Ärger bei gescheiterter Fusion und Insolvenz

VW Golf 6 (1KA/B/C)

Ich habe nach langem zögern am 26.05.2009 einen VW Golf bei der Firma KAHAGE in Essen gekauft.
Die Abwrackprämie wollte ich mir dann doch nicht entgehen lassen.
Der unverbindliche Liefertermin sollte in der Kalenderwoche 38 ( mitte September) sein.
Nach mehrfacher Nachfrage wurde mir schließlich die KW 40 als Lieferdatum genannt( vom Autohaus KAHAGE wurde ich diesbezüglich nie zurückgerufen).
Da ich das Altauto in der KW 40 nicht brauchte, habe ich dieses am Samstag den 26.09.2009 bei KAHAGE zum abwracken abgestellt und wollte den neuen Wagen ein paar tage später abholen.

Zum 01.10.2009 sollte die Fusion von KAHAGE mit Gottfried Schulz stattfinden. Einen Tag vorher platzte jedoch diese Fusion.
Der Neuwagen wurde ende September angeliefert, die Fahrzeugpapiere jedoch noch nicht. Da laut Aussage von KAHAGE wegen der Fusion die Verträge zum 30.09.2009 mit VW gekündigt wurden, bekam KAHAGE auch keine Fahrzeugpapiere mehr ausgeliefert.
Wenige Tage später meldete KAHAGE Insolvenz an. Von KAHAGE wurde ich dann wochenlang vertröstet. Gottfried Schulz hat schließlich die Verträge von KAHAGE ohne meine Zustimmung übernommen, eine beschleunigte Abwicklung gab es aber immer noch nicht.
Ich setzte Gottfried Schulz daraufhin eine Frist bis Samstag den 24.10.2009. Diesen Termin konnte GS jedoch nicht einhalten, verweigerte jedoch auch die kostenlose Übergabe eines Leihwagens.
Die Übergabe folgte am Montag den, 26.10.2009, fast einen Monat nach Zusage und Abstellen des Altfahrzeugs.
Jetzt hatte ich zwar mein Neufahrzeug, aber die Abwrackpapiere habe ich trotzdem noch nicht erhalten. Angeblich fehlte nur ein Stempel und man würde sich wieder bei mir melden.
Es passierte wieder nichts, trotz telefonischer Rückfragen.
Am 23.11.2009 bin ich schließlich selbst zu Gottfried Schulz gefahren und habe die Papiere erhalten.

Fazit:
Keiner fühlt sich für einen Käufer zuständig, wenn man einmal etwas unterschrieben hat.
KAHAGE nicht, da man kein VW - Händler mehr ist und VW die Auslieferung nicht gestattet, später, weil man die Verträge an Gottfried Schulz verkauft hatte.
Gottfried Schulz nicht, weil man nur Mitleid mit den KAHAGE - Kunden hatte und so wenig verdient, das sich nicht einmal eine kostenlose Abgabe einer Leih- oder Vorführwagens lohnt.
VW nicht, da man nur Verträge mit den Händlern , nicht jedoch mit den Kunden hat und sie für diese auch nicht verantwortlich fühlt.

Ich habe daher KAHAGE, Gottfried Schulz und VW gebeten, sich einmal zu dem Vorfall schriftlich zu äußern und gebeten, sich gedanken über eine Wiedergutmachung oder sonstiges zu machen. Auch, das ich den Vorfall veröffentlichen werde, habe ich mitgeteilt. Es passierte wieder nichts, auch Weihnachten habe ich noch abgewartet und gedacht, es wäre ein guter Zeitpunkt gewesen, sich zumindest einmal zu melden......NICHTS ist bis heute passiert (so langsam ist die Post ja wohl auch nicht).

Kommen wir zu den Kosten, die einem entstehen, wenn man mehrere Wochen unverschuldet kein Auto hat und sich immer wieder erfolglos telefonisch (und über Warteschleifen) und perönlich melden muß.
Leihwagen für 26 Tage in der Golf klasse: ca 850 EUR
diverse Telefonate über Handy, da ich in dieser Zeit nur beruflich unterwegs war: ca 20 EUR
mehrere Stunden , die ich mit oben beschriebenen Tätigkeiten beschäftigt war (Technikerstunden sind auch nicht so billig)
Andererseits frage ich mich, für welche Leistung ich bei den Überführungskosten (670 EURO)und den Zulassungskosten (148 EURO)bezahlt habe......

Ich werde diesen Text in diversen Foren Veröffentlichen und als Email verschicken...mal sehen, welche Reaktionen ich erhalte. Ich werde diese auf jeden Fall auch veröffentlichen.

Grüße auch an alle anderen, die ähnliche Probleme hatten, vielleicht kann man ja auch Erfahrungen austauschen.

Beste Antwort im Thema

Ich habe nach langem zögern am 26.05.2009 einen VW Golf bei der Firma KAHAGE in Essen gekauft.
Die Abwrackprämie wollte ich mir dann doch nicht entgehen lassen.
Der unverbindliche Liefertermin sollte in der Kalenderwoche 38 ( mitte September) sein.
Nach mehrfacher Nachfrage wurde mir schließlich die KW 40 als Lieferdatum genannt( vom Autohaus KAHAGE wurde ich diesbezüglich nie zurückgerufen).
Da ich das Altauto in der KW 40 nicht brauchte, habe ich dieses am Samstag den 26.09.2009 bei KAHAGE zum abwracken abgestellt und wollte den neuen Wagen ein paar tage später abholen.

Zum 01.10.2009 sollte die Fusion von KAHAGE mit Gottfried Schulz stattfinden. Einen Tag vorher platzte jedoch diese Fusion.
Der Neuwagen wurde ende September angeliefert, die Fahrzeugpapiere jedoch noch nicht. Da laut Aussage von KAHAGE wegen der Fusion die Verträge zum 30.09.2009 mit VW gekündigt wurden, bekam KAHAGE auch keine Fahrzeugpapiere mehr ausgeliefert.
Wenige Tage später meldete KAHAGE Insolvenz an. Von KAHAGE wurde ich dann wochenlang vertröstet. Gottfried Schulz hat schließlich die Verträge von KAHAGE ohne meine Zustimmung übernommen, eine beschleunigte Abwicklung gab es aber immer noch nicht.
Ich setzte Gottfried Schulz daraufhin eine Frist bis Samstag den 24.10.2009. Diesen Termin konnte GS jedoch nicht einhalten, verweigerte jedoch auch die kostenlose Übergabe eines Leihwagens.
Die Übergabe folgte am Montag den, 26.10.2009, fast einen Monat nach Zusage und Abstellen des Altfahrzeugs.
Jetzt hatte ich zwar mein Neufahrzeug, aber die Abwrackpapiere habe ich trotzdem noch nicht erhalten. Angeblich fehlte nur ein Stempel und man würde sich wieder bei mir melden.
Es passierte wieder nichts, trotz telefonischer Rückfragen.
Am 23.11.2009 bin ich schließlich selbst zu Gottfried Schulz gefahren und habe die Papiere erhalten.

Fazit:
Keiner fühlt sich für einen Käufer zuständig, wenn man einmal etwas unterschrieben hat.
KAHAGE nicht, da man kein VW - Händler mehr ist und VW die Auslieferung nicht gestattet, später, weil man die Verträge an Gottfried Schulz verkauft hatte.
Gottfried Schulz nicht, weil man nur Mitleid mit den KAHAGE - Kunden hatte und so wenig verdient, das sich nicht einmal eine kostenlose Abgabe einer Leih- oder Vorführwagens lohnt.
VW nicht, da man nur Verträge mit den Händlern , nicht jedoch mit den Kunden hat und sie für diese auch nicht verantwortlich fühlt.

Ich habe daher KAHAGE, Gottfried Schulz und VW gebeten, sich einmal zu dem Vorfall schriftlich zu äußern und gebeten, sich gedanken über eine Wiedergutmachung oder sonstiges zu machen. Auch, das ich den Vorfall veröffentlichen werde, habe ich mitgeteilt. Es passierte wieder nichts, auch Weihnachten habe ich noch abgewartet und gedacht, es wäre ein guter Zeitpunkt gewesen, sich zumindest einmal zu melden......NICHTS ist bis heute passiert (so langsam ist die Post ja wohl auch nicht).

Kommen wir zu den Kosten, die einem entstehen, wenn man mehrere Wochen unverschuldet kein Auto hat und sich immer wieder erfolglos telefonisch (und über Warteschleifen) und perönlich melden muß.
Leihwagen für 26 Tage in der Golf klasse: ca 850 EUR
diverse Telefonate über Handy, da ich in dieser Zeit nur beruflich unterwegs war: ca 20 EUR
mehrere Stunden , die ich mit oben beschriebenen Tätigkeiten beschäftigt war (Technikerstunden sind auch nicht so billig)
Andererseits frage ich mich, für welche Leistung ich bei den Überführungskosten (670 EURO)und den Zulassungskosten (148 EURO)bezahlt habe......

Ich werde diesen Text in diversen Foren Veröffentlichen und als Email verschicken...mal sehen, welche Reaktionen ich erhalte. Ich werde diese auf jeden Fall auch veröffentlichen.

Grüße auch an alle anderen, die ähnliche Probleme hatten, vielleicht kann man ja auch Erfahrungen austauschen.

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Zitat:

Original geschrieben von tom-ohv



Zitat:

Original geschrieben von vw-erlebnisseDA


Du machst es dir auch sehr einfach.....
Ich hatte die Zusage, das der Wagen in der nächsten Woche angemeldet ist!!!!
In die Insolvensmasse känn ein Fahrzeug nicht eingehen, wenn der insolventen Firma das Fahrzeug nicht gehört. Da ich keine Anzahlung geleistet habe, war KAHAGE nur Besitzer eines Vertrages. Diese Vertrag ist dann an Gottfried Schulz verkauft worden. Hätte ich mit einem Kaufrücktritt die Abwrackprämie nicht verloren, hätte ich heute ein anderes Auto vor der Haustür stehen.
Eine Anekdote zum Schluß: Der Insolvenzverwalter von KAHAGE hatte mir geraten, in der Kaufvertrag von Gottfried Schulz nicht ein zu treten und einen vorrätigen EU-Neuwagen bei KAHAGE zu kaufen....
Besprich Dich mal mit einem guten Anwalt was im schlimmsten Fall passieren kann bzw. was alles erst mal in die Insolvenzmasse mit rein rutscht und was nicht. Du wirst Dich wundern. Solltest Du die Abwrackprämie erhalten (ob oder ob nicht geht nicht zweifelsfrei aus Deinem Text hervor) und Dein Schaden nur der Leihwagen i.H.v. 850,- €, Handykosten i.H.v. 20,- € und etwas Zeit sein bist Du doch noch gut weg gekommen! Die Leihwagenkosten kannst Du als besondere Belastung sicherlich geltend machen. Als Techniker verdienst Du ja nicht so wenig.😁😉
Dass das natürlich ärgerlich ist versteht sicher jeder hier. Aber wie gesagt, dass hätte auch schlimmer ausgehen können.
VW hat damit nichts zu tun weil Dein Vertragspartner ist bzw. war die Firma KAHAGE.

Hallo

Ich finde nicht, dass man sagen kann, VW kann sich einfach raushalten.

Jeder VW-Händler wirbt mit einem großen VW Logo und ein Kauf eines VWs kann schließlich nicht nicht direkt bei VW abgeschlossen werden. Der VW Händler arbeitet daher nicht frei und ohne Kontrolle von VW.

Juristisch mag sich VW bestimmt genug gute Anwälte geleistet haben um sich genügend ab zu sichern, moralisch find ich das Verhalten von VW nicht besonders überzeugend.

Die Abwrackprämie habe ich übrigens kurz nach erstellen des Schreibens erhalten.

Zitat:

Original geschrieben von Christian_13


Im Essen/Mülheimer Raum ist es langsam schwierig Gottfried Schultz zu meiden.
In Essen gab´s früher ne Menge kleiner/Mittelständ. Händler wie Brüne, Wascheidt, Kahage, Müller etc.
Autohaus Diether in E-Kray ist ja Neuwagenmässig mittlerweile an GS "angeschlossen".
M.W. bleibt nur noch Auto Wolf in MH.
Ansonsten muss man in die Nachbarstädte weiter fahren
zu Röchling oder Minrath in DU oder Moll in D, Plätz in OB....
Bei meinen letzten 3 Fahrzeugkäufen habe ich mir immer auch Angebote von GS geholt
und irgendwo wollte man mich leider immer "betuppen".... 😠

Danke für deinen Kommentar

schreibe mir doch bitte, zu welchen VW Händler man bei Problemen am besten gehen sollte.

vielen Dank im vorraus

Zitat:

Original geschrieben von B-1984


Natürlich hätte es für den TE schlimmer kommen können. Aber trotzdem ist es doch traurig zu sehen, wie ein Kunde im Falle einer Insolvenz im Regen steht und keine vernünftige Absicherung hat. Er hat immerhin ein Auto für sehr viel Geld gekauft, da ist wohl jedem daran gelegen, sein Auto auch wie vereinbart zu erhalten!

ja, so sehe ich das auch

Ich fühle mich bei der ganzen Geschichte einfach nur ver.......

auch bei einer Insolvenz hätten wohl 2-3 Tage als zusätzlicher Aufwand ausreichend seien können und keiner hätte gemeckert.

Zitat:

Original geschrieben von noah1


Das bezweifelt ja auch keiner. Aber der TE soll sich einfach im Klaren darüber sein dass er sehr viel Glück gehabt hat sein Auto überhaupt zu bekommen, und dass der Vertrag von GS übernommen wurde hat ihm wenigstens ermöglicht risikofrei sein Geld zu zahlen und sein Auto auch zu bekommen.
KAHAGE wird ja nun icht absichtlich insolvent geworden sein und es hat keiner GS gezwungen die Verträge zu übernehmen...

Man kann für GS höchstens von Glück reden, dass es die Abwrackprämie gab und diese zu diesem Zeitpunk ausgelaufen ist....

Ansonsten hätte ich bestimmt nicht in den Vertrag mit GS eingewilligt und GS wäre auf dem Fahrzeug sitzen geblieben.

GS wurde natürlich nicht zur Übernahme der Verträge verpflichtet, es war aber für GS auch ein gutes Geschäft! Da auch andere VW Händler in Verhandlungen standen, diese Verträge zu übernehmen, stellt sich eher die Frage, wie hoch für GS der Gewinn war.

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Zitat:

Original geschrieben von Baldipata


Ich nehme an, der TE hatte einen unverbindlichen Liefertermin. Da der Wagen innerhalb von vier Wochen danach ausgeliefert wurde, ist mit einer Kompensation wohl nicht zu rechnen, es sei denn, er hatte schriftliche Zusage, dass man ihn nach Abgabe seines Altwagens auf alle Faelle mobil halten wollte.

Ich hatte nur das telefonische Versprechen und die Zusage, das der Wagen das Werk verlassen hatte.

Da ich nicht mit dieser Geschichte gerechnet hatte, habe ich mir natürlich auch keie schriftlichen Bestätigungen ausstellen lassen.

Vertrauen ist Vertrauen?!

Zitat:

Original geschrieben von vw-erlebnisseDA



Zitat:

Original geschrieben von B-1984


Natürlich hätte es für den TE schlimmer kommen können. Aber trotzdem ist es doch traurig zu sehen, wie ein Kunde im Falle einer Insolvenz im Regen steht und keine vernünftige Absicherung hat. Er hat immerhin ein Auto für sehr viel Geld gekauft, da ist wohl jedem daran gelegen, sein Auto auch wie vereinbart zu erhalten!
ja, so sehe ich das auch
Ich fühle mich bei der ganzen Geschichte einfach nur ver.......
auch bei einer Insolvenz hätten wohl 2-3 Tage als zusätzlicher Aufwand ausreichend seien können und keiner hätte gemeckert.

Ich sehe das aus einem anderen Blickwinkel. Meine Räder hatte ich mal bei einem Reifenhändler eingelagert. Der ist insolvent gegangen und meine Räder sind verschwunden. Der Neupreis betrug 2500€ und ich habe bis heute keinen einzigen Cent gesehen. Von daher finde ich, dass für dich alles super gelaufen ist!

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