AFN Kurbelwellenschraube schon wieder locker
Bei dem AFN, 1Z und noch einigen anderen VW-Dieseln ist das mit der Kurbelwellenschraube ja ein bekanntes Problem. Die löst sich, obwohl mit 180 Nm festgezogen, das Zahnrad hat konstruktionsbedingt gleich Spiel, dieses vergrößert sich und die Steuerzeiten verstellen sich immer mehr. Schlechter Kaltstart, dann auch schlechter Warmstart - irgendwann springt er nicht mehr an und qualmt nur noch, wenn nicht sogar Schlimmeres passiert.
Letzte Woche ging das mit Startproblemen los, der OT war verstellt, die Kurbelwellenschraube hatte sich WIEDER gelockert (vor ca 15000 km neu gemacht, mit Zahnrad, und ja - mit dem richtigen Drehmoment und überhaupt sachgerecht). ÄRGER.
Also Zu VW gefahren, wieder neue Schraube und Zahnrad kaufen - und mal nachgefragt, wie die in der Werkstatt damit umgehen, da wir die Aktion jetzt eigentlich gerne zum letzten Mal machen würden. Da hieß es: Ins Zahnrad zwei Löcher bohren, in die Welle zwei Löcher bohren, 2 Stifte reinsetzen und das Zahnrad ist fixiert. OT muss natürlich stimmen. Schraube drauf - fertig. Alles andere (kleben etc) würde nichts nutzen. Das haben wir dann so gemacht.
Wir hatten noch die Idee, die KW Schraube mit einer 19er Vielzahnnuss zu sichern, weil wir davon ausgingen, dass sie sich evtl.wieder lockern könnte. Wir haben sie dann auf einer Unterlegscheibe verschweißt. Diese lässt sich in der Keilriemenscheibe verschrauben. Die Scheibe mitsamt der Innenvielzahnnuss ist natürlich weiterhin abnehmbar. Wir wollen das jetzt beobachten, ob sich eine Unwucht einstellt - wenn ja, bauen wir zurück.
Bei beiden Lösungsversuchen ist genaue Arbeit natürlich Pflicht - nochmal Danke an meinen guten Freund K, der es wirklich drauf hat!
Hier ein paar Fotos.
Beste Antwort im Thema
Der Fehler ist schon mal das die Kurbelwelle nicht grade ist,sehe ich weil dort viel Rost ist.
Dafür gibt es extra einen Fräser
Zweiter Fehler sind die 180NM,die Schraube bekommt 90NM und dann 90Grad
92 Antworten
Zitat:
@Wolf-Dietmar schrieb am 3. Oktober 2015 um 23:40:15 Uhr:
Hallo Mitstreiter,Zum ZR kann ich noch sagen, dass Gates vielleicht nicht so die gute Wahl ist, zumindest habe ich beim Zahnrippenriemen erstmalig nicht Conti, sondern Gates verbaut. Da habe ich ungut klingende "Lagergeräusche" bekommen, Spannrollen gewechselt und zum Schluss lag es an dem bescheidenen (neuen) Gates Riemen.
Mal sehen ob deine Ringkonstruktion sich bewährt.
Um die KW zu feilen hast du dir einen Spannring gemacht und so positioniert, dass alles was "übersteht" weg gefeilt hast, richtig?
Hallo Dietmar ,
Ich hatte seither auch immer einen Conti-Riemen ,ist aber über meinen Teilehändler gerade leider nicht Lieferbar 😕
Bis jetzt Merke ich keinen Laufgeräusch Unterschied mit dem Gates-Riemen .
Ob die Ringkonstruktion sich bewährt werde ich hier Mitteilen in 3 Jahren oder so 🙂
Wenn ich mich früher Melde dann ist was faul 🙁
Den Spannring (Klemmstück) habe ich so positioniert das ich alles was Übersteht weggefeilt habe , richtig .
Ich war erstaunt wie weich die Kurbelwelle ist ,geht ohne Probleme .
Nicht so toll war der 12.9. Schraubenstumpen aus der Kurbelwelle auszubohren .
Habe ein 7mm Loch reingebohrt und eine Torxnuss reingeschlagen und das ganze rausgedreht .
Musste den Bohrer bestimmt 7 - 8 mal am Schleifbock nachschleifen bis das Loch gute 10mm tief war .
Gruß Olaf
Zitat:
@Kadett-C_Olaf schrieb am 4. Oktober 2015 um 11:21:43 Uhr:
Hallo Dietmar ,Zitat:
@Wolf-Dietmar schrieb am 3. Oktober 2015 um 23:40:15 Uhr:
Hallo Mitstreiter,Zum ZR kann ich noch sagen, dass Gates vielleicht nicht so die gute Wahl ist, zumindest habe ich beim Zahnrippenriemen erstmalig nicht Conti, sondern Gates verbaut. Da habe ich ungut klingende "Lagergeräusche" bekommen, Spannrollen gewechselt und zum Schluss lag es an dem bescheidenen (neuen) Gates Riemen.
Mal sehen ob deine Ringkonstruktion sich bewährt.
Um die KW zu feilen hast du dir einen Spannring gemacht und so positioniert, dass alles was "übersteht" weg gefeilt hast, richtig?
Ich hatte seither auch immer einen Conti-Riemen ,ist aber über meinen Teilehändler gerade leider nicht Lieferbar 😕
Bis jetzt Merke ich keinen Laufgeräusch Unterschied mit dem Gates-Riemen .Ob die Ringkonstruktion sich bewährt werde ich hier Mitteilen in 3 Jahren oder so 🙂
Wenn ich mich früher Melde dann ist was faul 🙁Den Spannring (Klemmstück) habe ich so positioniert das ich alles was Übersteht weggefeilt habe , richtig .
Ich war erstaunt wie weich die Kurbelwelle ist ,geht ohne Probleme .Nicht so toll war der 12.9. Schraubenstumpen aus der Kurbelwelle auszubohren .
Habe ein 7mm Loch reingebohrt und eine Torxnuss reingeschlagen und das ganze rausgedreht .
Musste den Bohrer bestimmt 7 - 8 mal am Schleifbock nachschleifen bis das Loch gute 10mm tief war .Gruß Olaf
Hallo Olaf,
stimmt, nach der KW Schraube wollte ich auch gefragt haben, ob die leicht raus ging oder verspannt drin steckt.
Die KW scheint bis auf die LAgersitze nicht gross gehärtet zu sein. Auch das Zahnriemenrad lässt sich weich durchbohren.
Was hast du für eine Handbohrmaschine zum Ausbohren beutzt? Leistung?
Wo war denn die Bruchstelle der Schraube. In der KW versenkt?
Hast du das KW Klemmstück vorher zusätzlich gehärtet?
Mit dem Torx-Nussreinschlagen ist eine gute Sache, weil man da schon alles gefügig macht, gegenüber einem Linksdreher, der dann abbricht.
Grüsse, Dietmar
Da geb ich doch auch mal kurz eine Rückmeldung. Bei mir hält die Schraube das Zahnrad auf der geplanten Welle jetzt seit 1 Jahr und ca 11000 km. Da die Welle durch die erfolglose Verstiftung beim vorletzten Mal "kostbare" Auflagefläche verloren hat, stellt sich kein Gefühl des "sich Verlassen Könnens" ein, was schade ist, denn sonst macht der AFN im Bus schon Spaß.
Wenn man sich mit dem Thema in den entsprechenden Foren befasst, sieht man, dass sich schon einige mit dem Thema auseinandersetzen mussten, viele davon mehrmals hintereinander.
Ein günstiges Spezialwerkzeug ist im Moment nicht über ebay zu kriegen. Ich denke, da muss man sich im gut sortierten Fachhandel umschauen.
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Zitat:
@Wolf-Dietmar schrieb am 4. Oktober 2015 um 11:35:44 Uhr:
Hallo Olaf,stimmt, nach der KW Schraube wollte ich auch gefragt haben, ob die leicht raus ging oder verspannt drin steckt.
Was hast du für eine Handbohrmaschine zum Ausbohren beutzt? Leistung?
Wo war denn die Bruchstelle der Schraube. In der KW versenkt?
Hast du das KW Klemmstück vorher zusätzlich gehärtet?Grüsse, Dietmar
Hallo Dietmar und Papajan ,
die 12.9. Kurbelwellenschraube war an der Stelle abgebrochen wo in der Kurbelwelle das Gewinde anfängt , also so ca. 5-10mm tiefer wie die Stirnfläche . Die Bruchstelle hatte sich im Gewinde der Kurbelwelle verkanntet .
Habe die Schraube mittig angekörnt und mit einer kleinen Fein Bohrmasch. ausgebohrt .Die hat nicht mehr wie ca. 500W .
Das Klemmstück war weich , sonst würde die Feile schaden nehmen .
Ich habe es nur auf die Kurbelwelle geschraubt damit ich die Stirnfläche so gerade wie möglich hin bekomme . Wenn die Feile geigt dann sowieso immer am Rand ,und hier ist ja dann das Klemmstück das nachher entfernt wird . Also müsste die Stirnfläche jetzt relativ gerade sein .
Auf jeden Fall ist es gut zu Wissen das eure Riemenscheiben auch noch ein klein wenig eierig laufen .
Das beruhigt mich ,ich Denke am wichtigsten ist das die Fläche wieder gerade ist und die Schraubverbindung wieder auf der ganzen Stirnfläche trägt .
War schon ganz schön bauchig vorher die Stirnfläche .
Am Besten wäre sicher die Kurbelwelle auszubauen und die Stirnfläche plandrehen ..... aber wer hat schon Lust dazu .... auf jeden Fall schreit diese Konstruktion zum Himmel 😠 so was würde ich als Maschinenbauer nicht bauen ! Ist halt mal wieder nur billig und Profit gier .
Gruß Olaf
Hallo Jan,
gut zu hören, dass es bei dir jetzt auch geht. Dann hast du die verschweisste Nuss jetzt weg gelassen?
Wie geschrieben, bei mir auch noch alles ok, trotz nur einem Spannstift und vermatschtem geraden seitlich Führungsflansch (Abflachung für das ZR Rad)
Hast du einen Überblick wie die T3 JX so betroffen sind? Ein Freund hat einen und ich weiss nicht was ich ihm raten soll. Noch läuft sein Westfalia,( einer der allerletzten vor dem T4).
Durchhalten... Dietmar
Von den T3-Originalmotoren CS, KY oder JX sind mir keine sich lockernden Kurbelwellenschrauben oder Zahnräder bekannt - höchstens als Einzelfall, aber auf keinen Fall in der Häufigkeit wie bei 1Z, AFN oder früher auch AAZ.
Bei mir ist immer noch der Stand wie vor einem Jahr. Ich hab die verschweisste Nuss damals wieder verbaut, schadet nicht, nutzt aber wahrscheinlich auch nicht viel. Wenn sich das auch nur geringfügig lockert gibt es Materialabtragungen an Welle und Schraube und damit verstellt sich der OT. Kommt ja auch vor, dass die Schraube noch richtig fest zu sitzen scheint und trotzdem das Zahnrad schon beschädigt ist.
Als Fräser haben wir einen Ventilsitzfräser benutzt. Mein begabter Kumpel und ein befreundeter Metallbauspezialist haben daraus ein schönes Spezialwerkzeug gebaut. Nur der Durchmesser vom Fräskopf war ein wenig zu klein, es ging aber mit Schleifpapier trotzem ganz gut.
Gruß Jan
Ja genau, halt so umgebaut, dass man ihn auf den Block aufschrauben kann, um rechtwinklig plan fräsen zu können.
Hallo Jan ,
auch eine tolle Idee mit dem Hahnensitzfräser ...... Top !
Wenn es bei mir mal wieder Probleme machen sollte, dann werde ich mir so was auch bauen .
Danke ,
Gruß Olaf
Moin, ich wollte letztes Jahr auch meinen Zahnriemen am JX wechseln. Im Arbeitsumfang wollte ich den KW Simmering mit ern. Soweit sogut. ZR runter KW-Rad festgesetzt. Dann 17? 19? weiß nicht mehr genau angesetzt, natürlich KW-Rad festgesetzt u. versucht die Sechstkantschraube zu lösen, ja richtig Sechskantschraube. Ich habe eine neue 12 Kant extra von Au weh besorgt, aber keine Chance die Sechskantschraube zu lösen. Ich habs dann gelassen u. nur den ZR montiert. Soviel dazu das keine Sechskantschrauben mehr im Umlauf sind. Die Frage ist nun hat mein Löseversuch irgendwelche Auswirkungen? Ich meine ich habe das Lösemoment noch nicht überwunden, weil ich einen Flachstahl auf das KW Rad montiert hatte u. auf einem Unterstellbock abgestützt hatte. Beim lösen hat sich der Motor aus den Gummis gehoben. Ich hatte nicht gedacht das die Schraube so fest ist. Bis jetzt läuft der Motor. Was meint Ihr mit Gegenhalter nochmal richtig ran oder so lassen?
MFG LLK
Mit dem VW Gegenhalter von Olaf, Erstellt am 2. Oktober 2015 um 23:43:51 Uhr (Siehe sein Bild dazu weiter vorne), kannst du doch nochmal probieren die Schraube rauszuschmeissen.
Gibt auch eine Masszeichnung im net, sonst ca. 60€.
hast du seit der aktion schon wieder einige tausend kilometer weg?
falls ja würd ichs so lassen zumindest bis zum nächsten riemenwechsel.
wie gesagt sind die 1.6er da wenig auffällig.
evtl liegts der last den riemensystems.
gerne 90-120 ampere an der lima.
gar nicht mal so selten ein klimakompressor verbaut
hohe düsendrücke beim tdi
keilriemen als flachriemen könnte auch ne rolle spielen
auswirkungen des zusätzlichen hubs auf den rundlauf
ich glaub mein alter motor der mir vor 'nem jahr verreckt ist (an was anderem) hatte auch noch die alte schraube und das bei über 300tkm. der werkstattmeister sagte auch beim letzen riemenwechsel: die schraube fäßt er nicht an, wenn er nicht muss (und ich hatte neben dem markenzahnriemensatz und weiteren teilen auch riemenrad und schraube bestellt!)
in deinem fall würd ich ggf mal mit 'ner reißnadel nen strich setzten. solltest du irgendwann auffälligkeiten im motorstart oder lauf haben dann direkt nachschauen
Moin, danke erstmal für die Anworten. Ich habe derzeit keinerlei Startprobleme. Ich habe einen ZR-Satz von Conti mit neuer Spannrolle verbaut. Den FB auf 90 eingestellt läuft u. springt gut an. Ich habe noch die 65A Lima drinnen mit zwei Keilriemen, wie ab Werk. Ich werde aber auf 90A umrüsten.
Danke für den Hinweis für den Gegenhalter. Nach der ZR Wechselaktion habe ich mir von dem Orginalgegenhalter eine Kopie gemacht. DH. den Orginal Halter Nr: 3099 aufn Kopierer gelegt u. kopiert.
So habe ich die Maße 1:1, vorsichtshalber habe ich mir die Maße nochmals notiert. Material ist vorhanden. Ich habe noch ein KW-Rad liegen um nochmals Maß zu nehmen. Das wird noch eine schmutzige Angelegenheit mit Flexen usw.
Ich werde meine KW Schraube mit Nagellack u. Reißnadel markieren. Wenn sich da was löst kann man es sofort erkennen. Ich werde die Sechskantschraube erstmal so verbaut lassen u. beobachten.
Mfg LLk