Achtung! Unterboden durchgerostet!

Opel Vectra B

Hallo,
dies ist mein erster Beitrag, also bitte ich um Entschuldigung, falls etwas nicht passen sollte.
(Vorab: Ich bin erst in der Ausbildung 1. LJ und habe von Autos nur begrenzt Ahnung :-/ )
Ich habe (oder in naher Zukanft vllt hatte) einen Vectra B Stufenheck EZ 02.1999 Vorfacelift. An diesem habe ich vor kurzer Zeit einige erschreckende Entdeckungen machen müssen. Aber von vorne:

Vor einigen Wochen habe ich eine Werkstatt aufgesucht, um meine beiden Längsträger unter dem Auto schweißen zu lassen (ist ja soweit ein bekanntes Problem). Als der Wagen auf der Hebebühne war, hat der Meister aus der Werkstatt mit dem Hammer angefangen Löcher in den Unterboden zu schlagen. Darauf war ich nicht gefasst, da diese Stellen nicht nach Rost aussahen und auch der Tüv hier noch nie etwas bemängelt hat. Nachdem er aber schon das dritte Loch ausfindig gemacht hatte, ahnte ich schon, dass ich ein größeres Problem als nur zwei verfaulte Längsträger habe. Die Löcher waren von außen nicht zu sehen oder zu erkennen! Alles war von Unterbodenschutz bedeckt, der sich auch nicht groß rostig verfärbt hatte. (Bis auf ein oder zwei Stellen, aber dass das da durchgerostet ist, hätte ich niemals gedacht!) In den letzten Tagen habe ich stückweiße im Auto die Verkleidungen, die Mittelkonsole, die Sitze und auch den Teppich ausgebaut. (Ich wollte nachsehen wie schlimm es wirklich ist, denn wenn der gesamte Unterboden durchgerostet sein sollte, dann wäre eine Reparatur so irrsinnig, dass ich sie nicht mehr bezahlen könnte)

Hier meine Entdeckungen: Alle Stellen, wo am Unterboden so ein kreisrunder Stopfen ist, sind durchgerostet. Fotos von dieser Katastrophe hänge ich an. Insgesamt sind es bei mir 5 Löcher.
Das wird möglicherweiße das Ende des Vectras sein 🙁

Hier also die Warnung an alle, die noch einen Vectra haben, und diesen noch ein wenig fahren möchten:
Kontrolliert am Unterboden den Bereich um diese Stopfen! Auch wenn das alles noch gut aussieht, können sich dahinter große Rostlöcher verstecken! (So wie bei mir :-( ) Man muss die Stellen mit einem Hammer oder ähnlichem abklopfen, dann weiß man was Sache ist...

(Bitte entschuldigt diesen langen Text, ich wollte so gut es geht beschreiben, wo das Problem liegt)

Loch Fahrerseite vorne
Rostloch von unten
Loch Beifahrerseite hinten
+3
44 Antworten

Zitat:

@mw03ov99 schrieb am 24. September 2022 um 17:36:38 Uhr:


Nachdem die Längsträger und der Unterboden geschweißt wurde, sollte mir das bis zum Ende seiner Lebenszeit keine Probleme mehr bereiten.

Kommt ganz auf deine Definition von Lebenszeit an. Ausserdem hast du noch Schweller und Radläufe, die gerne mal gammeln.

Zitat:

Wie sieht es allerdings mit dem Fahrwerk, Motor- und Achsträger aus?

Beim Achsträger muss ich passen, denn meine Veccies wurden nicht ganz so alt wie deiner. Beim Fahrwerk-deine Dämpfer sehen jetzt nicht besonders gut aus- kann man etliches mit akzeptablen Kosten austauschen und in Sachen Motor müsste man wissen welcher verbaut ist.

Wenn du dein Profil vernünftig ausgefüllt und den Haken für die Sichtbarkeit gesetzt hättest, könnte man sich solche Rücksprachen sparen.😉

Hallo Schrotti,
die von Opel geplante Lebensdauer hat er wohl schon weit überschritten 😛. Ich wäre aber froh wenn er den nächsten TÜV in 2 Jahren (und mit ganz viel Optimismus auch noch den übernächsten) schafft. Das wären also 4-6 Jahre, vorrausgesetzt mir fliegt in dieser Zeit nicht Motor, Getriebe oder Lenkung um die Ohren.😁
Schweller, radläufe, Türen und der Rest haben auch schon deutlich Rost angesetzt, aber das wird vorm Tüv immer DIY beseitigt, dann ist wieder für 2 Jahre Ruhe (so haben wir es in der Vergangenheit immer gemacht, hat gut funktioniert). Natürlich kann man den Rost so bestenfalls nur bremsen, aber besser als nichts tun ist es alle mal.🙄
Ansonsten nervt er mich meist nur mit Kleinkram der eben altersentsprechend auftirtt, damit kann ich aber leben. Das kann ich meistens entweder selbst beheben oder es für wenig Geld machen lassen.

Der Motor und das Getriebe an sich sollten noch eine Weile halten. Getriebe bis jetzt noch ohne Probleme. Am Motor alle paar Jahre mal einer der 3 Sensoren oder die Ventildeckeldichtung, also nichts dramatisches. Der Wagen wird nur sehr gemütlich bewegt, also keine Vollgas Orgien oder Wettrennen, keine hohe Belastung. Leider allerdings meist nur kürzere Strecken (Arbeitsweg einfach 8km).
Verbaut ist der X20XEV mit Automatik.
Wieso man das nicht im Profil einsehen kann muss ich prüfen, habe eigentlich alles ausgefüllt.

Mit freundlichen Grüßen

EDIT:
Ist mein Profil jetzt Sichtbar?

Ja, ist sichtbar. 🙂

ME hast du den besten Motor erwischt, den man im Vectra B verbaut hat. In meinen immerhin 10 Jahren hab ich nur einen einzigen neuen NWS gebraucht. Der Versuch mit dem Billigsensor ärgert mich heute noch. 🙂
In der langen Zeit brauchte ich nur einen neuen Zahnriemen, ein paar billige AGA´s, Bremsen, wegen mieser Quali 2 mal das Handbremsseil, 2 Batterien, einen Krümmer und eine LiMa. Den Rost hab ich selbst bekämpft und die fast unvermeidbaren Löcher im Boden zu geschweißt
Für ein gebrauchtes 'Fahrzeug das zum Verkauf dann doch schon 16 Jahre auf dem Buckel hatte und mich nie auf der Strecke im Stich gelassen hat, zur damaligen Zeit in meinen Augen nicht so schlecht.
Und nein, die WaPu habe ich nie ersetzt, denn die war zum ZR Tausch absolut in Ordnung und der Mech meinte man müsse sie nicht ersetzen.

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Zitat:

@schrotti_999 schrieb am 25. September 2022 um 21:26:52 Uhr:



schon 16 Jahre auf dem Buckel zur damaligen Zeit in meinen Augen nicht so schlecht.

korrekt.
Denn der Mutterkonzern hatte mit weit weniger geplant. Es war von GM nicht vorgesehen das der Vectra so lange lebt.
Warum man diese Schiene ging kann man nur erahnen. Absatz von Neuwagen?
Auf jeden Fall hat GM damit das Image zerstört und Ihre Tochtermarken damit fast in den Ruin gebracht.

Deshalb ist Opel bei PSA.
Bleibt zu hoffen , das neue Modelle eher an die PSA Qualität anknüpfen als an die GM Qualität.

Das doch noch einige Fahren , verdanken sie den pflegenden Besitzern.

Bis zum Vectra B war Rost ein großes Problem bei Opel/GM Deutschland, das wurde danach wesentlich besser. Ab Vectra C, Astra H und Corsa D verlagert sich der Rostteufel von der Karosse auf die Achsträger und Ähnliches, allerdings teilen die sich das Problemchen mit etlichen anderen Marken.
Leider kam das für Opel zu spät und die Marke wurde kurz vor ihrem Tod an PSA/Stellantis verscherbelt. Jetzt bleibt uns nur die Hoffnung, dass es dieser Konzern mit all seinen Marken besser macht, sonst ist unsere geliebte Marke mit dem Blitz bald im Eimer.

Zitat:

@schrotti_999 schrieb am 26. September 2022 um 20:55:45 Uhr:


Bis zum Vectra B war Rost ein großes Problem bei Opel/GM Deutschland

Ja leider , aber nicht nur Deutschland. Vauxhall , Saab und Chevrolet gesellten sich dazu.
Das war halt Firmenpolitik made in USA. Saab dann Insolvent. Vauhall und Opel verkauft. Chevrolet weitgehend vom Europamerkt genommen. Laut Chevrolet Website gerade noch 2 Vertragshändler in DE.
Die Fahrzeuge sollten, so war der Ami damals der Meinung ihr Lifetime ala GM Vorgabe nicht sonderlich weit überziehen zugunsten von Neuwagenabsätzen.

Garantie auf Durchrostung gabs Zähneknirschend 6 Jahre in Europa. Und das erst mit dem Faceliftmodell des Vectra B. Wohlgemerkt -> DURCHROSTUNG mit dem Hinweis von Opel und den gibt es sogar noch heute
->festgestellte Rostschäden sind unverzüglich vorzuführen und kostenpflichtig beseitigen zu lassen. Anderfalls erlischt die Garantie auf Durchrostung.

Das das Ding gewaltig in die Hose ging, zumindest in Europa hat man erst zu spät bemerkt.

Verzinkter Rahmen beim Ami??? Noch nie gehört. Vielleicht ein Nieschenprodukt.
Ohne Rost = gute Pflege des Vorbesitzers.
Andernfalls gammelt doch alles was mit Politik Made in USA entwickelt wurde.

Mit PSA kann man jetzt hoffen, das zumindest Europaqualität ihren Einzug hält.

Zitat:

@MVP-Cruiser schrieb am 27. September 2022 um 11:00:09 Uhr:


. . .festgestellte Rostschäden sind unverzüglich vorzuführen und kostenpflichtig beseitigen zu lassen. Anderfalls erlischt die Garantie auf Durchrostung.

Auuutsch, sprich ohne Rechnung - und sei es noch so gut gemacht - auch keine Garantie. Also ist es am Besten die Rostbeseitigung höchst dilletantisch durch das diesbezügliche ""Fachpersonal"" beim FOH vornehmen zu lassen. 😮
Insbesondere einige Fahrwerksteile sind werksseitig völlig ungenügend gegen Rost geschützt, allerdings ist das alles andere als ein reines Opel Problem. 🙁

Zitat:

@schrotti_999 schrieb am 28. September 2022 um 18:03:17 Uhr:


Auuutsch, sprich ohne Rechnung - und sei es noch so gut gemacht - auch keine Garantie.

Quasi so in der Art , bis auf das du sogar gezwungen bist damit zum FOH zu fahren das es in deren Historie vermerkt werden kann 😉
Also Vorführen beim FOH nicht bei Lacker Müller 😉

Zitat:

@Faustfister schrieb am 17. September 2022 um 20:02:50 Uhr:



Zitat:

@mw03ov99 schrieb am 25. Juni 2022 um 18:55:59 Uhr:


Hallo,
dies ist mein erster Beitrag, also bitte ich um Entschuldigung, falls etwas nicht passen sollte.
(Vorab: Ich bin erst in der Ausbildung 1. LJ und habe von Autos nur begrenzt Ahnung :-/ )
Ich habe (oder in naher Zukanft vllt hatte) einen Vectra B Stufenheck EZ 02.1999 Vorfacelift. An diesem habe ich vor kurzer Zeit einige erschreckende Entdeckungen machen müssen. Aber von vorne:

Vor einigen Wochen habe ich eine Werkstatt aufgesucht, um meine beiden Längsträger unter dem Auto schweißen zu lassen (ist ja soweit ein bekanntes Problem). Als der Wagen auf der Hebebühne war, hat der Meister aus der Werkstatt mit dem Hammer angefangen Löcher in den Unterboden zu schlagen. Darauf war ich nicht gefasst, da diese Stellen nicht nach Rost aussahen und auch der Tüv hier noch nie etwas bemängelt hat. Nachdem er aber schon das dritte Loch ausfindig gemacht hatte, ahnte ich schon, dass ich ein größeres Problem als nur zwei verfaulte Längsträger habe. Die Löcher waren von außen nicht zu sehen oder zu erkennen! Alles war von Unterbodenschutz bedeckt, der sich auch nicht groß rostig verfärbt hatte. (Bis auf ein oder zwei Stellen, aber dass das da durchgerostet ist, hätte ich niemals gedacht!) In den letzten Tagen habe ich stückweiße im Auto die Verkleidungen, die Mittelkonsole, die Sitze und auch den Teppich ausgebaut. (Ich wollte nachsehen wie schlimm es wirklich ist, denn wenn der gesamte Unterboden durchgerostet sein sollte, dann wäre eine Reparatur so irrsinnig, dass ich sie nicht mehr bezahlen könnte)

Hier meine Entdeckungen: Alle Stellen, wo am Unterboden so ein kreisrunder Stopfen ist, sind durchgerostet. Fotos von dieser Katastrophe hänge ich an. Insgesamt sind es bei mir 5 Löcher.
Das wird möglicherweiße das Ende des Vectras sein 🙁

Hier also die Warnung an alle, die noch einen Vectra haben, und diesen noch ein wenig fahren möchten:
Kontrolliert am Unterboden den Bereich um diese Stopfen! Auch wenn das alles noch gut aussieht, können sich dahinter große Rostlöcher verstecken! (So wie bei mir :-( ) Man muss die Stellen mit einem Hammer oder ähnlichem abklopfen, dann weiß man was Sache ist...

(Bitte entschuldigt diesen langen Text, ich wollte so gut es geht beschreiben, wo das Problem liegt)

Das ist der Grund warum Opel nur noch Müll baut und als Hersteller (hoffentlich) bald Geschichte ist!

na ja. Dann solltest Du andere Hersteller auch nennen.
Mercedes zB. Vito, VW T4 und andere sind auch wahre Rostkünstler.
Das ist ein Problem, das eben alle Hersteller betrifft.

Ob ein Auto seine geplante Lebensdauer überschreiten darf hengt von vielen Faktoren ab.

Das gängigste Argument für das Verschrotten ist der wirtschaftliche Totalschaden.

Das ist in meinen Augen Augenwischerei.
Die Neuanschaffung bedeutet in einen höheren finanziellen Aufwand als wenn ich auftretende Schäden repariere, wenn sie auftreten.

Es macht einen Unterschied ob ich mal eben sagen wir mal 10.000 Euro auf einmal aufbringen muss , oder ob ich diese Summe nacheinander in die anfallenden Reparaturen stecke.

Aber das ist Ansichtssache.

Ich verfahre lieber nach dieser Methode.

1. Mein Vectra gefällt mir, und so ein Fahrzeug wird es nicht mehr wieder geben.

2. Ist die Technik überschaubar und hat nicht so viel Schnickschnack ,den ich persönlich nicht haben will.

3. Kann ich vieles selber reparieren . Solle einmal eine Reparatur nicht so gut verlaufen, dann muss ich mich nicht mit irgendeiner Werkstatt rumärgern, sondern ich muss mir selbst die Vorwürfe machen und es besser reparieren.

4. Möchte ich nicht von den Hersteller andauernd gegängelt und überwacht werden.

Zitat:

@Fahrer01 schrieb am 10. Oktober 2022 um 09:58:46 Uhr:


als wenn ich auftretende Schäden repariere, wenn sie auftreten.

Und genau steckt ja das Problem meistens im Detail.
Wenn sie Auftreten , das definieren ja viele -> Zur HU

Zitat:

@Fahrer01 schrieb am 10. Oktober 2022 um 09:58:46 Uhr:


Es macht einen Unterschied ob ich mal eben sagen wir mal 10.000 Euro auf einmal aufbringen muss , oder ob ich diese Summe nacheinander in die anfallenden Reparaturen stecke.

Der Unterschied ist aber etwas anders.
Wenn ich mir ein Auto für 10000.-€ kaufe, habe ich zumindest theoretisch und kurzfristig 10000.-€ auf dem Hof stehen. Daneben fahre ich ausserdem sicherer, komfortabler und die Gefahr liegen zu bleiben ist geringer.
Wenn ich die 10000.-€ nach und nach in einen alten Vectra B oder Ähnliches investiere, schieße ich das Geld in den Wind, fahre ewig die (bitte nicht missverstehen, denn ich mochte ihn sehr, aber alles hat eben seine Zeit) alte Karre, die weder bei Sicherheit, noch bei Komfort und Zuverlässigkeit mithalten kann.

Und da sind wir auch wieder bei Wirtschaftlichkeit.
10000€ in ein Fahrzeug mit 1000€ Restwert , ist ein Wirtschaftlicher Totalschaden.
An der Stelle ist das Lebenszeitende erreicht.
Klar kann man den am Laufen halten , Wandelnde Tote Skill.
Man hält sozusagen eine Leiche am Leben.

Dann lieber einmotten und als Oldtimer wieder auspacken.

Und für die 10000€ könnte man ja im Gegenzug auch einen Neuwagen kaufen , jaja Dacia z.B da hat man dann erstmal Werksgarantie und seine Ruhe.

Der Vectra war mehr als ein wirtschaftlicher Totalschaden (wirtschaftliches Desaster trifft es da besser) hauptsächlich habe ich ihn aber aus emotionalen Gründen am Leben erhalten.

Objektiv betrachtet hätte ich aber für das Geld, das mich die Reparatur gekostet hat, auch nur wieder ein altes Auto bekommen (um die 20 Jahre), dann wäre der Spaß mit den Reparaturen wieder von vorne los gegangen. Außerdem will ich nach der Ausbildung auf Elektro umsteigen, da macht es wenig Sinn, sich für 2 oder 3 Jahre nochmal so eine Kiste zu kaufen. Zumal das dann ein Benziner wäre, der würde mich arm machen, der Vectra läuft wenigstens auf LPG.
Beim Vectra weiß ich wenigstens was ich habe, der ist seit 14 Jahren in unserer Familie, da weiß ich was wann wie gemacht wurde ;-)

Zitat:

Zitat:

@Faustfister schrieb am 19. September 2022 um 12:26:16 Uhr:



Zitat:

Wir reden hier von Verbrennern und Du sagtest da sei die Lebensdauer bei 8 Jahren. Das ist Grütze!

Das ist weniger Grütze als du annehmen würdest.

Ersatzteile ( Speziell Karosserie) werden max 10 Jahre vorgehalten. ( Aftermarket mal aussen vor da Nachbauten)

Das ist so nicht richtig. Ersatzteile müssen noch bis zu 20 Jahre nachproduziert werden. Z. B. Magna PT oder ZKW haben ebendiese Verträge.

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