Schäden durch falsch verbauten Ölfilter?
Moin allerseits,
Kollegin von mir sucht einen neuen Gebrauchten uns ist dabei auf einen 1.4 TSI mit 122 Ps gestoßen.
Ausstattung ist recht gut, erste Hand, knapp 120 Tkm gelaufen, EZ Mai 2010. Scheckheft vorhanden und guter, gepflegter Zustand.
Habe mir den Wagen zusammen mit ihr angesehen und bin darüber gestolpert, dass die freie Werkstatt in den letzten 3 Jahren anscheinend immer den falschen Ölfilter verbaut hat. Laut Rechnungen kam immer der MANN Filter W712/94 zum jährlichen Ölwechsel rein. Dieser ist jedoch laut meines Wissens nur für Fahrzeuge ab Juli 2010 zugelassen bzw. darf nur bei denen verbaut werden. Normalerweise gehört dort der W712/93 verbaut, da der Wagen EZ 05.2010 ist.
Kann der Motor dadurch irgendwelche Schäden davongetragen haben? Probefahrt war komplett unauffällig, knapp eine halbe Stunde mit Autobahn, dabei auch mal Vollgas und innerorts mit Landstraße. Keine komischen Geräusche bzw. Ölflecken oder Verlust.
Meine Kollegin hat den Verkäufer (Privat) bis Montag um Bedenkzeit gebeten.
22 Antworten
Zitat:
@Kiwibomber schrieb am 1. August 2025 um 15:32:29 Uhr:
Keine komischen Geräusche bzw. Ölflecken oder Verlust.
Keine Panik-->das kommt alles noch min. 2 Wochen nach Kauf.
Mit dem Ölfilter seh ich jetzt auch kein Problem aber Frage mich was wurde da noch mehr vermurkst.
Auch ich würd den Stehen lassen.
Und wenn die Kollegin nicht genervt sein will dann soll sie den alten VW stehen lassen
Und die Kollegin soll auch das Alter (hier 15 Jahre) berücksichtigen.
Problemlos wird sie den Golf in den nächsten Monaten bestimmt nicht fahren.
Und das erste was kurz nach Kauf festgestellt wird ist eine Batterie die hinüber ist.
Und so geht das weiter-->Bremsen, Stoßdämpfer, Auspuff, Reifen usw.
Hi,
danke euch für die schnellen Antworten. Also vermurkst scheint dort nix zu sein, bis auf den Filter. Gut zu wissen, dass deswegen keine Schäden am Motor entstehen können. Die Werkstatt selbst hat einen recht guten Ruf. Vorher war der Wagen bei VW zum Service (bis 2022).
Einiges wurde schon erneuert, die Vorbesitzerin hat alle Rechnungen akribisch sortiert, selbst die Rechnung vom Neuwagen. Kerzen, Spulen, neue Reifen, VSD/ESD kamen in den letzten 5 Jahren neu. Batterie kam letztes Jahr neu rein. Ansonsten ist der Wagen recht solide wie gesagt. Habe aber der Kollegin auch gleich ins Ohr gelegt, dass es immer etwas geben kann an einem Gebrauchten und ihr auch gesagt, was so typische Schwachstellen sein können bei dem Modell.
Zitat:
@Kiwibomber schrieb am 1. August 2025 um 16:22:10 Uhr:
Habe aber der Kollegin auch gleich ins Ohr gelegt, dass es immer etwas geben kann an einem Gebrauchten und ihr auch gesagt, was so typische Schwachstellen sein können bei dem Modell.
Richtig gemacht.
Da bist fein raus wenn was ist!
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Alles richtig und zugleich falsch was ihr hier schreibt. Wir kennen das Fahrzeug nicht und aus der Glaskugel können wir alle nicht lesen.
Wenn das Fahrzeug optisch einen guten Eindruck macht und ist gepflegt spricht nichts dagegen. Wichtig ist jedoch bei jedem Fahrzeug was man NICHT sieht, das heißt er muss auf die Bühne und schauen wie er von unten aussieht ob er irgend wo ÖL verliert und ganz besonders wie es mit dem Rost aussieht. Wenn Sie ganz sicher gehen will, was ich nur empfehlen kann dann einen Termin beim ADAC machen für den Motorcheck kostet dies 49 Euro für Mitglieder / Nicht Mietglieder 59 Euro oder den Komplett Check für 119 / 149 Euro. Hierfür braucht deine Kollegin kein ADAC Mitglied zu sein, denn dies ist Personen gebunden, vielleicht hat Sie ja im Bekanntenkreis jemand der beim ADAC ist oder der Verkäufer.
Zitat:
@PKGeorge schrieb am 1. August 2025 um 15:45:18 Uhr:
Mit dem Ölfilter seh ich jetzt auch kein Problem aber Frage mich was wurde da noch mehr vermurkst.
Und die Kollegin soll auch das Alter (hier 15 Jahre) berücksichtigen.
Problemlos wird sie den Golf in den nächsten Monaten bestimmt nicht fahren.
So negativ würde ich das Auto nicht bewerten.
Und das Alter ist natürlich schon ne Hausnummer, aber man muss auch den Preis sehen, den das Teil noch kosten soll.
Davon schreibt der TE leider nichts. Auch nicht, was die TÜV-Plakette anzeigt.
So grundsätzlich würde ich da von einem Kauf nicht abraten.
Klar, ist ein altes Auto, beim Neuwagen ist die Wahrscheinlichkeit eines Mangels sicher geringer.
Aber der kostet ja auch ein bisschen mehr.
Das Auto bzw. der Golf sollte ja nicht madig gemacht werden. Bzgl. der Krankheiten habe ich ihr schon gesagt, was da kommen könnte. Typisch für den Golf bzw. für das Alter.
TÜV wurde im Mai diesen Jahres gemacht, ohne Mängel.
Preislich liegt er bei 6250 Euro mit Spielraum.
Eventuell habe ich Montag die Möglichkeit, den Wagen kurz auf die Bühne zu bekomem und von unten zu schauen.D
Dieser Preis scheint mir zu hoch zu sein. 2022 habe ich meiner jüngsten Tochter den gleichen Golf 6 1.4 mit 122 PS Highline Ausstattung mit 225 Schluppen und 35mm tiefer gelegt aus 2. Hand mit 139.000 Km und vorne + Hinten mit Osram LED Scheinwerfer vom Händler für 4400.- Euro. Muss dazu sagen das die Reifen noch gut waren aber 7 Jahre alt und flogen sofort runter.
Ich würde unbedingt wie schon erwähnt beim ADAC einen Motorcheck machen lassen, sofern noch die erste Steuerkette drin ist, denn die war bei meiner Tochter bei 146.000 fällig und dann wird es teuer ( 1400 Euro ) als kompletter Satz mit Einbau
Das ist auch ein Highline mit RNS 310 und Dynaudio , sowie Panoramadach. ansonsten Serie, also kein Tuning oder Umbauten. Sommer und Winterreifen jeweils auf Alufelgen. Und wie gesagt, wurde in den letzten Jahren einiges investiert mit sämtlichen Rechnungen.
Steuerkette ist ja bekannt und wird selbstverständlich in die Verhandlung mit einfließen, wenn er es denn werden sollte.
Klar ist der Preis recht hoch, gehandelt wird da definitiv.
Nachtrag:
Wenn du ihn auf die Bühne nimmst, dann unbedingt die hinteren Räder MIT Radhausschalen runter, aber auf gepasst die Schalen sind mit Torx Schrauben befestigt die sehr gerne abbrechen, also unbedingt vorher mit Rostlöser behandeln. In der Anlage sind ein paar Bilder wie ich die Schalen beim Golf 6 meiner Tochter abgenommen hatte. Vorne war nur Flugrost hinten siehe Bilder in der Anlage
Das ist aber halb so wild, wenn man bedenkt, dass das Auto 15 Jahre alt ist. Der Rost ist sehr einfach und in Heimarbeit zu behandeln. Etwas bürsten, dann Owatrol, dann Korrux Nitrofest in 2-3 Schichten und dann ist Ruhe.
Die Preise sind wie sie sind; der ist preislich absolut im Rahmen, wenn man sich mal anschaut, was diese Fahrzeuge laut Anzeige kosten sollen.
Zitat:
@BrabusMB schrieb am 1. August 2025 um 22:15:29 Uhr:
Nachtrag:
Wenn du ihn auf die Bühne nimmst, dann unbedingt die hinteren Räder MIT Radhausschalen runter, aber auf gepasst die Schalen sind mit Torx Schrauben befestigt die sehr gerne abbrechen,
Also wenn ICH ein Auto verkaufen möchte und der potentielle Käufer will da dran rumschrauben, dann darf der direkt wieder dahin gehen wo er hergekommen ist.
Ich glaub', ich spinne!
Auslesen mit VCDS lasse ich mir gefallen, aber Radhausschalen ausbauen und dann dabei was kaputt machen (z.B. die Torx-Schrauben abbrechen), da ist mein Verständnis am Ende angelangt.
Wer macht das dann wieder ganz? Der Käufer sagt: Nö, den will ich jetzt nicht mehr, der ist ja kaputt!
Fehlt dann nur noch die Frage: Auto kaputt, was is letzte Preis?
Das siehst du leider falsch. Wenn der Verkäufer dies vorher nicht kontrolliert hat, steht er in der Haftung. Sollte der Käufer nach dem Kauf feststellen nach dem er die Radhausschalen abgenommen hat, der Wagen deutliche mit Rost befallen ist, ist das ein versteckter Mangel, was dem Käufer berechtigt sofort vom Kaufvertrag zurück zutreten. Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Die Radhausschalen können ja im bei sein des Verkäufers abgenommen werden, was aber nicht unbedingt Notwendig ist da die Radhausschalen nicht direkt anliegen sondern 5 cm Luft dazwischen ist, so kann man mit einer Induktion Kamera die mit Monitor ca. 25 Euro kostet zu den Stellen vordringen die man sonst nicht erkennt, wie es der ADAC auch macht
Zitat:
@EthanolAAM schrieb am 1. August 2025 um 22:43:56 Uhr:
Das ist aber halb so wild, wenn man bedenkt, dass das Auto 15 Jahre alt ist. Der Rost ist sehr einfach und in Heimarbeit zu behandeln. Etwas bürsten, dann Owatrol, dann Korrux Nitrofest in 2-3 Schichten und dann ist Ruhe.
Die Preise sind wie sie sind; der ist preislich absolut im Rahmen, wenn man sich mal anschaut, was diese Fahrzeuge laut Anzeige kosten sollen.
Dann ist Ruhe ?
Für wie lange, für 1-2 Jahre ? Owatrol ist nur für Waagerechte Stellen geeignet, da es flüssiger als Wasser ist und somit bei Senkrechten Stellen 2/3 auf dem Boden läuft. Owatrol ist auch kein Rostumwandler sondern verschließt den Rost nur vor Sauerstoff, das hält aber wie bei einer Autopolitur nur eine bestimmte Zeit. Der Rost muss komplett runter und es gibt nur ein Mittel auf dem Markt was den Rost auf frißt und das ist Pelox RE oder man nimmt direkt Zitronensäure. Dann muss erst Neu Grundiert werden und dann erst 2 - 3 Schichten Nitrofest auftragen. Es ist keine schwere Arbeit jedoch eine sehr Zeit auf wenige da die einzeln Komponenten sehr lange trocken Zeiten haben, daher sollten solche Arbeiten nur im Hochsommer erledigt werden.