Komfortschlüssel/Keyless - Deaktivieren - Diebstahlproblem
Servus!
Ich denke Ihr wisst wovon ich spreche. Es geht um die seit längerem bekannte Problematik, dass die keyless Systeme (Komfortschlüssel) leicht zu "knacken" sind (überall nachlesbar). Mein Wunschwagen hat das System leider auch verbaut.
Hier:
http://www.bundpol.de/schliesstechnik/secukey.htm
wird u.a. empfohlen, das System per Sicherung oder an der Tür mittels Steckertrennung zu deaktivieren.
Ist dies beim 8S möglich? Funktioniert dann überhaupt noch der Startknopf? Finde dies alles sehr bedenklich und überlege deshalb tatsächlich auf den Kauf des TT 8S, jetzt 8J, zu verzichten...
Danke und Grüße
Beste Antwort im Thema
Ich habe auch einen mit Keyless go System. Es besteht die Möglichkeit einer sogenannten "Relay Attack". Diese ist vergleichbar mit dem so genannten "Man in the Middle" Angriffsmuster im Internet. Dieses wird insbesondere auf Bankkunden angewendet.
Das funktioniert so: Eine Person mit einem Empfänger steht in ca. 2 Metern Abstand neben der Person mit dem Komfort Schlüssel und überträgt dessen Signale an einen Komplizen der neben dem Auto steht. Der Wagen kann so geöffnet und einmalig gestartet werden. Ein wiederholtes Starten ist, mit den aufgezeichneten Signale,n nicht möglich. Das Fahrzeug und der Komfort Schlüssel wechseln in kurzen Abständen den Code.
So weit ich das ermitteln konnte kam es in 2015 zu 80 Fällen von Diebstahl auf diese Art in der BRD. Diese betrafen ausschließlich extrem hochpreisige Fahrzeuge. Aber das muss ja nicht so bleiben.
Die Versicherungsgesellschaften zahlen in diesen Fällen Regelmäßig. Ausgenommen hiervon sind Fälle in denen grobe Fahrlässigkeit nachgewiesen werden kann. Dies war nach meinem Kenntnisstand in 2015 nicht ein mal der Fall.
Braucht so etwas wie den Komfort Schlüssel irgend jemand? Naja, nein denke ich. Ob ich da jetzt aufs Knöpfchen drücke oder nicht macht keinen Unterschied für mich. Andererseits wenn der Wagen einen hat was soll es, man gönnt sich ja sonst nichts.
Man überlege mal was für ein Aufwand. Wer ist der Halter/Fahrer des Wagens. Wo ist er und wann, wie komme ich in seine Nähe. Wo steht der Wagen. Was für ein Aufwand! Und das um einen Wagen der Kompaktklasse zu klauen?
Bei einem Bugatti oder 250k Ferrari will mir das noch einleuchten. Aber was gibt´s denn für einen geklauten TT? Mal abgesehen von 5 Jahre in der JVA Rockenberg?
122 Antworten
Ob sie dein keyless system knacken oder das ding einfach aufladen und davon fahren. Wenn du morgens um 6 zum auto willst isses eh schon zuspät. Sicher ist da nur ne eigene Garage. Wobei die auch nicht unbezwingbar ist
Das Keyless System vereinfacht aber die Möglichkeit eines Diebstahls.
ganz genau! und das ganz erheblich! Das kann man mit dem Aufwand des Abschleppens, des Aufbrechens usw. gar nicht vergleichen.
Wenn nur jemand an der Tür steht und ein anderer am Wagen bekommt man davon rein gar nichts mit. Ähnlich wenn man einfach in einem Restaurant sitzt. Und da muss auch niemand ganz nahe kommen. Laut den Testes geht das auf 5 Meter Entfernung zum Schlüssel.
Einfacher und unauffälliger geht es nicht!
Und wenn man so paranoid ist nicht das "keyless" anklicken und sein lassen oder das ding in ne aluschachtel. Wobei ich gesehen habe das , dass schon sone alufaden taschen gibt aber dann is das keyless auch wieder sinnlos
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Ich habe auch einen mit Keyless go System. Es besteht die Möglichkeit einer sogenannten "Relay Attack". Diese ist vergleichbar mit dem so genannten "Man in the Middle" Angriffsmuster im Internet. Dieses wird insbesondere auf Bankkunden angewendet.
Das funktioniert so: Eine Person mit einem Empfänger steht in ca. 2 Metern Abstand neben der Person mit dem Komfort Schlüssel und überträgt dessen Signale an einen Komplizen der neben dem Auto steht. Der Wagen kann so geöffnet und einmalig gestartet werden. Ein wiederholtes Starten ist, mit den aufgezeichneten Signale,n nicht möglich. Das Fahrzeug und der Komfort Schlüssel wechseln in kurzen Abständen den Code.
So weit ich das ermitteln konnte kam es in 2015 zu 80 Fällen von Diebstahl auf diese Art in der BRD. Diese betrafen ausschließlich extrem hochpreisige Fahrzeuge. Aber das muss ja nicht so bleiben.
Die Versicherungsgesellschaften zahlen in diesen Fällen Regelmäßig. Ausgenommen hiervon sind Fälle in denen grobe Fahrlässigkeit nachgewiesen werden kann. Dies war nach meinem Kenntnisstand in 2015 nicht ein mal der Fall.
Braucht so etwas wie den Komfort Schlüssel irgend jemand? Naja, nein denke ich. Ob ich da jetzt aufs Knöpfchen drücke oder nicht macht keinen Unterschied für mich. Andererseits wenn der Wagen einen hat was soll es, man gönnt sich ja sonst nichts.
Man überlege mal was für ein Aufwand. Wer ist der Halter/Fahrer des Wagens. Wo ist er und wann, wie komme ich in seine Nähe. Wo steht der Wagen. Was für ein Aufwand! Und das um einen Wagen der Kompaktklasse zu klauen?
Bei einem Bugatti oder 250k Ferrari will mir das noch einleuchten. Aber was gibt´s denn für einen geklauten TT? Mal abgesehen von 5 Jahre in der JVA Rockenberg?
Moin,
Kauftipp für alle "Mitgefährdeten":
Wrigley's Metalldose voller Kaufgummi für um die 3,- EUR (weiß den genauen Preis nicht mehr) derzeit bei REWE: Hoch genug für beide Schlüssel, trotzdem nicht unnötig sperrig, schick und mit automobil-bezogener Grafik auf dem Deckel. Schmückt jede Ablage in der Diele und hält die bösen Funkwellen drin.
Und ja, ich habe den sau-empfindlichen Klavierlack-Schlüssel tatsächlich in Folie gepackt und werde ihn nicht benutzen 😉
Der wird den neuwertigen Eindruck des Wagens bei Verkauf in 5 oder 6 Jahren unterstreichen 😉
Gruß,
Celsi
Ich habe zwar nur eine Dose zu Hause, denn ich würde sie mir nie mitnehmen, denn dann brauche ich keinen Komfortschlüssel, er aber eine wirkliche gute Lösung haben will, der kann das nehmen, dass soll absolut sicher sein und er ist gut verpackt.
das ist mein antistrahlentäschchen. und geht in jede hosentasche.
Zitat:
@M0D0 schrieb am 15. Mai 2016 um 21:09:59 Uhr:
das ist mein antistrahlentäschchen. und geht in jede hosentasche.
Also vor dem Öffnen doppelt auspacken, um dann keyless den Wagen zu öffnen und zu starten? 😕
Zitat:
@pb.joker schrieb am 16. Mai 2016 um 13:01:26 Uhr:
Zitat:
@M0D0 schrieb am 15. Mai 2016 um 21:09:59 Uhr:
das ist mein antistrahlentäschchen. und geht in jede hosentasche.Also vor dem Öffnen doppelt auspacken, um dann keyless den Wagen zu öffnen und zu starten? 😕
Hab ich mir auch so gedacht ... 😁
das schwarze ist nur ein ledermäppchen zum schutz vorm schlüssel.
Mit anderen Worten "ja"?
Ich denke dann, nein. Der Komfortschlüssel funktioniert durch das Ledermäppchen "durch".
Ich weiß sowieso nicht, warum selbst primitivste Sicherheitsmaßnahmen nicht umgesetzt werden, um Keyless-Go (im Grunde doch eine tolle Idee) bestehen zu lassen und den Diebstahl der Wagen bis zum Inakzeptablen zu erschweren.
Einfache Maßnahme: Fahrende Autos außerhalb der Schlüsselreichweite können nur noch max. 50km/h fahren. Geraten sie außer Reichweite, gehen sie langsan und sanft, mit einem Hinweis im Cockpit und mit Bremslicht auf 50km/h runter.
Gefährdet niemanden, auch nicht, wenn man auf der Bahn 250 ballert und "der Schlüssel kaputtgeht", wenn langsam genug "entschleunigt" wird.
Aber ein Dieb wird es sich zweimal überlegen, bevor er ein Auto "knackt", mit dem er schon auf Landstrassen Richtung Osten durch Schleicherei auffällt, während das Auto auf der Fahndungsliste steht.
Warum kommt da niemand in der Autoindustrie drauf ?! Weil Diebstahl + Neukauf = Umsatz ?!
Zitat:
@Celsi schrieb am 16. Mai 2016 um 13:53:41 Uhr:
Ich denke dann, nein. Der Komfortschlüssel funktioniert durch das Ledermäppchen "durch".
korrekt!