Änderungen Focus ab April 2019

Ford Focus Mk4

Hallo zusammen,

ich möchte in diesem Beitrag Änderungen zusammentragen, welche ab April beim Focus in Kraft treten.

Alle Angaben beziehen sich auf andere Beiträge und haben keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit.

1. Wegfall der 2ten Kofferraumbeleuchtung
2. Wegfall der Keyless Sensoren in den hinteren Türen
3. kein Interaktives Fahrwerk mehr möglich ( ab Mai)
4. Gepäckraumboden, zweifach einstellbar nicht mehr möglich

habt ihr weitere Änderungen, dann her damit

Beste Antwort im Thema

Was mir bei solchen Postings immer durch den Kopf geht:

Ich habe den Eindruck, daß einige hier zu hohe Erwartungen an das Auto haben. Ja, das Marketing verspricht das Blaue vom Himmel. Das macht Marketing aber immer, und bei jeder Automarke. Den Level an Perfektionismus, den einige hier allerdings zu erwarten scheinen gibt es nicht mal im deutlich teureren Premium-Segment. Daß heißt nicht, daß es beim Focus keine Kritikpunkte gibt, aber wenn man mal mit einem etwas realistischeren Blick an die Sache rangeht, schrumpfen so einige der hier im Forum so groß diskutierten Probleme dann doch deutlich zusammen.

Z.b. die "rostigen Antriebswellen": das war im MK3 schon so (und dort unproblematisch), genauso wie es auch andere Hersteller so verbauen. Die Antriebswelle ist so massiv, da macht etwa Oberflächenrost überhaupt nix.
Oder "die Delle vom Ellbogen": sowas nennt man Gebrauchsspuren. Wenn man softe Oberflächen haben will, und diese dann punktuell belastet, dann wirds da mittelfristig Spuren geben. Wie überraschend: auch das hatte mein MK3 schon... und Hartplastik will man ja nicht.
Über die Spuren vom Gurtschloß an der Mittelkonsole kann man sich aufregen, wenn man unbedingt will. Muß man aber nicht. Der Mk3 hatte dort ein Filzpad, welches sich (welche Überraschung) nach vergleichsweise kurzer Zeit (ich habs bei mir nach ca. 1,5 Jahren erstmalig gesehen, aber ich schaue halt auch nicht ständig das Gurtschloß an) ablöst, und dann gibts sowieso wieder Spuren an der Mittelkonsole.

Alles in allem gilt für mich: das Auto macht sehr viel richtig: Platz im Innenraum, Fahrwerk, Optik, Komfort, Preis, so daß man (meiner Meinung) die eine oder andere nicht 100% perfekte Detaillösung durchaus in Kauf nehmen kann. Irgendwo müssen Grenzen gezogen werden, 100%-Lösungen rundum kann man zwar designen, die will dann aber keiner bezahlen.

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Sieht irgendwie ziemlich „nackt“ aus....

Die Verbundlenker-Achse hat an vielen Stellen Vorteile ggüber Mehrlenker:
- leichter
- billiger in Herstellung
- billiger in Wartung
- weniger Platzbedarf
Also ich kann schon verstehen, warum man lieber so eine Achse statt der aufwendigeren Mehrlenker-Konstruktion unters Auto schraubt.
Leider hats halt auch den Nachteil, daß es nicht so gut fährt...
andererseits: ein Fiesta-ST hat auch nur eine Verbundlenkerachse hinten, und wird regelmäßig für sein Fahrverhalten gelobt, es ist also ggf. etwas schlechter als Mehrlenker, aber das Auto wird durch die andere Achse jetzt nicht komplett unfahrbar. Da geht es um Feinheiten, die den meisten sowieso höchsten im direkten Vergleich auffallen dürften.

Alles in allem verstehe ich jeden, der wegen dem Downgrade angepißt ist (mich würde es auch nerven, zumal die gute Hinterachse mal ein Alleinstellungs-Merkmal beim Focus in der Kompaktklasse war), aber leider ist die Realität auch, daß es für 90% der Leute da draußen keinen Unterschied machen wird.

Nicht den Fakt zu vergessen, dass das CCD Fahrwerk ohne eine Einzelradaufhängung nicht mehr realisierbar ist.

Zitat:

@iviken schrieb am 13. Juni 2019 um 16:19:13 Uhr:


Nicht den Fakt zu vergessen, dass das CCD Fahrwerk ohne eine Einzelradaufhängung nicht mehr realisierbar ist.

Es ist nur ein Fakt, dass Ford es nicht realisiert hat. Es spricht jedoch nichts dagegen es zu kombinieren,weil es dafür keine technischen Gründe gibt. Streng genommen hätte es ein Auto mit der billigeren und schlechteren Hinterachse eher gebraucht als mit der Multilink.

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Zitat:

@Cherry79 schrieb am 13. Juni 2019 um 15:56:43 Uhr:


Die Verbundlenker-Achse hat an vielen Stellen Vorteile ggüber Mehrlenker:
- leichter
- billiger in Herstellung
- billiger in Wartung
- weniger Platzbedarf
Also ich kann schon verstehen, warum man lieber so eine Achse statt der aufwendigeren Mehrlenker-Konstruktion unters Auto schraubt.
Leider hats halt auch den Nachteil, daß es nicht so gut fährt...
andererseits: ein Fiesta-ST hat auch nur eine Verbundlenkerachse hinten, und wird regelmäßig für sein Fahrverhalten gelobt, es ist also ggf. etwas schlechter als Mehrlenker, aber das Auto wird durch die andere Achse jetzt nicht komplett unfahrbar. Da geht es um Feinheiten, die den meisten sowieso höchsten im direkten Vergleich auffallen dürften.

Alles in allem verstehe ich jeden, der wegen dem Downgrade angepißt ist (mich würde es auch nerven, zumal die gute Hinterachse mal ein Alleinstellungs-Merkmal beim Focus in der Kompaktklasse war), aber leider ist die Realität auch, daß es für 90% der Leute da draußen keinen Unterschied machen wird.

Die Vorteile die du nennst, sind alle nur auf den ersten Blick korrekt, und beim letzten kehrt sich der Vorteil sogar ins Nachteil um. Vom dem geringeren Platzbedarf hat der Kunde nichts, da die Bodengruppe identisch bleibt. Somit hat man unterm Auto gähnende Leere und im Innenraum nicht mehr Platz als mit der Multilink. Die vielen Bilder hier im Forum zeigen es auch. Es wäre nur dann ein Vorteil, wenn das Auto von vorn herein nur für die Verbundlenkerachse konzipiert wäre,dann könnte das gesamte Bodenblech in Heck ganz anders gestaltet werden und der Innenraum entsprechend größer. So ist es nur ein fauler Kompromiss.
Von zweiten Vorteil, also billiger hat nur Ford was, der mk4 wurde durch den Wegfall nicht billiger. Billiger in der Wartung nicht unbedingt, je nach dem was dran ist. Wenn zb durch Bordsteinkontakt was krumm ist, kannst bei der multilink einzelne Lenker tauschen, bei der anderen wird komplette Achse fällig. Daher zieht das Argument nicht immer, je nach dem was dran ist. In Summe also sehe ich überwiegend Nachteile für den Kunden.

Hinzu kommt, dass sämtliche Tests mit entsprechenden Modellen nun nicht mehr korrekt sind. Klingt "deutsch", ist es auch - aber ich finde es nicht in Ordnung.

Zitat:

@hoschiking schrieb am 13. Juni 2019 um 17:44:48 Uhr:



Zitat:

@iviken schrieb am 13. Juni 2019 um 16:19:13 Uhr:


Nicht den Fakt zu vergessen, dass das CCD Fahrwerk ohne eine Einzelradaufhängung nicht mehr realisierbar ist.

Es ist nur ein Fakt, dass Ford es nicht realisiert hat. Es spricht jedoch nichts dagegen es zu kombinieren,weil es dafür keine technischen Gründe gibt. Streng genommen hätte es ein Auto mit der billigeren und schlechteren Hinterachse eher gebraucht als mit der Multilink.

Korrigiere mich bitte wenn ich falsch liege, aber müssen für eine Technik wie das ccd die Räder nicht vollständig unabhängig aufgehangen sein?

Zitat:

@iviken schrieb am 13. Juni 2019 um 18:04:00 Uhr:



Zitat:

@hoschiking schrieb am 13. Juni 2019 um 17:44:48 Uhr:



Es ist nur ein Fakt, dass Ford es nicht realisiert hat. Es spricht jedoch nichts dagegen es zu kombinieren,weil es dafür keine technischen Gründe gibt. Streng genommen hätte es ein Auto mit der billigeren und schlechteren Hinterachse eher gebraucht als mit der Multilink.

Korrigiere mich bitte wenn ich falsch liege, aber müssen für eine Technik wie das ccd die Räder nicht vollständig unabhängig aufgehangen sein?

Ich denke nicht, bei anderen Herstellern ist diese Kombination üblich. Siehe zb. VW Konzern. Der neue Skoda Scala zb...

Beim Focus kann das CCD jedes Rad einzeln ansteuern, bei anderen adaptiven Fahrwerken mit Verbundlenker wird dann die Kennlinie insgesamt angepasst, also Sport, Komfort etc.

Die Verbundlenker im Focus nutzt das Force Vectoring wie beim Fiesta ST. In Kurven kann das Fahrwerk größere Querkräfte aufnehmen, für ein besseres Einlenkverhalten und agilere Richtungswechsel mit präzisen Rückmeldungen. Agil ist das Fahrwerk auf jeden Fall. Beim ADAC-Training konnte ich relativ leicht ein Übersteuern provozieren. Fronttriebler sind ja sonst eher auf Untersteuern ausgelegt. Also Sportlichkeit kann das Fahrwerk auf jeden Fall. Leider bleibt dafür der Komfort etwas auf der Strecke. Wer darauf Wert legt, sollte definitiv lieber zu einer der verbliebenen Mehrlenker-Varianten greifen.

Danke, endlich einer, der es verstanden hat 🙂
Natürlich kann die Verbundlenkerachse genauso sportlich sein wie die Multilink, nur eben der Spagat aus Sportlichkeit und Komfort gelingt bei weitem nicht so gut.
Da geht es vielmehr nur entweder oder

Ich frage mich ob das stimmt, dass der Vignale als inzwischen einzige Variante für 1000€ Aufpreis noch das CCD hat. Ist zumindest lt. dem Ford-Konfigurator so, und wir wissen ja, dass auf den zu 10000% Verlass ist 😁.

Edit: Lag da falsch, beim ST-Line und Titanium wird's auch angezeigt. Fehler? Active hat die Option nicht.

Das habe ich mir auch nochmal angeschaut. Der Konfigurator sowie die aktuellen Broschüren kennen den Modellwechsel anscheinend nicht. Lediglich die Preisliste gibt Anhaltspunkte zu dem was tatsächlich bestellbar ist (oder war, zum Zeitpunkt der drucklegung).

@ Hoschiking

Das Auto ist von vorneherein auch für die Verbundlenkerachse konstruiert worden, denn die 1.0L hatten die schon immer. Die gibt es nicht mit Multilink.

Es ist einfach richtig unverschämt von Ford ein Baudatum für die Änderung anzugeben, anstatt das Bestelldatum der Fahrzeuge.
Es gibt ehhh zig verschiedene Fahrzeuigkonfigurationen, da kann mir keiner erzählen, das das für die Produktion zu kompliziert gewesen wäre, zumal die 1.0er ja ehh schon immer die Verbundlenkerachse hatte.

Es wurden also ehh schon beide Achsen gleichzeitig in den Focus gebaut. Da wäre es ein leichtes gewesen das Bestelldatum zu berücksichtigen.

Soweit ich weiß ich laut der technischen Daten von 2017 der Wagen ursprünglich nur für multilink geplant gewesen, da war von verbundlenker gar keine Rede.

Sorry, ich habe verstanden, dass multilink Aufhängungen tendenziell besser scheinen als verbundlenker.

Auch habe ich gelesen, dass ab April zum größten Teil die Verbundlenker verbaut werden. Allerdings habe ich unterschiedliche Aussagen gelesen, ob dies auch im Kombi erfolgt ist. Einige haben ja geschrieben, dass Kombis hiervon generell nicht betroffen sind.

Ich habe im Dezember bestellt, lange auf mein Auto (1,5L Benziner Kombi in ST-Line und Automatik) warten müssen (trotz mehrerer Zusagen eines früheren Lieferzeitpunktes). Das Auto wurde dann mutmaßlich Ende April gebaut und im Mai übergeben. Ich bin nicht wirklich glücklich mit dem Verhalten von Ford bzgl. des Bestellprozesses und wäre noch ein wenig enttäuschter, wenn ich nun aufgrund Produktionsverzögerungen auch noch ein (mehr oder weniger dramatisches) Downgrade erhalten hätte.

Da ich mir immer noch nicht sicher bin, wie die baulichen Unterschiede aussehen, hänge ich 2 Fotos von meinem FF an. Falls die Kombis ebenfalls "betrofffen" sind, können diese vermutlich Gewissheit schaffen.

20190614-090248
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