A6 4B/C5 hat ca. 4 Jahre in der Garage geparkt - wie wieder in Gang setzen?
Hallo zusammen,
unser gutes altes Dickschiff (BJ2000, 2.5L V6 TDI, AKN Motor, 300Tkm) hat die letzten 4 Jahre unerwartet in der Garage verbracht; leider ohne jeglichen Start.
Nun treibt es mich um, wie ich das Auto wieder in Gang setze. Mich treiben die Ausführungen aus diesem Thema um: https://www.motor-talk.de/.../...-tdi-2-5-jahre-gestanden-t653268.html
Das Auto kam seinerzeit von einem größeren Service zurück (Zahnriemen, Ölfilter, alle Dieselfilter, Bremsflüssigkeit) und wurde so in der Garage geparkt (4 Wochen sollten es sein; 4 Jahre wurden es).
Nun stellt sich die Frage, ob ich präventiv das Dieselsystem spüle (-n lasse) oder es einfach mit Anlassen probiere.
Abgesehen davon, dass der Motor evtl. nicht startet - welchen Schaden würde ich mit "einfach starten" eventuell anrichten?
Mir ist klar, dass die Reifen Standplatten haben und noch Einiges mehr dranhängt - von der Batterie weiss ich jetzt schon, dass sie tot ist...
Vielen Dank im Voraus für Eure Gedanken!
chr1971
33 Antworten
Zitat:
@Passat-Schrau-Baer schrieb am 14. September 2023 um 06:00:44 Uhr:
Die Idee find ich auch super, hab ich vor ca. 10 Jahren das erste mal von gelesen. Mich hat bisher nur abgeschreckt die auszuprobieren, weil ich mir nicht recht vorstellen konnte, wie ich das ganze Fett rein bekomme und gleichzeitig die zu klebende Verbindung fettfrei halten kann zum kleben.
Das Prinzip finde ich auch ineterssant, ich denke, dass die Manschette erst zusammengeklebt wird und man erst danach das Fett einfüllt.
Beim alten Schema machste ja auch zuerst die Manschette drauf und dann das Fett rein, nur dass man da die Welle vom Gelenk trennen kann und so besser drankommt, aber halt mit dem "Nachteil" dass alles auseinandergebaut werden muss.
Jo. Klar. Hab ich nicht nachgedacht - so leuchtet das ein 😁
Aber selbst wenn der Manschette erst geklebt wird und dann mit Fett gefüllt ergeben sich ein paar Fragen:
Wie bekommt man das Fett da rein wenn alles zu geklebt ist?
Zieht man die Manschette über das fettige Gelenk, wird die Klebefläche dennoch fettig
Zitat:
Wie bekommt man das Fett da rein wenn alles zu geklebt ist?
Zieht man die Manschette über das fettige Gelenk, wird die Klebefläche dennoch fettig
Fettfrei muß die Klebefläche logischerweise nur solange bleiben bis der Kleber seine Arbeit erledigt hat und die Manschette an sich einsatzfertig ist, nach dem erfolgreichen verkleben darf da sehr wohl Fett drankommen.
Du klebst ja nur die Manschette der Länge nach etwas weiter "hinten" auf der Welle und nicht auf dem Gelenk. Das kleine und große Loch für die Welle und das Gelenk bleiben natürlich, somit braucht man die Manschette nur etwas zurück- bzw. wegzuziehen und hat somit den Platz um das Fett einzubringen.
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Zieht man die Manschette über das fettige Gelenk, wird die Klebefläche dennoch fettig
Zitat:
@heizerbirne schrieb am 19. September 2023 um 15:31:05 Uhr:
Zieht man die Manschette über das fettige Gelenk, wird die Klebefläche dennoch fettig
Die Manschette wird um die Welle gelegt und verklebt. Dann zieht man die fertig verklebte und gefüllte Manschette über das Gelenk und macht dann die Schellen drum. Die Klebefläche kommt nicht mit Fett in Berührung.
Was ist daran so schwer zu verstehen?
Wenn man es schlecht erklärt schon 😉
Warum muss man das überhaupt erklären- wer schonmal ne Manschette in den Händen hatte weiß gleich wie’s gemeint war.
Mir ging’s tatsächlich natürlich um den Zeitpunkt des Klebens. Dass danach egal ist, dass Fett hin kommt ist ja völlig klar und natürlich macht das dem Kleber nichts mehr aus..
Ich hab jetzt beim Quattro wieder mal ne rissige Manschette gehabt und das mit der Klebemanschette mal getestet.
Der Einbau funktioniert erstaunlich gut. Sauber machen war wichtig und dann arbeitet man sich beim Kleben Wulst für Wulst vor. Zum Schluss kommt sicherheitshalber noch eine Bahn Kleber über die ganze Naht.
Der Kleber ist schwarz, riecht wie Sekundenkleber, ist aber dick wie Dichtmittel und wird in weniger als 1 Minute fest. Coole Sache.
Die erste Testfahrt war dann leider ernüchternd. Die Manschette ist von der Radseite runter gerutscht.
Grund: Die Lagerhälfte hat eine Nut eingearbeitet und die originalen Manschetten eine Ausbuchtung, die da rein passt, damit sie nicht abrutschen kann.
Die universal passende Klebemanschette hat das nicht.
Ich habe sie dennoch erneut befestigt und die Schelle mit Schmackes gepresst. 2. Probefahrt (mit einigen Engen Kreisen in beide Richtungen) hat sie mal gehalten. Ich beobachte das ganze mal, bin aber nicht allzu zuversichtlich.
Wär echt schade, weil die Klebung hat keine Anzeichen gemacht sich zu lösen.
Hallo. Ich kann dazu auch was sagen. Ich habe eine gerissene Manschette mit einem Stück aus der universalen und dem Kleber bei meinem Golf geflickt. Klebeverbindung hält top und ist soweit dicht. Schon seit rund einem Jahr. Zu der Passform oder Ähnliches kann ich nichts zum Audi sagen.
Da stell ich mir nur die Frage: Wofür? Also klar man spart etwas Geld aber es ist ziemliche Fummel und Schmierarbeit weil man sich meistens alles mit Antriebswellenfett einsaut und sooo viel billiger ist es nicht. Ich hab letztens auch eine rissige Manschette gehabt auf der Fahrerseite vorne außen und innen, hab da einfach von SKF ne neue vollständige Welle bestellt und nichtmal 90€ bezahlt. Geht schneller, vorausgesetzt die A****lochschraube geht los. Oder wir haben uns mit dieser Klebemanschette nur zu doof angestellt, das will ich nicht ausschließen 😁 Wollt das erst auch machen bei meinem aber hab dann erst gesehen wie billig die Wellen sind
Mit Geld sparen hat das tatsächlich überhaupt nichts zu tun, sondern Zeit. Die Reparatur ging erheblich schneller, als wenn die Welle erst raus muss - auch wenn man sie nur radseitig löst.
Momentan hält sie - mal sehen wie lange. Schade mit der fehlenden Nut, aber für mich ist es eine interessante Erfahrung, weil ich an 4 Autos repariere, 2 davon Allrad, also immerhin 12 potenzielle Achsmanschettenreparaturen außen (innen gehen normal ja nicht kaputt) 😁
Zitat:
@playzocker22 schrieb am 26. Februar 2024 um 10:43:28 Uhr:
Geht schneller, vorausgesetzt die A****lochschraube geht los.
Die A-Schraube muss man für den Tausch der Welle gar nicht lösen. Einfach innen am Getriebe das Wärme-Blech wegschrauben, die Welle am Getriebe lösen und dann hat sie genug Spiel nach oben weg, dass sie aus der Radnabe rausgezogen werden kann.
Meine mich zu erinnern, dass das nicht gepasst hat. Zumindest mal bei meinen Fronti mit MT, bin mir nicht sicher ob ich’s beim Quattro versucht habe. Von welchem Getriebe hast du dir Erfahrung?
Bevor ich oben die Arxxxlochschraube rausmach hänge ich lieber die beiden Kugelköpfe unten aus und wenns gar nicht anderst geht den Spurstangenkopf auch noch dazu, spätestens dann habe ich untenrum genug Freiraum um die Antriebswelle ohne große Verrenkungen rauszubekommen um die Gelenkmanschette zu tauschen zu können. Mit der Zentralschraube kann ich dazu noch ganz bequem das äußere Gelenk von der Welle abziehen, da brauch ich mir mit der Klebeversion nicht die Finger brechen. Gut, als Notlösung für unterwegs wenn was sein sollte mag die Klebemanschette nicht verkehrt sein, aber ob das was für viel Jahre ist weiß ich so auch nicht.