Abgefahrene Reifen - woran liegts? Bitte um Info der Profis.

Ford Mondeo Mk4 (BA7)

Hallo zusammen,

habe folgendes Problem - abgefahrene Reifen!

Anbei Bilder der Reifen. Montiert sind diese auf einem Mondeo Turnier (Modell BA7, Erstzulassung 14.07.2008).

Die Vorderreifen sind außen sehr stark außen abgefahren.

Die Rillen weisen folgende Tiefen in mm auf (den hinteren rechten Reifen habe ich nicht vermessen).

Gemessener Bereich Vorne links Vorne rechts Hinten links
1. Rille (außen) 2,45 2,34 2,82
2. Rille 2,86 2,99 3,71
3. Rille 3,32 2,92 4,11
4. Rille (innen) 4,07 3,55 4,60

Gefahren wurde der Reifen wie folgt: 7.500 km neue Reifen vorne und hinten. Dann Wechsel von vorne nach hinten (und umgekehrt) und so seither 10.000 km gefahren.
Laufleistung insgesamt somit ca. 17.500 km.

Nach den 7.500km wurde die Spur neu eingestellt!

Handelt es sich bei diesem „Abfahrverhalten“ eher um ein „fahrtechnisches“ oder aber ein „einstellungstechnisches“ Problem?

Danke für Eure Tipps.

22 Antworten

Ist doch ganz klar. Die Spur stimmt nicht. Ab zum FHH und reklamieren.

Vielleicht stimmt der Sturz nicht.

Zumindest eins von beiden nicht.

Ich war heute bei meinem Freund der einen Reifenhandel (Point S) hat um mir Winterreifen mit Alufelgen zu bestellen, ich berichtete ihm von erhöhtem Abrollgeräusch bei meinem Mondi, darauf sagte er mir das bei unserem Mondi das Problem gibt das er ist hinten sehr leicht ist und man nach spätestens 10000 KM Laufleistung die Reifen von vorn nach hinten tauschen muss sonst bekommt man Sägezahnbildung am Hinterrad und das macht dieses Abrollgeräusch. Das hatten wir bei mir verschwitzt. Ich kann jetzt tauschen von vorn nach hinten habe allerdings so ca 3000 Km ein unruhiges Lenkrad aber es spielt sich dann wieder ein und der Mondi wird dann wieder ruhig. Klar das hat jetzt nix mit deinem Beitrag unbedingt zu tun aber hilft vielleicht den anderen ihr Abrollgeräusch zu beobachten und dann rechtzeitig die Räder zu tauschen.

Gruß
Ralf

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Bei meinem Focus haben die 225er 18 Zöller vorne knapp über 10.000km gehalten, das sind für mich 2 Sommer.
Jetzt beim Mondeo die 235er sind nach dem zweiten Sommer auch schon wieder runter, im Moment haben sie vielleicht noch 3-4mm.

Wahrscheinlich muss man mit solchen Reifendimensionen in gewisser Weise damit leben das man alle zwei Jahre min. zwei neue Reifen braucht.

Das mit den einseitig (außen) abgefahrenen Reifen hat mich bei vielen Autos, nicht nur Ford, auch schon gewundert. Es ist jedoch leicht zu erklären. Ich denke, die Spur ist so eingestellt, dass die Reifen bei Geradeausfahrt (was wohl 80 % des Fahrbetriebs ausmacht) eben auf der Fahrbahn aufliegen. Dies ist ratsam um den Reifen gleichmässig zu beanspruchen. Fährt man jedoch eine Kurve oder bremst womöglich in einer Kurve ist die Last und die Beanspruchung für den Reifen um ein vielfaches größer (Gewichtsverlagerung) UND durch das Walken des Reifens muss diese vergrößerte Kraft hauptsächlich die Außenflanke des Reifens schultern. Dieses Phänomen ist auch der Grund, weshalb Rennfahrzeuge "negativen" Sturz haben, sprich, die Reifen stehen von vorn oder hinten gesehen wie ein "A". Gut zu sehen bei so alten BMWs an der Hinterachse. S krasse Gegenteil dazu sind die alten Fiat 500etc.

So plausibel?

Zitat:

Original geschrieben von blackpuma123


Das mit den einseitig (außen) abgefahrenen Reifen hat mich bei vielen Autos, nicht nur Ford, auch schon gewundert. Es ist jedoch leicht zu erklären. Ich denke, die Spur ist so eingestellt, dass die Reifen bei Geradeausfahrt (was wohl 80 % des Fahrbetriebs ausmacht) eben auf der Fahrbahn aufliegen. Dies ist ratsam um den Reifen gleichmässig zu beanspruchen. Fährt man jedoch eine Kurve oder bremst womöglich in einer Kurve ist die Last und die Beanspruchung für den Reifen um ein vielfaches größer (Gewichtsverlagerung) UND durch das Walken des Reifens muss diese vergrößerte Kraft hauptsächlich die Außenflanke des Reifens schultern. Dieses Phänomen ist auch der Grund, weshalb Rennfahrzeuge "negativen" Sturz haben, sprich, die Reifen stehen von vorn oder hinten gesehen wie ein "A". Gut zu sehen bei so alten BMWs an der Hinterachse. S krasse Gegenteil dazu sind die alten Fiat 500etc.

So plausibel?

Hört sich für mich sehr plausibel an.

Ein wenig kann man das Ganze noch über den Reifendruck beeinflussen. Soll heissen, je höher der Reifendruck desto geringer die Auflagefläche und damit auch der Walkeffekt. Erkauft wird das aber mit etwas geringerem Komfort.
Ich fahr z.B. mit rundrum 3,0 bar und hab, trotz zügiger Fahrweise, nach jetzt gefahrenen 15.000 km mit meinen werksetig montierten Contis noch keine derartigen Probleme.

Zitat:

Original geschrieben von Titan S



Zitat:

Original geschrieben von blackpuma123


Das mit den einseitig (außen) abgefahrenen Reifen hat mich bei vielen Autos, nicht nur Ford, auch schon gewundert. Es ist jedoch leicht zu erklären. Ich denke, die Spur ist so eingestellt, dass die Reifen bei Geradeausfahrt (was wohl 80 % des Fahrbetriebs ausmacht) eben auf der Fahrbahn aufliegen. Dies ist ratsam um den Reifen gleichmässig zu beanspruchen. Fährt man jedoch eine Kurve oder bremst womöglich in einer Kurve ist die Last und die Beanspruchung für den Reifen um ein vielfaches größer (Gewichtsverlagerung) UND durch das Walken des Reifens muss diese vergrößerte Kraft hauptsächlich die Außenflanke des Reifens schultern. Dieses Phänomen ist auch der Grund, weshalb Rennfahrzeuge "negativen" Sturz haben, sprich, die Reifen stehen von vorn oder hinten gesehen wie ein "A". Gut zu sehen bei so alten BMWs an der Hinterachse. S krasse Gegenteil dazu sind die alten Fiat 500etc.

So plausibel?

Hört sich für mich sehr plausibel an.

Ein wenig kann man das Ganze noch über den Reifendruck beeinflussen. Soll heissen, je höher der Reifendruck desto geringer die Auflagefläche und damit auch der Walkeffekt. Erkauft wird das aber mit etwas geringerem Komfort.
Ich fahr z.B. mit rundrum 3,0 bar und hab, trotz zügiger Fahrweise, nach jetzt gefahrenen 15.000 km mit meinen werksetig montierten Contis noch keine derartigen Probleme.

... UND weniger Aufstandsfläche, sprich weniger Grip in Kurven und beim Bremsen!

Bei 3bar anstatt 2,5 ist die Auflagefläche annähernd gleich behaupte ich mal.
Nun fangen wie mal nicht das Korinthenkacken an, obwohl ich das normal gerne mache 😁

Es wird sogar empfohlen den Herstellerluftdruck zu erhöhen.

Von wem? Vom ADAC? ;-) Das sind ja DIE Koryphäen ...

Ich fahr' auch immer a bissl mehr, weil ich zu faul bin ständig zu kontrollieren. Weniger wird's ja von alleine :-)

Nein, von so zimlich jedem Reifenfachmann und Automagazin ....... ja, auch von der Autobild bestimmt 😉

Trotzdem hat es einen unerheblichen (oder fast garkeinen) Einfluss auf Grip oder Bremsweg wenn man etwas mehr Luft rein macht.
0,5 mehr Sekunden Reaktionszeit oder ein Billigreifen sind da sicherlich schlimmer.

Bei meinem sind 235/45 R 17 Goodyear Excellence vom Werk montiert. Die Laufleistung liegt nun bei ca. 8.300 km. Dabei habe ich eine Profiltiefe von knapp 7 mm vorn und gut 7 mm hinten gemessen. Es sind auch kein auffällig unsymmetrischer Verschleiß oder Sägezahnbildung zu erkennen. Das lässt eine Laufleistung von knapp 50.000 km erwarten. Liegt sicher auch - aber nicht nur - an einer etwas gelasseneren Fahrweise.

Ok rp-orion ich habe jetzt mit meiner Erstbereifung 235/45 R 17 Goodyear Excellence 24750 Km runter und habe Sägezahn bei reichlich Restprofil. Also solltest du bei 10000 vorsichtshalber mal tauschen.

Gruß
Ralf

Der Sturzist beim MK4 nicht einstellbarund auch nicht die Ursache für das Prob des TE!
eindeutig auf den Bildern zu sehenist jedoch, dass zu wen ig Luft gefahren wurde. Die Querrillen am Vorderreifen sind sowohl an der Innen- alss auch an der Aussenkante verschlissen. Ich würde es mal mit rund 0,3 bar mehr Druck als bisher beim neuen Reifensatz probieren! Da beide Reifen auch noch aussen stärker ablaufen als innen vermte ich mal, dass das Auto beim Vermessen zu stark in Richtung Nachlauf getrimmt wurde... ich würde innerhalb der Toleranz eher in Richtung Neutral gehen.

Was war denn der Auslöser für das erste vermessen??? Möglicherweise hat man zu weit korrigiert?!

Wobei eine gravierende Ursache zu niedriger Luftdruck ist! und zwar auf beiden Achsen!

wir fahren unsere Kombis mit gemischter Belastung mit 2,4 vorn und 2,8 hinten. Ein Wert der sich für unsere Txen bewährt hat, und der auch unserem Privatauto gut zu bekommen scheint!

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