Abstand beim Überholen von Radfahrern

Moin,
war heute mal wieder mit dem Rad unterwegs und wieder mal halten viele Autos nicht den Mindestabstand ein beim Überholen. Da entstehen sehr oft gefährliche Situationen. Ein Wunder, dass da nichts Schlimmeres passiert.

- Wurde überhaupt jemals ein Autofahrer deswegen belangt?
- Was kann man aus Radfahrersicht tun?
- in der Mitte der Bahn fahren?
- insbesondere bei einspurigen Straßen?
- Einen Abstandshalter hinten dran bauen?
- Eine Dashcam fürs Rad installieren? Bringt das rechtlich überhaupt was, einen Autofahrer deswegen zu belangen? Oder muss erst etwas passieren, damit so eine Aufnahme gültig wird?

Andere konstruktive Vorschläge?

Beste Antwort im Thema

Ich fahre Auto und ich fahre Fahrrad.
Beim Fahrradfahren ist mir wichtig den Autofahrer nicht zu reizen bzw. zu zwingen mir auf längeren Strecken hinterher zu fahren.
Zick zack fahren und auf der Straße so dahin schaukel unterlasse ich.
Fahre so weit rechts wie möglich und biege wenn immer es mir möglich ist kurz in eine Lücke weg oder fahre auf dem Fahrradweg usw..
Das recht auf Vorfahrt nehme ich nie in Anspruch........verzichte gerne auf den Spruch auf meinem Grabstein: Er hatte Vorfahrt.........jetzt ist er tod.

MfG kheinz

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Zitat:

@augenauf schrieb am 27. November 2020 um 09:41:35 Uhr:



Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 27. November 2020 um 09:36:36 Uhr:


Lies Dir ältere Beiträge dieses Forenmitglieds durch und Du wirst erkennen, worum es ihm geht...

Nö, muss ich nicht, denn weder lege ich ihm etwas in den Mund noch stelle ich irgendwelche nicht bewiesene Behauptungen an. Und drittens will ich seine .Beiträge nicht mehr kommentieren

Glückwunsch zu dieser Eingebung.

Damit alle Mitspieler auf dem gleichen Stand sind :

So etwas
Und für den Blödsinn kriegst du auch noch ein Danke? *LOL
Dann scheint es ja schon min. zwei zu geben, die deinen "Blödsinn" nicht verstanden haben.

ist völlig OT, hat mit dem Thema nichts zu tun und bleibt ab sofort hier aus dem Thread raus.
Es ist nur als Beispiel herangezogen und somit egal von wem es stammt.
Die Suche nach Kollegen hier, der Wohnort und die Wohnsituation gehören genauso dazu.
Und ganz wichtig, die in Beiträge hineininterpretierte Intention des Verfassers braucht nicht mit anderen Beiträgen eines Users verglichen zu werden um die Eigene Meinung über ihn zu belegen.

Haltet euch einfach an die Fragestellung.

Das ist ganz einfach und auch für Streitsucher zu bewerkstelligen.
Falls es doch mal bei dem einen oder anderen nicht mal dazu reicht bin ich dann behilflich.
Zum zu erwartenden Verdruss des/der Betroffenen kann ich schon mal ankündigen wenig Zeit, eine kurze Zündschnur, wenig Verständniss für deren verkorkste Kindheit und allgemein schlechte Laune beim lesen von Beiträgen die nicht mal auf Facebook den Qualitätsstandart erreichen zu haben.

Moorteufelchen
MT-Team/Moderator

Zitat:

@Brian Basco schrieb am 27. November 2020 um 14:15:38 Uhr:



Warum wird denn der von Dir erwähnte Radweg offenbar so wenig genutzt? Muss ja Gründe haben.
Meistens sind es dann schlechte Auf- und Abfahrten, häufige (gefährliche) Seitenwechsel, Wurzelschäden, die man schlecht sieht.
In fremden Gebieten verpasse ich oft mit dem Rad parallele Radwege - da diese erfahrungsgemäß zu oft aber sowieso nach wenigen Metern enden lohnt es sich definitiv nicht, zurück zur Auffahrt zu fahren (inkl. riskantem Halten und Wenden auf der Landstraße...)
Schade, daß das mit einem verlässlichen Radwegenetz außerorts wohl nix mehr wird.

Die Gründe sind sicher durchaus verschieden.
Zum einen Grund wird der eigene Ermessensspielraum eine große Rolle spielen... eben die Entscheidung aus dem Bauch heraus "ist dieser Radweg geeignet und für die Benutzung zumutbar"
Ein anderer Grund ist bestimmt eine allgemeine Ablehnung von vorn herein benutzungspflichtige Radwege zu benutzen.
Gibt ja mehr als genug solcher Internetseiten, die damit propagieren solche Radwege zu meiden.
Gleichzeitig wird aber bemängelt, daß nix für die Radfahrer gemacht wird.

Zurück aber zum Radweg:
Der Radweg ist sauber, keine Schlaglöcher oder Seitenwechsel. Natürlich kreuzt auch mal eine Wegzufahrt.
Das ist aber noch lange kein Grund einen benutzungspflichtigen Radweg als gefährlich einzustufen um ihn nicht benutzen zu müssen.

Ob ein Seitenwechsel oder solche kreuzenden Wege als gefährlich betrachtet werden hängt von der Person auf dem Rad ab. Die muß sich natürlich etwas defensiv verhalten und die Augen offen haben, denn dann sind solche Radwege weit weniger mit Gefahren verbunden als auf der Straße.
Benimmt man sich natürlich wie viele Radfahrer, die nur auf Ihr Recht pochen, dann schaut die Sache natürlich anders aus.
"Gefahr erkannt... Gefahr gebannt"

Was Ich etwas komisch finde. Da der Radweg sauber ist, wird dennoch die deutlich dreckigere Landstraße bevorzugt. Man kennt ja den Schmutz der sich so am Straßenrand ansammelt (Staub, Dreck, Landwirtschaft oder was der Regen so anschwemmt)

Zitat:

@Geisslein schrieb am 27. November 2020 um 16:27:51 Uhr:


Benimmt man sich natürlich wie viele Radfahrer, die nur auf Ihr Recht pochen, dann schaut die Sache natürlich anders aus.

Die Sache schaut nicht anders aus. Sondern so, dass der Vertrauensgrundsatz für alle gilt:

Zitat:

Wer am Straßenverkehr teilnimmt, darf sich darauf verlassen, dass andere Verkehrsteilnehmer sich verkehrsgerecht verhalten, und sein eigenes Handeln darauf einrichten.

Damit ist nicht gemeint, dass man Unfälle provozieren darf, indem man "draufhält", weil man Vorfahrt hat. Es bedeutet aber sehr wohl, dass man grundsätzlich zunächst davon ausgehen darf, dass andere einem die Vorfahrt gewähren, wenn man Vorfahrt hat.

Anders schaut die Sache aber dann aus, wenn man auf einem vermeintlichen Recht pocht, das man gar nicht hat, etwa dem Überholen von Radfahrern mit weniger als 1,50 m seitlichem Mindestabstand.

Zitat:

@Geisslein schrieb am 27. November 2020 um 16:27:51 Uhr:


Ein anderer Grund ist bestimmt eine allgemeine Ablehnung von vorn herein benutzungspflichtige Radwege zu benutzen.

Wie allgemein ist denn die "allgemeine Ablehnung" von Radwegen? Kannst Du das bitte mal erläutern? Liest sich nämlich so, als würde die Mehrheit der Radfahrer vorhandene Radwege nicht benutzen.

Ähnliche Themen

Zitat:

@Geisslein schrieb am 27. November 2020 um 16:27:51 Uhr:



Zitat:

@Brian Basco schrieb am 27. November 2020 um 14:15:38 Uhr:



Warum wird denn der von Dir erwähnte Radweg offenbar so wenig genutzt? Muss ja Gründe haben.
Meistens sind es dann schlechte Auf- und Abfahrten, häufige (gefährliche) Seitenwechsel, Wurzelschäden, die man schlecht sieht.
In fremden Gebieten verpasse ich oft mit dem Rad parallele Radwege - da diese erfahrungsgemäß zu oft aber sowieso nach wenigen Metern enden lohnt es sich definitiv nicht, zurück zur Auffahrt zu fahren (inkl. riskantem Halten und Wenden auf der Landstraße...)
Schade, daß das mit einem verlässlichen Radwegenetz außerorts wohl nix mehr wird.

Die Gründe sind sicher durchaus verschieden.
Zum einen Grund wird der eigene Ermessensspielraum eine große Rolle spielen... eben die Entscheidung aus dem Bauch heraus "ist dieser Radweg geeignet und für die Benutzung zumutbar"
Ein anderer Grund ist bestimmt eine allgemeine Ablehnung von vorn herein benutzungspflichtige Radwege zu benutzen.
Gibt ja mehr als genug solcher Internetseiten, die damit propagieren solche Radwege zu meiden.
Gleichzeitig wird aber bemängelt, daß nix für die Radfahrer gemacht wird.

Zurück aber zum Radweg:
Der Radweg ist sauber, keine Schlaglöcher oder Seitenwechsel. Natürlich kreuzt auch mal eine Wegzufahrt.
Das ist aber noch lange kein Grund einen benutzungspflichtigen Radweg als gefährlich einzustufen um ihn nicht benutzen zu müssen.

Ob ein Seitenwechsel oder solche kreuzenden Wege als gefährlich betrachtet werden hängt von der Person auf dem Rad ab. Die muß sich natürlich etwas defensiv verhalten und die Augen offen haben, denn dann sind solche Radwege weit weniger mit Gefahren verbunden als auf der Straße.
Benimmt man sich natürlich wie viele Radfahrer, die nur auf Ihr Recht pochen, dann schaut die Sache natürlich anders aus.
"Gefahr erkannt... Gefahr gebannt"

Was Ich etwas komisch finde. Da der Radweg sauber ist, wird dennoch die deutlich dreckigere Landstraße bevorzugt. Man kennt ja den Schmutz der sich so am Straßenrand ansammelt (Staub, Dreck, Landwirtschaft oder was der Regen so anschwemmt)

Nee - Ausserorts Radwege zu vermeiden wird nirgendwo propagiert. Wenn der Weg nicht so genutzt wird wie erwartet müssen die Gründe dazu irgendwas mit dem Weg zu tun haben und nicht mit den Radlern.
Was sagen denn die Radler dort dazu? Frag doch mal.

Weil die Frage aufkam:

Zitat:

Radfahrer sind aber auch verpflichtet, nachfolgenden, schnelleren Fahrzeugen das Überholen zu ermöglichen (§ 5 Abs. 6 StVO). Wenn dies nicht anders möglich ist, muss dazu an geeigneter Stelle (Seitenstreifen, Bushaltestelle) angehalten oder weit rechts gefahren werden. Dazu müssen jedoch mindestens drei Fahrzeuge aufgeschlossen haben und es muss absehbar sein, dass ein Überholen ansonsten für längere Zeit nicht möglich ist.

Quelle: ADFC

Das passende Urteil darf raussuchen, wer immer sich dazu berufen fühlt.

Zitat:

@Moewenmann schrieb am 27. November 2020 um 18:39:22 Uhr:



Quelle: ADFC
Kreisverband Bottrop?

😁

Bleiben wir mal bei den Fakten, was die behauptete "

allgemeine Ablehnung von vorn herein benutzungspflichtige Radwege

" betrifft:

Zitat:

Etwa 90 Prozent der rechts fahrenden Radfahrer nutzen unabhängig von der Benutzungspflicht die Radwege beziehungsweise die Radfahrstreifen und Schutzstreifen. Der Anteil der regelwidrig links fahrenden Radfahrer liegt bei Radwegen bei 20 Prozent und bei Radfahr- und Schutzstreifen bei 10 Prozent. Auf den Untersuchungsabschnitten mit benutzungspflichtigen Radwegen beträgt der Anteil regelwidrig auf der Fahrbahn fahrender Radfahrer nur etwa zwei Prozent.

Quelle: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), 08/2009

Zitat:

@tazio1935 schrieb am 27. November 2020 um 18:44:14 Uhr:



Zitat:

@Moewenmann schrieb am 27. November 2020 um 18:39:22 Uhr:



Quelle: ADFC

Kreisverband Bottrop? 😁

Was möchtest Du uns damit sagen?

Dieser Verweis findet sich in verschiedenen Quellen, was sehr dafür spricht, dass dem ein konkretes Urteil zugrunde liegt.

Zitat:

@Moewenmann schrieb am 27. November 2020 um 19:06:45 Uhr:


Was möchtest Du uns damit sagen?

Damit möchte ich sagen, dass es der Kreisverband Bottrop ist, der diese Sätze publiziert. Den ADFC als solches als Quelle anzugeben, ist doch ein wenig, äh, irreführend. Oder teilt auch der ADFC als Bundesverband diese Sätze mit? Dann hätten sie nämlich mehr Gewicht.

Ich kann auch dem ADFC-Kreisverband von Bottrop oder sonstwo beitreten, den Posten der Öffenlichkeitsarbeit übernehmen und dann solche Sätze auf die Kreisverbands-Website stellen. Die Frage ist, woher die Bottroper ADFC-Leute ihre Weisheit haben. Der ADFC ist übrigens in mehr als 400 Orten vertreten. Wissen die Bottroper ADFC-ler mehr als alle anderen, von denen aus Freising mal abgesehen?

Zitat:

@Moewenmann schrieb am 27. November 2020 um 19:06:45 Uhr:


Dieser Verweis findet sich in verschiedenen Quellen, was sehr dafür spricht, dass dem ein konkretes Urteil zugrunde liegt.

... welches Du sicher nennen kannst. Und welche von den verschiedenen Quellen ist denn eine veritable?

Aber egal, es ist sicher korrekt und vernünftig, wenn Radfahrer an geeigneten Stellen wie z. B. Bushaltestellen rechts rüber fahren und die Autoschlange vorbeilassen, die sich evtl. hinter ihnen gebildet hat.

Zitat:

@Moewenmann schrieb am 27. November 2020 um 19:06:45 Uhr:



Zitat:

@tazio1935 schrieb am 27. November 2020 um 18:44:14 Uhr:



Kreisverband Bottrop? 😁

Was möchtest Du uns damit sagen?
Dieser Verweis findet sich in verschiedenen Quellen, was sehr dafür spricht, dass dem ein konkretes Urteil zugrunde liegt.

Ein Urteil bezüglich einer 10€ OWI? Glaub ich nicht.

Zitat:

@tazio1935 schrieb am 27. November 2020 um 19:19:53 Uhr:


Damit möchte ich sagen, dass es der Kreisverband Bottrop ist, der diese Sätze publiziert.

... Kreisverband Freising.

Erklär‘ uns mehr, warum ein ADFC Kreisverband Informationen propagiert, die für Radfahrer nachteilig bewertet werden könnten.

Vermutlich haben beide Kreisverbände die gleiche Literatur zu dem Thema gelesen - möglicherweise gibt es eine entsprechende Kommentierung der StVO Stelle, leider wird die Quelle nicht verraten.
Egal - was der ADFC oder seine Kreisverbände damit sagen wollen wird uns verborgen bleiben.

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