A4 B7 2.5 TDI - Zahnriemenwechsel überflüssig?
Hallo an die Community,
Ich habe ein Audi A4 Avant B7 8E mit 2,5 Liter V6 TDI 120 kW Motor.
Nun kam die Frage nach dem Zahnriemenintervall auf? Im Internet stand alle 120.000 km, ich denke das ist korrekt, aber gibt es auch einen zetlichen Intervall also zum Beispiel alle ... Jahre? Denn die 120.000 Kilometer sind noch nicht erreicht aber der letzte Riemen-Wechsel war Anfang 2009! ??
Ich hoffe jemand kann mir weiterhelfen.
Vielen Dank!!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Charlie-Ramon schrieb am 13. Mai 2017 um 18:19:30 Uhr:
Der B7 ist ein ausgereiftes Fahrzeug,
Fahrzeug Marktreif, Motoren noch vor der "Plückreife" aber Verkaufsfähig, müssen ja nur bis zur Kulanzgrenze halten. (Kotzsmiley)
Zum Thema, Elastomer altert aber mach wie du denkst und heul hier blos net rum wenns knallt. So könnte man die bisherigen vier Dutzend ZR Threads grob umschreiben.😁
58 Antworten
8 Jahre ist schon bisschen heftig, ich bin der Meinung nach spätestens 5-7 Jahren sollte der gewechselt werden, Material arbeitet ja und ältert ebenfalls
Meine freie Werkstatt hat mir geraten, den Zahnriemen NICHT zu wechseln (der Besitzer ist ein Kumpel von mir). Auf Messen werde ihm hinter vorgehaltener Hand immer wieder gesagt, dass die Materialien heute so gut seien, dass ein Zahnriemen ein "übliches" Autoleben lang hält (also vielleicht 400.000 km oder 20 Jahre). Der Wechsel sei eigentlich nur dazu geeignet, den Zahnriemenherstellern und vor allem den Werkstätten ein gutes Auskommen zu sichern. Einmal im Jahr checkt er meinen Zahnriemen auf sichtbare Schäden oder Alterungserscheinungen. Dann gibt er mir grünes Licht für ein weiteres Jahr. Allerdings natürlich ohne jegliche Garantie. Am Ende ist es meine Entscheidung. Ich bin seit dem letzten Riemenwechsel genau 200.000 km gefahren und der Riemen sieht immer noch aus wie neu.
Mein A4 B7 von 2007 mit 2.0 TDI-Motor (BPW) hat jetzt 320.000 km auf dem Buckel. Bisher ohne größere Probleme. Nur einmal sind die Bremsen rundherum neu gemacht worden und mein Kumpel musste den Ventildeckel wechseln (150 Euro) wegen Rauch aus dem Auspuff. Ölwechsel einmal jährlich nach 30.000 bis 35.000 km mit dem billigsten Öl am Markt (Mannol Combi LL 5W-30). Neulich habe ich das AGR-Ventil selbst gereinigt, das war aber rein präventiv. Der B7 ist ein ausgereiftes Fahrzeug, mit dem ich hochzufrieden bin. Würde mir das nächste mal auch nur wieder ein Auto kaufen, das im letzten Produktionsjahr des Typs gebaut wurde - praktisch alle Kinderkrankheiten sind dann ausgeheilt. Gegen die Regel habe ich vor ein paar Jahren bei meinem A5 Cabrio leider verstoßen und Probleme genug damit (Ölverbrauch, Steuerketten).
Zitat:
@Charlie-Ramon schrieb am 13. Mai 2017 um 18:19:30 Uhr:
Der B7 ist ein ausgereiftes Fahrzeug,
Fahrzeug Marktreif, Motoren noch vor der "Plückreife" aber Verkaufsfähig, müssen ja nur bis zur Kulanzgrenze halten. (Kotzsmiley)
Zum Thema, Elastomer altert aber mach wie du denkst und heul hier blos net rum wenns knallt. So könnte man die bisherigen vier Dutzend ZR Threads grob umschreiben.😁
Wenn meiner gerissen ist melde ich mich hier .... und ein bisschen jammern muss dann schon sein ??
Hab hier einen interessanten Artikel zum Thema:
http://www.ifte.de/forschung/zahnriemen/download/berichte/schulte.pdf
Der Artikel ist von 2005, und damals hieß es schon: "Moderne Zahnriemen aus hochtemperaturbeständigen Elastomeren für Nockenwellenantriebe halten ein Motorleben lang". Und wir sind jetzt 12 Jahre technischer Entwicklung weiter. Also ich riskiere es!
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War absehbar.
Dem Kaufmann in mir waren die aufgerundet 200€ gegenüber dem zu erwartenden Totalausfall mit einem Restwert des Schrottpreises es Wert 😛
Ich nutze den B7 als Geschäftswagen und da hat er sich schon abbezahlt. Wenn er morgen Schrott wäre so wäre das für mich kein finanzieller Schaden. Da kann ich das Risiko vermutlich anders abwägen als ein reiner Privatnutzer.
Ich bin auch lieber auf der sicheren Seite und lass das machen , ist einfach ein besseres Gefühl . ABER: letzte Woche hab ich Zahnriemen und Wapu und Rollen tauschen lassen , nach 140 000 km und 11 Jahren . Der Zahnriemen sah aus wie fast neu , und die Wasserpumpe ebenso . Die Umlenkrolle hatte eher das Problem , die hatte leicht Spiel , die neue nicht . Der Audi meiner Mutter , A4 B5 1.6 fuhr 20 Jahre und 195 000 km mit dem ersten Riemen und Wapu . Und fährt glaub heut noch so rum . Also , kann alles gutgehn , wer aber sein Auto noch ne Weile fahren will , der sollte es lieber machen . Muss ja nicht der Riemen reissen , ne defekte Umlenkrolle oder Spannrolle reichen schon zum Supergau .
Zum Zahnriemenwechsel hab ich vor einiger Zeit mal einen Freund befragt, der selbst Motoreningenieur ist und in seiner Firma für mehrere Hersteller arbeitet. Es ging dabei um meinen TFSI Motor, ob das für die Diesel genauso gilt weiß ich nicht. Seine Aussage war daß es bei Zahnriemen sehr große Qualitätsunterschiede gibt wobei es z.B. von Conti welche gibt die theoretisch ewig halten. Sowas in der Art muß z.B. auch beim TFSI verbaut sein, vielleicht auch bei den Dieseln.
Das Problem liegt aber anscheinend an ganz anderer Stelle, nämlich beim Riemenspanner.
Er meinte daß hier die Lager ausfallen könnten, sprich festgehen, dann würde der Riemen über den Spanner drüberrutschen und sich auf der Rückseite durch die erhöhte Reibung erwärmen bzw. bei höherer Drehzahl überhitzen. Dabei könnte der Riemen dann beschädigt werden bzw. auch reißen.
Das heißt, eigentlich muß hier nicht der Riemen sondern der Riemenspanner getauscht werden. Ich bezweifel aber mal daß man bei eingebautem Riemenspanner den Zustand der Lager prüfen kann.
Wie will man bitte eine Zahnriemen überprüfen ohne ihn ausgebaut in der Hand zu haben? Bei aller Liebe aber mal unter die Verkleidung linsen ist so ziemlich das sinnloseste was man machen kann. Man sieht so gar nichts, für eine Sichtkontrolle mit Hand und Fuß muss das Ding raus und man muss sich jeden Zahn ansehen, das geht eingebaut gar nicht. Und dann kann man noch immer nicht ins innere des Riemens sehen. Ich habe zu viele gerissene Zahnriemen gesehen die auch ein Autoleben lang halten sollten.
Jeder wie er mag, aber die Aussagen das so ein Riemen 20 Jahre und 400.000km halten sind Humbug, wäre dem so würden die Hersteller damit werben und könnten gar mit einer Garantie hervorstechen. Machen sie aber nicht, weil die Dinger nicht unbedingt wirklich so lang halten.
So ein oller Riemen kostet nicht viel, gut beim V6 lassen sich alle das Teil vergolden, aber trotzdem billig.
Zitat:
@Charlie-Ramon schrieb am 13. Mai 2017 um 20:18:52 Uhr:
Ich nutze den B7 als Geschäftswagen und da hat er sich schon abbezahlt. Wenn er morgen Schrott wäre so wäre das für mich kein finanzieller Schaden. Da kann ich das Risiko vermutlich anders abwägen als ein reiner Privatnutzer.
Äh, kannste mal vorrechnen, warum ein kapitaler Motorschaden kein finanzieller Verlust ist?
Das Fahrzeug wird doch einen bestimmten Wert besitzen, der im Falle des Falles futsch wäre.
Durch die Nutzung als Geschäftswagen hat mir das Fahrzeug bereits mehr Geld in die Kasse gespült, als ich durch Anschaffung und Betrieb dafür ausgegeben habe. Das Fahrzeug ist also abbezahlt, ich bin jetzt sozusagen in der Gewinnphase. Wenn das Fahrzeug morgen Schrott wäre, hätte ich über die gesamte Nutzungsdauer also keinen finanziellen Verlust gehabt.
Absolut betrachtet hast Du natürlich recht. Der Restwert liegt vielleicht bei 3.000 Euro, nach Motorschaden vielleicht bei wenigen Hundert Euro oder sogar Null. Ich leiste es mir jetzt einfach zu sagen, ich gebe für das Fahrzeug nur noch das absolut Notwendige aus (Sprit, Ölwechel, Filterwechsel, sicherheitsrelevante Reparaturen) und schaue mal was passiert. Irgendwann ist es zu Ende, das ist klar, aber keiner weiß wann. Ich würde darauf wetten, ich schaffe noch 80.000 km in den nächsten zwei Jahren. Wenn nicht, berichte ich hier, was zuerst den Geist aufgegeben hat (Zahnriemen? Ölpumpen-Sechskant? Turbo? AGR? PD-Elemente? .....).
Ok. Ich bin schonmal gespannt auf deinen Bericht! 🙂
Geiz ist geil)
Bei meinem war der Zahnriemen fällig. Und wurde vorgezogen, weil der Spanner des Nebenaggi-Riemens festgegangen war. Lager total im Eimer, die Riemen laufen nebeneinander. Also wenn einer reißt ist die Chance weit über Null, dass dessen Reste vom anderen Riemen "gefressen" werden. Zudem halten die Wasserpumpen auch nicht ewig. Meine war bei 240.000 km hinüber und undicht, wurde bei 120.000 km bereits mit dem letzten Riemen gewechselt.