Langstreckenvergleich VW Käfer vs. Tesla Model S (theoretischer Ansatz)
Hi
Da ja immer wieder die Langstreckentauglichkeit eines Tesla Model S abgesprochen wird, wollte ich ma diesem theoretischen Ansatz aufdröseln.
Zitat:
@3L-auto-ja schrieb am 4. Juli 2016 um 16:56:47 Uhr:
Vielleicht schneller als das angstgegner VW kaefer beim spurt, aber auf distanz schon nicht mehr.
Schneller,wie hier bei grip, beim spurt - wenn das andere fahrzeug kein allrad hat. (schlechter vergleich halt)
Zitat:
@3L-auto-ja schrieb am 4. Juli 2016 um 17:00:35 Uhr:
Wenn die strecke kurz genug ist und der gegner kein allrad hat.
Wobei kurz genug ist < 5 minuten.
Danach kommt der angstgegner vw-kaefer so langsam ins spiel. Nagut gegen den kaefer vielleicht ne viertelstunde, aber mehr sicher nicht.
Zitat:
@3L-auto-ja schrieb am 4. Juli 2016 um 17:31:21 Uhr:
Zitat:
Der beste Käfer hat 37kW (Dauerleistung = Maximalleistung). Der Tesla mehr als das doppelte an Dauerleistung und etwa das 11-fache an Spitzenleistung.
Was nicht reicht um mithalten zu koennen auf langstrecke.
Ich gebe zu das liegt nicht an der motorleistung sondern am akku und den ladezeiten.
Eine stunde ist halt noch nicht lang. Bei einer langen autobahnstrecke in deutschland wuerde ich auf den kaefer wetten. Bei sehr langen strecken (laenderubergreifend sowieso) auf der rennstrecke auch. In der stadt auch. Nagut in der stad bin ich mir nicht ganz sicher, die spurtstraerke des teslas ist enorm, der kaefer hat den vorteil klein zu sein in der stadt.
Waere mal spannend so ein vergleich tesla gegen kaefer. Bevor wir uns, wie hier vorgschlagen, an moderne fahrzeuge wagen. 😁
Annahmen:Zitat:
@3L-auto-ja schrieb am 4. Juli 2016 um 17:31:21 Uhr:
Im alltag ist die akkukapazitaet und die enormen wartezeiten das problem auf der langstrecke.
1. Immer wenn der Tank oder Akku leer ist, ist dort genau eine Tankstelle oder Supercharger
2. Tankstelle ist immer leer und sofort verfügbar.
3. Supercharger ist immer frei und sofort verfügbar.
4. Ladeleistung ist immer voll da.
5. Bei 200km/h könnte das Problem des warmen Akkus dazu kommen und somit die Ladeleistung sinken, was ich aber in dieser Berechnung ignoriert habe.
1. Fahrzeug:
VW Käfer 1303
Leistung: 40 PS
Vmax: 122 km/h
Tankvolumen: 40l
Verbrauch: ca. 8-10/100km bei 110km/h
theoretische Reichweite also 400-500km.
2. Fahrzeug:
Tesla Model S 85 (ohne Allrad, kein Performance)
Leistung: 95 PS
Vmax: 200 km/h
Akkukapazität: 75,9-81kW nutzbar (81kW incl der Zero Miles protektion)
Verbrauch: 18-23kWh/100km.
theoretische Reichweite ca. 400km
Käfer fährt mit 110 km/h und nehmen wie an 9l/100km. Kommt also 440km weit und braucht dafür knapp über 4 Stunden. Dann tankt er in 10 Minuten und fährt weiter.
Korrekt soweit?
Hier habe ich 3 Varianten berechnet:
1. Der Tesla fährt mit 130 km/h und einem Verbrauch von 230Wh/km (in dem Video zeige ich das 227Wh/km bei 130 km/h klappt)
Er kommt dann ca. 350km weit und braucht dafür 160 min.
2. Der Tesla fährt mit 160 km/h und einem Verbrauch von 310Wh/km
Er kommt dann ca. 260km weit und braucht dafür 90 min.
3. Der Tesla fährt mit 200 km/h und einem Verbrauch von 500Wh/km (Reine Vermutung, da habe ich keine Werte)
Er kommt dann ca. 350km weit und braucht dafür 50 min.
Jetzt kommt es noch darauf an, was der Käfer Fahrer macht:
1. Nur 10 Minuten tanken und sofort weiter.
2. Nach 880km je 40 Minuten Pause.
3. Nach 440km je 40 Minuten Pause.
Alles habe ich in der Excel Datei mal berechnet.
1. Erkenntnis:
Ohne Pause beim Käfer Fahrer ist er gleich schnell, wie der Tesla mit 130 km/h
2. Erkenntnis:
Je schneller der Tesla fährt, umso mehr Vorsprung fährt er raus!
3. Erkenntnis:
Wenn der Käfer Fahrer mal Pausen macht, wird es immer deutlicher.
4. Erkenntnis:
Auch wenn es schneller ist, wer will wirklich 9 Ladestopps auf 1.600km machen?
Ergebnis:
Wann hat welches Auto 1.600km erreicht:
Käfer mit 40 Minuten Pause alle 440km: Nach rund 1.000 Minuten (3 Tankstopps und er kommt fast leer an)
Käfer mit 40 Minuten Pause alle 880km: Nach rund 940 Minuten (3 Tankstopps und er kommt fast leer an)
Käfer ohne Pause: Nach rund 910 Minuten
Tesla mit 130 km/h: Nach rund 900 Minuten (4 Ladepausen und er kommt fast leer an)
Tesla mit 160 km/h: Nach rund 850 Minuten (6 Ladepausen und er noch 125km RW)
Tesla mit 200 km/h: Nach rund 840 Minuten (9 Ladepausen und er kommt fast leer an)
Ich bin jetzt auf die Kommentare gespannt.
Bitte bleibt sachlich.
Dann kann man vernünftig darüber reden.
Und ja, der Käfer ist rund 50 Jahre alt.
Aber der Tesla bietet deutlich mehr Platz, Komfort und Luxus.
Gruß
Kaju
Beste Antwort im Thema
KaJu74, ich rufe Dich jetzt einmalig zur Ordnung!
Denn ich lege hier sachlich meinen Standpunkt dar, ohne persönliche Angriffe.
Du versuchst mich die ganze Zeit schon zu diskreditieren, obwohl Du als Threaderöffner selber drum bittest sachlich zu bleiben.
Ich weis auch nicht welches Problem Du mir unterjubeln willst. Ich habe keins, weil ich Probleme nicht kenne, vielmehr löse ich Aufgaben..
Daher bleib doch sachlich, auch wenn Dir die Meinung nicht paßt, damit mußt Du leben. Benehme Dich nicht wie ein Konvertit.
Ich bin mit meiner Auffassung, daß ein Elektroauto auch der Tesla nur unter harten Kompromissen für Langstrecke taugt nicht alleine.
Ich habe auch keine Lust im 21. Jahrhundert im Käfertempo über die Autobahn zu schleichen wenn es anders geht. Der Tesla macht Spaß ist ein schneller Sprinter aber kein Marathonläufer. Wenn jemand meint damit Reichweitenrekorde aufzustellen soll er es machen. Mit der normalen Nutzung hat das wenig zu tun, noch ist es repräsentativ.
Die Technik ist eben noch nicht so weit, daß sie den Verbrenner ablösen kann. Was dagegen spricht sind, die Preise, die Reichweite und die Infrastruktur.
199 Antworten
Also nachdem in dem Excel Sheet von 1 Stunde "Tanken" die Rede ist, wurde das zunächst auf 40 und dann auf 30 Minuten verringert. Jetzt stellt sich mir die Frage: welche der Angaben ist denn da richtig? Damit, eine "Tankstelle" zu suchen, habe ich eigentlich keine Probleme, wenn sie im Navi drin sind. Ich bin Jahre lang mit LPG gefahren und zwar auch zu Zeiten, wo noch nicht an jeder 2. Tankstelle so ein Zapfhahn war. Auch war dort die Reichweite weit geringer als das, was ein Diesel so hat. Damit konnte ich super leben und werde das bestimmt auch in Zukunft hinbekommen. Und wenn du schreibst, dass du im Alltag 4 Minuten gegenüber dem Verbrenner sparst, dann musst du dir auch überlegen, wie oft der Verbrenner im Alltag aufgetankt wird. Du sparst dann in 2 Wochen 4 Minuten ein oder so. Vielleicht auch in 3 Wochen. Aber das sind eh lächerliche Zeiten, darüber diskutiert man nicht. Auch nicht, ob du fürs Anschließen des Tesla nun 5 oder 10 Sekunden brauchst.
Nachdem mir aber im Sheet gesagt wurde, dass ich mit dem Tesla alleine 3 Stunden Pause auf 1.000km machen muss und mir nun hier im Thread bereits gesagt wurde, dass man das mit 1 Stunde schaffen kann, bin ich nur noch verunsicherter, ob ein Tesla jetzt Langstrecken tauglich ist oder nicht.
Zitat:
@Wumba schrieb am 15. Juli 2016 um 09:32:32 Uhr:
Also nachdem in dem Excel Sheet von 1 Stunde "Tanken" die Rede ist, wurde das zunächst auf 40 und dann auf 30 Minuten verringert. Jetzt stellt sich mir die Frage: welche der Angaben ist denn da richtig?
Ich bin immer von 40 Minuten ausgegangen, weil dann 80% erreicht sind.
Ich bin nie von 60 Minuten ausgegangen. Und auch nicht von 30 Minuten.
Wo hast du das gesehen, gefunden, gelesen?
Zitat:
Damit, eine "Tankstelle" zu suchen, habe ich eigentlich keine Probleme, wenn sie im Navi drin sind. Ich bin Jahre lang mit LPG gefahren und zwar auch zu Zeiten, wo noch nicht an jeder 2. Tankstelle so ein Zapfhahn war. Auch war dort die Reichweite weit geringer als das, was ein Diesel so hat. Damit konnte ich super leben und werde das bestimmt auch in Zukunft hinbekommen. Und wenn du schreibst, dass du im Alltag 4 Minuten gegenüber dem Verbrenner sparst, dann musst du dir auch überlegen, wie oft der Verbrenner im Alltag aufgetankt wird. Du sparst dann in 2 Wochen 4 Minuten ein oder so. Vielleicht auch in 3 Wochen. Aber das sind eh lächerliche Zeiten, darüber diskutiert man nicht. Auch nicht, ob du fürs Anschließen des Tesla nun 5 oder 10 Sekunden brauchst.
Du hast natürlich Recht.
Aber stell dir mal vor, jemand fährt 300km am Tag. Dann muss er spätestens alle 3 Tage tanken, eher häufiger.
Wie oft tanken Leute, weil der Sprit gerade 4 Cent günstiger ist, obwohl der Tank noch halb voll ist?
Zitat:
Nachdem mir aber im Sheet gesagt wurde, dass ich mit dem Tesla alleine 3 Stunden Pause auf 1.000km machen muss und mir nun hier im Thread bereits gesagt wurde, dass man das mit 1 Stunde schaffen kann, bin ich nur noch verunsicherter, ob ein Tesla jetzt Langstrecken tauglich ist oder nicht.
Siehe Bild im Anhang und Datei im Anhang.
Bei dauerhaft 130 km/h wären es 3x laden mit je 40 Minuten um 1.000km zu erreichen.
Bei weniger reichen 2x laden mit je 40 Minuten aus um die 1.000km zu erreichen.
Nenn uns doch bitte die Strecke.
Kannst du dir keinen Tesla mieten? Sixt bietet das für ein Wochenende an.
Zitat:
@DaimlerDriver schrieb am 15. Juli 2016 um 04:08:22 Uhr:
Das sind ja alles hehre Ziele: kein[ Mineralöl] verbrauchen, Kosten fürs Tanken sparen, etc.
Das Praktiziere ich seit ich meinen Führerschein habe und werde seit dem dafür gerne belächelt, verspottet oder halt für Geisteskrank erklärt. (Auch wenn ich pro Tankfüllung gerne mal 40€ gespart habe)
In meinen Diesel kam hauptsächlich meine Spezialmixtur aus PÖL, RME und E85.
Damit war der dem TÜV sogar zu Sauber 😰 unplausible, da zu niedrige werte :-)
Keine Trübung, Schadstoffe je nach mix weit unter dem Limit.
Dann kam der Prius der direkt nach dem Kauf mit E85 befüllt wurde.
Damit ist der gefühlt 1/2 so laut wenn der Verbrenner läuft, z.t. kann man das nicht mehr ausmachen, im gegensatz zu Super. 60.000 km gelaufen.
Danach kam der Lexus, der lief auch mit E85.
Man selbst mein Motoröl war auf PFLANZLICHER Basis.
Weg vom Öl. Weg davon tausende von Euros dem Ölscheich in den Rachen zu werfen. Weg davon dass man Um den Saft kämpft, mit dem Geld Terror finanziert, mit dem Geld Unruhe stiftet.
Jetzt wird EREV gefahren. Für die täglichen Fahrten brauche ich kein Benzin mehr. Seit 3 Monaten nix selber nicht mehr getankt. Nur meine Freundin die 2* 400km fahren musste.
Damit ist man sogar Zeitgleich mit einem Verbrenner da, wobei ich gerne mehr Laden würde.
Manchmal wünsche ich mit ein befristetes Nationales TL von 130 oder wegen mir 140.
Einfach für 2 Monate zum Probieren.
Und unter der woche muss ich nicht mehr zur Tanke. Das ist so gut. 🙂
Kein warten in der Schlange umgeben von 20 Laufenden Motoren, mehr weil es billig, ist.
Kein gehupe und geschrei! weil man vor dem Bezahlen die Säule nicht freimacht. Kein warten vor der kasse.
kein warten weil da einer parkt um kippen zu kaufen und ein kaffee trinkt.
Und man steht nicht in den eckligen Benzingasen und die Hände stinken nicht nach Sprit.
So oft sifft die Pistole oder ist klebrig, viele Tanken sind so dreckig, die kümmern sich da nicht richtig.
Ich spare zeit beim Tanken. Weil ich immer tanken musste wenn ich KEIN BOCK hatte. Vor der Arbeit, oder zum Feierabend, wo dann +10ct drauf sind. usw.
@KaJu74
Beispiel für eine 1.000km Strecke ist Freiburg im Breisgau -> Dagebüll Mole mit Umweg über Saarbrücken, weil ich dort noch Freunde abholen. Deine Aussage "Bei weniger reichen 2x laden mit je 40 Minuten aus um die 1.000km zu erreichen" verstehe ich nicht ganz. Du meinst wenn ich nur 120km/h als Maximalgeschwindigkeit wählen würde könnte ich mit 2x laden auskommen? Ich habe einfach keine Ahnung, wie sich die Geschwindigkeiten auf die Reichweite auswirken. Zum Anderen ist nichtmal raus, welche Batterieoptionen das Model3 bekommt, daher ist die tatsächliche Reichweite dann auch schwer abzuschätzen. Und diesen Fakt kann mir ein ModelS auch nicht liefern.
Ähnliche Themen
Zitat:
@Wumba schrieb am 15. Juli 2016 um 11:32:22 Uhr:
@KaJu74
Beispiel für eine 1.000km Strecke ist Freiburg im Breisgau -> Dagebüll Mole mit Umweg über Saarbrücken, weil ich dort noch Freunde abholen.
Auf der Strecke sind 7 Supercharger.
Hier mal in google maps geplant mit alles Stops:
https://goo.gl/maps/WaXeyF54fP62Nach dem Mittag versuche ich eine ideal Ladefolge zu schauen.
Lieber "öfters und kurz" oder "seltener aber lang" stehen?
Zitat:
Deine Aussage "Bei weniger reichen 2x laden mit je 40 Minuten aus um die 1.000km zu erreichen" verstehe ich nicht ganz. Du meinst wenn ich nur 120km/h als Maximalgeschwindigkeit wählen würde könnte ich mit 2x laden auskommen?
Genau das.
Zitat:
Ich habe einfach keine Ahnung, wie sich die Geschwindigkeiten auf die Reichweite auswirken.
Der verbrauch steigt quadratisch zur Geschwindigkeit, würde mein Physiklehrer sagen.
Schau dir mal diese Grafik an:
http://www.klausolafzehle.de/teslablog/tag/reichweite-tesla-model-s/So hier mal, wie ich fahren würde:
https://goo.gl/maps/sfVqUFtozz52
Annahme:
Tesla Model S 85kWh
130 km/h dauerhaft.
Vollgeladen sind es 350km Reichweite
1. Freiburg(Breisgau) Hbf 2 Std. 15 Min. (208 km) nach Saarbrücken
2. Saarbrücken 50 Min. (74,3 km) nach Hotel Barbarossahof Eselsfürth 10, 67657 Kaiserslautern
Strecke 282,3 km
Restreichweite 67,7km
Hier das erste mal Laden ca. 40 Minuten, dann sollten über 90% wieder drin sein, denn die braucht man zum nächsten Ziel.
3. Hotel Barbarossahof Eselsfürth 10, 67657 Kaiserslautern 2 Std. 52 Min. (305 km) nach Triftstraße 11 34355 Staufenberg
Strecke 305 km
Restreichweite mal mit 0 km angenommen.
Dort wieder laden für ca. 50 Minuten. Damit noch etwas Puffer vorhanden ist (oder mit 120 km/h weiter fahren)
4. Triftstraße 11 34355 Staufenberg 2 Std. 38 Min. (289 km) nach Heimfelder Straße 123 21075 Hamburg
Strecke 289 km
Restreichweite mal mit 0 km angenommen.
Dort wieder laden für ca. 30 Minuten
5. Heimfelder Straße 123 21075 Hamburg 2 Std. 21 Min. (201 km) nach Dagebüll Mole
Strecke 201 km zum Ziel.
Also rund 120 Minuten Ladezeit.
Das ist jetzt einfach mal grob gerechnet, da ich nicht viel Zeit habe.
Zitat:
@KaJu74 schrieb am 15. Juli 2016 um 09:14:44 Uhr:
[...] und dem Anschaffungspreis.
Da ich mich gerade intensiv damit beschäftigt habe, muss ich sagen, dass das auch nicht mehr stimmt. Ein P90DL kommt (zumindest im österreichsichen Steuerdschungel) im Leasing billiger als ein neuer BMW 530d bei beiden mit ziemlich allen Häkchen im Konfigurator. Wenn ich dann noch den 550i nehmen würde, um halbwegs vergleichbare Fahrleistungen zu erzielen, dann würde es es aufgrund der Besteuerung der PS noch viel schlimmer für den BMW aussehen.
Ah, sehr schoen ihr bereitet eine vergleichsfahrt vor.
Waere es oke wenn das batterieauto eine strecke waehlt und das vergleichsfahrzeug eine zweite? Das macht es etwas realistischer..
w
Zitat:
@MartinBru schrieb am 15. Juli 2016 um 14:20:40 Uhr:
Zitat:
@KaJu74 schrieb am 15. Juli 2016 um 09:14:44 Uhr:
[...] und dem Anschaffungspreis.
Da ich mich gerade intensiv damit beschäftigt habe, muss ich sagen, dass das auch nicht mehr stimmt. Ein P90DL kommt (zumindest im österreichsichen Steuerdschungel) im Leasing billiger als ein neuer BMW 530d bei beiden mit ziemlich allen Häkchen im Konfigurator. Wenn ich dann noch den 550i nehmen würde, um halbwegs vergleichbare Fahrleistungen zu erzielen, dann würde es es aufgrund der Besteuerung der PS noch viel schlimmer für den BMW aussehen.
Naja, fuer einen 100PS BMW musst du nicht zaubern. 😉
Man darf diese boost option von tesla nicht mit regulaerer leistung verwechseln.
Ich denke jeder 3L diesel tuts auf der langstrecke um den kaefer und den tesla abzuhaengen.
w
Schnell fahren kann heute so gut wie jeder. 😉
Mit Fahrleistung meinte ich natürlich Beschleunigung und da kann ein 530d nichtmal richtig mit einem 70 ohne D mithalten.
Zitat:
@MartinBru schrieb am 15. Juli 2016 um 15:24:40 Uhr:
Schnell fahren kann heute so gut wie jeder. 😉Mit Fahrleistung meinte ich natürlich Beschleunigung und da kann ein 530d nichtmal richtig mit einem 70 ohne D mithalten.
Wir reden doch hier nicht von der eisdiele,
wir reden von der AB und langstrecke, da ist schnell die luft raus beim tesla, der faehrt automatisch so langsam das der 3L diesel leichtes spiel hat. Ich glaube das ist keine frage mehr beim stand der diskussion inzwischen.
w
Zitat:
@dean7777 schrieb am 14. Juli 2016 um 00:21:36 Uhr:
Zitat:
@3L-auto-ja schrieb am 13. Juli 2016 um 23:35:53 Uhr:
@dean, das der strom billig ist ist ein folge der foerderung, das ist nicht real und wird sich aendern und ist wieder ein neues thema das in einen anderen thread gehoert. (strom ist teurer als benzin)Strom kostet...so gut wie nichts! Das was wir hier in Deutschland bezahlen sind Wucherpreise! Ich arbeite in Industrie und weiß das wie viele andere.
Das ist eine milchmaedchen rechnung, damit verwirrst du andere nur. (Um es freundlich zu sagen.)
Mit diesen uebertreibungen schadest du der sache mehr als du ihr nutzt.
Ich sehe der preisvorteil ist dir wichtig, das ist auch legitim, keine frage.
Der vorteil kommt jedoch ausschliesslich durch die andere besteuerung und wird nicht ewig bleiben.
Geniesse es trotzdem, ich werde es auch, das soll kein vorwurf sein.
Man muss sich jedoch dessen bewusst sein.
w
🙂 Der KaJu74 diskutiert das hier ja auch leidenschaftlich. 🙂
Ich fahre meinen Tesla P85D wirklich sehr gerne. Diese leise aber sehr zügige Art der Fortbewegung, den Vorteil zuhause zu laden und die Scheichs nicht mehr zu füttern führten letztendlich zu der Kaufentscheidung. In 80% der Fälle komme ich mit der Reichweite zurecht. Ganz ersetzen kann er einen Verbrenner aus meiner Sicht noch nicht.
Das fängt damit an, daß ich je nach Fahrweise alle 250 bis 350km eine Pause einlegen muß. Die 350km schaffe ich nur mit äußerster Zurückhaltung. Bei 250km Reichweite bin ich schon ziemlich schnell unterwegs und es ist auch nicht immer machbar. Sprechen wir daher von einer realen Reichweite von 300km. Wenn das im Tagespendelbereich liegt, dann ist alles gut. Habe ich aber eine längere Strecke vor mir oder aber ich habe am Tag eben mehr als 300km zu fahren können die Ladepausen schon lästig werden. Mit intelligenter Planung kann ich die Ladepausen zwar so integrieren, daß sie diesen Teil im Tagesablauf nicht verlängern, aber auch das ist nicht immer möglich.
Ein Elektroauto funktioniert daher nur gut wenn ich zuhause laden kann, es unterwegs schnell nachzuladen geht und es am Ziel verlässlich Lademöglichkeiten gibt. Den ersten Punkt kann ich selber schaffen, den zweiten Punkt hat Tesla halbwegs erledigt, der dritte Punkt ist zumindest heute noch mehr Glücksache oder mit Umwegen verbunden.
Daher verwende ich auf Langstrecke gerne einen Verbrenner, weil das Tankstellennetz verlässlicher und dichter ist, vor allem habe ich mehr Reichweite und kann die Pausen so legen wie ich will und nicht wie es das Auto vorschreibt.
Hinzu kommt, die Ladepausen dauern von 0-80% nicht mehr 30Minuten sondern 40 Minuten. Wenn die Batterie heiß ist weil schnell gefahren wurde dann kann der Ladevorgang bis zu einer Stunde dauern. Daher empfiehlt es sich vor dem laden auf den letzten 20km langsamer zu fahren, damit die Batterie auskühlt. Ich habe die besten Erfahrungen bei 110km/h gemacht unter Verzicht auf starkes beschleunigen, mehr gleiten und segeln.
Dann zur Leistung.
Das Auto beschleunigt besser als so mancher Sportwagen. Aber nur bis 100-150km/h. Darüberhinaus ist nicht mehr viel und auch ein Mittelklassewagen zieht dann besser durch. Von Sportwagen oder Limousinen wie AMG oder RS gar nicht zu reden. Dagegen hat der Tesla nur auf der Achtelmeile einen Vorteil, danach ist es vorbei.
Hinzu kommt, der Tesla reduziert bei stärkerer Beanspruchung sehr schnell die Leistung. Man hat dann meistens nur die Hälfte der beworbenen Power zur Verfügung, häufig noch weniger. Was kein Betrug an sich ist, der Wagen hat nur eine Dauerleistung von 66KW.
Fazit, das Geld für die Performance Variante oder gar Ludicrus-Update kann man sich sparen, weil der Wagen nicht wirklich dauerhaft schnell ist.
Die beste Empfehlung ist meiner Einschätzung nach ein Model S 90D, er stellt ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis innerhalb der Tesla Modelle dar. Man sollte aber auf der Autobahn nie schneller als 100-120km/h fahren, wegen der Reichweite. Oder aber man hat nur kurze Strecken damit zu fahren, dann kann man auch schneller fahren.
Für Langstrecke empfiehlt sich das Auto daher nur unter harten Kompromissen sowohl was das mögliche Tempo und die häufigen langen Ladepausen betrifft. Der Vergleich mit dem Käfer aus den Sechzigern ist daher schon passend. Man ist mit dem Tesla aufgrund der längeren Reisezeit eben nur so langsam unterwegs wie vor über 50 Jahren. Wer das mag wird mit dem Auto sehr zufrieden sein.
Aber, wenn schlechtes Wetter ist z.B. Regen, kostet das nochmal Reichweite. Im Winter ist mit etwa 20-30% weniger Reichweite zu rechnen. Das laden dauert wenn es kalt ist manchmal 10Minuten länger, trotz Batterieklimatisierung.
Wer jetzt immer noch bereit ist dafür um die 100.000 Euro auszugeben bekommt ein komfortables und schönes Reiseauto mit Exotenstatus und Exklusivität was das aufladen betrifft.
Man muß aber fairerweise sagen, zum schönen Reisen gibt es für weit weniger als die Hälfte schon bessere Autos, die den Vorteil bieten, daß man damit im Zweifelsfall auch mal schneller fahren kann, mehr Reichweite hat und weniger vom Wetter abhängig ist. Mit dem gesparten Geld kann ich das Auto lange volltanken und habe noch nicht die Summe ausgegeben, die der Tesla verschlingt. Der Wagen rechnet sich wahrscheinlich erst ab dem dritten Besitzer, wenn dann die Batterie und der Antriebsstrang noch in Ordnung sind. Was außerhalb der Garantie dann teuer werden kann.
Zu guter Letzt, zum Budget eines Tesla gibt es tolle Luxuslimousinen, opulent ausgestattete Vans, oder starke Sportlimousinen. Auch das gehört in die Betrachtung, je nach Priorisierung findet jeder für sich das beste. Oder man fährt ein Elektroauto und einen Verbrenner. Weil ein Elektroauto wie der Tesla großen Spaß macht und der Verbrenner den Rest abdeckt, der mit auch mit einem Elektroauto vom Schlage eines Tesla nur mühsam ist. Nicht wenige Tesla laufen daher parallel als Zweit- oder Drittwagen.
Vermutlich ist es der Grund warum die etablierten Autohersteller noch kein BEV wie den Tesla Model S anbieten. Die Langstreckentauglichkeit ist noch nicht so gegeben, daß man den Kunden damit problemlos fahren lassen kann. Daher setzen sie vermehrt auf den Hybrid, was ja alles abdeckt.
Sobald das Reichweitenproblem tatsächlich umfassend gelöst ist rollen die Verbrenner vermutlich ins Museum.
Grüße
Rudi
Zitat:
@P85D-RudiL schrieb am 16. Juli 2016 um 11:50:38 Uhr:
Das Auto beschleunigt besser als so mancher Sportwagen. Aber nur bis 100-150km/h.
Da ist ja ein ganz spannender Punkt. Das könnte man ganz einfach mit einer 2 oder 3-Gang-Automatik lösen. Nachdem der Geschwindigkeitsbereich jenseits der 150km/h aber der ganzen Welt bis auf ein kleines Dorf, das nicht aufhört Widerstand gegen Tempolimits zu leisten, egal ist, werden wir das nicht erleben.
In der Grafik sieht man deutlich wie dem Model S bei ca. 130km/h die Puste ausgeht, weil Elektromotoren dann doch keine solchen Drehzahlwunder bis in die Unendlichkeit sind.
Der Vergleichsverbrenner in der Grafik kann durch Schaltvorgänge den Drehmomentabfall immer wieder kompensieren und bringt daher auch bei 250km/h noch maximale Leistung.
Haetten wir tempolimit koennten wir nicht angepasst fahren und wuerden mannjahre auf der strasse vertroedeln.
Die loesung muss schon sein das die batterieautos aufholen, nicht die anderen zu drosseln.
Was die schaltung angeht, bist du sicher das es an der drehzahl liegt, nicht an der kraft generell? (overboost hat grenzen)
Ich weiss es wirklich nicht....
w