und Dich unterhälten möchtest, dann ist das System sehr gut.
Ich persönlich habe das System bis jetzt hauptsächlich beim Stau benutzt. Sonst weniger, da ich relativ zügig unterwegs bin. Außerdem fahre ich sehr lange Strecken und würde bei "Cruisen" einschlafen. Ob ich beim nächsten Autodieses feature bestellen würde, weiss ich noch nicht.
Grüße
Dnavra
60 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Kelly Major
In meinem 7er funktionierte das ganze so:Zitat:
Original geschrieben von heinwi
Ich muss da nochmal genau nachfragen.
Die unterschiedlichen Meinungen hab ich gelesen.
Wie genau funktioniert das ganze im Stau? Fährt er wirklich selbständig weiter mit Sop and Go Funktion?
Oder muss ich da noch was machen?
Könnte ich in einem dicken Stau mich mit anderen dingen beschäftigen und ACC macht das alles, also dem vor einem Stehenden Fahzeug in Abstand folgen.
Denn nur dann würde es für mich sinn machen.
Es wird ja geschrieben das stehende Objekte nicht erfasst werden, wie soll ich das verstehen.
Das Vorausfahrende Fahrzeug steht ja auch, fährt an, 50m und steht dann wieder.
Ich frage mich ob ich das wirklich bestellen kann,muss.
Bei zügiger Autobahnfahrt kann ich mir das nicht für mich vorstellen, aus den Gründen die von Besitzern des ACC genannt worden sind.Heinz
im Stau passt sich das Fahrzeug dem Vordermann an.
Hält der Vordermann kurz ( ca. 1-3 Sek. ) und fährt dann wieder weiter, wird sich auch das eigene Fahrzeug wieder bewegen.
Steht der Vordermann, wie auch ich selber länger als etwa 4-5 Sek. muss man das eigene Fahrzeug wieder kurz aktivieren.
Fazit: Im Stau eine Supersache.
Ähmm, wie wird denn wieder aktiviert?
kurz aufs Gas tippen reicht....
Gruß,
Kai
oder kurz den Tempomatschalter antippen, dann fährt er auch wieder los.
Das ganze wird dann über den Nahbereichssensor (hinter der Stoßstange) geregelt.
Deshalb bremst das Auto dann auch bis zum Stand und erkennt den Vordermann als stehend.
Für mich auch ein Gewinn, kannte das ganze schon aus der E-klasse, wobei mir das System aus dem Benz besser gefallen hat. Der hat weicher reagiert und nicht immer sofort versucht, durch hartes Bremsen, den Abstand herzustellen.
Zitat:
Original geschrieben von Kelly Major
Hallo DnavraMeine folgende Aussage gilt für die Schweiz!
Normalerweise wird der Glasbruch der Scheiben versichert.
Unter Scheiben versteht man die Front-, Heck, Seitenscheiben wie auch das Dachfenster.
Die weiteren Gläser wie Scheinwerfer, Heckleuchten, Blinker, Spiegel, etc. sind mit einem Zusatz versicherbar.
Es gibt jedoch Gesellschaften, bei welchen dies nicht möglich ist.
Es gibt jedoch auch Gesellschaften, bei welchen dies versicherbar ist.
Es gibt jedoch auch Gesellschaften, bei denen dies autom. inbegriffen ist.
Die Radarlinse ist mit dem Zusatz bei den meisten Gesellschaften somit auch gegen Steinschlag mitversichert.
Ebenfalls gibt es Gesellschaften, welche sogar das reine Zerkratzen der Scheiben mitversichert. Also somit nicht nur den reinen Glasbruch.Ich hoffe Dir mit diesen Infos weitergeholfen zu haben.
Jedoch möchte ich nochmals erwähnen, dass sich meine
Aussagen auf die Schweiz beziehen.Gruss
Kelly Major
Hi,
bin erst seit heute wieder im Forum. Vielen Dank für die Infos.
Nun ist es passiert, bei der letzten Fahrt ist das schöne Feature ausgefallen (es was starker Schneefall und danach nur Matsch). Ich vermute, jetzt ist das Innenleben komplett verdreckt. Bald muss ich wegen Ölwechsel wieder rein und bin gespannt, was dabei raus kommt. Ich vermute, dafür kommt die Glasversicherung nicht mehr auf😠
Grüße
Dnavra
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Zitat:
Original geschrieben von KaiMüller
Die TK zahlt für alle "Glasschäden", also nicht nur die Frontscheibe, sondern auch Scheinwerfer (auch die Nebler), Blinker, alle Fenster und was sonst so aus Glas ist.Zitat:
Original geschrieben von dnavra
Ich wusste nicht, dass man so etwas versichern kann. Ich dachte, die Linse wäre wie jedes andere Teil des Autos mit Ausnahme der Frontscheibe, die über Teilkasko versichert ist. Ist das eine Option, die man wählen kann?Gruß,
Kai
Hi Kai,
ich habe heute mal auf die Kugel geklopft. Ich bin mir nicht mehr sicher, ob sie wirklich aus Glas ist.
Gruß
Dnavra
Grundsätzlich bin ich sehr zufrieden mit der aktiven Geschw. Regl. wobei diese aus meiner Sicht nur auf der Autobahn wirklich Sinn macht.
Meine Frage jedoch ist; wird bzw wann ist beim Bremsvorgang bzw regulieren der Geschw. nach unten das Bremslicht zu sehen?
Ich hatte schon ähnliche Vorfälle, bei denen ich meine das mein Fahrzeug die Geschw. gedrosselt hat und mir mein Hinterman fast aufgefahren ist, weil er vermutlich kein Bremslicht gesehen hat.
Habe auch Stop n Go. Wird dasBremslicht nicht angezeigt?! Solle doch. Ich finde es eine super Zusatzausstattung. Es verbraucht weniger Sprit. Man muß es aber gezielt einsetzen.Z.b bei Geschwindigkeitsbeschränkungen. Dazu muß man den überholenden Verkehr im Auge behalten, so daß das System nicht abbremst.Wie gesagt, gezielt einsetzen, super.
Sprit sparender kann ich mir kaum vorstellen.
Abruptes Gas geben und Bremsen macht einer, der sparen will, ja nicht.
Wohingegen der BMW einfach nicht vorausschauend fahren kann.
Wenn ich jemanden hinterherfahre und ich seh die rote Ampel geh ich schon langsam vom Gas und lass rollen.
Das System hält aber solang drauf bis der Vordermann bremst. Sprit sparend kann das nicht sein.
Ein Komfortgewinn ist es jedenfalls.
Zitat:
Original geschrieben von audifanfreakboy
Sprit sparender kann ich mir kaum vorstellen.
Abruptes Gas geben und Bremsen macht einer, der sparen will, ja nicht.
Wohingegen der BMW einfach nicht vorausschauend fahren kann.
Wenn ich jemanden hinterherfahre und ich seh die rote Ampel geh ich schon langsam vom Gas und lass rollen.
Das System hält aber solang drauf bis der Vordermann bremst. Sprit sparend kann das nicht sein.
Ein Komfortgewinn ist es jedenfalls.
Habe meine Ausführungen auf Autobahnfahrten ausgerichtet, wie auch inhaltlich zu interpretieren ist. In der Stadt halte ich das System für nonsense.
Aber da ist das doch genau das selbe.....
Wenn du siehst wie vor dir ein Auto bremst, Stau oder wie auch immer, dann hält das System doch drauf bis es im "Arbeitsbereich" Unterschiede fest stellt. Also in dem Fall das langsamere Fahrzeug. Du könntest einfach vom Gas gehen und mit Hilfe der Schubabschaltung Benzin und die Bremsen sparen. Ist ja auch logisch. Ich meine auch gelesen zu haben, das durch das System erhöhter Bremsverschleiß festgestellt wurde, durch das ACC als auch durch den Tempomaten. Da sie ja, wenn es läuft, immer versuchen die Geschwindigkeit "genau" zu halten. Dadurch werden halt häufiger mal die Bremsbacken angelegt.
Also gibt es nur besseren Komfort, Sparen kannst du wohl nur mit deinem Fuß.....
Hallo audifanfreakboy,
natürlich hast Du mit Deinen Ausführungen recht, aber nur bedingt.
Ich fahre sehr oft von Ddorf ins Münsterland, ca 180 km. Da ist der Haupteinastzbereich des Stop n Go.´Bei Geschwindigkeitslimits stelle ich es auf die entspr. Geschwindigkeit ein, und versuche durch Spurwechsel sie zu halten. Sehe ich ein Hindernis, wird deaktiviert´, ausrollen, um dann den Speicher
wieder zu aktivieren. Man rollt eben im Verkehr mit.Auf der A31 ist über 60 Km kein Limit, dann wird auf zb 180 eingestellt und ich fahre wie oben beschrieben. Muß ich auf zb auf 120 abbremsen, ausollen lassen, erhöhe ich die Geschwindigkeit per Gasfuß. Es macht wenig Sinn es wieder zu aktivieren, denn dann wird sehr schnell beschleunigt.Es ist schwierig das Prozedere zu beschreiben, aber ich hoffe Du kannst es nachvollziehen.Habe die Strecke auch ohne Stopngo gefahren, der Verbrauch war 0,5 L höher, weil man einfach hektischer fährt. Das System möchte ich nicht missen, es ist einfach eine Perfektionierung des Tempomaten.
Radster
Hallo,
2 kurze Fragen...
1. was passiert wenn vor mir ein Fahrzeug mit deutlich weniger Geschindigkeit einscheert und das System selbst nicht mehr genug (max 40%) bremsen kann?
Gibt es eine optische oder akkustische Warnung?
2. Was passiert bei ungebremster Fahrt auf ein stehendes Objekt (Stauende)?
Garnichts? Das Mercedes System leitet sobald der crash nicht mehr zu verhindern ist, eine Notbremsung ein, um die Aaufprallgeschwindigkeit zu verhindern...
Ich fahre viel und werde bei meinem nächsten Dienstwagen ein solches System bestellen, will dann aber auch das beste. Ob ich dann einen W204 (Mercedes) oder F30 (BMW) fahre ist mir wurscht, wenn er mir im Zweifen das Leben rettet, falls ich mal eingeschlafen bin....
Viele Grüße
butch
zu 1. hatte ich so noch nicht, nehme aber an Auffahrwarnung optisch + akkustisch.
zu 2. Falls Auffahrwarnung aktiv (würde ich nie deaktivieren): Auto bremst sehr kurz an um dich "auzuwecken", zusätzlich optische und akkustische Warnung. Bremsung mit rund 30% Verzögerung nur wenn der Tempomat aktiv ist.
Gruß Holger
Hallo,
ich bin nun ca. 2000 Km mit meinem Wagen gefahren, davon ca. 50-60% mit ACC und möchte dieses System nie mehr missen. Ich hatte im Vorfeld auch meine Zweifel an der Leistungsfähigkeit und bin jedoch sehr positiv von dem System überrascht worden.
Klar, für schnelles und dynamsches Fahren ist das System nicht geeignet. Ich hätte mir vorher jedoch nicht vorstellen, auf der Autobahn ach mal längere Strecken auf der rechten Fahrspr zu verweilen, um mich auf Email, Navigation oder sonstige Aufgaben zu kümmern - das Auto fährt dann mit ACC fast wie von selbst. Selbst einscherender Verkehr wird früh erkannt und führt zu moderaten Bremsungen.
Allerdings sollte in Betracht gezogen werden, dass das Fahren mit ACC wohl zu höherem hinteren Bremsenverschleiss führt (siehe andere Threads).
Ebenfalls ist mir aufgefallen, dass hin und wieder Fahrzeuge auf der parallelen Gegenspur erkannt werden und fälschlicherweise die Auffahrwarnung anspricht (deutliche Bremsung).
Was ich absolut vermisse und hier auch schon geschrieben habe:
bei meinem Wagen ist die SpeedLimitInfo eingebaut und ich hatte gehofft, diese wäre mit ACC gekoppelt - ist es aber nicht, wäre wohl auch zu gefährlich.
Aber: ich wünsche mir wirklich die manuelle Übernahme der ermittelten SLI-Geschwindigkeit einfach über den LIMIT-Knopf am Lenkrad. Das wäre ein echter Komfort-Gewinn. Ob ich nun die aktuelle Geschwindigkeit als ACC-Limit setze, oder die von SLI ermittelte, spielt weder technisch gesehen, noch aus Sicherheitsgründen keine Rolle und wäre durch eine einfache Software-Änderung zu machen.
Also liebe BMW-Ingenieure, lasst euch von diesem Beitrag inspirieren und wertet SLI mit ACC dadurch deutlich auf.
Gruß, Jürgen
Was hier noch nicht erwähnt wurde und manch einen stören könnte, ist, dass ACC bedeutet, dass man den Tempomat r bis 200km/h benutzen kann. Den regulären jedoch unbegrenzt... 😉
Bitte keine "Tempomat ab 200 ist lebensmüde"-Diskussion!
lg