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Achsvermessung nach Radlagertausch vorne nötig?

VW Golf 4 (1J)

Servus!

Wenn beim Golf IV vorne einseitig (oder beidseitig) ein Radlagertausch vorgenommen wird - ist danach eine Achsvermessung bzw. Achseinstellung notwendig?

Hintergrund der Frage:
Ich habe für Anfang Januar endlich einen Termin für meinen Golf IV Variant zur Achseinstellung. Jetzt sind vor wenigen Tagen aber bei der Fahrt plötzlich Geräusche aufgetreten, die ich stark in Richtung bevorstehender Radlagerdefekt einordnen würde. (Hinten sind die Radlager schon neu, kann also, wenn Radlagerdefekt, dann nur vorne sein.)

Nun frage ich mich, was bezüglich der anstehenden Achseinstellung die vernünftigste Vorgehensweise ist. Soll ich den Termin zur Achseinstellung erstmal wieder absagen?
Ich habe natürlich keine Lust, eine Achseinstellung vornehmen zu lassen, wenn dann vielleicht zwei Wochen später des Radlager ausgetauscht werden muss und danach dann wieder eine Achseinstellung notwendig wäre. Das wäre ja dann rausgeworfenes Geld.

41 Antworten

Zitat:

@Zieleitz schrieb am 25. Dezember 2023 um 14:08:51 Uhr:


Soll ich den Termin zur Achseinstellung erstmal wieder absagen?

Macht Sinn!

Kommt drauf an wie man die Arbeiten durchführt. Ich baue idR die Achsschenkel nicht aus dann braucht man keine neue Vermessung. Sobald man den Achsschenkel ausbaut sollte die Achse vermessen werden

Leichter ist es die achsvermessung danach zu machen....

Das Federbein komplett raus und dabei das Traggelenk nicht an den 3 Muttern lösen dann ist keine Vermessung nötig.
Den Spurstangenkopf (Konus) aus dem Radlagergehäuse raus hat keinen Einfluss auf die Einstellung.

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Servus!

Danke für die Antworten.

Radlagerwechsel komplett ohne Ausbau des Achsschenkels - das hört sich interessant an. Das klappt beim Golf IV ? Aber das Ein- und Auspressen des Lagers erfordert doch schon höhere Kräfte. Wie bekommt man das hin, ohne den Achsschenkel auszubauen?

Habe mir mal das Autodoc- Video auf Youtube zum Radlagerwechsel beim Golf IV angeschaut.
Wenn man den Achsschenkel ausbaut, aber den Stoßdämpfer ganz normal im Auto montiert lässt, und dann das Traggelenk nicht an den einzelnen Schrauben, sondern an der Konusverbinding trennt (wie auch von "Tomy 69" schon genannt), dann sollte es auch meinem Verständnis nach eigentlich keine Auswirkungen auf die Achseinstellung haben.

Mit solchen Werkzeugen arbeite ich dabei.

Ansonsten wenn du Achsschenkel und Federbein trennst kann sich die Achseinstellung hinterher ändern. Deshalb schrieb @Tomy 69 auch Federbein komplett raus

Asset.JPG
Asset.JPG

Im eingebauten Zustand geht der Radlagertausch ganz gut.
Ich nutze auch solches Werkzeug wie es Tom gezeigt hat.

Aber eines muss ich sagen: egal wo man das Traggelenk demontiert, man muss es nur einmal schief anschauen, und schon ist die Spur leicht verstellt. Auf der Autobahn merkt man es, auch wenn es nur minimal verstellt ist. Dramatisch ist es zumindest nicht.

ABER:
Als ich damals nur eine Seite getauscht habe, habe ich anschließend die Spur selbst nachjustiert, bis das Lenkrad auf der Autobahn wieder gerade stand und das Auto auch exakt geradeaus fuhr. Diese Methode geht leider wirklich nur, wenn man eine Seite verstellt hat. Hat man sich an beiden Seiten vergangen, fehlt die Referenz.

Dennoch war es etwas nervenaufreibend, da ich 6 Nachjustierungsversuche benötigt habe.
Ich habe dabei jedes mal die Spurstange um ca. 45° gedreht, bis es endlich gepasst hatte. Wir reden hier wirklich von minimalen Einstellungen in Perfektion.

Den normalen Stadtfahrer würde so etwas garnicht auffallen.

Servus!

Okay, der Radlagertausch in eingebautem Zustand ist verlockend. Habe mir gerade mal bei ebay die von Tom gezeigten Werkzeugsätze rausgesucht. Jeweils knapp 50 Euro, das geht ja.

Bevor ich mir die bestelle, noch eine Frage zum Vorgehen:
Zuerst Bremssattel und Bremsscheibe demontieren ist selbstverständlich. Dann muss die Antriebswelle aber komplett ausgebaut werden, richtig? Also zuerst am Getriebe ab und dann raus damit?

Zum zweiten Teil von Toms Antwort:

Dass sich die Achseinstellung tatsächlich ändern kann, wenn man das Federbein vom Achsschenkel trennt, hätte ich nicht gedacht. Kann ich mir irgendwie kaum vorstellen, aber egal.
Von anderen Autos kenne ich es, dass man oben das Federbeim nicht am Karosserie- Federbeindom lösen sollte, wenn man will, dass sich nichts verstellt. Das scheint beim Golf IV aber völlig unkritisch zu sein? Dort kann sich absolut nichts verstellen, wenn man das Federbein komplett ausbaut?

Das Federbein muss nicht ausgebaut werden.

Die Antriebswelle muss NICHT abgeschraubt werden! Du musst nur die Achsmutter lösen, dann kannst du die Antriebwelle aus dem Radlagergehäuse im eingelenkten Zustand raus ziehen. (wenn das Traggelenk gelöst wurde, hat man dazu noch mehr Platz)

Tipp beim Einbau:
Fett, Fett und noch mehr Fett. Beim Einpressen des Radlagers, und auch nach Einbau, knalle ich dort viel Fett hinein bis alles herausquillt. Denn Fett verdrängt Wasser, und dadurch sollte das neue Radlager gut geschützt sein. Am Ende kann man das überschüssige herausgequillte Fett wieder entfernen.

Servus!

Die Antriebswelle lässt sich also tatsächlich auch ohne Demontage des Traggelenks aus dem Radlagergehäuse ziehen? Das ist dann ja super. Gilt das für alle Motoren und Getriebe im Golf IV? Oder trifft das nur für manche Kombination zu?
Ich hatte nämlich über die Suchfunktion einen Beitrag von 2019 gefunden, wo Tom1182 beschrieben hat, dass er zum Radlagerwechsel ohne Lösen des Traggelenks dann auch die Antriebswelle am Getriebe abschraubt, um sie heraus zu bekommen. Daher dachte ich, dass das so generell notwendig sei.

Dass die Antriebswelle bei gelöstem Traggelenk platzmäßig noch einfacher rauszuziehen ist, keine Frage. Aber das will man ja nicht lösen.

Mit Fett werde ich nicht sparsam sein, alles klar.

@Zieleitz

Ich entferne die Antriebswelle damit ich Platz habe zum arbeiten. 6 Innenvielzahnschrauben sind schnell gelöst und hinterher befestigt. Ich weis nicht ob es bei allen Kombinationen geht, weil wenn ich die Antriebswelle löse sie auch entferne um mir Platz zu machen.

Also ohne lösen des Traggelenkes wirds schwierig. Ich glaube auf der Seite mit der langen Antriebswelle könnte es vielleicht gehen, bei der kurzen Seite ist es unmöglich. Da muss das traggelenk gelöst werden.

Aber so ist es beim Schrauben: Einfach probieren, angefangen bei zeitsparenden komfortablen Varianten. Wenn man nicht weiter kommt muss man eben mehr demontieren. So läuft das immer. 🙂

Klar kann man auch die ganze Antriebswelle ausbauen, dann könnte man sich sogar das Lösen des Traggelenkes sparen. Aber ob alles so reibungslos klappt, weiß ich nicht.
Die Antriebwelle getriebeseitig zu lösen ist mit einer 1 Meter Verlängerung relativ komfortabel, allerdings sollte dann die gesamte Vorderachse in der Luft hängen, weil man ständig nachdrehen muss um alle 6 Schrauben zu erreichen.

@das-markus

wozu muss die gesamte Vorderachse in der Luft hängen kenn jetzt keinen G4 mit nem Voll gesperrtem Differentzial. Also Gang raus und dann kann man drehen.

Servus!

Zitat:

@das-markus schrieb am 27. Dezember 2023 um 11:06:34 Uhr:


Die Antriebswelle muss NICHT abgeschraubt werden! Du musst nur die Achsmutter lösen, dann kannst du die Antriebwelle aus dem Radlagergehäuse im eingelenkten Zustand raus ziehen.

Also das hörte sich irgendwie noch ganz anders an als dieses hier:

Zitat:

@das-markus schrieb am 28. Dezember 2023 um 10:14:25 Uhr:


Also ohne lösen des Traggelenkes wirds schwierig. Ich glaube auf der Seite mit der langen Antriebswelle könnte es vielleicht gehen, bei der kurzen Seite ist es unmöglich.

😁
Okay, muss also ausprobiert werden, verstehe.

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