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ACC nervt

BMW 5er F11
Themenstarteram 12. Mai 2011 um 10:26

Hallo zusammen,

nach mittlerweile einem Monat komme ich langsam zu der Erkenntnis, dass mich die ACC überwiegend nervt.

In Baustellenbereichen mit sehr geringen Geschwindigkeitsdifferenzen ist sie wirklich prima, wenn sich die Geschwindigkeit des Vordermanns ständig um +/- 5 km/h ändert und man fürher immer bremsen musste. Dort hilft sie gut das Tempolimit nicht zu viel zu überschreiten.

Aber bei normaler Fahrt im langsamen Verkehr - beispielsweise A 1 um 120 km/h - nevrt mich das dauernde Bremsen und Beschleunigen. Selbst bei Abstand auf Stufe 3 lässt ACC nicht mal rollen, sondern versucht sklavisch den exakten Abstand ständig zu einzuhalten. Dies gilt für das normale "Hinterherfahren", aber auch wenn jemand mit Beschleunigung auf die eigene Fahrspur wechselt. In den allermeisten Fällen genügt es, eine Sekunde nichts zu tun und der Abstand passt wieder. Aber ACC bremst, gibt Gas, bremst usw.

Das scheint mir auch nicht besonders ökonomisch zu sein. Als ich genervt ACC ausgeschaltet habe ging der Durchschnittsverbrauch nach und nach um 0,3 nach unten. Außerdem wundert es mich nicht mehr, wenn manche schon nach 25 TKM die hinteren Beläge erneuern müssen.

Ist bei mir etwas falsch eingestellt oder geht es Euch ähnlich. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich zwar schnell aber vorausschauend fahre und deshalb wenig bremsen muss ...

Beste Antwort im Thema

Ich habe mittlerweile 3 Jahre Erfahrung mit ACC im E61 und habe es im F11 wieder bestellt. Warum?

- Es entlastet im morgendlichen Rush-hour-Kolonnenfahren enorm.

- Keine kritische Auffahrsituation mehr, mehr Blick für die Umgebung möglich.

- Es schafft Fuß- und Rückenbewegungsfreiheit auf der Autobahnlangstrecke. Mein Rücken dankt es.

- Allerdings stelle ich den Automaten auf die kürzeste Warnstufe ein, um das lästige Hereinscheren nicht mit einer kräftigen Bremsung zu gutieren. Ggfs. wie hier schon beschrieben mit einem Streichelfuß auf dem Gas nachjustieren.

- ACC bringt mich auf leeren Strecken fast vollautomatisch zum Ziel. So habe ich an einem Ferienwochentag von Dortmund bis Frankfurt nur2x den ACC "überstimmen müssen", ansonsten ist's wie Bahnfahren - völlig entspannt.

ACC ist sicher nichts für "aktive Fahrer", mit Leidenschaft für BMW, die hier im Forum in der Mehrzahl zu finden ist. Allerdings ist es eine Wohltat, um meine Aufmerksamkeit und Konzentration auf den Vordermann über Stunden zu entlasten. Ich komme einfach entspannter an! Zudem ist für mich die Verscheißdiskussion unter dem Aspekt aktives Fahren eine Scheinauseinandersetzung, da auch aktives Fahren immer ein heftigeres Wechselspiel von Gas und Bremse mit sich bringt als reines Gleiten (Bummeln).

Übrigens hat das ACC bei mir nur 2 oder 3x abgeschaltet und zwar nur bei extremen Regen, der die Kamera beeinträchtigt hat.

Ein "gefühlvolleres" Umgehen mit Einscherern oder Kolonnenbremsern ist technsich sicher machbar, aber wohl eher ein Haftungsproblem. Daher auch die Begrenzung auf 180 km/h und der Hinweis auf lediglich eine Bremsunterstützung aber keine Notbremsungsfunktion. Der Fahrer soll an Bord bleiben - auch geistig! Passt ja auch zur Firmenphilosophie vom "Freude am Fahren".

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59 Antworten
am 12. Mai 2011 um 11:15

Kolonne fahren bei mehr als Schrittgeschwindigkeit ist mit ACC nervig, da es wie von dir beschrieben immer Gas gibt (zu viel), dann runterbremst (zu stark) usw. Ich habe mir daher angewöhnt, wenn ich merke das ACC will mal wieder abbremsen statt nur auszurollen und der Abstand ist groß genug dass ich leicht aufs Gas tippe, nicht so viel um zu beschleunigen aber um das Bremsen zu verhindern. Dann wird es etwas ruhiger.

Für mich sieht es eher nach einem grundsätzlichen Parametrierungs-Problem aus, wie schnell das ACC reagieren soll. Es hält eben nicht stur den Abstand, sondern pendelt mit einer gewissen Toleranz darum rum. Soweit wäre es ja gut. Aber dann fällt die Reaktion in die andere Richtung umso extremer aus, spricht zu viel Gas oder zu starkes Bremsen.

Mal sehen, ob der Hersteller des ACC in Zusammenarbeit mt BMW das besser hinbekommt und wir dann bei einem Update eine Verbesserung haben.

Über ACC könnte ich ein ganzes Buch schreiben. Ich weiss nicht wie das aktuelle im 5er arbeitet, aber gegenüber meinem wird es da nicht allzuviele Unterschiede geben.

Allgemein kann ich die hier beschriebene Problematik nachvollziehen und würde ACC aus diesem Grund auch nicht mehr nehmen. Ehrlichgesagt hatte ich mir sowas schon bei der Bestellung gedacht, aber ich wollte es mal ausprobieren...

Mir kommt es so vor, als hätte man bei der ACC Programmierung einfach viel zu wenig Toleranzstrecke eingeplant. Statt einfach das GAS weg zu nehmen und auch mal 20m unter den eingestellten Abstand zu sinken, bremst ACC einfach ab. Daraus resultiert eine recht unnatürliche, weil digitale Gas/bremse Fahrweise.

Ganz schlimm ist es auch bei ca. 130Km/h auf der mittleren Spur. Wenn dann ein LKW von rechts in die Mitte zieht (selbst in relativ großer Entfernung), dann stellt ACC fest, dass der Abstand durch den großen Geschwindigkeitsunterschied rapide abnimmt und geht richtig in die Eisen. Obwohl man noch ewig Zeit hätte die Spur zu wechseln... Das nervt ohne Ende, weil dann erstmal der "Überhol-Schwung" zunichte gemacht wurde. Das einzige was ein wenig hilft ist sofort den Blinker zu setzen. Dann unterlässt / mindert ACC das abrupte abremsen.

Themenstarteram 12. Mai 2011 um 15:27

Zitat:

Original geschrieben von Uffi

Ich habe mir daher angewöhnt, wenn ich merke das ACC will mal wieder abbremsen statt nur auszurollen und der Abstand ist groß genug dass ich leicht aufs Gas tippe, nicht so viel um zu beschleunigen aber um das Bremsen zu verhindern. Dann wird es etwas ruhiger.

Dann kann man ja auch gleich selbst Gasgeben. Das habe ich dann auch gemacht...

Themenstarteram 12. Mai 2011 um 15:31

Zitat:

Original geschrieben von Klez

Wenn dann ein LKW von rechts in die Mitte zieht (selbst in relativ großer Entfernung), dann stellt ACC fest, dass der Abstand durch den großen Geschwindigkeitsunterschied rapide abnimmt und geht richtig in die Eisen. Obwohl man noch ewig Zeit hätte die Spur zu wechseln... Das nervt ohne Ende, weil dann erstmal der "Überhol-Schwung" zunichte gemacht wurde. Das einzige was ein wenig hilft ist sofort den Blinker zu setzen. Dann unterlässt / mindert ACC das abrupte abremsen.

Stimmt mit meiner Erfahrung voll überein. Gleiches Problem: jemand fährt auf die eigene Spur, ist zunächst langsamer, beschleunigt aber vernüftig, so dass man locker mit der üblichen Geschwindigkeit weiter fahren kann ...

Da fehlt die Feinarbeit! Außerdem nervt es mich, dass ACC keine selbständige Vollbremsung macht, keine Fußgänger erkennt ... Das ist nicht (mehr) Stand der Technik. Das kann jeder Volvo inzwischen besser.

Und so bleibt nur die allgemeine Update-Hoffnung, die sich doch nicht erfüllt. Oder hat jemand schon mal ein Update eingespielt bekommen, dass wirklich etwas verbessert hat?

am 12. Mai 2011 um 15:43

Fehlpost

am 12. Mai 2011 um 15:46

Hallo!

Kann nur in allen Punkten zustimmen. Deswegen ist ACC im F10 bei mir auch rausgeflogen, was ich im E60 noch hatte. Ich habe es nur am Anfang benutzt, danach war es für mich eher eine BElastung als ENTlastung...

Es wird grundsätzlich zuviel Abstand gehalten, in stärkeren Kurven gerade bei hohen Geschwindigkeiten wird der Vordermann verloren, es wird zu behäbig beschleunigt, dann fährt dir wieder einer in den Sicherheitsabstand und dann bremst es manchmal auch noch kräftig und abruppt da auch kurzfristig eine Abstandsunterschreitung vermieden werden soll.

Allerdings liegt das nicht speziell an BMW sondern ist ein generelles Problem von ACC-Assistenten. Der Audi und der Mercedes macht das noch weitaus schlechter...

Mir kommt es sogar so vor, dass diese starken Bremsungen in einer Fahrzeugkolonne genau wegen diesen scheiß Assistenten ausgelöst wird. Das gab es vor 3-4 Jahren nämlich nicht in dem häufigen Maße. Das man einfach mal von 120 Kmh sehr scharf auf 80 Kmh runter bremst obwohl keine Begründung da ist...

Das wird echt immer schlimmer...

Grüße

Peter

... nicht zu vergessen, dass die aktuelle Version

im Winter schon bei geringen Schneefall komplett versagt.

Seit letzter Woche ist mein ACC aufgrund Wassereintritt komplett ausgefallen.

Laut BMW der erste Vorfall dieser Art beim F10/11.

Trotzdem möchte ich das ACC nie mehr missen,

es sollte gar Pflicht bei allen PKW sein-

LKW sowieso.

Wie oben beschrieben, funktioniert ACC

mit etwas Übung aktiviert und gefühlvollen Gaseinsatz

bei "Mitschwimmen" sehr gut.

Viele Grüße

Andreas

Ich kann der Aussage "ACC nervt" nur zustimmen. Vor der Bestellung meines neuen hatte ich zwei Tage einen Testwagen, welcher es hatte. Anfangs hatte ich Freude daran bis ich die Schwachstellen bemerkte. Im dichten Verkehr hier in der Agglomeration Zürich ist der Abstand immer so gross, dass ständig einer in deine Lücke fährt. Hab mich dann schon am zweiten Tag genervt und es wieder aus der Bestellung rausgenommen.

Beim Autobahnfahren hatte ich die gleichen beschriebenen Probleme und habe das System in der ersten Zeit verflucht. Es ist dafür einfach nicht geeignet. Vermutlich wird es so schnell auch nichts geben, was optimal funktioniert, weil das Geschehen auf der Autobahn einfach zu komplex ist, um es in einer Steuersoftware zu verarbeiten.

Das ACC ist aber genial für alle Arten von nervtötenden Kolonnenfahrten, und dafür habe ich es wieder bestellt.

Besser wäre es, wenn man noch einen einfachen - dummen - Tempomaten hätte, für den Fall, daß man einfach eine freie Strecke hat. Dann gäbe es nicht diese sinnlose Bremserei, wenn das System einen LKW anmißt, der hundert Meter vor einem in eine Linkskurve biegt, während man selbst noch geradeaus fährt, d. h. der Steuerrechner keinen Lenkeinschlag registriert. Mir ist schleierhaft, warum noch kein Hersteller auf diese Idee gekommen ist.

Danke.

Alles in allem bestärkt das meine "Vorurteile" über ACC und dessen nicht vorhandener Notwendigkeit und bestärkt mich in meinem Entschluss es nicht zu bestellen. Wäre mir einfach zuviel Einfluss auf den Fahrbetrieb.

Zitat:

Original geschrieben von knetkopp

Beim Autobahnfahren hatte ich die gleichen beschriebenen Probleme und habe das System in der ersten Zeit verflucht. Es ist dafür einfach nicht geeignet. Vermutlich wird es so schnell auch nichts geben, was optimal funktioniert, weil das Geschehen auf der Autobahn einfach zu komplex ist, um es in einer Steuersoftware zu verarbeiten.

Das ACC ist aber genial für alle Arten von nervtötenden Kolonnenfahrten, und dafür habe ich es wieder bestellt.

Besser wäre es, wenn man noch einen einfachen - dummen - Tempomaten hätte, für den Fall, daß man einfach eine freie Strecke hat. Dann gäbe es nicht diese sinnlose Bremserei, wenn das System einen LKW anmißt, der hundert Meter vor einem in eine Linkskurve biegt, während man selbst noch geradeaus fährt, d. h. der Steuerrechner keinen Lenkeinschlag registriert. Mir ist schleierhaft, warum noch kein Hersteller auf diese Idee gekommen ist.

....aber genau diesen einfachen - dummen - Tempomaten hast Du bei ACC doch zusätzlich.

Einfach die obere rechte Taste - die für die Verringerung des Abstandes - gedrückt halten ------und siehe da, der Abstandsregelautomat geht aus und Du hast einen normalen Tempomaten.

Dieser funktioniert dann auch über 180 km/h, was ja bekannterweise die Grenze fürs ACC ist.

Gruss

64er

Zitat:

Original geschrieben von knetkopp

weil das Geschehen auf der Autobahn einfach zu komplex ist, um es in einer Steuersoftware zu verarbeiten.

Ich denke es hapert lediglich an der Feinabstimmung.

Der hier beschriebene Nachteil ließe sich komplett vermeiden, wenn das System auch mal ein unterschreiten des vorgegebenen Abstands erlauben würde und nur das Gas wegnimmt. Erst wenn auch diese Toleranz völlig aufgebraucht ist, sollte ACC anfangen zu bremsen. Leider habe ich das Gefühl, dass ACC mehr oder weniger sofort bremst, bzw. die eingebaute Toleranzstrecke viel zu klein ist. Am besten wäre es natürlich noch, wenn die Toleranz einstellbar wäre. Soviel (unter umständen gefährliche) Freiheit will man dem Otto-Normal Fahrer aber offenbar nicht ermöglichen.

Hallo zusammen,

es ist absolut richtig, dass das ACC seine Schwachstellen hat. Ich denke, dass jeder das mit sich selbst ausmachen und die Vor- und Nachteile abwägen muss. Für mich bedeutet das, dass ich das ACC einfach nicht im Berufsverkehr nutzen kann. Ich denke, dass es dafür auch nicht gemacht wurde, sprich für eine Fahrsituation bei der jeder um jeden Zentimeter freie Fahrt kämpft. Doch selbst wenn ich im Berufverkehr den "Tempomaten" nicht nutzen kann (weil zu stressig), dann hilft mir auf jeden Fall die Abstandskontrolle weiter - zumindest war das bei meinem E61 und ist beim jetzigen A4 so. Denn diese sollte auch dann funktionieren, wenn man nicht mit dem Tempomat fährt und sich der Abstand zum Vordermann abrupt verringert - Warnton/-signal.

Ansonsten denke ich, dass das ACC zum "gemütlichen" und entspannten Cruisen sehr gut geeignet ist.

Optimal dürfte das ACC dann funktionieren, wenn den Automatikfahrzeugen das Segeln beigebracht worden ist.

Gruß,

Martin

Zitat:

Original geschrieben von leoranch

Optimal dürfte das ACC dann funktionieren, wenn den Automatikfahrzeugen das Segeln beigebracht worden ist.

Ich kann den Zusammenhang zwischen ACC und "segeln" nicht erkennen.

Allgemein ist das "segeln" für mich der reinste Marketingunsinn. Durch das auskuppeln des Motors geht die gesamte kinetische Energie mehr oder weniger ungenutzt verloren. Es muß wieder Sprit-verbrannt werden um Lichtmaschine, Öl-Pumpe und Co. anzutreiben. Des Weiteren ist es doch so, dass wenn man vom Gas geht, in der Regel auch bremsen will. Dafür ist der vollständige Leerlauf kontraproduktiv.

Auch den Vorrausschauassistenten brauchen wohl nur diejenigen, die kein Auto fahren können. Ich schaue bereits heute 4-5 Fahrzeuge im Vorraus. Fangen die auf der Autobahn an zu bremsen, gehe ich schon vom Gas. Ich habe es schon öfter geschafft meine tägliche 70Km Arbeitsfahrt über die Autobahn zu bestehen, ohne ein einziges mal bremsen zu müssen. Obwohl ich mit ~150 Sachen unterwegs bin. Das geht natürlich nur ohne Stau und ohne Penner die blind vor mich ziehen.

Nein, die aktuellen Modelle mit Rekuperation machen es exakt richtig. Energie rückgewinnen sobald man vom Gas geht und trotzdem ist eine leichte Bremswirkung vorhanden. Ich finde das optimal.

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