A4 verliert Vergleichstest

Audi A4 B8/8K

So, jetzt hat der A4 auch einmal einen Vergleichstest gewonnen. Abgesehen davon dass ich diesen teutonischen Rankingwahn einigermaßen bescheuert finde, ist die Beschäftigung mit selbigen zumindest gelegentlich ein wenig erkenntnisfördernd für den geneigten Surfer. Also: Teilnehmer waren, lauter Diesels nebenbei, außer dem Audi ein C-Benz, ein Mondeo, der neue Laguna und wie erwartbar nicht erwähnenswert ein Sebring (?!). Deutlich gewonnen hat, wenig überraschend, der Mondeo, obwohl über den Motor gelästert wurde. Zweiter der Benz, knapp dahinter der A4 fast gleichauf mit dem Laguna. Bemerkenswert, oder? Detail: In der Material/Verarbeitungsqualität wurde der Mercedes vor dem Audi gereiht. Sternsinger Bofode (oder so) wird´s freuen. Irgendwo hat er wenn ich mich recht erinnere den A4 als "Blender" bezeichnet. War vielleicht doch nicht so falsch. Veröffentlicht wurde der Test übrigens in der Österreichischen "Alles Auto".

62 Antworten

Am geilsten ist der Test der Mittelklassewagen in der AMS (aktuell).

Nur ein Beispiel: (Ich nehm jetzt nur Audi und Bmw weil ich die auch verglichen habe)

Elchtest:

Einfahrgeschwindigkeit: Audi 73/72 Bmw 72/70 (leer/beladen)

Ausfahrgeschwindigkeit: Audi 48/48 Bmw 53/53

Was sieht man an dem Test?

Der Bmw fährt jedesmal 5km/h schneller raus und ist somit fahrstabiler.

Die Einfahrgeschwindigkeit ist im Prinzip frei wählbar und nur eine Sache des persönlichen Ermessens des Fahrers. Die Ausfahrgeschwindigkeit aber nicht.

Wer gewinnt den Test? Der Audi, weil der Testfahrer 1 bzw. 2 km/h schneller in die Gasse eingefahren ist. Bitte erklärt mir einer die Logik.

Ausserdem verbraucht der Bmw weniger, stösst weniger C02 aus, wiegt 82 Kilo weniger, kostet 1600euro weniger.

Naja mir ist egal wer gewinnt, nur reg ich mich über die Tests auf weil ich hab diese zeitung abonniert und da steht so oft scheisse drin...

Zitat:

Original geschrieben von dawnstorm


hej leute
hab mal aus dem benz forum hier rüber geguckt^^
welch wunder das der audi verliert....die neue c-klasse tut es auch!
ich würde an eurer stelle nicht viel wert auf diese vergleichstests geben und in jedem fall erstmal probe fahren!
hab gerade keinen link parat aber bei der ams war es so das zunächst das fahwerk der neuen c-klasse einmalig war....super federungskompfor usw.
ein paar zeitungen später war es dann nicht mehr so gut würde unebenheiten zum teil zu "gut" wiedergeben und verliert unter anderem in sachen fahrkomfort gegen den ford mondeo............
dawnstorm

Das Bessere ist des Guten Feind...

Alex.

Zitat:

Original geschrieben von gengolf


Nur so am Rande.
Hast Du den Mastertest der ams gelesen?

Ja, hab ich. Und ich fand die Punktevergabe ziemlich willkürlich.

- Ein schwerer Hecktriebler wie die C-Klasse soll bessere Wintereigenschaften haben als ein leichter Fronttriebler wie der Mazda? Aha! Dann muss ich nochmal Physikgrundlagen lernen.

Seltsam nur, dass ein paar Seiten weiter vorne der Hecktriebler BMW 116i weniger Punkte bei den Wintereigenschaften bekam als Golf und A3. Obwohl er nicht schwerer ist als der A3.

Wat nu?

- Warum bekommt ein Laguna nur einen Punkt mehr bei der Variabilität als ein A4? In den Laguna oder andere Autos mit großer Heckklappe bekomme ich ein Fahrrad oder nen großen Karton rein, in den A4 oder den BMW nicht.
Sowas wäre mir viel wichtiger als ein km/h mehr oder weniger bei der praxisfremden Pylonenwedelei.

- Warum wird nicht erwähnt, welche Autos ein Reserverad haben und welche nicht? Schmeisse ich das Reserverad beim Peugeot z.B. raus, habe ich 80-90 Liter mehr Kofferraum. Oder Platz für einen Zusatztank für LPG.

- Warum wird nicht erwähnt, welche Autos sich mit LPG betreiben lassen und welche nicht? Haben die noch nie gehört, dass das für viele DAS Kaufkriterium ist. Den Saab kann man mit Ethanol betreiben. Extrapunkte dafür gibts natürlich null. Schade, dass Umwelt- und Kostenaspekte keine Rolle spielen.

- Bei den subjektiven Kriterien (Sitze, Lenkung, Pedalgefühl, Federung) gewinnen immer die Deutschen. Dabei sind weiche oder harte Sitze, direkte oder indirekte Lenkung reine Geschmackssache.

- Dass der Mazda, der leichteste von allen, mehr verbrauchen soll als ein deutlich schwererer A4 oder Mondeo, glaub ich nicht. Ok, beim Verbrauch ist das immer so ne Sache. Der hängt ja zu mindestens 50 Prozent vom Fahrer ab. Bei Tests sind immer kürzer übersetzte Autos relativ gesehen sparsamer als in der Praxis.

- Alle Autos bekommen gleichviel Punkte bei der Ausstattung. Fand ich auch sehr seltsam. Bei manchen fehlt das Ersatzrad, bei anderen ein Sechsganggetriebe, andere haben kein Keyless-Go, vielleicht haben manche ein Radio gar nicht serienmäßig usw. Sehr wichtig wäre mir z.B. ein griffsympathisches Lederlenkrad - weil ich das immer in der Hand habe.

- Beim Audi wird groß die tolle B&O Anlage gelobt. Schön, nur um die geht es hier sicher nicht. Hat der A4 überhaupt ein Radio serienmäßig und wenn ja, wie ist das? Wenn schon Extras getestet werden, dann bitte das Navi.
Aber da soll das von Audi ja nicht so dolle sein.

- Ich schaue bei Familienautos gern auf die Praxistauglichkeit. Zum Beispiel auf voll versenkbare Scheiben im Fond, Ablagen in den Türen hinten und Türtaschen, Münzfächer, anklappbare Rückspiegel (gerade bei den immer breiter werdenden Autos), Stoßstangen mit tauschbaren (noch besser unlackierten) Prallelementen, die Farbe und Dimmbarkeit der Instrumente (Nightpanel), Nanolack etc. Die Tester leider nicht.

Ach, die Liste kann man ewig noch verlängern.....da hilft nur selber testen.

Gruß
Markus

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