A6 Hybrid

Audi A6 C6/4F

In 18 Monaten ist mein A6 2,7 TDI Leasing zu Ende. Mache mir aber jetzt schon Gedanken, auch im Rahmen der aktuellen Klimadiskussion, welches Auto danach folgen soll. Mein A6 ist ok, aber auch eben eine riesige Dreckschleuder (meine hier nicht DPF sondern CO2), so wie eigentlich alle deutschen Marken.
Weil die in Ingolstadt und München an dieser Stelle ziemlich träge sind, ist mein Interesse auf eine Lexus Hybrid gefallen. Die gibt es ja dort als SUV (nicht so ein Umweltmonster wie der Q8) und als Limousine.

Soweit die Fakten, jetzt meine Frage. in 18 Monaten, also Ende 2008, bekomme ich dann schon einen A6 Hybrid????

Grundsätzlich hat sich meine Wahl bzgl. Dienstfahrzeug nun auch sehr in Richtung moderne umweltschonende Technik geändert und ich denke, es geht vielen auch so. Wenn es hier keine deutsche Alternative gibt, ist mein nächster Wagen wohl ein asiatischer.

Liebe Ingolstädter, ich bin selbst Unternehmer in Deutschland und möchte auch hier die Arbeitsplätze halten. Aber wenn da kein Umdenken in Sicht ist, freut sich der Japaner.

124 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von wartemal


aber nochmal zu den hybriddingern: wären die (rechnerisch vielleicht 20%) kraftstoffersparnix dann nur im stadtbetrieb, oder? wäre sowas nicht auch durch gewichtsersparnis generell machbar? sind ja beides geldfaktoren, beides will bezahlt werden. was ist billiger?

und warum werden denn Autos dann immer schwerer?

weil natürlich immer mehr Extras reingepackt werden!

natürlich macht aber beides Sinn, Leichtbau und Hybrid.

ich vermute allerdings, da wird ein Mildhybrid wesentlich billiger kommen, als die Autos bei gleicher Sicherheit, Abmessung und Ausstattung wesentlich leichter zu machen, um nur dadurch dann 20% Ersparniss zu erreichen und nochmal die mit bisheriger Hybridtechnik erreichten und nicht berechneten Einsparungen bei den existierenden Modellen beziehen sich auf Drittelmix, im reinen Stadtverkehr und weiteren motorischen Massnahmen, die nur in Kombination mit Hybrid möglich sind, ist das Einsparpotential noch viel höher!

sind die gefährte denn vergleichbar, gewichts/grössen/leistungstechnisch?

und bei welcher fahrweise wird der co2 ausstoß gemessen? autobahn, stadt, oder irgendwelche selbst zusammengewürfelte testsituationen?

Zitat:

Original geschrieben von Miro333


und warum werden denn Autos dann immer schwerer?
weil natürlich immer mehr Extras reingepackt werden!

natürlich macht aber beides Sinn, Leichtbau und Hybrid.

ich vermute allerdings, da wird ein Mildhybrid wesentlich billiger kommen, als die Autos bei gleicher Sicherheit, Abmessung und Ausstattung wesentlich leichter zu machen, um nur dadurch dann 20% Ersparniss zu erreichen und nochmal die mit bisheriger Hybridtechnik erreichten und nicht berechneten Einsparungen bei den existierenden Modellen beziehen sich auf Drittelmix, im reinen Stadtverkehr und weiteren motorischen Massnahmen, die nur in Kombination mit Hybrid möglich sind, ist das Einsparpotential noch viel höher!

die kisten werden immer schwerer weil leichtbau teuer ist! um das auto leicher zu machen, gibt doch keiner (viel) mehr geld aus!

hast du für dienen mildhybrid mal konkrete zahlen? laufen die schon?

Zitat:

Original geschrieben von wartemal


und bei welcher fahrweise wird der co2 ausstoß gemessen? autobahn, stadt, oder irgendwelche selbst zusammengewürfelte testsituationen?

natürlich anhand der entsprechenden EG Richtlinie und angelehnt an die ECE Fahrzyklen bei Verbrauchsmessungen.

Zitat:

Original geschrieben von wartemal


hast du für dienen mildhybrid mal konkrete zahlen? laufen die schon?

natürlich gibt es diverse Prototypen aber mal abwarten was der Q7 dann mehr kostet...

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Zitat:

Original geschrieben von Miro333


natürlich gibt es diverse Prototypen aber mal abwarten was der Q7 dann mehr kostet...

ich meinte eher serienreife fahrzeuge, die so auch in masse hergestellt werden können. technisch machbar ist ja vieles...

Zitat:

Original geschrieben von wartemal


ich meinte eher serienreife fahrzeuge, die so auch in masse hergestellt werden können. technisch machbar ist ja vieles...

genau und das sagt Toyota bzw. Lexus auch immer:

"nichts ist unmöglich" und die haben Hybride tatsächlich schon länger im Programm, wie mancher Politiker nun auch festgestellt hat 😉

...die aber nur bedingt sparsamer sind....

Zitat:

Original geschrieben von LaaLaa


von LaaLaa mal eine simple Tabelle der aktuellen SUVs (meine Auswahl), sortiert vom Besten zum Schlechtesten absteigend:

CO2 - Emission (in g/km):

Lexus RX400h (Hybrid) 192
BMW X5 neu 231
BMW X5 alt 250
Mercedes ML 280 CDI 249-260
Mercedes ML 320 CDI 249-254
Lexus 350 264
Audi Q7 304

-> Selbstverpflichtung dt. Automobilindustrie bis 2008 140 g/km im Durchschnitt. Das war wohl nix.

-> Lexus schafft (durch Hybrid?) gewaltigen Sprung

wie man sieht gibt es da jetzt schon bis zu 30% Unterschiede in der CO2 Emission von Fahrzeugen der gleichen Klasse und das korreliert auch dann direkt mit dem Verbrauch.

die Batterie und Schwermettall Diskussion gilt nicht mehr bei Lithiumionen Akkus und noch viel weniger bei Kondensatoren auf Polymerfolienbasis.

Sunfuel (BTL) ist natürlich super, reicht aber nicht für alle Autos bei gleichbleibenden oder sogar wieder steigenden Verbräuchen, auch wenn jeder Bauer zum Energiewirt wird und Synfuel (GTL) ist zwar ein Fortschritt, aber letztlich auch wieder ein fossieler Kraftstoff, der zumindest die CO2 Bilanz nicht verbessert und damit Schluss für heute 🙂

der lexus verbraucht auf der ab aber mindestens genausoviel wie ein a6, wenn nicht sogar mehr.

wo ist hier bitte der vorteil? in der stadt, klar, aber solche fahrzeuge sind doch bitteschön nicht für die stadt. da gibts nen 3 liter (nicht hubraum) lupo, der kann sowas beser...

Zitat:

Original geschrieben von Miro333


Zahlen sind immer schön aber wo sind denn bei deiner obigen Aufstellung die fehlenden 15% zu 100%?

Nur der Vollständigkeit halber nochmal was zu diesem Thema:

Gut aufgepasst, die restlichen 15% sah ich in unserem Fall als nicht relevant an:
8% Restverkehr (Flugzeug, Bahn, Schiff, etc.)
7% Gewerbe (Dienstleister v.a., die heizen ja auch und emittieren an verschiedenen Stellen...)

Zitat:

es macht wie schon gesagt auch keinen Sinn immer mit dem Finger auf andere zu zeigen und auch an den anderen Emissionsquellen ist ja genauso jeder beteiligt und die Mitteleuropäer liegen übrigens fast gleichauf mit den bösen bösen Amerikanern, wenn man den Energieverbrauch mal pro Kopf berechnet.

Allerdings liegst du mit dem Pro-Kopf-Verbrauch daneben. Im Dezember war ich auf einem Seminar zum Thema Umweltmanagement, da ging es unter anderem genau ums Thema CO2.

Ich habe die Vortragsunterlagen noch, wenn du es mir nicht einfach glaubst, dann such ich sie dir bei Interesse deinerseits mal raus. Du wirst sehen, welch unglaublichen Mengen in den USA verpulvert werden.

Und wie schon mehrfach gesagt: Beim Thema Klimaschutz ist nur die Gesamtbilanz von Interesse. Wenn wir an unserem kleinen weltweiten Anteil was reduzieren, bessert das die Gesamtbilanz nur marginal...

habe ich gerade gefunden und möchte es Euch wissen lassen

>Die deutschen Automarken gruppieren sich im Mittelfeld. Audi komt auf 219 g/km, BMW auf 216g/km, Mercedes emittiert 247 g/km und Porsche 286 g/km. Volkswagen als Europas größter Autohersteller erreicht mit der Marke VW einen Durchschnittswert von 193 g/km.

Bei den japanischen Marken, die mit einem Hybridmodell im Portfolio antreten liegen die Werte bei 175 g/km für Honda, 184 g/km für Toyota und 230 g/km für Lexus.<

Quelle ams newsletter v. 09.o2.07

Zitat:

Original geschrieben von AvantI_A4


Und wie schon mehrfach gesagt: Beim Thema Klimaschutz ist nur die Gesamtbilanz von Interesse. Wenn wir an unserem kleinen weltweiten Anteil was reduzieren, bessert das die Gesamtbilanz nur marginal...

Dass die USA, neben China und anderen einen entscheidenden Anteil am Erfolg beitragen, steht hier ja nicht zur Debatte und das wird auch keiner bestreiten.

Es wäre aber ein Trugschluss anzunehmen, dass wir nichts ausrichten könnten. Europa ist keine zu vernachlässigende Größe und das ist nun mal der Bereich den wir unmittelbar beeinflussen können. Auch wenn es andere nicht so genau nehmen, was ich hier mal nicht zu Diskussion stelle, stärkt man als Vorreiter seine Verhandlungsposition immens und tritt im besten Fall eine Lawine los. Außerdem gibt es dann bei uns bereits Technologien, die überm Teich und anderswo später nachgefragt werden. Wäre auch wirtschaftlich gesehen ein fataler Irrtum den Trend zu verschlafen und aus ökologischer Sicht unverantwortlich.

PS: Der Vortrag würde mich auch interessieren. Also wenn es nicht zu sehr Mühe macht, wäre ich dir dankbar

Zitat:

Original geschrieben von goldeneroktober


__________________
alle schreien nach dem 3 Literauto---ich fahre eins !!

Megamäßiger Kommentar 😁 hoffe du hast kein Copyright darauf. Muss ich mir echt merken

Falls die Pläne der Bundesregierung zur Aufhebung der Steuervorteile für Dienstwagen mit einer CO2-Emission größer 130g / km umgesetzt werden, darf man auf die Reaktion der Automobilindustrie gespannt sein. Weder Audi noch ein anderer Premiumhersteller hat ein einziges Fahrzeug im Programm, dass diesen Grenzwert auch nur annähernd einhält.
Auch mit Hybridtechnik ist bei mehr als ca. 80kW Schluß. Auch Lexus hält mit seinen Hybridmodellen diese Grenzwerte nicht annähernd ein.

ich glaube zwar nicht, dass die neuste Idee vom Herrn Gabriel wirklich umgesetzt werden könnte, ohne eine entsprechende Verfassungsbeschwerde, weil es hier schliesslich um reine Betriebskosten und nicht um Steuersubventionen geht, aber den Unterschied haben die Sozis noch nie begriffen 😉

nichtsdestotrotz wird es aber jetzt wirklich Ernst endlich zu reagieren und die Prototypen in Serienmodelle zu überführen und dann nicht nur als Benziner Hybrid für den US Markt.

Diesel Hybrid Modelle mit Nickel Metall Hydrid Batterie wären in relativ kurzer Zeit marktreif und obwohl das noch nicht die Krönung der Hybridtechnologie darstellt, sind damit Systemleistungen von 150 KW unter Einhaltung der 130g/km CO2 möglich bei geschätzen Mehrkosten von € 2000.-

Zitat:

Original geschrieben von AvantI_A4


Allerdings liegst du mit dem Pro-Kopf-Verbrauch daneben. Im Dezember war ich auf einem Seminar zum Thema Umweltmanagement, da ging es unter anderem genau ums Thema CO2.

ok ich habe das aus der Erinnerung dann wohl mit Japan verwechselt, aber es gibt trotzdem keinen Grund stolz zu sein, wenn man mehr oder weniger auf Platz 3 beim weltweiten

pro Kopf Verbrauch

liegt, wobei man mit solchen Statistiken natürlich immer vorsichtig sein muss, wenn man nicht weiss wie die genau erhoben wurden und lasse mich da ggf. auch gerne noch belehren wenn das hier nicht zu off topic wird...

Zitat:

Original geschrieben von AvantI_A4


Und wie schon mehrfach gesagt: Beim Thema Klimaschutz ist nur die Gesamtbilanz von Interesse. Wenn wir an unserem kleinen weltweiten Anteil was reduzieren, bessert das die Gesamtbilanz nur marginal...

wie gesagt unser Anteil ist gar nicht so klein und europaweit gesehen schon gar nicht, denn die neuen Grenzwerte gelten dort überall und wie man an untenstehender Statistik laut Kyoto-Protokoll sieht nimmt gerade der Verkehr eben eher zu!

Deutschlands CO2 Ausstoss in Millionen Tonnen:

---------- 1990 2003 2008-12
insgesamt 1015,0 865,3 844,0
Industrie 637,1 516,0 495,0
Verkehr 158,1 166,5 171,0
Haushalte 129,3 122,4 120,0
Gewerbe 90,6 60,3 58,0

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