Aisin Warner TF-80 SC macht Ärger im 2,4 D5 AWD
Moin, hat jemand eine Aufbauzeichnung von TF-80 SC Valve Body bzw einen Plan wie man ihn rausbekommt. Meine platzmäßig, geht ohne das Getriebe ganz rausnehmen zu müssen. Möchte gerne der Sache auf den Grund gehen warum dieses Getriebe von 3 nach 4 so hart schaltet wenn es warm ist. Ich halte nix von dieser Spülarie. Das Geld kann ich auch in die Instandsetzung des Valve Body's stecken.
Auto ist ein XC 70 aus -12-2005 (9101-AAL) mit 125.000 km auf der Uhr. Der Heckstoßstange nach zu urteilen hat oft jemand seinen Anhänger gesucht und dementsprechend vermute ich dass das Getriebe auch des öfteren "überwärmt" wurde. Das schließe ich daraus das es kalt gut schaltet aber warm troube - shooting macht. Wie schon erwähnt von 3 nach 4 warm will es gerne mal die Gelenkwellen und Motorlager killen. Von 4 nach 5 und 5 nach 6 kommen auch einige unplausiblen Vorgänge die darauf deuten das die Solenoids ab und an hängen.
Beste Antwort im Thema
...so, Zwischenstand. Am WE nach Plan bis zum Valve Body vorgedrungen. Etwas Zeitverlust wenn man das Volvo Hebezeug 9995716 sowie 9995460 nicht besitzt. Aber sei es drum auch das war mit Hausmitteln zu "stemmen". Ausbauzeit als geübter Einzeltänzer mit einer kurzen Hilfe zum Rahmen weglegen 3,5 Stdn ohne was zu zerstören und beinahe ohne Schlagschrauber. Den Deckel vom Schaltschieber entfernt nach Lösen einer der Getriebeölleitungen, die obere, Teile alt sowie neu verglichen, Fotos gemacht, über Nacht mit dem Lieferanten gemailt und Zusicherung eingeholt das es auch das passende Teil ist. Zum Demontieren des Schaltschiebers sollte man den unteren Kühlerschlauch am Kühler lösen und danach wegbinden, der stört. Achso, die Torosionsstütze vom Getriebe zum Rahmen vorne (Foto Nr.2)hat es zerlegt durch das Schlagen. Den Motorvorwärmer unter dem HSW Fahrerseite muß man nicht ausbauen es langt den Halter (erweiterte Unterlegscheibe Rahmen) abzubauen, kann also dort verbleiben ohen leitungen lösen zu müssen. Morgen geht es weiter. Gruß vom Doc
209 Antworten
Mail den mal an. Ich hab 12 Euro bezahlt.
Aber das scheint, eine top Adresse zu sein. Die haben alles zu Borg Warner. Und reparieren auch.
Hab schon bestellt... Gibts halt was für die Trinkgeldkasse 😉
Die Holländer sind was spezialisierte Sachen angeht scheinbar echt gut aufgestellt.
Bei meiner alten Rüttelplatte (eher aus Jux gekauft zum reparieren) waren bei dem Hatz nach ewigen Jahren der Nutzung ohne Luftfilter die Kolbenringe durch. Maße und DIN-Normen standen im alten Werkstatthandbuch. Also danach gesucht... 1x Anfrage über die noch existierende Firma Hatz, und 1x an nen niederländischen Kolbenringhandel.
3 Tage später hatte ich die Kolbenringe aus NL für in Summe ~25€ im Briefkasten, am gleichen Tag lief der Hobel wieder.
4 Wochen (!) später kam dann ne Antwort von irgendeiner Firma, die von Hatz beauftragt wurde zu antworten, dass die die Kolbenringe für 50€ netto anbieten können... Tja... 🙄
Wollte mich mal hier dran hängen.
Ein 2.4D CC90 aus 2006 und 300tkm auf der Uhr, aber sehr gepflegt, hat ebenfalls Probleme im kalten Zustand. Ist der Wagen warm, läuft er ohne Probleme.
Im kalten Zustand ruckelt sich das Getriebe im ersten und zweiten Gang einen ab bzw hat Schlupf, sprich Drehzahl kommt, aber kein Vortrieb.
Eine Spülung hat hier nicht geholfen.
Hilft hier noch was, außer das Getriebe auszubauen und zu revidieren?
Das ist ungewöhnlich... Normalerweise ists eigentlich andersrum:
Getriebe kalt -> alles tutti
Getriebe warm -> baut mist
Wenn die Ventile im Ventilkörper eingelaufen sind, strömt das wärmere, also dünnere, Öl dran vorbei -> es passiert nicht das, was passieren soll.
Haste das richtige Öl genommen? Ölzähler im Vida zurückgesetzt?
Ölstand korrekt mit Hilfe von Vida eingestellt?
Was sagt die Drehmomentstütze? Ist die total ausgelutscht, kanns auch unruhig beim Schalten werden... Ich fahr aktuell ne 50:50-Mischung aus PU und Serie.
Damit kann ich mit meinem sogar mit angeschlagenem Ventilkörper fast normal fahren.
Hatte bisher noch keine Zeit/Möglichkeit den bei mir zu wechseln. Soll aber sobald wie möglich gemacht werden. Wenns passt, vielleicht nächste Woche.
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@TunisDream Eventuell kommt der Schlupf davon, dass das Getriebe im kslten Zustand absichtlich die Gänge verschleift und höhere Drehzahlen zulässt, um das Getriebeöl schnell warm zu kriegen? Nur um das auszuschliessen.. Die shifts sollten dann aber dennoch nicht hart von statten gehen. Ich kenne eigentlich auch nur den umgekehrten Fall, dass das Getriebe nur schlägt wenn das Öl richtig heiss ist..
So,
nach langer Zeit schreib ich nochmal was mehr. Privat gab es halt viel zu tun (Renovierung, Umzug, etc. pp.).
Aktueller Stand bei meinem TF80-SC AWD hier nochmal aufgelistet:
- Getriebe 2x gespült (1x Mannol, 1x Pemco + Lubegard)
- Inline-Ölfilter (Mapco 29990) in den Rücklauf vom Ölkühler zum Getriebe eingebaut
- Adaption nach jedem Spülgang gelöscht
- Drehmomentstütze 1x erneuert, und zuletzt aus der PU-Drehmomentstütze vom Benziner und einer normalen eine 50-50-Stütze PU/Normal gebaut: Kleines Lager PU, großes Lager Gummi. Trägt enorm zur Schaltqualität bei i.V.m. den PU-Lagern der Domstrebe. Komplett PU ist beim 5-Zylinder Diesel ziemlich unangenehm (rappelt einem im Stand die Zahnfüllungen raus).
Normales Fahren ist *halbwegs* möglich, wenn man ein gutes Popometer hat und weiß wie man mit dem Gasfuß einen Schaltvorgang beeinflussen kann (später/früher). Nichtsdestotrotz hat der Schaltschieber einen weg. Muss also immernoch gemacht werden (dazu später mehr).
Letztes Jahr hab ich Kontakt mit einem Peugeot-Fahrer herstellen können, der das Getriebe (ohne AWD) in seinem ziemlich getunten 508 Diesel (300+ PS) fährt. Der hat sich den Schaltschieberkasten von MAKtrans geholt und ist hellauf begeistert davon. Auch hält das Getriebe - mit intakten Innereien - wohl auch mehr Drehmoment aus als angegeben (lt. Aussage von dem netten Mann - der kennt das Getriebe wohl mittlerweile aus dem FF). Die einzige Schwachstelle ist scheinbar wirklich der Schaltschieber, der dank "Lebensdauerfüllung" immer wieder krepiert.
Nun habe ich langsam wieder ein bisschen mehr Zeit und wollte auch bei mir endlich mal dran und das Teil wechseln, und auch noch den Zusatzölkühler verwursten, der seit Ewigkeiten bei mir rumliegt.
Leider - auch dank Corona - ists grad ziemlich schwierig ne Hebebühne dafür zu finden. Die einzige, für mich mögliche Bühne, ist die von meinem Schwager in Spe. Die ist aber 50km weiter, und ich hab Bauchweh dahin zu fahren weil ich keine Lust hab das die Mühle dann zerpflückt auf der Bühne ist, irgendwas kaputt geht oder man noch was brauch, und ich entweder nicht mehr da weg komme, oder die Bühne ein paar Tage blockiere. Im gleichen Zug wollte ich auch die Motorlager noch mitwechseln, da eins undicht ist.
Daher wollte ich das mangels Optionen daheim in Angriff nehmen - bzw. müssen.
@alufelgendoctor
Denkst Du, es ist möglich das Ganze mit einem Motorkran + Wagenheber/Böcke/Auffahrrampen auf einer ebenen Fläche (meiner Einfahrt) zu stemmen? Schraubererfahrung vorhanden, aber zu 95% bisher nur an den längs eingebauten Daimler-Automaten wo man easy überall ran kommt...
Danke schonmal im Voraus!
Viele Grüße,
Alex
PS:
Dadurch, dass der bei mir wohl schon recht lange am Sack ist, sind auch andere Bauteile betroffen gewesen:
Zuletzt hab ich bei die Gleichlaufgelenke der Kardanwelle gucken müssen... Hatte derbe mechanische Geräusche bei fahren (wie ein Blech das an einem rotierenden Teil schrappt). Gottseidank hat es gereicht den Deckel abzupopeln und ordentlich neues Fett da reinzupampen. Das hintere Lager ist wohl bald auch dran mit der Frischfettkur.
Zitat:
@sturmtiger_tu16 schrieb am 28. März 2021 um 13:12:30 Uhr:
So,
nach langer Zeit schreib ich nochmal was mehr. Privat gab es halt viel zu tun (Renovierung, Umzug, etc. pp.).Aktueller Stand bei meinem TF80-SC AWD hier nochmal aufgelistet:
- Getriebe 2x gespült (1x Mannol, 1x Pemco + Lubegard)
- Inline-Ölfilter (Mapco 29990) in den Rücklauf vom Ölkühler zum Getriebe eingebaut
- Adaption nach jedem Spülgang gelöscht
- Drehmomentstütze 1x erneuert, und zuletzt aus der PU-Drehmomentstütze vom Benziner und einer normalen eine 50-50-Stütze PU/Normal gebaut: Kleines Lager PU, großes Lager Gummi. Trägt enorm zur Schaltqualität bei i.V.m. den PU-Lagern der Domstrebe. Komplett PU ist beim 5-Zylinder Diesel ziemlich unangenehm (rappelt einem im Stand die Zahnfüllungen raus).Normales Fahren ist *halbwegs* möglich, wenn man ein gutes Popometer hat und weiß wie man mit dem Gasfuß einen Schaltvorgang beeinflussen kann (später/früher). Nichtsdestotrotz hat der Schaltschieber einen weg. Muss also immernoch gemacht werden (dazu später mehr).
Letztes Jahr hab ich Kontakt mit einem Peugeot-Fahrer herstellen können, der das Getriebe (ohne AWD) in seinem ziemlich getunten 508 Diesel (300+ PS) fährt. Der hat sich den Schaltschieberkasten von MAKtrans geholt und ist hellauf begeistert davon. Auch hält das Getriebe - mit intakten Innereien - wohl auch mehr Drehmoment aus als angegeben (lt. Aussage von dem netten Mann - der kennt das Getriebe wohl mittlerweile aus dem FF). Die einzige Schwachstelle ist scheinbar wirklich der Schaltschieber, der dank "Lebensdauerfüllung" immer wieder krepiert.
Nun habe ich langsam wieder ein bisschen mehr Zeit und wollte auch bei mir endlich mal dran und das Teil wechseln, und auch noch den Zusatzölkühler verwursten, der seit Ewigkeiten bei mir rumliegt.
Leider - auch dank Corona - ists grad ziemlich schwierig ne Hebebühne dafür zu finden. Die einzige, für mich mögliche Bühne, ist die von meinem Schwager in Spe. Die ist aber 50km weiter, und ich hab Bauchweh dahin zu fahren weil ich keine Lust hab das die Mühle dann zerpflückt auf der Bühne ist, irgendwas kaputt geht oder man noch was brauch, und ich entweder nicht mehr da weg komme, oder die Bühne ein paar Tage blockiere. Im gleichen Zug wollte ich auch die Motorlager noch mitwechseln, da eins undicht ist.
Daher wollte ich das mangels Optionen daheim in Angriff nehmen - bzw. müssen.
@alufelgendoctor
Denkst Du, es ist möglich das Ganze mit einem Motorkran + Wagenheber/Böcke/Auffahrrampen auf einer ebenen Fläche (meiner Einfahrt) zu stemmen? Schraubererfahrung vorhanden, aber zu 95% bisher nur an den längs eingebauten Daimler-Automaten wo man easy überall ran kommt...Danke schonmal im Voraus!
Viele Grüße,
AlexPS:
Dadurch, dass der bei mir wohl schon recht lange am Sack ist, sind auch andere Bauteile betroffen gewesen:
Zuletzt hab ich bei die Gleichlaufgelenke der Kardanwelle gucken müssen... Hatte derbe mechanische Geräusche bei fahren (wie ein Blech das an einem rotierenden Teil schrappt). Gottseidank hat es gereicht den Deckel abzupopeln und ordentlich neues Fett da reinzupampen. Das hintere Lager ist wohl bald auch dran mit der Frischfettkur.
Moin, was genau ist denn um das Getriebe umzu? AWD hab ich schon gelesen...sitzt in welchem Kleid? Gruß Joe
So geht der Wechsel in der Einfahrt.
Die Anleitung hatte ich mal vor Jahren in einem US Forum gefunden.
Geht zwar um das 55-50, sollte aber für das Abschätzen des Aufwands reichen.
Zitat:
@sturmtiger_tu16 schrieb am 28. März 2021 um 14:04:40 Uhr:
Hey Joe,
danke für die flotte Antwort! 🙂Ein XC90 D5, Modelljahr '07 mit ~200tkm auf der Uhr.
N'abend, wenn es hoch genug und sichern aufgebockt soll das funzen. Allerdings muss der Hauptrahmen raus und rein und weiterhin vom Hauptrahmen die Lenkung gelöst und gebunden werden so das ihr nix passiert. Dazu wirste sicher einen zweiten Menschen brauchen...
Geht ohne den Hilfsrahmen auszubauen. Siehe Anleitung. Hab das auch selbst schon an 3 Fahrzeugen so gemacht. Den Hilfsrahmen absenken und den Motor und Getriebe leicht anheben.
Das hört sich eigentlich alles wilder an, als es eigentlich ist.
Zum Vergleich, mache ich das 10x lieber als hinten die Federn zu tauschen 😉
Danke für das Mut machen! 🙂
Ich hab ja schon 1000 Sachen gemacht, aber manchmal mal ich mir doch mehr nen Kopp als es sein muss.
Dann werd ich mich die Tage mal drangeben... Vaddern packt mit an.
Werde natürlich weiter berichten 😉
So, fast einen Monat später bin ich dann endlich mal dazu gekommen das Ganze in Angriff zu nehmen, da mir auch noch durch nen blöden Zufall ne Scherenhebebühne mit 2,5to in die Finger gefallen ist 😁
Alles in Allem hab ich Donnerstag-Nachmittag angefangen, und hatte Samstagabend wieder frisches Öl drin. Der Rest (Nochmal 4l Öl durchjagen und Ölstand richtigstellen, etc.) kam dann Sonntagmorgen. War trotzdem ne Arbeit für einen der Vater und Mutter erschlagen hat 🙄
Das lösen der Stecker hat ne Menge Zeit und Nerven gekostet...
Anbei ein paar Bilder der Aktion.
Ich habe in Vida bisher nur den Öl-Zähler zurückgesetzt, NICHT die Adaption. Hatte Muffe, dass ich die Adaption hierzulande nicht sauber reingefahren bekomme, und es deßhalb erstmal gelassen. Bisher läuft es ERSTAUNLICH gut. Gelegentlich nen Mikroruckler beim Zurückschalten, aber das wird das TCM auch noch lernen. 🙂
Danke nochmal an Alle für die vielen Tipps und Tricks!
Befüllt ist das Ganze jetzt mit Pemco iMatic 450 (entsprechend der Spezifikation für das TF80) + Lubegard Platinum (habe ein 20l-Fass mit zwei Flaschen Lubegard "vorgeimpft"😉. Hatte das Lubegard schon vor Wochen gekauft, sonst hätte ich vielleicht mal XADO ausgetestet (bin ja so ein kleiner Öl-Fetischist dank dem "oil-club"😉.
Sobald der nächste Motorölwechsel ansteht, wird kommt nochmal ne frische Ladung ATF rein und ab da an wird ein 60.000er-Intervall für alle Nebenaggregate (Getriebe, Winkelgetriebe, Haldex, Diff) gefahren. Vielleicht häng ich aber auch noch ein paar Magnete an die "Ölwanne".
Ja ist doch super.
Geht eigentlich ganz gut ohne den Hilfsrahmen auszubauen oder?
Woher haste den Schaltschieberkasten bezogen?
Lass es mich so sagen:
Ich glaub, dass ich lieber hinten Federn gewechselt hätte 😁
Wenn man weiß wie's geht, ist's machbar. Beim ersten Mal ist's schon fummelig. So im Nachhinein würde ich (zumindest mit nem Motorkran) den Motor nicht mehr am Montagehaken, sondern am vorderen Motorlager angreifen. Damit lässt sich die Einheit einfacher "kippen" um Platz zu machen.
Schaltschieberkasten hab ich generalüberholt von der Fa. "MAK Trans" aus PL/UA.
Der Tipp kam von einem Peugeot-Fahrer, der das Getriebe in nem gemachten Diesel fährt.
Glaube 450 Steine all in hab ich im November gezahlt (hatte mir ja mit 2 Spülungen und Lubegard soweit beholfen, dass man halbwegs fahren konnte weil die Reparatur zeitlich jetzt erst drin war) - kein Pfand erforderlich. Einziger Makel war, dass an einem Magnetventil der Rastbügel für den Stecker gebrochen war (überholtes Gebrauchtteil halt). Stecker sitzt trotzdem fest, also alles gut - vor allem bei dem Preis ist das verschmerzbar.
Wenn ich irgendwann noch Lust und Muse hab, häkel ich vielleicht noch den Zusatzölkühler rein den ich schon geshoppt hatte :P