ADAC-Auslandsschutz: Rückführung Reparaturkosten übersteigen Gegenwert T3 TD
Bin grad mit dem T3 in Italien liegengeblieben (s.anderer Tread). Der ADAC- Auslandsschutz bringt den Bulli nur nach Hause, wenn die Reparatur-Kosten den Gegenwert nicht übersteigen - der T3 ist von 1988. Morgen bekomm ich ne VW-Werkstatt-Diagnose(sicher sehr teuer, Getriebe-Schaden) und muss dann sofort Entscheiden, da ich Do in D sein muss.
Der ADAC rät: im Zweifelsfall verschrotten... Blöde Situation - weiß jmd Rat?
Danke Phil
39 Antworten
Magst du nochmal sagen, warum die dir die Rüclholung zahlen?
Weil die Reparatur günstig ist? Oder doch generell?
...ja, wäre sehr interessant! würde mich auch interessieren,
gruß mathias
Da hast Du unwahrscheinliches Glück gehabt. Vergiss die Woche Urlaub. Der Schaden wäre viel größer gewesen, wenn Du den Transport selber hättest bezahlen müssen oder gar eine Reparatur vor Ort (wäre sicher nur mit Neuteilen möglich gewesen, während hier jeder bessere Bulli-Schrauber gebrauchte Getriebe liegen hat). Mich haben sie mal mit der gleichen Begründung mit einem defekten Anhänger hängen lassen, obwohl man mir beim Abschluss der Plus-Mitgliedschaft noch zugesagt hat, dass meine Fahrzeuge immer wieder nach Hause kommen. Das hat mich am Ende für Stellplatzkosten und Miete für einen großen Transporter, wo der Anhänger reinpasste, über 500 Euro und ein zweites Wochenende gekostet. Bin natürlich sofort aus dem ADAC ausgetreten.
Da ist Volker, wie so oft, wie eigentlich immer, zuzustimmen.
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Zitat:
Original geschrieben von Petet3
Magst du nochmal sagen, warum die dir die Rüclholung zahlen?
Weil die Reparatur günstig ist? Oder doch generell?
Das ist generell im Leistungsumfang der PLUS-Mitgliedschaft:
Rücklieferung per Sammeltransport inkl. Ersatzfahrzeug SO LANGE, WIE DER ABSCHLEPPER EINTRÄGT, dass es dauert. Ich glaube, maximal allerdings eine Woche.
Aber das ganze gilt nur, solange der Wert des Pannenfahrzeugs es rechtfertigt, d.h. wenn die Rücktransportkosten oder die Reparatur den Fahrzeugwert übersteigen, gibt´s Diskussionen.
Oh man,
was macht man denn da? Außer nen Wertgutachten?
Man das nervt mich! Ich fahr ständig mit dieser Angst rum. Wie ist das denn bei anderen Automobilclubs?
Sind die netter?
Gruss
Zitat:
Original geschrieben von Petet3
Oh man,
was macht man denn da? Außer nen Wertgutachten?
Wie auf Seite 1 geschrieben:
Oldtimer Markt 3/2014 Sonderheft Preise ins auto legen als Richtangabe für den Wert des Busses.
Oer halt induviduelles Wertgutachten.
Zitat:
Original geschrieben von Petet3
Magst du nochmal sagen, warum die dir die Rüclholung zahlen?
Weil die Reparatur günstig ist? Oder doch generell?
Die Schadensaufnahme lief in Italien etwas chaotisch: Ich wurde zu einer VW-Werkstatt geschleppt, die vom ADAC vorher angerufen wurde, ob Kapazitäten für meinen Bulli da wären. Die Werkstatt hat dann aber nur einen erheblichen Kupplungsschaden diagnostiziert (ohne den Bulli näher anzuschauen), mit dem Hinweis, für 2 Wochen wäre die Werkstatt für größere Reparaturen ausgelastet. Daraufhin hat der ADAC dann den Rücktransport eingeleitet.
Der Bulli kam gerade nach ca. 1 Woche bei nem Großhändler hier um die Ecke an.
Jetzt stehe ich vor der unmittelbaren Entscheidung: T3 Restaurieren (Getriebe, wohl Kupplung, TÜV im September fällig, leichter Rost, 380.000 KM (Diesel 1.6 TD von 1988), insofern vielleicht bald Austauschmotor nötig, keine Feinstaubplakette (die ich zu Hause jetzt brauche) - lohnt sich die Restaurierung und dann in 4 Jahren als Oldtimer fahren? Was könnte das kosten? Ich könnte nämlich kurzfristig für etwa 9.500 nen 2002er T4 Multivan mit 240.000 bekommen, muss mich aber bis heute Abend im Prinzip entscheiden...
Gruß und nochmal Danke für die Hilfe!
Nimm den T4. Restaurierung wäre eine Herzenssache.
Stimmt, im Vergleich zu nem T3 mit 380 tkm ist der T4 das Vernunft-Auto.
T3 ist dagegen das sympatischere, aber auch aufwändigere Auto. Kann man schon machen, man muss es dann aber auch WOLLEN.
Der Rest liegt bei dir. Aber nicht jammern hinterher oder nach 2 Jahren deinen alten Bus wieder suchen und zurück kaufen wollen...
Nur weil der T4 einen schönen großen Motorraum hat (auf Kosten des Innenraums), gilt er unter Laien gerne als reparaturfreundlich im Gegensatz zum T3, wo die ganze Mechanik irgendwo in der hinteren Ecke hängt, wo sie nicht stört. Aber wenn man sich mal mit Schraubern unterhält, die beide Modelle kennen, sieht das schnell anders aus, der T4 ist genau so verbaut und von daher sind Reparaturen selten billiger, die Teile sowieso nicht.
Der große Vorteil vom T4 sind die Saugdieselmotoren der ersten Baujahre, die gelten als so gut wie unkaputtbar und weil er nicht die endlose Wasserrohrmimik von vorne nach hinten hat, hat er in der Hinsicht auch eine Schwachstelle weniger. Das wars aber auch schon.
Ein 12 Jahre alter T4 mit 240.000km kann ein böses Erwachen bringen. Wenn du weißt, dass deine T3-Substanz in Ordnung ist, würde ich mir das gut überlegen. 9.500 ist ja nun auch kein Schnapper, oder?
Zitat:
Original geschrieben von VolkerIZ
Der große Vorteil vom T4 sind die Saugdieselmotoren der ersten Baujahre
das sid aber auch genau die, die z.T. noch schlimmer Rosten als T3s
Zitat:
Original geschrieben von Tom1869
das sid aber auch genau die, die z.T. noch schlimmer Rosten als T3sZitat:
Original geschrieben von VolkerIZ
Der große Vorteil vom T4 sind die Saugdieselmotoren der ersten Baujahre
Die hatten einen Konstruktionsfehler im Bereich der Karosseriefugen. Deshalb gingen die nach 3 Jahren auf Kosten der Durchrostungsgarantie auf Rostkur. Danach war es aber gut. In unserem Laden haben die 91er und 92er Baujahre mit dem 2,4er Diesel in 20 Jahren 500.000km im Hausmeisterdienst gemacht. Dann hat ein Vollpfosten nachts die Flotte (3 Busse und eine Doka) angezündet. Sonst wären die heute noch unterwegs. Das bei uns als "rollendes Wunder" bekannte letzte T3 Modell hatte 400.000 km nach 17 Jahren. Das ist auch schon gut, aber mit TÜV war da definitiv Schluss. Und die Freisicht des T3 von innen nach draußen 😁 hatten die T4 nicht.
Ich mag den T3 auch lieber, als den T4. Aber ich würde kein schlechtes Wort über den T4 verlieren. Er war nicht schlecht. Mag aber sein, dass es andere Erfahrungen gibt.
Weder der T3 noch der T4 rosten extrem. Was korrekt ist: Rostfreie Exemplare, also welche, die auch gut aussehen, kann man sehr lange suchen und wenn sowas auftaucht: Schnellstens in die gut gelüftete Garage und nur noch für feierliche Zwecke rausholen. Aber wirklich substanzgefährdender Rost ist bei beiden nicht das Hauptproblem. Meistens nur die immer wiederkehrenden Fugen und ein paar nichttragende Teile. (und beim T3 zunehmend die Dreieckslenker). Damit muss man einfach leben. Ist jetzt nach meiner Ansicht kein Grund, den T4 mit dem besten Motor nicht zu kaufen. Der T3 war vermutlich auch nicht schöner, hat ja dieselbe Krankheit.