Fahrbahnausleuchtung LED SCHEINWERFER bei starkem Schneefall
Hallo zusammen.
ich möchte euch kurz von einem Horrortrip letzte Woche von München nach Wien erzählen. Ich bin in sehr starken Schneefall hineingekommen, der ca. eine Dreiviertelstunde dauerte. Zuerst fielen alle Assistenzsysteme aus. Das war ja noch zu ertragen. Die Front war komplett zugeschneit. Aber aufgrund der Tatsache, dass die LED Scheinwerfer offensichtlich nicht mehr warm werden, sind diese auch komplett zugeschneit worden. Ich bin praktisch ohne Licht auf der Autobahn gefahren, bei extremen Schneefall. Die Scheinwerferreinigungsanlage fiel ebenfalls aus. Ich bin der Meinung, dass dies ein extremer Sicherheitsmangel ist, den bei BMW niemand bedacht hat. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Und wie habt Ihr Abhilfe geschaffen.
Beste Antwort im Thema
Das Problem ist nicht, dass LED Scheinwerfer zu wenig Hitze erzeugen, ganz im Gegenteil. Zumindest die adaptiven LED Scheinwerfer müssen aktiv gekühlt werden (da sind Lüfter drin verbaut), damit die Dioden nicht kaputt gehen. Trotzdem sollte die „Wärme“ im Scheinwerfer ausreichen damit Schnee im Normalfall nicht hängen bleibt.
Ich hatte den Fall Anfang des Jahres, dass ich mit einem G31 von Sixt in einen Schneesturm auf der Autobahn gekommen bin. Die Front war komplett mit einer dicken Schicht aus Schnee und Eis überzogen, alle Sensoren ausgefallen, aber die Scheinwerfer waren trotzdem frei (auch ohne SRA). Ich hänge mal Bilder an, wo das sehr schön zu erkennen ist. Ebenfalls gut zu erkennen, ist der beheizte Radarsensor, um den herum sich aber trotzdem noch so viel Eis gebildet hat, dass er ausgefallen ist. Allgemein war ich in der Zeit sehr viel im Schnee unterwegs - davon hatten wir ja für unsere Verhältnisse ungewöhnlich viel - auch in den Bergen und hatte zu keinem Zeitpunkt Probleme mit den Scheinwerfern. Kann also, zumindest was die Adaptiven angeht, die Probleme nicht bestätigen.
Das auf dem Bild ist übrigens die A7 in den Kasseler Bergen, auch wenn das schwer zu erkennen ist.
73 Antworten
SRA ist optional, in meinen Augen sollte bei einem 5er auch bei Schneefall das Licht leuchten. Das LEDs wenig Wärme ist ja nicht überraschend, schon gar nicht für BMW Ingenieure.
Von sorgenfrei redet hier keiner, aber wenn ich Assistenzsysteme verkaufe, sollten sie funktionieren oder evtl. Einschränkungen vorher bekannt gegeben werden. So wie in allen anderen Branchen auch üblich.
Wenn mit der gleichen Ignoranz irgendwann autonom fahrende Autos auf die Strasse losgelassen werden, dann ...
Hallo zusammen,
ich empfinde die Beschwerde jedenfalls mehr als berechtigt. Die Funktion von gesetzlich Vorgeschriebenem muss gewährleistet sein.
Und zwar, unabhängig davon, ob man das Ding jetzt mit oder ohne SRA bestellt hat. Es ist schliesslich etwas anderes, wenn nach Wochen der Scheinwerfer schmutzig wird. Dieses Problem tritt bei starkem Schneefall bereits nach Minuten ein. Und, das Phänomen ist aus den besagten Gründen schlicht neu. Man hätte es berücksichtigen müssen.
Das Netz ist Hersteller übergreifend voll mit diesbezüglichen Erfahrungsberichten. Einfach mal Google mit Schnee + LED + Scheinwerfer füttern und man bekommt 386.000 Einträge. Mit doof rummeckern hat das jedenfalls nichts mehr zu tun. Meines Erachtens hat das, ähnlich einem Elchtest, durchaus Potential für verdammt schlechte Presse.
LG,
Andre
Das Problem ist nicht, dass LED Scheinwerfer zu wenig Hitze erzeugen, ganz im Gegenteil. Zumindest die adaptiven LED Scheinwerfer müssen aktiv gekühlt werden (da sind Lüfter drin verbaut), damit die Dioden nicht kaputt gehen. Trotzdem sollte die „Wärme“ im Scheinwerfer ausreichen damit Schnee im Normalfall nicht hängen bleibt.
Ich hatte den Fall Anfang des Jahres, dass ich mit einem G31 von Sixt in einen Schneesturm auf der Autobahn gekommen bin. Die Front war komplett mit einer dicken Schicht aus Schnee und Eis überzogen, alle Sensoren ausgefallen, aber die Scheinwerfer waren trotzdem frei (auch ohne SRA). Ich hänge mal Bilder an, wo das sehr schön zu erkennen ist. Ebenfalls gut zu erkennen, ist der beheizte Radarsensor, um den herum sich aber trotzdem noch so viel Eis gebildet hat, dass er ausgefallen ist. Allgemein war ich in der Zeit sehr viel im Schnee unterwegs - davon hatten wir ja für unsere Verhältnisse ungewöhnlich viel - auch in den Bergen und hatte zu keinem Zeitpunkt Probleme mit den Scheinwerfern. Kann also, zumindest was die Adaptiven angeht, die Probleme nicht bestätigen.
Das auf dem Bild ist übrigens die A7 in den Kasseler Bergen, auch wenn das schwer zu erkennen ist.
Super Test!!!
Ähnliche Themen
Zitat:
Die Kamera am Innenspiegel ist beheizt? Sicher?
Bei uns hat der Scheibenwischer bei regen schon dazu geführt, dass diese ausgefallen ist.
Die Stereokamera, die sich hinter dem Innenspiegel auf der Frontscheibe befindet ist beheizt. Das sieht man am besten, wenn man bei Frost auf der Frontscheibe nur den Motor an macht und nicht kratzt. An der Stelle schmilzt der Reif...
Bei Regen führt der Regen zu dem Ausfall, denn die Sicht wird stark eingeschränkt.
Zitat:
@wasi1306 schrieb am 17. Dezember 2018 um 04:20:23 Uhr:
Das Problem ist nicht, dass LED Scheinwerfer zu wenig Hitze erzeugen, ganz im Gegenteil. Zumindest die adaptiven LED Scheinwerfer müssen aktiv gekühlt werden (da sind Lüfter drin verbaut), damit die Dioden nicht kaputt gehen. Trotzdem sollte die „Wärme“ im Scheinwerfer ausreichen damit Schnee im Normalfall nicht hängen bleibt.Ich hatte den Fall Anfang des Jahres, dass ich mit einem G31 von Sixt in einen Schneesturm auf der Autobahn gekommen bin. Die Front war komplett mit einer dicken Schicht aus Schnee und Eis überzogen, alle Sensoren ausgefallen, aber die Scheinwerfer waren trotzdem frei (auch ohne SRA). Ich hänge mal Bilder an, wo das sehr schön zu erkennen ist. Ebenfalls gut zu erkennen, ist der beheizte Radarsensor, um den herum sich aber trotzdem noch so viel Eis gebildet hat, dass er ausgefallen ist. Allgemein war ich in der Zeit sehr viel im Schnee unterwegs - davon hatten wir ja für unsere Verhältnisse ungewöhnlich viel - auch in den Bergen und hatte zu keinem Zeitpunkt Probleme mit den Scheinwerfern. Kann also, zumindest was die Adaptiven angeht, die Probleme nicht bestätigen.
Das auf dem Bild ist übrigens die A7 in den Kasseler Bergen, auch wenn das schwer zu erkennen ist.
Danke! :-)
Zitat:
@wasi1306 schrieb am 17. Dezember 2018 um 04:20:23 Uhr:
Die Front war komplett mit einer dicken Schicht aus Schnee und Eis überzogen, alle Sensoren ausgefallen, aber die Scheinwerfer waren trotzdem frei (auch ohne SRA).
Ich würde sagen: Alles richtig gemacht und schnell genug gefahren, dass der Schnee von den Scheinwerfern geweht wird 😁 😁 😁
Zitat:
@wasi1306 schrieb am 17. Dezember 2018 um 04:20:23 Uhr:
Das Problem ist nicht, dass LED Scheinwerfer zu wenig Hitze erzeugen, ganz im Gegenteil. Zumindest die adaptiven LED Scheinwerfer müssen aktiv gekühlt werden (da sind Lüfter drin verbaut), damit die Dioden nicht kaputt gehen. Trotzdem sollte die „Wärme“ im Scheinwerfer ausreichen damit Schnee im Normalfall nicht hängen bleibt.Ich hatte den Fall Anfang des Jahres, dass ich mit einem G31 von Sixt in einen Schneesturm auf der Autobahn gekommen bin. Die Front war komplett mit einer dicken Schicht aus Schnee und Eis überzogen, alle Sensoren ausgefallen, aber die Scheinwerfer waren trotzdem frei (auch ohne SRA). Ich hänge mal Bilder an, wo das sehr schön zu erkennen ist. Ebenfalls gut zu erkennen, ist der beheizte Radarsensor, um den herum sich aber trotzdem noch so viel Eis gebildet hat, dass er ausgefallen ist. Allgemein war ich in der Zeit sehr viel im Schnee unterwegs - davon hatten wir ja für unsere Verhältnisse ungewöhnlich viel - auch in den Bergen und hatte zu keinem Zeitpunkt Probleme mit den Scheinwerfern. Kann also, zumindest was die Adaptiven angeht, die Probleme nicht bestätigen.
Das auf dem Bild ist übrigens die A7 in den Kasseler Bergen, auch wenn das schwer zu erkennen ist.
Kann das nur bestätigen. wir waren erst dieses Wochenende bei meinen Schwiegereltern in den Bergen und hatten auch jähen Wintereinbruch.
Selbes Ergebnis wie bei dir. Alles zu, außer die Scheinwerfer (Adaptive) ohne SRA.
Zitat:
@535iafahrer schrieb am 16. Dezember 2018 um 23:30:15 Uhr:
Hallo zusammen,ich empfinde die Beschwerde jedenfalls mehr als berechtigt. Die Funktion von gesetzlich Vorgeschriebenem muss gewährleistet sein.
Und zwar, unabhängig davon, ob man das Ding jetzt mit oder ohne SRA bestellt hat. Es ist schliesslich etwas anderes, wenn nach Wochen der Scheinwerfer schmutzig wird. Dieses Problem tritt bei starkem Schneefall bereits nach Minuten ein. Und, das Phänomen ist aus den besagten Gründen schlicht neu. Man hätte es berücksichtigen müssen.
Das Netz ist Hersteller übergreifend voll mit diesbezüglichen Erfahrungsberichten. Einfach mal Google mit Schnee + LED + Scheinwerfer füttern und man bekommt 386.000 Einträge. Mit doof rummeckern hat das jedenfalls nichts mehr zu tun. Meines Erachtens hat das, ähnlich einem Elchtest, durchaus Potential für verdammt schlechte Presse.
Ich kann einen gewissen Unmut über den Sachverhalt nachvollziehen.
Allerdings sehe ich hier tatsächlich keinen Grund für eine echte Beschwerde, oder gar einen Aufschrei ob des enormen Sicherheitsrisikos.
Letztlich obliegt es dem Fahrer des Fahrzeuges, sicherzustellen, dass sich das Fahrzeug in einem ordnungsgemäßen Zustand befindet.
Dazu gehört selbstverständlich auch die Kontrolle sicherheitsrelevanter Funktionen während der Fahrt, nicht nur vor Fahrtantritt.
So wie man trotz elektronischer Reifendruckkontrolle ab und an mal selbst nach dem Luftdruck gucken sollte oder trotz onboard-Diagnose auch mal Blinker, Rückleuchten, etc. kontrollieren sollte, so sollte man auch während der Fahrt darauf achten, dass alles reibungslos funktioniert.
Wer also merkt, dass die Scheinwerfer kein Licht mehr auf die Straße bringen, der muss diesen Fehler beheben (so, wie es unser TE ja auch gemacht hat). Wenn dies erfordert, dass man alle paar Kilometer rechts ran muss und sie per Hand reinigen muss, dann ist das eben so.
Das ist zwar ärgerlich, aber ein Hersteller kann ein Fahrzeug nun wahrlich nicht gegen jede Extremsituation absichern. Wo fängt er da an und wo hört er auf?
Erst regen sich alle (viele) Menschen darüber auf, dass sie beim Autofahren immer stärker bevormundet werden, aber wenn es dann darum geht, dass man eben doch eigenverantwortlich handeln muss, wird geschimpft, dass der Hersteller hier ein einziges rollendes Sicherheitsrisiko auf die Straßen loslässt...
Und ich kann mir kaum vorstellen, dass die Scheinwerfer von jetzt auf gleich vollkommen mit Schnee(-matsch) zugesetzt waren. Das wird ein mehr oder minder schleichender Prozess gewesen sein. Insofern bleibt auch Zeit, zu reagieren.
Nur weil es heute modernere Technik gibt als vor 20 Jahren heißt es ja noch lange nicht, dass sich der Fahrer um gar nichts mehr selbst kümmern muss und das Auto alles selbst regelt.
Gab es bei älteren MB Modellen nicht so einen kleinen Scheibenwischer an den Scheinwerfern? Wir brauchen wieder retro-Design! 🙂
Auf die Idee, stärkeren Schnellfall als Extremsituation darzustellen wäre ich jetzt nicht unbedingt gekommen.
Und um zu tolerieren, dass ich bei Herstellern, die sich selbst mit "Premium" bzw. "das Beste oder nichts" bewerben, in einer Extremsituation wie Schneefall alle paar km aussteige um die Scheinwerfer per Hand zu reinigen - muss ich aber schon arg die Markenbrille aufhaben.
Genauso wenig Verständnis habe ich für die Kameraausfälle bzw. Unbenutzbarkeit durch eine Extremsituation wie Regen.
Ich verstehe unter dem Begriff "Perfektionist" (BMW Werbung) irgendwie etwas anderes.
Aber wie schon angesprochen, kann man bei einem Vorkommnis nicht von Totalausfällen reden. Ich denke auch nicht, dass man die ganze Front beheizen muss, nur um jeden Krümel Schnee sich erst gar nicht ansetzen zu lassen.
@flosen23 hat es eigentlich ganz gut auf den Punkt gebracht: Wenn die äußeren Umstände es halt nicht hergeben, muss man als Fahrzeugführer eben selbst aktiv werden.
Definitiv werden die Scheinwerfer warm,
diese Gemisch auf Spritzwasser vom Vordermann und „Salz“ vom streuen.... Scheinwerfer sind wie zu gebacken geworden
ja ja SRA. vorhanden - aber leer 🙄
Ich dachte dafür gibt es den Concierge Service. Die kommen, wischen mal drüber und ausgebildete Psychologen übernehmen während der Wartezeit die Betreuung des verärgerten Fahrers. 😁
Zitat:
@dgi013 schrieb am 18. Dezember 2018 um 07:27:43 Uhr:
Auf die Idee, stärkeren Schnellfall als Extremsituation darzustellen wäre ich jetzt nicht unbedingt gekommen.Und um zu tolerieren, dass ich bei Herstellern, die sich selbst mit "Premium" bzw. "das Beste oder nichts" bewerben, in einer Extremsituation wie Schneefall alle paar km aussteige um die Scheinwerfer per Hand zu reinigen - muss ich aber schon arg die Markenbrille aufhaben.
Genauso wenig Verständnis habe ich für die Kameraausfälle bzw. Unbenutzbarkeit durch eine Extremsituation wie Regen.Ich verstehe unter dem Begriff "Perfektionist" (BMW Werbung) irgendwie etwas anderes.
Darfst du ja, ist dein gutes Recht. Genauso ist es das Recht anderer eine andere Meinung zu haben und zu vertreten.
Natürlich kann man versuchen ein auto so zu konstruieren, dass es bei jeglichem Wetter "perfekt" funktioniert. Aber die Kosten will wohl keiner beim Kauf tragen. Also ist ein Ausfall von gewissen Komponenten dreimal im Jahr wahrscheinlich von uns Käufern zu akzeptieren.
P.S. warum muss immer gleich Markenbrille oder ähnliches vorgeworfen werden? kann man nicht einfach auch mal Meinungen austauschen, und auch andere Meinungen ertragen und akzeptieren?