Glühkerze abgebrochen
Moin Jungs!
Beim Glühkerzenwechsel gestern ist mir eine Kerze abgebrochen. Siehe Foto. Bei allem Unglück ist die Bruchstelle für die anstehende OP doch noch recht günstig, da mir noch etwas Hülse zum zentrieren des Bohrers verblieben ist. Ich frage mich, ob das Lösen jetzt mit diesem Werkzeug schon möglich wäre Klick, oder ob jetzt die komplette Nummer, mit Gewinde ausbohren und Stift ziehen angesagt ist.
Was meint ihr, kann man es einmal mit dem Schraubenausdreher versuchen, oder schießt man sich damit nur noch mehr ins Knie? Tüchtig getränkt mit LM-Glühkerzenlöser habe ich den Kram.
Grüße aus dem Osten!
58 Antworten
so ganz richtig kam das dann nicht rüber. ich sende nachher Bilder zum Verständnis, aber meine Schwester hatte einen Autounfall und ich muss mich erst da kümmern....
Der spannstift wird genau in den Schaft der Glühkerze eingeschoben. passt zwischen das äußere der Kerze und den Stahlstift. einfach nur, dass du ne Führung hast und ganz ganz gerade nach unten bohren kannst. diese tiefe brauchst du für den Stufenbohrer... fie Spitze davon ist dann genau passig in der Hände drin und hat kein Spiel. somit kann man ganz gerade das meiste des Gewindes im Kopf wegfräsen. Ein bischen bleibt, das ist auch gut so aber das entfernt man dann mit dem Gewindeschneider beim frei- bzw. nachschneiden....
Das Gewinde im Kopf bleibt heile (m10 war es bei mir) da der Stufenbohrer oben 9.0 oder 9.1 hat. unten ist der dünner und passt genau in den Kerzenschaft. dadurch bohrt man dann halt wirklich gerade...
Bild von der Hülse schicke ich später. Dann verstehst das besser...
Das ging echt gut
https://rover.ebay.com/.../0?...
Bitte die Maße vergleichen. Das hier passt jetzt für VW....
Videos vom fräsen...
Bild vom Spannstift. Brauchst du natürlich nur wenn dir der Stahlstift nicht an der Sollbruchstelle abbricht sonder zuweit oben. Oder der Stufenbohrer nicht weit genug rein geht. Aber auch dann nicht zu tief bohren, sonst fällt die Spitze in den Brennraum!
Sowas habe ich schon öfter gemacht, habe aber auch entsprechend das Werkzeug dafür. Da sind Spezialbohrer drin. Wenn Du in meiner Nähe wohnst, kann ich Dir das machen.
Moin Freunde!
Zunächst meinen herzlichsten Dank für Euren Beistand! Das tut richtig gut. Vor allem in Zeiten in denen man offenbar keinen guten Lauf hat. Ich habe in der letzten Woche meine Dichtungen am Ölfiltergehäuse gewechselt und ein Kühlschlauch leckte. Auch dort eine neue Dichtung rein. Alles wieder zusammengeschraubt. Ihr wisst, das ist nicht wenig. Öl gewechselt, Wasser aufgefüllt. Motor starten und der Anlasser sagt nichts?!? Fehlerspeicher sagt auch nichts?! Anlasser getestet und funktioniert. An die Sicherungen im Handschuhfach kam ich nicht heran, da ich die Beifahrertür nicht öffnen konnte weil Garage zu klein. Der Wagen stand auf Böcke und so wollte ich in der Karre nicht herum krakseln. Nun stellte ich fest, dass das Kabel am Generator doch etwas stramm war und es führte direkt unterhalb des Ölfiltergehäuses. Also, die ganze Nummer von vorn. Inkl. neuem Ölwechsel. Kabel war tatsächlich eingeklemmt und gebrochen. Unten am Ölfiltergehäuse, direkt an der Passfläche zum Motor, ist eine kleine vorstehende spitze. Ganz gezielt habe ich damit durch den Isolierschlauch eine Litze zufassen bekommen und die andere ausreichend angekratzt, so dass eine Verbindung entstand. Wäre diese kleine Spitze nicht am Ölfiltergehäuse, dann wäre gar nichts passiert und ich hätte das Kabel samt Iso-schlauch nur aus der Engstelle ziehen brauchen. Schlussendlich, froh den Fehler gefunden zu haben, habe ich den ganzen Schmadder wieder zusammengebaut, Wasser wieder aufgefüllt, Öl nochmals gewechselt, wobei ich vorher die Hälfte des frischen Öls schon abgelassen hatte (wenn der Wagen nur auf Böcke steht, ist das allein eine prima Aufgabe). Und zum entlüften den Motor starten. Anlasser sagt noch immer nichts...
Ich will das hier mal nicht weiter ausführen, weil, der Seelsorger, dem ich die Geschichte bis zum Schluss erzählte, er war nicht sehr schwer und so hielt die Deckenleuchte an die er sich den Strick band. Mein Rettungsversuch brach ihm das Genick und die Lampe ist jetzt auch im Eimer. Ich vermute ein Dübel ist raus und Kabelbruch. Ich habe es nicht weiter untersucht. Der Kühlschlauch leckt noch immer, für die Ansaugbrücke habe ich zwischenzeitlich Bajonettverschlüsse entwickelt und für die abgebrochene Kerze überlege ich, ob ich nicht das Gewinde weg bohre und dann auf der Bahn solange Vollgas gebe, bis mir ein Loch in der Motorhaube signalisiert, der Stift ist endlich draußen. Aber bei meinem Glück landet der Stift irgendwo auf einem Feld und erledigt ein Schaf.
@R-Feschi
Wäre ich in deiner Nähe, würde es wahrscheinlich zeitgleich mit dem drücken der Entertaste zum abschicken deiner Nachricht an deiner Tür klingeln. Nordpolen ist dann aber doch etwas weit.
@AndreB83
Hoffe deiner Schwester ist nichts passiert. Melde mich später nochmal. Ich muss jetzt erst einmal meine Kinder aus dem Stall lassen.
Grüße!
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Moin Freunde!
Dank der ausführlichen Erklärung von @Andre, der es zumeist schafft jemanden beiseite zu nehmen, als wäre er ein krankes Pferd, was dann an dieser Stelle auch genau richtig ist😉, war ich gestern auf Werkzeugsuche und habe mir ein Set aus einer Werkstatt an den Start geholt. Ist die Marschrichtung erst einmal verinnerlicht, scheint der Kram gar nicht mehr so schwer, bleibt an dieser Stelle aber sportlich.
Bild 2 zeigt jetzt die geplante Vorgehensweise.
Hülse einsetzten (die richtige Größe sollte eigentlich im Set vorhanden sein, aber genau die ist verlorengegangen. Naja, besorge ich mir eben noch Spannstifte.) und mit 3,5 mm die Elektrode ausbohren, bis wie in dem Bild hingelegt. Dann mit dem Stufenbohrer das Loch für das zu schneidende Gewinde bohren (dünnere Spitze) und gleichfalls den Bereich Kerzengewinde abfräsen (zweite Stufe). Danach wäre eigentlich Gewindeschneiden angesagt, Auszieher drauf und vorsichtig den Stift ziehen.
Wenn ich mir aber den Stufenbohrer neben die Kerze lege (Bild3), dann verlässt mich wieder meine Selbstherrlichkeit. Wenn ich so tief bohre wie ich eigentlich muss, um das Kerzengewinde zu lynchen, dann habe ich auch gleichzeitig die Elektrode komplett aus der Kerze gebohrt. Vielleicht bis auf gerade mal einen Millimeter. Das ist ja kaum so genau hin zu bekommen. Eine gewisse Tiefe braucht man aber, um danach ein zum ziehen ausreichendes Gewinde zu schneiden. Das bedeutet wohl, zunächst nicht ganz so tief bohren, dem Kerzengewinde mit einem anderen Bohrer den Rest geben und hoffen, dass das zu schneidende Gewinde zum ziehen ausreichend Windungen erhält.
Das alles mit einem deutlichen Abstand zum Bohrloch, wie Bild 5 und 6 zeigt, denn mit dem Bohrfutter ist dort kein herankommen. Habe mir dafür extra auch einen Schrauber mit extrem kleinen Bohrfutter geliehen. Im Set hat man für den Stufenbohrer extra eine Verlängerung entwickelt (unterer Ansatz des Ausziehers). Für den 3,5 mm Bohrer ist dafür nur eine viel zu kurze Hülse vorgesehen, die eh nicht vorhanden ist. Die OP braucht also noch ein wenig Vorbereitung und gute Ideen.
Der Stufenbohrer ist nicht für diese Glühkerze!!! damit machst Du den Kopf kaputt. Da gibt es einen anderen Bohrer, dessen vorderer Teil kürzer ist. Hoffe Du hast nicht schon gebohrt, damit könntest Du den Dichtkegel der Kerze beschädigen und der Kopf ist Schrott. Die Hülse muss ja auch nicht so tief in die Kerze, denn die ist als Führung für den Bohrer gedacht, die Mittelelektrode ist weiter unten fest , so dass die nur im oberen Bereich die Führung braucht.
Zitat:
@R-Feschi schrieb am 2. Februar 2020 um 17:42:07 Uhr:
Der Stufenbohrer ist nicht für diese Glühkerze!!! damit machst Du den Kopf kaputt. Da gibt es einen anderen Bohrer, dessen vorderer Teil kürzer ist. Hoffe Du hast nicht schon gebohrt, damit könntest Du den Dichtkegel der Kerze beschädigen und der Kopf ist Schrott. Die Hülse muss ja auch nicht so tief in die Kerze, denn die ist als Führung für den Bohrer gedacht, die Mittelelektrode ist weiter unten fest , so dass die nur im oberen Bereich die Führung braucht.
Mit dem Stufenbohrer hätte ich auch nicht so tief gebohrt. Ich hätte jetzt abgemessen, wie tief ich bohren muss, um grade noch sicher das Gewinde zu schneiden. Dann hätte ich mit einem anderen normalen Bohrer, in Größe der zweiten Stufe, nochmals das restliche Kerzengewinde etwas tiefer ausgebohrt. Das Gefühl dafür zu haben traue ich mir zu. Als sterblicher bin ich natürlich geneigt anzunehmen, dass ein solches Set eben auch komplett ist. Gut, dass es das Forum gibt.
Ich habe gestern in einem Werkzeugladen ein Set gesehen. Morgen fahre ich hin und schaue es mir nochmal genauer an. Vielleicht ist ja der richtige Bohrer dabei.
Die Hülse muss nicht tief rein, aber es wäre besser, wenn sie länger herausstehen würde. Wie es aussieht, bin ich mit dem Bohrfutter recht weit vom Geschehen entfernt. Ich bin mir noch gar nicht sicher, ob die längeren 3,5 mm Bohrer, die ich besorgt habe, lang genug seien werden.
Sag, die Gewindestange von der Ansaugbrücke (siehe Bild 5 und 6), kann man die einfach per gekonterte Muttern herausschrauben, oder ist die unlösbar verklebt?
Den Gewindebolzen kannst Du rausdrehen, auch dafür gibt es Ausdreher. Wenn Du Drehmomente brauchst, kann ich die Dir raussuchen.
Es gibt verschieden lange Glühkerzen und damit auch unterschiedlich gearbeitete Stufenbohrer. Der Kram ist halt nicht günstig...
Ich denke, den Bolzen werde ich mit 11 NM und etwas Locktite wieder einsetzen. Das sollte reichen. Es wäre aber klasse, wenn ich die Maße vom richtigen Stufenbohrer hätte. Ohne diese geht die Suche etwas ins blaue.
Aus welchem Material ist eigentlich der Schaft der Kerze? Ist der brutal hart?
Danke das ihr so fühlt wie ich !!
Vor allem die Gedanken - das lass ich jetzt mal die Werkstatt machen !
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Ich habe daraus gelernt das ich solche Schrauben vorher mariniere also in Öl einlege und der vibationsausdreher ist
dann auch nicht teurer als der links Ausdreher .
Moin Jungs!
Ich war gestern (hier in Polen auf dem Land) los und habe mich mal nach einer Werkstatt umgesehen. Immer wenn sie feststellten, ich bin deutsch, tanzte in deren Augen die Dollarzeichen wie das Logo von "Wetten dass!". Als ich ihnen mein Problem schilderte, sah ich nur noch zwei Hacken und eine Staubwolke. Die waren so schnell weg, ich konnte nur anhand der wehenden Blätter ihre ungefähre Laufrichtung ermitteln. Hat mich etwas gewundert, denn sonst fackeln die nicht lang. Während unsere Werkstattmeister einen nicht selten schluchzend vor der Tür stehen lassen, wissen die noch ganz genau wo sie hintreten müssen, um deiner Karre wieder Leben ein zu hauchen. Manchmal fühlt sich dann aber dein Zossen nach zwei Wochen an, wie auf der Zielgraden beim Wrackrennen.
Ich war am Samstag ja schon einmal los um mir alternativ Werkzeug zu besorgen. Lange 3,5 mm Bohrer waren nicht zu bekommen. Gestern war ich nochmal in einem der Läden. Wegen anderen Sachen wurde ich von einen anderen Verkäufer bedient. Den fragte ich nochmals nach langen Bohrern. Der Kollege vom Samstag stand daneben. War mir egal. Ich merkte aber, er sah sich zur falschen Zeit am falschen Ort. Mein neuer Ansprechpartner griff hinter sich und legte mir zwei 3,5 mm Bohrer in 210 mm Länge auf den Tresen. Der Typ vom Samstag beobachtete mich und reagierte sofort. Er schaffte es grade noch über den Zaun.
210 mm sind vielleicht doch ein wenig lang. Ich will mein Auto in der Ferne, während der OP, wenigstens noch etwas wahrnehmen können. Ein Mittelmaß gab es leider nicht. Ist echt ein coole Lanze. Wenn ich den ganz rein jage, dann fällt mir auf der anderen Seite der Turbolader ab. Trotz beheizter Garage brauche ich wahrscheinlich zum bohren eine warme Jacke.
Für das Glühkerzen-Rep.-Set, welches ich ebenfalls besorgte, musste ich dem Händler etwas über sechzig Münzen in die Tasche schnippen. Ich nehme an, an einer materialtechnischen Krönung hat es vorsichtshalber nicht teil genommen. Es sollte aber mindestens einen Eingriff durchhalten. Das Set, welches ich mir geliehen habe, hat die gleiche Ausstattung und besticht nur durch einen erheblich schöneren Koffer. Die Stufenbohrer sind allerdings, für mich ungeeignet, länger.
Ich überlege mir noch etwas, damit mir der lange 3,5 mm Bohrer beim bohren nicht bricht und dann kann es eigentlich losgehen.
Jungs, was soll ich sagen? Die Kerze ist gewechselt, aber was für ein Stunt! Wäre der Schaft der Kerze nicht so kurz, wäre diese Nummer erheblich entspannter gewesen. Alter Schwede, ich habe Blut und Wasser geschwitzt. Ich bin fix und fertig. Ich stelle mich gleich vor's Bett und lasse mich langsam nach vorn kippen. Ich glaube, ohne eure Anregungen wäre das böse nach hinten los gegangen.
Herzlichen Dank nochmals an alle!!!
so ging es mir auch. war beim V6 TDI an der Spritzwand letzte Kerze. Kaum bei zu kommen. als ich das Gewinde schnitt drehte sich die schon mit. habe sie am Gewindebohrer sitzen gehabt als ich den rauszog...
7 tode gestorben.... alles gut ausgegangen...
Bei dir hört es sich aber immer so leicht an. Nebenbei noch ein kurzes Video für's Volk, eine nette Geste hier und da. Wäre mir vorhin noch jemand mit der Kamera gekommen, ich glaube, ich hätte gebissen.