Oelverlust /Bilder

Audi A6 C5/4B

Hallo,wollte Heute meinen Kurbelwellensimmering machen .
Ich war der festen meinung das die suppe von da kommt.
Hab jetz bis dahin alles weg nur es kommt nicht von der Kurbelwelle.
Der Hydrospanner b.zw. in der nähe ist es am meisten und oberhalb des Stirndeckels.
Eine Nockenwelle verliert auch ein wenig aber mann kann sehen das es von dort nicht einmal bis unten läuft.
Ich hoffe Ihr könnt auf den Bildern was sehen der Focus fuktioniert da nicht so gut verschiedene abstände.

Beste Antwort im Thema

Hallo Leute,

nun habe ich es auch getan - mir ist die Sache mit dem Ölverlust schon schwer auf die Socken gegangen und daher war Großreinemachen angesagt. Mein Patient: A6 2,5 TDI quattro TT5, BJ1999, Motor AFB, 170000km. Nachdem ich keine Lust hatte, da zwischen dem Motor und dem Aggregateträger rumzufummeln, habe ich den AFB rausgenommen und Chassis und Motor für ein paar Tage in "Scheidung" leben lassen, der Motor hing da so 1-2m vor dem Dicken 'rum. Letztes Wochenende war wieder "Hochzeit" und bis dato ist alles ok - eben knochentrocken, wie Kollegen schon früher im Thread erwähnten.

Angeregt durch eure Aktivitäten und deren Schilderungen, insbesondere von A6 Andreas und von audia4rs4, denen ich ausdrücklich für die Doku danke, habe ich einen Teil meines Arbeitsurlaubes herangezogen und die Sache erledigt. Es wurde ein richtiger Rundumschlag, um möglichst lange Zeit Ruhe zu haben.

Also: Natürlich das wesentliche auslösende Moment für den Ölverlust, die obere Ölwannendichtung (flüssig) und der vordere Stirndeckel, hinten wars die Vakuumpumpe, die gesaut hat - abgedichtet. KGE kam voriges Jahr neu (Zyklonabscheider).

Dann ging noch mit: Kettenspanner und Kettenführung für Ölpumpe (Teile haben noch ganz gut ausgesehen, aber wenn sie schon da waren ...), beide Zahnriemen samt Rollen und Spanner, Keilrippenriemen, Wasserpumpe, Thermostat, E-Lüfter für Klima (hat zeitweise gewimmert), alle Dichtungen, die da so rum sind (Ölpumpe, Messstab, KW Fixierstopfen, Vakuumpumpe, 2xVentildeckel, Leckölleitungen, ...). An die Fixierung der Ausgleichswelle habe ich Dank A6 Andreas gedacht.

Die Ventildeckel habe ich mit Argwohn abgenommen und die NW inspiziert - nix besonders Auffälliges zu sehen, keine Kipphebelreste lagen herum, alle waren an ihrem Platz und die Nockenspitzen sind kaum eingelaufen, gerade dass man eine zarte Kante spürt, vielleicht 0,1mm - also dieser Kelch geht an mir vorüber.

Bauchweh hatte ich bei eingebautem Motor beim Lösen und speziell beim Anziehen der "bösen" Kurbelwellenzentralschraube (200NM + 180°, darf auch 2x90° sein ;-) ), da als Gegenhalter bloß der KW Absteckstift da war - aber Hochachtung, dies ist spurlos an ihm vorübergegangen.

Reinigen ließ sich dann der Motorraum, der Aggregateträger und das Umfeld recht gut, da ja was Wesentliches drin fehlte ;-) und der Motor erhielt natürlich auch eine Grobreinigung. Leider hatte ich keinen alten Geschirrspüler herumstehen, sonst hätte ich gleich ein paar Teile zum Waschen reingetan ...

Das Entlüften der VP44 war dann noch ein Akt, und beim zeitgleichen Entlüften und Starten gabs dann eine Dieseldusche gratis dazu, da ich die Abklemmung der Treibstoffrücklaufleitung nicht rechtzeitig entfernt hatte 8-), da ging dann ein Leckölschlauch ab - Diesel for men - aber er lief wieder !

Gestern war ich mit dem Auto beim ÖAMTC (ähnlich ADAC) bei der "Pickerlüberprüfung", wie es in Österreich heisst, das ist die gesetzlich vorgeschriebene jährliche Überprüfung nach KFG §57a, ohne jegliche Mangelanmerkung gemeistert - Freude, und der Prüfer hat ob der geleisteten Arbeit Anerkennung gezeigt.

Ein paar Bilder habe ich euch auch noch dazugehängt - vielleicht kommt noch jemand auf den Geschmack

Sollte das jemand nachmachen wollen, habe ich noch 2 Punkte dazu, die in den Werkstättenunterlagen beim Motorausbau nicht beschreiben sind:

Am Flansch zum Getriebe ist von oben ziemlich uneinsehbar ein Metallbügel zwischen der Flanschschraube oben mitte links und einer darüber liegenden Schraube am Auspuffstrang befestigt, sh Bild 8975s- der behindert beim Rausnehmen des Motors, zur Vermeidung die obere Schraube lösen und den Bügel um 90° drehen.

Es wird in den Unterlagen nicht näher darauf eingegangen, dass beim Automatikgetriebe der Wandler direkt an der Mitnehmerscheibe angeflanscht ist (3 Schrauben mit 120° Versatz, Bild 8961s), man wird jedoch stutzig, wenn man nach dem Ausbau des Anlassers eine der drei Schrauben sieht und drüber nachdenkt ... löst man diese nicht, hat man den Wandler auch gleich mit heraussen !!
Für den Ausbau des Getriebes allerdings sind die 3 Schrauben als auch der Metallbügel beschrieben ...

Viele Grüße
Andreas

Ach ja, noch was: Braucht jemand eine Tube Dirko (Silikon, aus der die "Flüssigdichtung" besteht)? Ich habe noch eine ganze, ungebrauchte Tube gegen Kostenersatz zu vergeben, hatte vorsichtshalber zwei gekauft, aber eine war genug für die Aktion.

Dsc09078-s
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Was ist die Gleichlaufwelle??? Hab bei mir grad auch das gleiche Problem,bin kurz vor der Montage. Hab aber gleich einen komplett neuen Deckel besorgt. Und kann einer einen Datenanhang machen zum Thema Ölwanne festschrauben??? Das wäre super udn Danke im Voraus

ich hab auch noch u.a. ein paar passende bilder zu dem thema ... hab heut auch meine obere ölwanndichtung erneuert ... also wer lust hat n paar bildchens zu gucken hier sind welche ^^ 😉

grüße

030520101079
030520101080
030520101081
+12

Prima Bilder,hast Du den Motor für die Ölwanne ausgebaut oder hatte das andere Gründe.
Ich hab´s damals ohne Ausbau gemacht.
Gleichlaufwelle abgestochen?
Gruß

danke danke 🙂 und ja natürlich die welle abgestochen ... wurde ja auch gleichventildeckel dichtung, zahnriemen, wapu, sämtliche rollen und spanner gewecheselt und natürlich der simmerring 😉.. hab noch mehr bilder dazu , aber das passte nich in das thema hier ...

naja der motorausbau hatte nich nur die ölwanndichtung als grund ... eigentlich war es verdacht auf kopfdichtung aber da es dann nur ^^ die wapu war haben wir die kopfdichtung nicht gewechselt ... und naja da mann an solch ausgebauten motor nunmal überall rankommt dacht ich mir nehm ich den motor gleich mit raus .. zudem der durch die defekte ölwann und ventildeckel dichtung ja auch total versift war überall ...

gruß🙂

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Hallo Leute,

nun habe ich es auch getan - mir ist die Sache mit dem Ölverlust schon schwer auf die Socken gegangen und daher war Großreinemachen angesagt. Mein Patient: A6 2,5 TDI quattro TT5, BJ1999, Motor AFB, 170000km. Nachdem ich keine Lust hatte, da zwischen dem Motor und dem Aggregateträger rumzufummeln, habe ich den AFB rausgenommen und Chassis und Motor für ein paar Tage in "Scheidung" leben lassen, der Motor hing da so 1-2m vor dem Dicken 'rum. Letztes Wochenende war wieder "Hochzeit" und bis dato ist alles ok - eben knochentrocken, wie Kollegen schon früher im Thread erwähnten.

Angeregt durch eure Aktivitäten und deren Schilderungen, insbesondere von A6 Andreas und von audia4rs4, denen ich ausdrücklich für die Doku danke, habe ich einen Teil meines Arbeitsurlaubes herangezogen und die Sache erledigt. Es wurde ein richtiger Rundumschlag, um möglichst lange Zeit Ruhe zu haben.

Also: Natürlich das wesentliche auslösende Moment für den Ölverlust, die obere Ölwannendichtung (flüssig) und der vordere Stirndeckel, hinten wars die Vakuumpumpe, die gesaut hat - abgedichtet. KGE kam voriges Jahr neu (Zyklonabscheider).

Dann ging noch mit: Kettenspanner und Kettenführung für Ölpumpe (Teile haben noch ganz gut ausgesehen, aber wenn sie schon da waren ...), beide Zahnriemen samt Rollen und Spanner, Keilrippenriemen, Wasserpumpe, Thermostat, E-Lüfter für Klima (hat zeitweise gewimmert), alle Dichtungen, die da so rum sind (Ölpumpe, Messstab, KW Fixierstopfen, Vakuumpumpe, 2xVentildeckel, Leckölleitungen, ...). An die Fixierung der Ausgleichswelle habe ich Dank A6 Andreas gedacht.

Die Ventildeckel habe ich mit Argwohn abgenommen und die NW inspiziert - nix besonders Auffälliges zu sehen, keine Kipphebelreste lagen herum, alle waren an ihrem Platz und die Nockenspitzen sind kaum eingelaufen, gerade dass man eine zarte Kante spürt, vielleicht 0,1mm - also dieser Kelch geht an mir vorüber.

Bauchweh hatte ich bei eingebautem Motor beim Lösen und speziell beim Anziehen der "bösen" Kurbelwellenzentralschraube (200NM + 180°, darf auch 2x90° sein ;-) ), da als Gegenhalter bloß der KW Absteckstift da war - aber Hochachtung, dies ist spurlos an ihm vorübergegangen.

Reinigen ließ sich dann der Motorraum, der Aggregateträger und das Umfeld recht gut, da ja was Wesentliches drin fehlte ;-) und der Motor erhielt natürlich auch eine Grobreinigung. Leider hatte ich keinen alten Geschirrspüler herumstehen, sonst hätte ich gleich ein paar Teile zum Waschen reingetan ...

Das Entlüften der VP44 war dann noch ein Akt, und beim zeitgleichen Entlüften und Starten gabs dann eine Dieseldusche gratis dazu, da ich die Abklemmung der Treibstoffrücklaufleitung nicht rechtzeitig entfernt hatte 8-), da ging dann ein Leckölschlauch ab - Diesel for men - aber er lief wieder !

Gestern war ich mit dem Auto beim ÖAMTC (ähnlich ADAC) bei der "Pickerlüberprüfung", wie es in Österreich heisst, das ist die gesetzlich vorgeschriebene jährliche Überprüfung nach KFG §57a, ohne jegliche Mangelanmerkung gemeistert - Freude, und der Prüfer hat ob der geleisteten Arbeit Anerkennung gezeigt.

Ein paar Bilder habe ich euch auch noch dazugehängt - vielleicht kommt noch jemand auf den Geschmack

Sollte das jemand nachmachen wollen, habe ich noch 2 Punkte dazu, die in den Werkstättenunterlagen beim Motorausbau nicht beschreiben sind:

Am Flansch zum Getriebe ist von oben ziemlich uneinsehbar ein Metallbügel zwischen der Flanschschraube oben mitte links und einer darüber liegenden Schraube am Auspuffstrang befestigt, sh Bild 8975s- der behindert beim Rausnehmen des Motors, zur Vermeidung die obere Schraube lösen und den Bügel um 90° drehen.

Es wird in den Unterlagen nicht näher darauf eingegangen, dass beim Automatikgetriebe der Wandler direkt an der Mitnehmerscheibe angeflanscht ist (3 Schrauben mit 120° Versatz, Bild 8961s), man wird jedoch stutzig, wenn man nach dem Ausbau des Anlassers eine der drei Schrauben sieht und drüber nachdenkt ... löst man diese nicht, hat man den Wandler auch gleich mit heraussen !!
Für den Ausbau des Getriebes allerdings sind die 3 Schrauben als auch der Metallbügel beschrieben ...

Viele Grüße
Andreas

Ach ja, noch was: Braucht jemand eine Tube Dirko (Silikon, aus der die "Flüssigdichtung" besteht)? Ich habe noch eine ganze, ungebrauchte Tube gegen Kostenersatz zu vergeben, hatte vorsichtshalber zwei gekauft, aber eine war genug für die Aktion.

Dsc09078-s
Dsc08948-s
Dsc08957-s
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Da wurden Erinnerungen war,schöne Bilder.
ich weiß was Du da gerissen hast🙂
Gruß Andreas

Ps.:schön das er trocken ist!

Hallo zusammen,

zuerst einmal: ich ziehe den Hut vor Euch allen Helden des Ölverlustes ;-)

Meiner sabbert wie verrückt und Ortung liegt auch vorne (in Fahrtrichtung) rechts oberhalb der Lichtmaschine irgendwo, Ölwannendichtung ist nass inkl. Stirndeckel

Ich habe auch einen ALF, Bj. 1998, 2.4 Tiptronic DES und ca. 350.000km auf der Uhr und möchte Euch um folgende Infos bitten, ich wäre Euch sehr dankbar im Voraus:

  • Kopie einer Rep.anleitung (neben den ganzen tollen Bildern von Euch!), um Ölwanne und Stinrdeckel zu de/montieren inkl. aller versteckten Details/Schrauben, etc., wo ich auch in Erfahrung bringen kann, was alles wie abgelassen, angehobven werden muss, etc.
  • Wo genau fixiere ich die Ausgleichswelle, wenn die Kette/Ölpumpe entlastet wird?
  • Vordere linke Achsmanschette ist durch, kann ich das idealerweise verbinden mit der Ölverlust-Reparatur?
  • Was sollte idealerweise noch alles mitgewechselt werden, wenn ich schon dabei bin?
  • Was ist mit dem Simmerring zwischen Motorblock und Automatikgetriebe (da kann ich auch Öltropfen entdecken, da fliesst aber noch nix...)
  • Hat mir jemand von Euch die Ersatzteil-Artikelnummern oder Rep.set für die ganze Aktion?
  • Beim Lenkradeinschlagen nach links und Anfahren hab ich ein ganz fiesses Geklacker (vermute das Antriebsgelenk): macht es Sinn, die Reparatur ebenfalls mitzuverbinden? Rep.anleitung evtl. bei jemandem von Euch vorhanden?
  • Die ganzen Querlenker sind jetzt auch schon wieder ca. 4-5 Jahre alt (und ca. 80-90.000km) und es ist ein Heiden-Geklapper bei unebener Fahrbahn: was haltet Ihr davon auch das direkt zu integrieren? Anleitungen hierzu irgendwo vorhanden? Motorlager muss ich noch prüfen...

Ich wäre Euch sehr dankbar für die Details!!!
Danke und Gruss aus der Ost-Schweiz

also ich habe vor 4 wochen auch den stirndeckel abgedichtet 2,5 dti bj99, habe nicht die große oelwanne abgemacht , den kurbelwellensimmering raus, dann den kettenspanner von unten raus, dann geht der deckel runter aber ganz ganz knapp , dann habe ich die innenkannte von der großen oelwanne leicht 1 stückchen wegefeilt so das der stirndeckel leicht wieder draufgeht neue dichtung und silicon drauf ,und wieder zusammen einwandfrei dicht

Zitat:

Original geschrieben von Rosenhero


Hallo zusammen,
zuerst einmal: ich ziehe den Hut vor Euch allen Helden des Ölverlustes ;-)
Meiner sabbert wie verrückt und Ortung liegt auch vorne (in Fahrtrichtung) rechts oberhalb der Lichtmaschine irgendwo, Ölwannendichtung ist nass inkl. Stirndeckel
Ich habe auch einen ALF, Bj. 1998, 2.4 Tiptronic DES und ca. 350.000km auf der Uhr und möchte Euch um folgende Infos bitten, ich wäre Euch sehr dankbar im Voraus:
  • Kopie einer Rep.anleitung (neben den ganzen tollen Bildern von Euch!), um Ölwanne und Stinrdeckel zu de/montieren inkl. aller versteckten Details/Schrauben, etc., wo ich auch in Erfahrung bringen kann, was alles wie abgelassen, angehobven werden muss, etc.
  • Wo genau fixiere ich die Ausgleichswelle, wenn die Kette/Ölpumpe entlastet wird?
  • Vordere linke Achsmanschette ist durch, kann ich das idealerweise verbinden mit der Ölverlust-Reparatur?
  • Was sollte idealerweise noch alles mitgewechselt werden, wenn ich schon dabei bin?
  • Was ist mit dem Simmerring zwischen Motorblock und Automatikgetriebe (da kann ich auch Öltropfen entdecken, da fliesst aber noch nix...)
  • Hat mir jemand von Euch die Ersatzteil-Artikelnummern oder Rep.set für die ganze Aktion?
  • Beim Lenkradeinschlagen nach links und Anfahren hab ich ein ganz fiesses Geklacker (vermute das Antriebsgelenk): macht es Sinn, die Reparatur ebenfalls mitzuverbinden? Rep.anleitung evtl. bei jemandem von Euch vorhanden?
  • Die ganzen Querlenker sind jetzt auch schon wieder ca. 4-5 Jahre alt (und ca. 80-90.000km) und es ist ein Heiden-Geklapper bei unebener Fahrbahn: was haltet Ihr davon auch das direkt zu integrieren? Anleitungen hierzu irgendwo vorhanden? Motorlager muss ich noch prüfen...

Ich wäre Euch sehr dankbar für die Details!!!
Danke und Gruss aus der Ost-Schweiz

Gruezi, Rosenhero,

gleichmal vorweg, mit dem ALF kenne ich mich nicht aus, der von mir bearbeitete Motor ist ein 2,5l TDI, daher sind auch alle von mir verwendeten Teilenummern und Unterlagen für dich eher nicht von Nutzen. Schau mal beim User Reconty, der hat eine breitgefächerte FAQ, vielleicht findest du dort was zu deinem Modell. (http://www.motor-talk.de/faq/audi-a6-4b-q42.html#Q2117946)

Mit dem Alter und den km erscheint mir eine Generalüberholung sinnvoll und ich würde den Motor dazu rausholen, man kommt dann einfach besser an alles ran. Zusätzlich erhältst du ungeahnte Zugangsmöglichkeiten zB zu den Antriebswellen, dem Getriebe, den Motorlagern ... nach deinen Schilderungen hast du da ja mehrere Baustellen offen.

Zum Motorausbau empfiehlt sich ausreichend Platz am Arbeitsplatz und ein Werkstattkran mit Balancer (mech. Ausgleich für unsymmetrische Gewichtsverteilung), Kran und Balancer kosten vielleicht 200EUR. In meinem Fall habe ich den Motor dann auf einem preiswerten Motorständer montiert, um ihn in jede gewünschte Lage drehen zu können.

Werkzeugmäßig gibts für den ALF sicher auch einige Spezialitäten, aber da soll doch mal ein ALF erfahrener Kollege was dazu sagen. (Abstechdorne, Spezialschlüssel, Zweilochmutterndreher, ...)

Zum Getriebe fällt mir noch ein, dass ein Ölwechsel, falls der noch nie gemacht wurde, auch nicht das Schlechteste wäre, Audi sagt hier zwar "es ist ne Lebensdauerfüllung", aber ZF als Getriebehersteller hat da eine andere Meinung dazu (etwa alle 80-100 tkm). Zu dem Thema gibts viele Beiträge im Forum.

Besitzt der ALF sog. Nockenwellenversteller? Dort gibts auch oft Ölverluste, wie man lesen kann (Sufu)

Noch zu tauschende Elemente: Ich kann mir vorstellen, dass Komponenten wie Thermostat, Wasserpumpe, die Simmerringe, Riemen (Keilrippen und Zahnriemen) und Rollen, Riemenspanner eine genauere Nachschau oder Ersatz erfordern.

Viel Erfolg
lg
Andreas

Ich habs jetzt beim AKN Quattro vor.
Wenn ich mir die sache von unten so ansehe bin ich am überlegen ob man es nicht auch schafft die Obere Ölwanne nur zu lösen und sie dann die 4cm die man platz hat nach unten zu ziehen.
Das ganze dann mit dichtmasser ordenltich Abdichtet?
Muss denn die Kette von der Ölpumpe unbedingt ab oder lässt sich die obere Wanne auch so lösen ohne innen was locker zu schrauben?

Zitat:

Original geschrieben von klahaui


Ich habs jetzt beim AKN Quattro vor.
Wenn ich mir die sache von unten so ansehe bin ich am überlegen ob man es nicht auch schafft die Obere Ölwanne nur zu lösen und sie dann die 4cm die man platz hat nach unten zu ziehen.
Das ganze dann mit dichtmasser ordenltich Abdichtet?
Muss denn die Kette von der Ölpumpe unbedingt ab oder lässt sich die obere Wanne auch so lösen ohne innen was locker zu schrauben?

Um an die Schrauben der oberen Ölwanne zu kommen, muss der untere Ölwannendeckel ohnehin abgenommen werden.

Die Ölpumpe, ihre Kette und die Ausgleichswelle ist nicht der große Akt mehr, wenn ich mich recht erinnere. Die Kette bleibt sowieso am Zahnrad der Kurbelwelle drauf und hängt dann nur runter.

Meines Wissens nach gibt es 2 Versionen an Dichtungen für die obere Ölwannendichtung:

entweder die sog. Flüssigdichtung, dies ist eine Art Silikondichtmittel, das ziemlich rasch abbindet,
oder eine herkömmliche Feststoffdichtung. Mir ist aber bisher nur die Flüssigdichtung untergekommen.

Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, dass im Fall der Flüssigdichtung rasches Auftragen und Schliessen Pflicht ist, da die Hautbildung ziemlich rasch einsetzt und dann die Haftung am Gegenstück u.U. nicht mehr so optimal ist.

Zusätzlich ist zu bedenken, dass man die obere Ölwanne herunten hat, die Kontaktflächen gereinigt hat, die Dichtmasse aufträgt und dann rasch (!) die obere Ölwanne wieder auf den Block setzen. Natürlich muss das große Ding unfallfrei in den engen Arbeitsbereich eingesetzt werden, also ohne irgendwo anzustossen und versehentlich die Dichtmasse abzuwischen. Für mich war das Grund genug, das mit Ausbau des Motors zu machen, noch dazu, wo noch andere Dinge rund um die Maschine zu tun waren.

A6 Andreas hats im eingebauten Zustand gemacht, er hat Erfahrung mit dieser Vorgangsweise.

Viele grüße
Andreas

also wäre es schon möglich das in diesem 4cm großen Spalt zu machen?
Ich würde auch nicht das dichtmittel von Audi nehmen sondern Motorendichtmasse die erst nach 10-15min richtig angezogen ist.

So nun ist es bei mir auch soweit. Gestern habe mit der Arbeit angefangen. Ziel ist es die Obere / Untere Ölwanne abzudichten und den Stirndeckel inklusive Kurbelwellensimmering. Eigentlich saut nur der Stirndeckel, aber den bekommt man ja nich ohne Ölwanne ab. Ich werde auch ein paar Bilder machen und am Ende hier einstellen. Bis jetzt habe ich 5 Stunden gebraucht und die nächste Aktion ist den Anlasser auszubauen....Achsträger (abgesenkt), Zahnriemen, Halter für Servo, Klimakompressor habe ich schon soweit. Heute abend kommt wie geschrieben Anlasser, Ölwanne, Stindeckel, Ölpumpe...mal sehen wie weit ich heute komme. Muss sagen bis jetzt hat mich nur die eine Schraube vom Servohalter gewurmt, aber sonst alles ganz normal verbaut wie halt alles beim A6 :-). Ich sehe das sportlich...bin mal gespannt wie lange ich am Ende für die Aktion gebraucht habe...muss aber auch sagen ich mach mir keinen Stress. Das Wichtigste ist: Hoffentlich ist er danach auch trocken! Wenn noch jemand eine hilfreiche Idee hat kann er die ja Posten. Ich denke das Wichtigste ist die Dichtmasse sauber aufzutragen und die Ausgleichswelle zu fixieren. Hoffe bis zum WE fertig zu sein....schau ma mal :-). Ich werde weiter berichten.

Ich habe auch ein paar Bilder gemacht. Zum aktuellen Stand. Ich habe jetzt alles soweit zerlegt und gereinigt. Der Anlasser muss nicht raus, sondern nur die untere Schraube. Die Ölwanne geht ganz locker raus. Werde heute abend mit dem Zusammenbau Anfangen..habe schon ein bisschen schiss vor der Kurbelwellenschraube...fasziniert mich, dass die nur mit dem Fixierdorn gegen gehalten wird. Na ja wird schon schief gehen. Aufgegangen ist die ja auch, aber mit einem fast 2 Meter langen Verlängerung (Rohr) Die neue Ölpumpenkette ist um einiges kürzer als die alte...war doch besser eine neue zu bestellen und natürlich den Spanner auch mit dazu...der ist vielleicht eingelaufen..manche Dinge finde ich besser nicht zu wissen. Wenn man da mit 200 über die Bahn brettert mit so einen Ölkettenspanner.....ok hat ja alles gehalten. Sonst ist die Demontage der Ölwanne (außer das immer wieder tropfende Öl) kein Hexenwerk. die untere Ölwann hat kleinere Schrauben als die Obere und auf der Seite wo die Ausgleichswelle montiert ist sind länger schrauben dirn. Also kann man fast nix vertauschen. Ich denke wichtig ist, dass man die Teile Zeitnah wieder Zusammenbaut. Klar ist das hier keine Montagebeschreibung, aber vielleicht kann mein Beitrag andere helfen die das noch vor sich haben. Natürlich wird der Termin bis Wochenende schon knapp. Bei solchen arbeiten ist es wichtig nicht unter Zeitdruck zu arbeiten. Ich schau lieber 2 mal hin bevor ich was mache.

Zitat:

Original geschrieben von Quattron


So nun ist es bei mir auch soweit. Gestern habe mit der Arbeit angefangen. Ziel ist es die Obere / Untere Ölwanne abzudichten und den Stirndeckel inklusive Kurbelwellensimmering. Eigentlich saut nur der Stirndeckel, aber den bekommt man ja nich ohne Ölwanne ab. Ich werde auch ein paar Bilder machen und am Ende hier einstellen. Bis jetzt habe ich 5 Stunden gebraucht und die nächste Aktion ist den Anlasser auszubauen....Achsträger (abgesenkt), Zahnriemen, Halter für Servo, Klimakompressor habe ich schon soweit. Heute abend kommt wie geschrieben Anlasser, Ölwanne, Stindeckel, Ölpumpe...mal sehen wie weit ich heute komme. Muss sagen bis jetzt hat mich nur die eine Schraube vom Servohalter gewurmt, aber sonst alles ganz normal verbaut wie halt alles beim A6 :-). Ich sehe das sportlich...bin mal gespannt wie lange ich am Ende für die Aktion gebraucht habe...muss aber auch sagen ich mach mir keinen Stress. Das Wichtigste ist: Hoffentlich ist er danach auch trocken! Wenn noch jemand eine hilfreiche Idee hat kann er die ja Posten. Ich denke das Wichtigste ist die Dichtmasse sauber aufzutragen und die Ausgleichswelle zu fixieren. Hoffe bis zum WE fertig zu sein....schau ma mal :-). Ich werde weiter berichten.
Achstraeger-absenken
Anfang-front-ab
Ausgebaute-einzelteile
+12

So nun wollte ich eingentlich berichten, dass ich fertig bin. Ich war schon kurz vor dem Ziel und was passiert dann....das Gewinde für die Spannrolle am Stirndeckel hat sich verabschiedet. Das heißt ich habe den halben Samstag damit verbracht einen neuen Gewindeeinsatz in den Stirndeckel zu setzen und in den Bolzen einen Gewindestift, da ja Original eine 1,25 Steigung drin ist und ich nur eine 1,5 Gewindesift und Gewindeeinsatz hatte. Soweit alles gut geklappt und auch der Zahnriemen ist drauf. Klar hätte ich einen neuen Stirndeckel verbauen können, aber dann müsste ich die ganze Arbeit...Obere und unter Ölwannendichtung , Achsträger wieder absenken...usw. nochmal machen und da war das mit dem Gewindeeinsatz die einfachere Lösung. Morgen noch den Halter für den Flachriemen und die VP 44 einstellen und Öl rein...dann hoffe ich mal das der Motor dicht ist und die nächsten 100 TKm nix mehr dran ist.
Werde natürlich weiter berichten(wenn es jemanden Interessiert) :-)

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