ACC adé bei Schnee oh je
Hallo Zusammen,
mir ist klar, dass ich mit diesem Thread mal wieder dem Verfechterclub Wolksburg e.V. des Forums den Krieg erkläre.
Ich bin mit dem Abstandstempomat alles im allen zufrieden. Doch heute erlebte ich nun das zweite mal in diesem Winter mein blaues Wunder. Wiedermal führte leichter Schneefall zum Komplettausfall des Sicherheitssystem. Das heißt sowohl der Abstandstempomat als auch Front Assist schalten ab. Dank Koppelung des normalen Tempomaten an das ACC geht auch dieser nicht. Na toll dachte ich, jetzt muss ich selber fahren (#FirstWorldProblem).
Grund hierfür ist wohl nicht das System selbst. Vielmehr ist es wohl bauartbedingt. Kaum sind die ersten kleinen Flöckchen (von Flocken will ich nicht reden!) gefallen, setzt sich das Radar komplett mit Schnee zu. Grund ist wohl die exponierte Stellung der Radarkuppel und das VW Symbol, dass dann noch als Schnee und Dreckfänger dient. 15 Minuten Fahrt. 1,5 CM Schnell auf dem Symbol.
Damit ist das System bei dieser Witterung nicht funktionsfähig, mithin nun mehr der zweite erhebliche Konstruktionsfehler des ACC neben der Segelproblematik.
Man könnte so langsam überlegen, ob das ein Mangel im kaufrechtlichen Sinne ist.
Sehr ärgerlich, dass können andere Hersteller deutlich besser. Langsam werde ich echt gallig.
Naja meckern kann jeder. Ich würde mit Euch gerne Lösungen diskutieren.
Vielleicht abwegig aber: Ich hatte mir mal überlegt, ob ich ausprobiere soll ein Blatt Küchenpapier ganz leicht mit Öl zu betropfen und ganz leicht das Radar hiermit zu "befeuchten".
Dies dürfte die Radarwellen nicht beeinträchtigen und der Schnee könnte am Ölfilm abgleiten.
Was meint Ihr zu dieser Idee :-)
P.S.: Die eigentlich Lösung gibt es auch schon. BMW verbaut geheize Radarkuppen. Leider ist das aber patentiert vom Zulieferer und somit teurer. VW muss aber ja am Kunden sparen.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@andyhfm schrieb am 15. Dezember 2017 um 07:56:28 Uhr:
Zitat:
@konrad3C schrieb am 14. Dezember 2017 um 21:14:03 Uhr:
Eindeutiger Mangel! Dieses System gehört im Heck verbaut! Dort ist es keinen Witterungseinflüssen ausgesetzt! Verstehe diese Entwicklung auch nicht, machen alle Hersteller falsch!Selten so einen Schwachsinn gelesen. Was soll ein System, das den Abstand zum Vordermann regulieren soll am Heck? Ich lach mich tot.
528 Antworten
Also der verbaute MRR4 Sensor auss dem Hause Bosch hat definitv eine Heizung ;-)
Es ist sogar so, dass bei hohen Temperaturen im Sommer die Modulationsdauern verkürzt werden, da ansonsten die im Sensor verbauten MMICs zu heiß werden...
Aber davon ab ist es eher ein kontruktionsbedingtes Thema, dass das Emblem eben schnell zusetzt.....und da hilft eben eine Radomheizung relativ wenig die mehrere cm weg sitzt.
Gruß S.
Zitat:
@andyhfm schrieb am 15. Dezember 2017 um 07:56:28 Uhr:
Zitat:
@konrad3C schrieb am 14. Dezember 2017 um 21:14:03 Uhr:
Eindeutiger Mangel! Dieses System gehört im Heck verbaut! Dort ist es keinen Witterungseinflüssen ausgesetzt! Verstehe diese Entwicklung auch nicht, machen alle Hersteller falsch!Selten so einen Schwachsinn gelesen. Was soll ein System, das den Abstand zum Vordermann regulieren soll am Heck? Ich lach mich tot.
Kein Ironie-Erkennungssystem verbaut - oder wegen des Schnees ausgefallen?
Das der Frontsensor ausfällt, daß hatte ich Anfang September auf der Fahrt in den Sommerurlaub! Ein paar Schneeflocken ab Obertauern... da kam das Bing...
Gruß, HUK
Kein Ironie-Erkennungssystem verbaut - oder wegen des Schnees ausgefallen?
Oder die funktioniert nicht!?! Ist das dann ein Fall für die Garantie???
Ich finde es ja immer spannend hier im Forum zu lesen, was sich die Leute alles so für Funktionen wünschen (Kontrollleuchte im Innenraum, wenn das Bremslicht leuchtet, etc) und was hier als größter Sch**ß und Kosteneinsparung auf dem Rücken des Verbrauchers bezeichnet wird. Manche Sachen müssen nicht immer funktionieren.
Klar kann VW hier eine Hochleistungsmikrowellenheizung einbauen, die auch den Schnee 10 m vor dem Auto auftaut. Aber dann kommen wieder die Beschwerden: Hier hat VW (der blöde Konzern) nicht darauf geachtet, dass bei der Nebelentwicklung durch das Verdampfen der Schneeschicht die VZE behindert und man nicht mehr die Tempo 30 Zone erkennt. Und der Handyempfang wird dann auch viel schlechter...
Manchmal ist es vielleicht auch ganz gut, wenn die HELFERLEIN nicht funktionieren.
Ich hatte bisher bei Autos der verschiedensten Marken Probleme mit dem ACC (oder wie das bei den Anderen auch immer heist), wenn das Wetter nicht seine besten Seiten zeigte!
Zitat:
@dergurgel schrieb am 15. Dezember 2017 um 12:25:19 Uhr:
...
Manchmal ist es vielleicht auch ganz gut, wenn die HELFERLEIN nicht funktionieren....
Da möchte ich Dir Recht geben.
Es ist, nicht ohne Grund so, daß mein B8 den ganzen "Schnulli" nicht hat. Der City-Notbremsassitent/Frontassist ließ sich nicht abwählen, hat aber bisher nur unnütze Meldungen gebracht, inclusive obiger. Das nach vorne gerichtete Sensoren durch Schnee oder Schmutz beeinflußt werden, sollte jedem klar sein, der schonmal seine Sensoren geputzt hat (Scheibenwischer) oder die Hilfsmittel/Sichtverbesserer eingeschaltet/gereinigt hat (Scheinwerfer).
Das man die Sensorenheizung nicht in den Bereich bringen sollte, daß man andere Verkehrsteilnehmer mal nebenbei grillt (auch wenn es manchmal naheliegend wäre), sollte dem ungegrillten Gehirn auch klar sein.
Aber vielleicht haben die ganzen Helferlein schon das Gehirn als überflüssig erkannt und absterben lassen.
Allerdings geht das schon wieder in's Philosophische....
Gruß, HUK
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Warum macht Ihr denn immer aus allem eine Philosophie...
Die Sache ist doch denkbar einfach. VW hat gepennt. Beim B6 und beim Touran tritt der Effekt nicht auf. Es geht also!
VW hat bei der Gestaltung des Designs des Fahrzeuges nicht an die Funktionalität / dieses Problem gedacht oder absichtlich zu dessen Gunsten auf Funktionalität verzichtet. Und bei mir gilt: Design follows function...
Wie auch immer: Solche Kleinigkeit ärgern mich halt, insbesondere, wenn man an die Preisklasse denkt, in der man sich bei dem Fahrzeug bewegt. Sowas könnten wir uns mit unseren Kunden nicht erlauben. Oder wie fändest Du folgende analoge Aussage:
Versicherungsschutz hast Du für Dein Kfz nur, wenn kein Schnee liegt. Muss ja nicht immer funktionieren, Du bekommst also für Deine Leistung (Kaufpreis bzw. Verischerungsprämie) nur manchmal, wenn wir ordentlich arbeiten, eine Gegenleistung...
Merkst Du was? Hanebüchen.
Ich bin schon einige Autos mit ACC Funktion gefahren, aber so schnell wie es beim B8 ausfällt, wenn es mal leicht zu schneien oder rein bisschen stärker zu regnen beginnt, habe ich das bei keinem Mitbewerber erlebt.
Bei dieser Funktion muss man leider gestehen, dass der B8 letztklassig ist und die Systemgrenzen einfach nicht dem Stand der Technik entsprechen. Schade!
Besonders ärgert mich, dass nach Reinigung des Sensors die Zündung aus- und wieder eingeschaltet werden muss, damit die Fehlermeldung weggeht.
Ist das bei euch auch so?
@phaetoninteressent: Fassest Du meine Beiträge so auf, als ob mir das egal wäre?
Ich habe bewußt auf den Kram verzichtet, weil ich mir der Unzulänglichkeiten bewußt bin. Gut, daß der Sensor keinen Schmutz verträgt, daß nicht. Aber bei meiner Probefahrt mit dem GTE (dem Verführer aus WOB), war mein erstes Empfinden, daß das Auto immer nach links zieht. Warum? Der Laneassist war der Meinung, daß rechts fahren nicht mehr der Straßenverkehrsordnung entspricht, der wollte immer mittig gefahren werden! Das ist nur ein Beispiel. Solche Assistenten sind nur so gut, wie die Leute, die's gebaut haben weit genug denken können! Deshalb verzichte ich grundsätzlich auf Fahrhilfen, die in meine Fahrt eingreifen (soweit es möglich ist). Wir leben nicht in den USA, wo der Hersteller für Fehler seines Produktes haftbar gemacht werden kann. Ich habe nichts gegen unterstützende Systeme wie ABS oder Parksensoren und Rückfahrkamera, aber schon beim ESP sehe ich potentielle Eingriffe, die meinen Wünschen widersprechen können. Von den anderen Systemen, wie Laneassist, Abstandstempomat, autonome Bremseingriffe, oder automatischen Einparksystemen halte ich nichts - vor Allem, da ICH (als Fahrer) die Haftung dafür habe (meine, von mir bezahlte Haftpflichtversicherung). Das wird von den Meisten nicht verstanden, dessen bin ich mir bewußt. Das ist so, wie der Fakt, daß die meisten, die Kurven schneiden, das garnicht selber merken, weil der Wille, den eigenen Fehler zu bemerken fehlt (oder die Fähigkeiten).
Da diese Systeme in das Fahrverhalten eingreifen können, müssen sie auch unter widrigen Bedingungen funktionieren.
Gruß, HUK
Ja, hier in dem Thread prallen schon sehr unterschiedliche Charaktere aufeinander.. Bitte nur immer oberhalb der Gürtellinie bleiben.
HUK, Dir gebe ich in vielen Punkten Recht. Die Dinge werden in WOB oft nicht zuende gedacht. Vielleicht fehlt als "Oberaufpasser" so ein Typ wie Piëch oder Winterkorn. Menschlich sicher beide nicht mein Fall und sicher auch keine Heiligen im Sinne des Gesetzbuches. Sie waren aber technisch sehr Detailverliebt und haben hierdurch VW und Audi deutlich nach vorn gebracht. Solche Leute haben sie bei VW anscheinend zur Zeit nicht.
Nur schade HUK, dass Du so einen dämlichen letzten Satz in Deiner Signatur hast...
@gruru: Ich muss auch erst die Zündung ausschalten, nachdem ich den Schnee vom Symbol entfernt habe. Ziemlich bescheuert, da man davon ausgehen kann, dass ein selbstständiges Aktivieren während der Fahrt nicht mehr geschieht. Z.B. wenn die Heizung den Schnee wegbekommt.
Gruß
Ralle
Mein Post bezog sich insbesondere auf die Aussage von dergurgel, die Du - so habe ich Dich verstanden - teilst, dass das System auch mal nicht funktionieren darf.
Diese Aussage teile ich so nicht.
Natürlich soll sich das System abstalten, wenn es technisch nicht mehr funktionieren kann. Dies ist hier aber nicht der Fall. Das System stößt hier nicht an seine Systemgrenzen. Es schlichtweg ein bauartbedingtes Problem. Ich bin mir sicher, dass das System funktionieren würde, wenn das Radom sich nicht zusetzen würde (siehe Post von den B6 / Touran Fahrern). Dies wird aber noch zu beweisen sein (siehe Bild) :-)
Und so etwas trivales nicht zu bedenken / zu ignorieren bei einem Auto das bis zu 65K kosten kann, kann und will ich nicht tolerieren und ich zahle bei einem Auto heutzutage, so sehe ich es zumindest, hauptsächlich die Ingeniersleistung. Über die differenzieren sich Autos nun mal heute.
Es sind halt viele Kleinigkeiten, die VAG entwickelt, aber leider nicht zu Ende denkt. Ein Thread gab es ja dazu.
Und wenn wir gerade dabei sind. Neulich habe ich mich folgendes gefragt:
Kann mir mal bitte jemand erklären, warum das System bei jedem Pissfehler ein Konzert gibt, aber weder beim Ausfall des ACC noch bei Passivierung des Lane-Assistenten ein Warntot kommt. Wichtig ich bekomme ein Warntot, wenn die VZE im Parkhaus ausfällt *kopfschüttel*...
Ist gerade angekommen:
Zitat:
@phaetoninteressent schrieb am 16. Dezember 2017 um 13:24:50 Uhr:
Wichtig ich bekomme ein Warntot, wenn die VZE im Parkhaus ausfällt *kopfschüttel*...
Was ist denn ein Warnto
t?
Schreibst du gerade aus dem Jenseits, und braucht man da neuerdings auch den ganzen "modernen" Assistenz-Edelschrott?
Warntot kommt nachdem Warnton*... Wobei es eigentlich Wahnton heißen müsste. Und ja mein Gedanken scheinen oft jenseits jeglicher Vorstellungskraft Anderer zu sein.
*Bildzeitung erste Seite: "Familienvater stirbt wegen fehlendem Wischwasser. Der systemseitige Warnmechanismus seines VW erstreckte den Familienvater derart, dass er kurz darauf auf einer Landstraße in einer Kurve in den Gegenverkehr geriert und mit einem LKW zusammenstoß. Er, seine Frau und zwei Kindern waren noch am Unfallort verstorben."
Zitat:
@HUKoether schrieb am 16. Dezember 2017 um 09:17:26 Uhr:
Aber bei meiner Probefahrt mit dem GTE (dem Verführer aus WOB), war mein erstes Empfinden, daß das Auto immer nach links zieht. Warum? Der Laneassist war der Meinung, daß rechts fahren nicht mehr der Straßenverkehrsordnung entspricht, der wollte immer mittig gefahren werden! Das ist nur ein Beispiel. Solche Assistenten sind nur so gut, wie die Leute, die's gebaut haben weit genug denken können!
Gruß, HUK
Tja, der Lane Assist hat zusätzlich noch eine Einstellung zum Anwählen. Die "adaptive Spurführung"
Diese zentriert das Auto erstmal und passt sich mit der Fahrzeit an die Gewohnheiten des Fahrers an.
Aber vielleicht ist es besser, wenn du dir einen 1986er Passat kaufst, dann kannst du Autofahren wie du es willst. Wenn dann ein Crash bei >50kmh passiert, hat das Auto dann aber auch keine Überlebenschancen für die Insassen parat.
Ein klein wenig Autowax auf den Sensor und alles ist ok. Bei mir ist der Sensor in 2 Jahren erst ein einziges mal ausgestiegen. Da hatte es ziemlich stark geschneit. Das Wax war da aber auch schon länger nicht erneuert worden. Bei Regen z.b. ist es bei mir noch nie ausgefallen.
Das hab ich schon seit 3 Wintern... umd sogar bei starkem Regen...
Aussage VW Srsnd der Technik...
Also wenn das VW ACC wirklich der Stand der Technik ist.. dann kommt autonomes fahren erst in Jahrzehnten...
Zitat:
@phaetoninteressent schrieb am 15. Dezember 2017 um 21:55:52 Uhr:
Warum macht Ihr denn immer aus allem eine Philosophie...Die Sache ist doch denkbar einfach. VW hat gepennt. Beim B6 und beim Touran tritt der Effekt nicht auf. Es geht also!
VW hat bei der Gestaltung des Designs des Fahrzeuges nicht an die Funktionalität / dieses Problem gedacht oder absichtlich zu dessen Gunsten auf Funktionalität verzichtet. Und bei mir gilt: Design follows function...Wie auch immer: Solche Kleinigkeit ärgern mich halt, insbesondere, wenn man an die Preisklasse denkt, in der man sich bei dem Fahrzeug bewegt. Sowas könnten wir uns mit unseren Kunden nicht erlauben. Oder wie fändest Du folgende analoge Aussage:
Versicherungsschutz hast Du für Dein Kfz nur, wenn kein Schnee liegt. Muss ja nicht immer funktionieren, Du bekommst also für Deine Leistung (Kaufpreis bzw. Verischerungsprämie) nur manchmal, wenn wir ordentlich arbeiten, eine Gegenleistung...
Merkst Du was? Hanebüchen.
Preisklasse??? Beim Passat fährst Du Mittelklasse!!! Auch wenn Du dafür 50k und mehr ausgeben kannst! Bei der Mitteklasse kannst Du halt keine Perfektion erwarten!
Und Hanebüchen können Geschäftsgebaren und Schreiben von Versicherungen auch sein!!! Lass Dir mal einen Haftpflichtschaden bezahlen und versuch mit dem Geld was gleichwertiges zu bekommen!!! Ich bin erst im letzten Jahr auf 500€ sitzen geblieben, weil mir ein Schneepflug ins geparkte Auto gefahren ist! Es lag übrigens daran, dass die Versicherung es nicht geschafft hat die Kostenübernahme an die Werkstatt zu faxen! Da kann ich es eher verschmerzen zwei bis dreimal im Jahr auf den Tempomaten zu verzichten!!!
Übringens: Ich warte noch auf das Urteil, dass der, der bei Schnee fährt und geschädigt wird, eine Teilschuldverschreibung wegen Fahrlässigkeit bekommt! Ist aus meinen bisherigen Erfahrungen mit Versicherungen nicht unwahrscheinlich!