ACT wirklich bedenkenlos?
Hallo zusammen,
mit abgeschalteten Zylindern lässt sich wohl durchweh Sprit sparen - auch wenn es je nach Fahrprofil "nur" 0,25 Liter /100 km sind. Dafür verantwortlich könnte u.a. sein, dass 2 betriebene Zylinder einen Teil der fehlenden 2 Zylinder mit "schleppen" müssen, was sicher durch erhöhten Spriteintrag geschieht.
Anders herum ausgedrückt: das Abschalten erfordert den Tribut, dass die verbliebenen 2 Zylinder etwas mehr Sprit bekommen, was aber insgesamt doch weniger ist, als wenn alle 4 "normal" laufen.
Nun weiß ja jeder wie sich ein Motor fährt, dem eine Zündkerze (elektrisch) fehlt; er stottert und läuft kaum, will sagen, der fehlenden Zylinder bremst. Wenn das beim ACT auch so wäre, so würde der Motor zum Stillstand kommen. Also muß doch die Steuerung so sein, dass keine (gemischlose) Verdichtung stattfindet.
Nun wird also die Kurbelwelle an den äußeren Lagern stärker belastet, wohingegen die mittleren Pleuel evtl. nicht so sauber ein-/ablaufen, da der aktive Vortrieb (>Verbrennung) fehlt.
Weiter müsste es so sein, dass ein solcher Motor mit bspw. 50.000 km bereits unter verkokten Ventilen (1 und 4) leidet, wohingegen die beiden mittleren (2 und 3) eher einen jungfräulichen Dienst tun und ggfs. mehr Leistung bringen können, als die äußeren; was wiederum die innermotorischen Belastungverhältnisse ungleich verändert.
Auch würde mich interessieren, wie sich die Heizleistung im Winter verhält, wenn bei gemäßigter Autobahnfahrt bei 10° Minus die Wassertemperatur beginnt zu fallen ....
Es ist fürwahr ein interessantes Konzept und ich bin gespannt, wie sich das im jahrelangen Alltag entwickeln wird. Die letzte derartige VW-Innovation war der Kompressor, gefolgt vom "ewig lebenden" Kettentrieb.
Gruß
habi99
Beste Antwort im Thema
Genial wäre ja ein Motor der ACT mit Steuerkette und G-Lader kombiniert, dazu noch ein Multitronicgetriebe oder die geniale Kupplung des Golf4 und eine 'frostsichere' Kurbelgehäusentlüftung und die Nockenwelle des V6 tdi.
Trotzdem würden sich noch hunderte von Käufern finden, die die VW 'Qualität' über den grünen Klee loben würden und sich um keinen Preis in eine 'Franzosenkarre' oder 'Reiskocher' setzen würden. Hauptsache die Spaltmaße und die Haptik sind ok, ob so ein Auto überhaupt fährt ist doch unwesentlich.
29 Antworten
Was noch nicht so aussagefähig ist, da alle 140er (mit /ohne ACT) im Schnitt 0,4l weniger verbrauchen.
auch wenns einige hier nicht mehr hören können ... passt das aber zu meinem Verbrauch ....von 8,00 L
einfach zu viel für sooo viel spritspartechnik ...und ich versuche in der Regel sparsam zu fahren.
Für mich ist der Verbrauch im Übrigen der Einzige Kritikpunkt am neuen Golf ...ansonsten ein verblüffend gutes Auto .
Zitat:
Original geschrieben von ErichMaier
Das zum Thema Verbrauch:
http://www.spritmonitor.de/.../452-Golf.html?...
In der letzten Ausgabe von Auto Motor Sport wurde der Golf VII mit dem 1.4 TSI ACT 140PS getestet und hat ca. 0.2- 0.3 l weniger verbraucht als ein etwa gleich schwerer Skoda Octavia mit dem normaen 1.4 TSI 140PS. Soviel zum Verbrauch.
Was ich auch noch gerne wüsste ist wie gut der Motor anspricht wenn man aus dem 2-Zylinder Betrieb beschleunigt. Beim Golf VI mit dem doppelt aufgeladenen Motor gab es ja eine kleine Gedenksekunde bis der Kompressor zugeschaltet wurde und dementsprechend Drehmoment vorhanden war. Und im Polo Forum ist über den Polo Blue GT zu lesen, dass der Übergang merkbar ist.
Bleibt noch offen wie lange die komplexe Umschalt-Technik sowie der Motor selbst hält.
Ich persönlich würde so eine Motorisierung nur während der Garantiezeit bewegen wollen. Sicherlich gibt es Testfahrzeuge die vorab über mehrere 100000km bewegt werden, aber das muss auch beim Golf VI schon so gewesen sein und trotzdem sind die Steuerkettenprobleme anscheinend erst beim Endkunden aufgefallen oder wurden vorab ignoriert, auf letzteres lässt jedenfalls die Art und Weise schliessen mit der VW solche Problematiken angeht.
Also Golf7 ACT kaufen, Anschlussgarantien nutzen und danach weg mit dem Auto, alles andere könnte teuer werden.
Ähnliche Themen
Ich glaube ich lass mal die Finger davon und nehm den normalen 1.4 TSI, hab schon genug Probleme beim Golf VI mit Kompressorquitschen und Steuerkette.
Und was das verkaufen nach dem Ende der Anschlussgarantie betrifft: sobald das Forum voll von Problemen mit einer bestimmten Technik ist - siehe z.B. die endlos langen threads über Motorschäden, Kompressorquitschen sowie Steuerkettenrasseln beim 1.4 TSI 160 PS - lässt sich so ein Fahrzeug nicht mehr zu einem normalen Preis verkaufen.
So ein quatsch
Das liest doch kein mensch
Wieviele aktive user hat das golf forum ..
Setze die mal ins Verhältnis zu den verkaufszahlen ...
Zitat:
Original geschrieben von wozzel
...
Und was das verkaufen nach dem Ende der Anschlussgarantie betrifft: sobald das Forum voll von Problemen mit einer bestimmten Technik ist - siehe z.B. die endlos langen threads über Motorschäden, Kompressorquitschen sowie Steuerkettenrasseln beim 1.4 TSI 160 PS - lässt sich so ein Fahrzeug nicht mehr zu einem normalen Preis verkaufen.
Korrekt, deswegen bin ich ganz froh, dass meiner geleast ist und ich das Risiko nicht trage. Die Marktpreise speziell vom 118kw TSIs sind schon sehr niedrig, aber wenn man weiss, was eine übersprigende Steuerkette so anrichten kann, alles wieder relativ.
Was beim ACT auch nicht so toll ist, ist, dass man keine Ganzjahresreifen bekommen kann. Die gibt es nur ohne ACT. Warum?
BTW: Wenn der Motor wg. ACT einen Schaden hat, der zu reparieren ist, dann hat man das ganze gesparte Geld vom niedrigeren Spritverbrauch gleich wieder ausgegeben... (sofern es die Garantie nicht abdeckt)
j.
Zitat:
@habi99 schrieb am 23. November 2012 um 20:21:49 Uhr:
Hallo zusammen,mit abgeschalteten Zylindern lässt sich wohl durchweh Sprit sparen - auch wenn es je nach Fahrprofil "nur" 0,25 Liter /100 km sind. Dafür verantwortlich könnte u.a. sein, dass 2 betriebene Zylinder einen Teil der fehlenden 2 Zylinder mit "schleppen" müssen, was sicher durch erhöhten Spriteintrag geschieht.
Anders herum ausgedrückt: das Abschalten erfordert den Tribut, dass die verbliebenen 2 Zylinder etwas mehr Sprit bekommen, was aber insgesamt doch weniger ist, als wenn alle 4 "normal" laufen.
Nun weiß ja jeder wie sich ein Motor fährt, dem eine Zündkerze (elektrisch) fehlt; er stottert und läuft kaum, will sagen, der fehlenden Zylinder bremst. Wenn das beim ACT auch so wäre, so würde der Motor zum Stillstand kommen. Also muß doch die Steuerung so sein, dass keine (gemischlose) Verdichtung stattfindet.
Nun wird also die Kurbelwelle an den äußeren Lagern stärker belastet, wohingegen die mittleren Pleuel evtl. nicht so sauber ein-/ablaufen, da der aktive Vortrieb (>Verbrennung) fehlt.
Weiter müsste es so sein, dass ein solcher Motor mit bspw. 50.000 km bereits unter verkokten Ventilen (1 und 4) leidet, wohingegen die beiden mittleren (2 und 3) eher einen jungfräulichen Dienst tun und ggfs. mehr Leistung bringen können, als die äußeren; was wiederum die innermotorischen Belastungverhältnisse ungleich verändert.
Auch würde mich interessieren, wie sich die Heizleistung im Winter verhält, wenn bei gemäßigter Autobahnfahrt bei 10° Minus die Wassertemperatur beginnt zu fallen ....
Es ist fürwahr ein interessantes Konzept und ich bin gespannt, wie sich das im jahrelangen Alltag entwickeln wird. Die letzte derartige VW-Innovation war der Kompressor, gefolgt vom "ewig lebenden" Kettentrieb.
Gruß
habi99
Der ACT ist ein bedenklicher Motor der ziemlich Probleme bereitet. Jedenfalls mir. Ruckeln. Selbständig beschelunigen im Rückwärtsgang oder kein Gas annehmen beim Beschleungen und hoher Benzinverbrauch. VW kann die letzten 8 Monate keine Lösung anbieten verweigert aber auch eine Rücknahme des Fahrzeuges. Sei nur ein Komforteinbusse. Ja, mit VW und Skoda hat man wirklich komforteinbussen. Hatte noch nie unzuverlässige Fahrzeuge. Hersteler verarscht Kunden. Jetzt wird der neue T-Rock mit dem 1.5 Motor angeboten dabei sind die Probleme noch gar nicht gelöst.
Zitat:
@tonic1990 schrieb am 18. August 2019 um 23:28:39 Uhr:
Der ACT ist ein bedenklicher Motor der ziemlich Probleme bereitet. Jedenfalls mir. Ruckeln. Selbständig beschelunigen im Rückwärtsgang oder kein Gas annehmen beim Beschleungen und hoher Benzinverbrauch. VW kann die letzten 8 Monate keine Lösung anbieten verweigert aber auch eine Rücknahme des Fahrzeuges. Sei nur ein Komforteinbusse. Ja, mit VW und Skoda hat man wirklich komforteinbussen. Hatte noch nie unzuverlässige Fahrzeuge. Hersteler verarscht Kunden. Jetzt wird der neue T-Rock mit dem 1.5 Motor angeboten dabei sind die Probleme noch gar nicht gelöst.
Sprichst du von der 150ps Variante? Da wird ja aktuell ein Update getestet und Stück für Stück freigegeben.
Das mit dem Komforteinbußen zählt nicht. Andere hier im Forum haben ihre Wagen gewandelt bekommen als man das Autohaus unter Druck gesetzt hat (z.b. durch Anwalt)
Ich kann auch nicht klagen. Läuft unbemerkt, unspektakulär, so dass ich das Ein- und Ausschalten überhaupt nicht merke. An eine wesentliche Einsparung glaube ich nicht, ist wohl eher dem Prüfzyklus geschuldet. Den Spritverbrauch kann ich wesentlich besser durch entsprechendes Fahrverhalten steuern, wobei mir ein Verbrauch von 8l (s. o.) sehr suspekt ist, in jeder Hinsicht. Ich brauche von ca. 5,6 bis 6,5 und damit kann ich gut leben.
Ich habe jetzt nach ca. 1,5 Jahren 25.000 km drauf, war noch nie in der Werkstatt, habe noch nie dort angerufen, einfach keine Probleme. Allerdings, das gebe ich zu, ich suche halt auch keine, ich lebe gerne ohne. Diese Kilometerzahl sollte natürlich keine Problem darstellen, das weiß ich selber, aber nach den Diskussionen hier in MT müsste mein Golf längst auseinandergefallen sein, mehrfach das DSG erneuert, die gesamte Elektronik futsch sein. Ob ich da etwas falsch mache?
Und das mit dem ACT? Natürlich kann ich mir permanent Sorgen machen, die schlimmsten, von wenig Fachkenntnis getrübten Szenarien durchspielen, aber warum sollte ich das? Ich kann es sowieso nicht ändern, muß jetzt damit leben und habe zumindest bis jetzt keine Sorgen gehabt. Das ist doch schon mal was...
Manny
Zitat:
@HerrVoennchen schrieb am 18. August 2019 um 23:41:57 Uhr:
Zitat:
@tonic1990 schrieb am 18. August 2019 um 23:28:39 Uhr:
Der ACT ist ein bedenklicher Motor der ziemlich Probleme bereitet. Jedenfalls mir. Ruckeln. Selbständig beschelunigen im Rückwärtsgang oder kein Gas annehmen beim Beschleungen und hoher Benzinverbrauch. VW kann die letzten 8 Monate keine Lösung anbieten verweigert aber auch eine Rücknahme des Fahrzeuges. Sei nur ein Komforteinbusse. Ja, mit VW und Skoda hat man wirklich komforteinbussen. Hatte noch nie unzuverlässige Fahrzeuge. Hersteler verarscht Kunden. Jetzt wird der neue T-Rock mit dem 1.5 Motor angeboten dabei sind die Probleme noch gar nicht gelöst.Sprichst du von der 150ps Variante? Da wird ja aktuell ein Update getestet und Stück für Stück freigegeben.
Das mit dem Komforteinbußen zählt nicht. Andere hier im Forum haben ihre Wagen gewandelt bekommen als man das Autohaus unter Druck gesetzt hat (z.b. durch Anwalt)
a, es ist der 1.5 ACT 150PS mitDSG. Update im März erhalte abewa 4 Wochen geklapt. JFrüher nur bei kaltem Wetter jetzt auch bei heissen Temperature. icht nur Ruckeln sondern seit 4 Wochen nimmt er das Gas auch nicht immer an. Hinhgaltetechnik des Herstellers. Sie seien noch am Abklären. Mein Fahrzeug wird nächsten Monat 1 Jahr alt und war noch nie in Ordnung. Es scheint, dass es ohne Anwalt nicht mehr geht.