Achsmannschetten- und Querlenkerwechsel macht Probleme
Hallo,
ich habe bemerkt, dass bei meinem Golf 4 , Bj. 2005 BEIDE Achsmanschetten und die Lager der Querträger vorne hin sind. Ich habe dann die Achsmanschetten beim Freundlichen geholt; aber die Querlenker bei einem Ersatzteilversand bestellt, da sind die Gummis schon eingepresst.
Nun zur Arbeit: Radmuttern gelockert, dann Achsmutter gelöst und den Wagen hochgebockt (mit zusätzlichem Dreifuß gesichert).
Anschliessend den Querlenker an den 4 Tragepunkten gelöst (das Traggelenk war am Querlenker schon montiert). So weit, so gut. Dann fing die Arbeit an:
Ich habe über eine Stunde damit verbracht, die Achswelle freizubekommen; sie war nur mit kräftigen Schlägen dazu zu bekommen, sich durch das Teil, wo die Bremsscheibe aufliegt, durchzurutschen.
Dabei hatte ich extrem Angst, das mir das Gewinde der Achse ruiniert wird.
Aber es hat dann geklappt. Frage: Wäre es hilfreich gewesen, die Aufhängung zusätzlich hochzubocken beim durchziehen der Achswelle?
Bei der freiliegenden Achse habe ich dann vorsichtig das Ende (den Kopf) vorsichtig abgeklopft, das Gelenk gereinigt, den Sicherungsstift abgezogen und alles saubergemacht, neue Achsmanschette drauf und neuer Sicherungsstift drauf, gefettet und wieder draufgeklopft. Spannringe draufgemacht.
Ich habe aber bemerkt, das ich die Achse als Ganzes ein paar Zentimeter in meine Richtung ziehen konnte - Augenscheinlich ging sie dabei auf der Motorseite raus. Das sah ich, weil sich dort die Manschette dehnte.
Ich habe sie zwar leicht wieder in das motorseitige Gelenk eingedrückt, aber irgend etwas ist da nicht richtig, da:
Als ich die Achse wieder festgezogen hatte mit neuer Achsmutter und Kontrolle der Querlenkerschrauben.
und den Wagen startete, fuhr er zwar los, aber nach 20 Metern flutschte es irgendwie und der Wagen rollt quasi wie im Leerlaufbetrieb. Egal welcher Gang eingelegt ist, es dreht sich kein Antriebsrad.
Bin offen für Tipps :-)
Wo liegt der Fehler?
MacKai
33 Antworten
Ein bissl muss man da aufpassen. Es gibt Vollwellen, auch von SKF, die neigen zur Resonanz.
Original scheint da wohl eine Hohlwellen montiert zu sein. (rechts)
Ja, die von SKF hatte ich auch schon auf dem Schirm. Werde gleich mal ordern und auch mal die alte Welle ausbauen - warum die es jetzt nicht mehr tut.
Zitat:
@MacKai1 schrieb am 18. März 2019 um 09:07:15 Uhr:
Ja, die von SKF hatte ich auch schon auf dem Schirm. Werde gleich mal ordern und auch mal die alte Welle ausbauen - warum die es jetzt nicht mehr tut.
Hast du gelesen was ich geschrieben habe? Wiso wollt Ihr immer Geld raus werfen wenn Íhr noch nicht mal wisst woran es liegt. Zu 99 Prozent nur dein Aussengelenk von der Welle gerutscht weil beim montieren nicht richtig drauf gemacht.
Wenn das Aussengelenk aus der Welle rutscht dann fliegt die Welle davon. Ich denke aber du meinst das Tripodengelenk (Innengelenk Getriebeseitig)
Ähnliche Themen
So, die alte Welle auf der Beifahrerseite ist jetzt komplett draussen. Das Aussengelenk war wirklich nicht ganz auf der Welle. Ich habe diesen Fehler korrigiert und wieder neu abgedichtet.
Das Problem besteht aber weiterhin. Trotz eingelegtem Gang und bei laufendem Motor dreht sich keines, der Vorderräder. Wagen ist beidseitig min Dreifüssen angehoben.
Das kann doch nicht sein, dass auf der Fahrerseite, wo ich nicht dran war, der Tripod auch hin wäre, oder?
Was macht die Welle wenn du am Außengelenk drehst? Dreht sich das Innengelenk mit oder nicht?
Ohne angelassenen Motor lassen sich beide Vorderräder drehen - auch wenn der Gang eingelegt ist.
Auf der Fahrerseite dreht sich das Aussengelenk, so wie Innengelenk - wie gesagt, auch wenn der Gang drin ist.
Auf der Beifaherseite hatte ich ja den Querlenker getauscht und jetzt auch die Welle komplett ausgebaut.
Kann dort also nicht so schnell prüfen, ob beide Gelenke drehen. Aber wie gesagt. Fahrerseite drehen sich beide Gelenke- auch wenn ein Gang eingelegt ist.
Zitat:
@MacKai1 schrieb am 19. März 2019 um 16:05:27 Uhr:
Die Gänge gehen bei laufendem Motor auch ohne Kupplung rein :-(
Also entweder haben jetzt wirklich die Antriebswellen ein Problem, oder du hast ein Getriebeschaden. (ggf. Getriebeglocke zur Kupplung durchschlagen)
Aber das sieht man ja auf der Hebebühne, ob die Flansche am Ausgang des Getriebes sich drehen oder nicht.
Zum testen wo der Kraftschluss nicht mehr gegeben ist.
Wenn alles normal montiert ist, also beide Wellen drin und Felgen drauf und Auto am Boden.
Eine Seite hoch bocken, 4ten oder 5ten Gang eingelegt und dann am hochgebockten Rad drehen. Dann muss sich der Motor selber drehen, also du musst die Kurbelwelle drehen können und solltest dann die Kompression der Zylinder beim Rad drehen merken.
Wenn das nicht geht, unters Auto und schauen ob die A-Welle dreht oder nur das Rad. Wenn die Welle dreht dann auf der anderen Seite testen, wenn die Welle da auch dreht hast du ein Problem mit Getriebe oder an der Kupplung
Ich tippe auf die Welle Beifahrerseite an der du die Manschette getauscht hast. Wenn man die Welle nicht stramm genug in der Hand hat beim Außengelenk runterklopfen könnte schon das Innengelenk rausrutschen.
Wenn du die Welle draußen hast, schau doch mal das Innengelenk an (unter der Manschette)
So, nach Montage der Welle und dem Runterbocken war alles OK. Die Antriebswelle rollt.
Bei der Probefahrt habe ich in scharfen Linkskurven allerdings bemerkt, dass der Reifen auf der Beifahrerseite irgendwie kurzzeitig wegrutscht. Ich habe alle Schrauben nochmals festgezogen, kann aber erst morgen noch ne kleine Fahrt machen.
Zitat:
@MacKai1 schrieb am 16. März 2019 um 11:20:32 Uhr:
Ich habe über eine Stunde damit verbracht, die Achswelle freizubekommen; sie war nur mit kräftigen Schlägen dazu zu bekommen, sich durch das Teil, wo die Bremsscheibe aufliegt, durchzurutschen.
Dabei hatte ich extrem Angst, das mir das Gewinde der Achse ruiniert wird.
Ich habe folgendes Werkzeug zum Ausdrücken benutzt - hat ganz leicht und schnell damit geklappt:
https://www.amazon.de/s?...