Ab wann lohnt sich heutzutage noch ein Diesel?

Toyota

Hi,

jetzt wo Benzin- und Dieselpreis fast gleich sind würde ich gerne mal wissen, wie das mittlerweile mit der Kalkulation Diesel vs. Benziner aussieht in Punkto Unterhalt und Kilometerkosten.
Früher sagte man doch ungefähr ab 15.000km könnte ein Diesel interessant sein.
Wie sieht das jetzt aus und vorallem bei Gebrauchtwagen?

Nehmen wir dieses Beispiel:

Auto A: 5000,- Anschaffungspreis; 8l auf 100km, 108 Euro Steuer

Auto B: 5500,- Anschaffungspreis, 6l auf 100km, 299 Euro Steuer

Jahresfahrleistung ca. 12.000km.

Was wäre denn jetzt sinnvoller? Versicherung sagen wir mal wäre gleich.

Ich hab jetzt mal Daten genommen die für mich relevant sind, aber generell wäre es mal interessant zu wissen, ab wieviel Kilometer der Diesel im Durchschnitt in Plus fährt.

Ein Rechner mit dem man sowas berechnen kann wäre auch ganz hilfeich als Antwort, hab auch die Schnelle keinen gefunden der mich überzeugt hat.

mfg

Beste Antwort im Thema

Das hängt wohl von der Marke ab, nach über 400000km mit Dieselfahrzeugen der Marke V* kann ich die Aussage leider NICHT bestätigen. Einzelbeispiele sind aber sowieso nicht für allgemein gültige Aussagen zu gebrauchen, das gilt auch für meine Erfahrungen.

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Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach


Moin,
Grenz-km-Strecke : 13622.33 km (Unter Ignoranz des Wertverlustes !)

Und das ganze kann man für jede beliebige Kombination durchführen.

MFG Kester

Hallo,

soweit richtig.

Ich selber sehe es so, das ich mir bei einem Vorteil von z.B. 100 Euro einfach keine Gedanken machen würde..ob ich jetzt einen Diesel nehme, um im besagte 100 Euro zu sparen.
Was mich letztendlich beim Diesel abschreckt sind nicht kalkulierbare Kosten für z.B. Turboladerschaden oder Pumpe...
Man hat zwar dann an der Tanke auch als Vielfahrer ersteinmal gespart, um es dann im Schadensfall wieder draufzuzahlen,sofern man das Pech hat.
Dieses Risiko würde ich für mich, nicht eingehen wollen.

Etwas anders sieht es bei Neuwagen aus, da hat man ja eine Garantie.
Da spielen wiederrum andere Überlegungen ein.
Bei mir ist es ein Benziner geworden, aus dem einfachen Grund, das ich meine Autos 6-10 Jahre fahre.Da ist die Garantiezeit schon lange vorbei..
u.a.

MfG

Also habe mir aus interesse eine formel in exel gemacht...
wenn die benzinpreise und diesel Preise exakt gleich bleiben (1,50 )
und man die anschaffungsdifferenz der autos nicht beachtet (beide karren kosten 3000 euro)
dann lohnt sich der diesel erst nach 12 000 km laufleistung!

da aber ein dieselfahrzeug deutlich teuerer ist als ein benziner
geht diese differenz nach oben!
und dadurch dass die nachfrage an diesel steigt und die steuervergünstigungen für diesel
seit über einem jahr wegfallen!
genauso wie amerikaner eine gigantische menge an diesel verlangen....
was natürlich den dieselpreis in die höhe jagt!

kannst die grenze so ansetzen..
dass ein normaler autofahrer einen diesel nicht mehr braucht!

ich hab vor einem jahr von diesel abgeraten.. und mache es immernoch!
aber nur weil es sich unter 15 000 km nicht lohnt.. und die meisten diesekm erst garnicht erreichen!

Und ich hab in diesem Zusammenhang schon einmal darauf hingewiesen, und mache es gerne noch einmal: Bei 12(15).000km lohnt sich der Diesel immer noch nicht, da zieht er lediglich gleich.
Bei einigen Kilometern mehr hält sich die Ersparnis im Rahmen eines guten Essens. Lohnen tut er sich, wenn man statt 12.000 24.000km fährt! Und das dann in so einem Auto!

Gruß,
Happycroco

Ich stimme Hellmaster und Happycroco zu, ein Diesel lohnt sich nur, wenn man wirklich viel fährt und hier auch nur wenn man Langstrecke (=Autobahn) fährt und Stadt meidet.

Ab 20tkm könnte man drüber nachdenken, bei weniger würd ichs nicht machen.
ALlerdings ist auch hier die Bilanz eines mit LPG getriebenen Benziners besser als bei einem Diesel...

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Ich finde nicht nur die Ruhe im Auto, sondern auch den ruhigen Schlaf ohne Angst vor teuren Reparaturen, die bei allen modernen Dieselmotoren ja nicht gerade so unwahrscheinlich sind, eigentlich schon fast unbezahlbar. 😁

Gruß
Michael

Kurz mal meine eigene Rechnung:
Diesel vs Benziner
-Steuer + Versicherung ist der Diesel 200€ teurer.
-Der Verbrauch ist 2l geringer (2,4l laut Werksangabe, real 5-5,5 zu 7-7,5l)
-Ergibt eine Ersparnis von rund 3€ pro km.
-Der Anschaffungspreis wäre bei Gebrauchten bei beiden gleich (Stand 4/07).
-Wartungskosten sind identisch.
Fazit mein Diesel rechnet sich nach 6666km pro Jahr. Bei 25-30tkm im Jahr spare ich also zwischen 500-700€ pro Jahr.
Steigt der Dieselpreis auf 2,20€ und der Benzinpreis auf nur 2€ spare ich auf 100km immer noch 3€ und der Diesel rechnet sich nach 6666km pro Jahr.
Steigt der Dieselpreis auf 3€ und der Benzinpreis auf nur 2,60€ spare ich auf 100km immer noch 3€ und der Diesel rechnet sich nach 6666km pro Jahr.

Entgegen der Meinung einiger, die wohl noch nie einen Diesel besessen haben spart der Diesel nicht nur auf der Autobahn, sondern immer. Aktuell fahre ich keine Autobahn und benötige mit einem 4,5m Kombi unter 5l ohne zu schleichen.

Auf 100tkm spare ich 2000€, sollte der Turbo nächste Woche (aktuell 99100km) kaputtgehen, wie gern angenommen, bezahle ich die 1500€ und hab nur 500 gespart.

Zitat:

Original geschrieben von Kneipa


Entgegen der Meinung einiger, die wohl noch nie einen Diesel besessen haben spart der Diesel nicht nur auf der Autobahn, sondern immer. Aktuell fahre ich keine Autobahn und benötige mit einem 4,5m Kombi unter 5l ohne zu schleichen.

Ja, zum Beispiel beim Toyota Avensis T22, bei dem bei viel bis sehr viel Stadtverkehr die Kupplung alle 20-50tkm getauscht werden muss, Kostenpunkt jedesmal ~750€uro.

Und ab und an möchts auch ein 2 Massen Schwungrad haben...

Soviel zum Thema Diesel lohnt immer...

Zitat:

Original geschrieben von Stefan Payne



Zitat:

Original geschrieben von Kneipa


Entgegen der Meinung einiger, die wohl noch nie einen Diesel besessen haben spart der Diesel nicht nur auf der Autobahn, sondern immer. Aktuell fahre ich keine Autobahn und benötige mit einem 4,5m Kombi unter 5l ohne zu schleichen.
Ja, zum Beispiel beim Toyota Avensis T22, bei dem bei viel bis sehr viel Stadtverkehr die Kupplung alle 20-50tkm getauscht werden muss, Kostenpunkt jedesmal ~750€uro.
Und ab und an möchts auch ein 2 Massen Schwungrad haben...

Soviel zum Thema Diesel lohnt immer...

Irgend wie solltest du meinen beitrag nochmal lesen und versuchen zu verstehen, gern mehrmals. Das IMMER bezog sich auf den Verbrauch!!! also Autobahn+Landstraße+Stadt

Es ist nicht meine Schuld, daß Toyota Probleme mit dem T22 Diesel hatte, wobei die Benziner 1.8 teilweise Ölsäufer waren und Motorblöcke gewechselt werden mußten. Wozu gibts 3 Jahre Garantie bis 100tkm?

Zitat:

Kurz mal meine eigene Rechnung:

Diesel vs Benziner
-Steuer + Versicherung ist der Diesel 200€ teurer.
-Der Verbrauch ist 2l geringer (2,4l laut Werksangabe, real 5-5,5 zu 7-7,5l)
-Ergibt eine Ersparnis von rund 3€ pro km.
-Der Anschaffungspreis wäre bei Gebrauchten bei beiden gleich (Stand 4/07).
-Wartungskosten sind identisch.

Fazit mein Diesel rechnet sich nach 6666km pro Jahr. Bei 25-30tkm im Jahr spare ich also zwischen 500-700€ pro Jahr.

Also 200€ Differenz? Alleine die Steuern liegen in der Regel bei 200-350€ über dem Benziner, dazu noch die Versicherung. Und das die Wartungskosten identisch sind, halte ich für ein starkes Gerücht. Bei den meisten Dieseln sind die Kupplungen deutlich vor 100t km durch, defekte/verstopfte Partikelfilter, Reifen... von teuren Reperaturen an Einspritzung, Getriebe, Ladern und Zylinderköpfen mal ganz abgesehen.

Das diese Mängel nicht gerade selten vorkommen - besonders bei Kaltheizern - kann man ganz leicht hier im Forum erkennen 😉

Anschaffungskosten kann man natürlich auf die Gebrauchten gleichsetzen, dann ist das aber auch wiederum gleichbedeutend mit einem höheren Wertverlust des Diesels, der in der Regel teurer ist. Also 6.666km halte ich bei einem normalen Auto für sehr gewagt. Bei der S Klasse oder dem Q7 lohnt der Diesel praktisch ab 0km, das ist aber eben baulich bedingt. Beim Großteil der Mittelklasse und Kompaktwagen liegt die Grenze bei 15.000 - 40.000km.

PS: Beim 2l Unterschied wären die Fahrzeuge noch Interessant und WO der Wagen bewegt wird. Solche Kalkulationen sind immer sehr umfassend und im Grunde nur pi-mal-Daumen durchzuführen. Also auf den km genau nachrechnen ist sowieso unsinnig, +-1000km bleibt immer.

Zitat:

Original geschrieben von Speed4Me



Zitat:

Kurz mal meine eigene Rechnung:

Diesel vs Benziner
-Steuer + Versicherung ist der Diesel 200€ teurer.
-Der Verbrauch ist 2l geringer (2,4l laut Werksangabe, real 5-5,5 zu 7-7,5l)
-Ergibt eine Ersparnis von rund 3€ pro km.
-Der Anschaffungspreis wäre bei Gebrauchten bei beiden gleich (Stand 4/07).
-Wartungskosten sind identisch.

Fazit mein Diesel rechnet sich nach 6666km pro Jahr. Bei 25-30tkm im Jahr spare ich also zwischen 500-700€ pro Jahr.

Also 200€ Differenz? Alleine die Steuern liegen in der Regel bei 200-350€ über dem Benziner, dazu noch die Versicherung. Und das die Wartungskosten identisch sind, halte ich für ein starkes Gerücht. Bei den meisten Dieseln sind die Kupplungen deutlich vor 100t km durch, defekte Partikelfilter... von teuren Reperaturen an Einspritzung, Getriebe, Ladern und Zylinderköpfen mal ganz abgesehen.
Das diese Mängel nicht gerade selten vorkommen - besonders bei Kaltheizern - kann man ganz leicht hier im Forum erkennen 😉

Ganz recht, womit wir wieder bei meiner Aussage, das Diesel nur auf Langstrecke und Autobahn lohnt, wären...

Wenn man viel Stadt fährt, wie z.B. unser eins das im Sommer tut, hat man mit 'nem Diesel schon verloren...

Beim ADAC kann man sich ja diesen schönen Vergleich Diesel vs. Benziner herunterladen.

Da sieht man ganz deutlich, dass es absolut auf das Auto ankommt! Die versuchen zwar auch Wertverlust, Werkstattkosten usw. für 4 Jahre einzuberechnen, aber bei Gebrauchtwagen trifft das meist nicht zu und bei den Spritkosten (da Stand Anfang April) sind sie nicht auf dem aktuellen Stand (Diesel 1,30 und Super 1,40). Dafür halt insgesamt 1800 Modell im Vergleich!

Ist aber sehr interessant zu lesen...

Noch ein paar Beispiele bei Toyota (da wir schon mal in dem Forum sind):
- Beim Stufenheck Avensis lohnt sich der 2.0 D-4D schon ab 15.000 km gegenüber dem 1,8er.
- Beim Combi erst nach 20.000 km (Versicherungseinstufung?).
- Gegenüber dem 2.0er Benziner ist der 2.0 D-4D schon bei 10.000 km günstiger.
- Der 2.2 D-Cat ist erst ab 30.000 km günstiger als der 2.0er Benziner.
- Dagegen ist der LandCruiser Diesel immer billiger als der Benziner...auch logisch!
- der Auris 2.0 D-4D ist immer günstiger ist als ein Prius, finde ich schon etwas merkwürdig (okay...die müssen halt mit den Werksangaben rechnen und der Prius ist halt zu teuer). Bei den beiden wird die Differenz jedoch geringer, also lohnt der Hybrid evtl. bei 40.000 km pro Jahr...bei 30 tkm ist leider im Vergleich Schluss.
- Des Weiteren lohnt der Auris D-4D ab 20.000 km gegenüber dem 1,6er und ab 15 tkm gegenüber dem 1,4er (was auch zu erwartet war)
- und die Kleinwagenüberraschung: Ein Yaris D-4D ist ab dem ersten km günstiger als der 1,3er Benziner! Gegenüber dem 1,0er jedoch erst ab 30.000 km, aber PS-mäßig passt er halt besser zum 1,3er.

Direkt ne Frage: Wurden z.B. zwischen Auris und Prius die Ausstattungen dabei angeglichen? Das kann nämlich dann beim Kaufpreise starke Unterschiede bedeuten, da auch die D-Cat Modelle z.B. meistens recht gut ausgestattet sind.

Der Prius mag 4.000€ teurer sein, kommt dafür aber auch fast mit allem erdenklichen daher und der Wertverlust für gebrauchte Prius ist sehr gering.

Wenn man bei Spritmonitor schaut, liegen die Prius ja auch durchschnittlich bei 5l. Kann mir kaum vorstellen, dass der Auris unter den Bedingungen (Malus bei Steuern und Versicherung, kaum weniger Verbrauch) wirklich immer besser ist O.o Kann dann höchstens am Kaufpreis liegen.

Zitat:

Original geschrieben von Kai111


Ich selber sehe es so, das ich mir bei einem Vorteil von z.B. 100 Euro einfach keine Gedanken machen würde..ob ich jetzt einen Diesel nehme, um im besagte 100 Euro zu sparen.
Was mich letztendlich beim Diesel abschreckt sind nicht kalkulierbare Kosten für z.B. Turboladerschaden oder Pumpe...
Man hat zwar dann an der Tanke auch als Vielfahrer ersteinmal gespart, um es dann im Schadensfall wieder draufzuzahlen,sofern man das Pech hat.
Dieses Risiko würde ich für mich, nicht eingehen wollen.

dem kann ich mich anschließen. Auch wenns aktuell 500-600 Euro/Jahr wären, die der Diesel günstiger wäre, hätte ich bei nem umstieg große Bauchschmerzen:

1. Ich müsste ein Fahrzeug, dass ich ab dem 1. km kenne weggeben und auf einen bedachten Vorbesitzer beim Dieselmodell hoffen

2. Fehlt mir beim Diesel ein wenig die Planungssicherheit. Die Feinstaubzonen sind das eine, die KFZ-Steuer das andere.

Hab da schon ein paar mal hin und he rüberlegt und für mich zu dem Schluss gekommen, den Benziner zu behalten, obwohl mein Streckenprofil eher zum Diesel passtl.

Zitat:

Original geschrieben von Kneipa


-Der Verbrauch ist 2l geringer (2,4l laut Werksangabe, real 5-5,5 zu 7-7,5l)

Halte ich für zu hoch gegriffen. 1,5 l kommt der Wahrheit sicher näher.

Zitat:

Original geschrieben von Kneipa


-Der Anschaffungspreis wäre bei Gebrauchten bei beiden gleich (Stand 4/07).

Bei welchem Auto soll das so sein?

Zitat:

Original geschrieben von Kneipa


-Wartungskosten sind identisch.

Nö. Genauso wie die Ausfallwahrscheinlichkeit an Antriebskomponenten. Genau das macht bei vielen die ganze Diesel-Schönrechnerei kaputt.

Gruß
Michael

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,554399,00.html

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