A6 4F 3.0 TDI vs 3.2 FSI
Guten Abend zusammen,
schon wie der Überschrift genannt würde es mich interessieren für welche Motor-Kombination ihr für 2021 noch eine Empfehlung geben könnt. 3.0 TDI oder der Problem behaftete 3.2er. Da das Thema Dieselskandal und Umwelt immer mehr in den Fokus rückt fällt es mir persönlich schwierig hier eine Entscheidung zu fällen. Beide Fahrzeuge werden wahrscheinlich bei Kauf um die 200.000 Kilometer haben. Was sagt ihr dazu? Würde mich interessieren.
63 Antworten
Würde auch zum 2.7 TDI raten.
Zitat:
@Rocket4F schrieb am 6. April 2021 um 15:04:36 Uhr:
...Kann einer was auch zur Benziner-Seite wie z.B. der 2.4er sagen?
Langzeiterfahrung nicht, dafür hab ich meinen noch nicht lange genug. Aber der 2.4 Liter BDW ist kein FSI, damit bleiben Dir schonmal die hin und wieder anfallenden (teuren) Reinigungen erspart. Direkteinspritzer neigen ja konstruktionsbedingt zur Verkokung der Ansaugtrakte. Der 2.4l V6 ist aber ein Saugrohreinspritzer. Meines Wissens der einzige im 4F?
Der 2.4er ist auch der Benziner mit dem geringsten Drehmoment aus der 4F-Motorenpalette. Das bedeutet aber noch lange nicht, daß man ihm während der Fahrt quasi die Reifen wechseln könnte. Ja es ist kein Rennwagen, aber den Verkehr hält man damit ganz sicher auch nicht auf. Im Vergleich mit einem Octavia 1.8 TFSI (hatte ich für 1 Woche, bis ein VW Up meinen Kofferraum mit seiner Garage verwechselt hat) ist der A6 2.4 nicht so agil (u.a. mangels Turbolader), aber dafür bei höherem Tempo wesentlich entspannter zu fahren, und sehr viel besser abzubremsen. Vor allem ist der 2.4er wesentlich leiser, auch auf der Autobahn bei Reisetempo. Der 2.4 ist eigentlich erst zu hören, wenn Du ihn forderst, aber dann zieht er auch. So ab etwa 3.000 rpm geht da schon was, wenn man es wirklich drauf anlegt.
Ich kann meinen sehr schaltfaul und untertourig fahren. Damit kommt man selbst im Stadtverkehr auf akzeptable Verbrauchswerte. Bei der letzten Tankfüllung hatte ich einen Durchschnittsverbrauch von 9,8 Litern. Dabei bin ich fast nur Stadt gefahren, ohne bewußt auf den Verbrauch zu achten. Mein Vater kommt mit seinem 2 Jahre alten Skoda Karoq auch nicht sehr viel besser weg, obwohl der Motor laut Hersteller deutlich weniger verbrauchen sollte. Aber der ist halt mit seinem 1.5 Liter Motörchen für das Gewicht etwas untermotorisiert, wodurch man dann eben mehr aufs Gas tritt, um vom Fleck zu kommen, und dann schaltet die Automatik auch sehr spät hoch (weil ihm sonst die Puste fehlt).
Für sportlich orientierte Fahrer ist der 2.4 Liter V6 vermutlich eher nicht die beste Wahl, aber wer es entspannt und zuverlässig mag, sollte den einfach mal probefahren. Wirklich viel falsch machen kann man mit dem meiner Ansicht nach nicht.
Ja mittlerweile geht meine Tendenz auch eher Richtung 2.4 oder 2.7er. Der 3.0er wäre zwar ein Traum würde denke ich aber als 2. Wagen den Rahmen komplett sprengen. Der 3.2er wäre für mich als Benziner noch eine Option gewesen in Punkte Leistung und Hubraum aber ich denke mir ist das Eisen doch zu heiß an der Stelle. Kann einer von euch sagen wie lange der 2.4 2.7 oder auch mal nur weil es mich interessiert der 3.0 brauch bis er Temperatur hat? Falls es da nen großen Unterschied zum 2.7 gibt.
LG
Wenn Du Dir den 2.7 TDI leisten kann dann sollte der 3.0 TDI auch drin sein, bezüglich Leistung und Drehmoment würde ich einen der zwei auf jeden Fall dem 2.4er Benziner vorziehen aber das musst Du natürlich entscheiden.
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Was spricht denn gegen einen 3.0TFSI? Der wurde hier noch garnicht erwähnt
Wahrscheinlich die Unterhaltskosten, wenn der 3.0 TDI schon den Rahmen sprengen würde. Ich weiß jetzt nicht was der 3.0 TFSI verbraucht aber mein 4.0 TFSI im 4G nimmt sich bei ruhiger Fahrweise min. 12 Liter auf 100 km.
Naja aber der 3.2l den er gern hätte wird auch nicht arg viel weniger Sprit nehmen... Aber der 3.0TFSI ist wenigstens ein Benziner mit Euro5 und nicht nicht so fahrverbotgefährdet wie der 2,7 und 3l TDI...
Und mit paar km mehr gibt's die 3.0TFSI auch halbwegs bezahlbar
Wenns um günstigen Unterhalt geht is ein alter A6 auch iwie die falsche Idee.....
Der 2,4 wird sehr schnell warm, 10-12 Minuten hat der normale Motortemperatur. Ein Diesel braucht generell länger bis er warm ist.
Ich war grad mit meinem 2.4 nochmal unterwegs (Stadt), da waren es keine 4 km bis das Wasser auf 90° war. Aber ich hab keine Öltemperaturanzeige (so 'n großes Auto, aber dafür war Audi zu geizig) und ich war heute Mittag auch schonmal unterwegs (evtl noch Restwärme, Auto stand aber draußen).
Bis der Wagen völlig kalt ist vergehen 24 Stunden.
Wenn das Kühlwasser warm ist, ist das Öl noch lange nicht auf Betriebstemperatur, und der Zeiger im KI zeigt auch nie 100% die Wassertemperatur an, ist ein gemittelter Wert. So 8-10 Minuten braucht jeder Motor bis er richtig warm ist.
Das die Benziner schneller warm sind wie die Diesel sollte hinlänglich bekannt sein. Als Ausgleich haben die Dieselmotoren einen höheren Wirkungsgrad und verbrauchen weniger Kraftstoff 🙂
Genau deswegen (hoher Wirkungsgrad) benötigt ein Diesel ja länger bis er auf Betriebstemperatur ist. Daher haben die auch Zuheitzer weil es dadurch auch was länger mit der Heizung dauert.
Zitat:
@Sportler-69 schrieb am 8. April 2021 um 18:11:17 Uhr:
Wenn das Kühlwasser warm ist, ist das Öl noch lange nicht auf Betriebstemperatur, und der Zeiger im KI zeigt auch nie 100% die Wassertemperatur an, ist ein gemittelter Wert.
Das ist mir bekannt. Aus genau diesem Grund habe ich darauf hingewiesen, daß ich keine Öltemperatur angeben kann... weil ich eben auch nicht annehme, daß die Solltemperatur tatsächlich schon erreicht war, und weil das Schätzometer im KI mein einziger grober Anhaltspunkt ist. :-)
Ich finde ja, daß da noch mehr als genug Platz für 2 zusätzliche Anzeigeinstrumente für Öldruck und -temperatur gewesen wäre. Vielleicht rüste ich mir das mal nach (wenn man nicht allllles selber macht). Ich weiß gern jederzeit, wie es meinem Motor geht. Aber das gehört hier nicht rein. :-)
Ich warte nach dem Start immer so 15 Minuten bis ich den Wagen richtig trete, danach ist der garantiert richtig warm.
Also was spricht gegen einen 3.0 TFSI erstens hier im Umkreis stehen kaum solche Fahrzeuge. Außerdem sehe ich es nicht ein für ein Fahrzeug mit knapp 200.000 Kilometern 10.000€ +- zu bezahlen. Wie bereits gesagt es war nur eine Frage mit dem 3.2er. Das der Unterhalt kein Schnäppchen ist ist mir auch bewusst jedoch meiner Meinung nach sind die Fahrzeuge sehr bezahlbar und die Teilepreise auch i.O. sind. Jedoch fahre ich lieber nen A6 mit genügend Platz anstatt einen Polo für den selben Preis aber jedem das seine. Danke für die Infos bezüglich der Temperatur.
LG