A propos schlechte Autoverkäufer: Meine Erfahrungen mit einem kleinen Jaguarhändler

Jaguar

Hallo zusammen!

Ich habe diese Story bereits im Jaguar-Forum offenbart. Als ich jedoch den Thread über den Kölner Aston Martin-Verkäufer gelesen habe, wollte ich euch meine Erfahrung mit einem kleinen Jaguar-Händler in Ebersbach bei Stuttgart nicht vorenthalten.

Da mich der neue Jaguar XK, welchen mir die Schwabengarage Stuttgart freudlicherweise einen Tag lang zu Verfügung gestellt hat, leider nicht wirklich begeistern konnte, habe ich mich umso mehr auf den XKR gefreut.

Letztes Jahr habe ich gegen Saisonende eine Inspektion bei der Firma SWB Fahrzeugtechnik (bzw. Jaguar House Baisch) in Ebersbach/Fils zwischen Stuttgart und Göppingen durchführen zu lassen.
Während diesem Termin wollte ich eigentlich den neuen XJ Diesel probefahren, was letztlich nicht geklappt hat, da das Fahrzeug "noch irgendwo unterwegs sei". Da fragt man sich, weshalb der Termin zwei Wochen vorher vereinbart wurde...
Wie dem auch sei - nachdem ich rund 800€ für die Inspektion auf den Tisch gelegt hatte, habe ich mich beim Verkäufer, Herrn H., erkundigt, wie es um eine Probefahrt mit dem XKR stünde.
Es hieß, es werde ab November einen Vorführwagen geben und ich solle mich dann nochmals melden.

Als ich im November angerufen habe, teilte mit Herr H. mit, ein XKR sei zwar nun vor Ort; allerdings kein Vorführwagen.
Dies würde bis Januar dauern. Also sollte ich mich im Januar erneut melden...

Gesagt, getan. Ende Januar rief ich Herrn H. an und erkundigte mich nach dem Status quo.
Dieses Mal hat man mir gesagt, ein Vorführwagen sei zwar da, jedoch würden Probefahrten erst möglich sein, sobald das Wetter gut sei (was es eigentlich des Öfteren war).
Jedoch sei ich der Erste, den er anrufen würde, sobald es soweit sei.

Vor drei Wochen wollte ich doch nochmals nachhaken und habe die Firma SWB angerufen.
Da das Fahrzeug angeblich derweil von vielen Interessenten gefahren wird, könne man mir erst für Ende nächster Woche einen Termin geben, hieß es.
Nach mehreren Telefonaten war es dann endlich soweit; am 16.03. dürfte ich den XKR für eine Stunde fahren.

Am besagten Freitag bin ich dann, in Begleitung meiner Freundin, nach Ebersbach gefahren.
Nach 15 Minuten Bürokratie durften wir beide in der Raubkatze Platz nehmen und alles einstellen.
Vor der Abfahrt wollte der Verkäufer mir noch ins Gewissen reden und meinte, er hoffe, ich gehe pfleglich mit dem Fahrzeug um.
Bevor es losgehen konnte, meinte Herr H., ich solle noch schnell warten.
Insgesamt 30 min. nach Ankunft kam der ältere Herr nun endlich wieder auf mich zu. Kurioserweise hatte er mir darauf hin mitgeteilt, er müsse mitfahren.
Daß meine Freundin den Sitz unbequem weit nach vorne schieben musste, war nicht alles. Da die zweite Reihe derart eng ist, blieb dem besorgten Verkäufer nicht Anderes übrig, als sich quer und ohne Gurt (!) hinten hineinzulegen.
Der Hinweis meinerseits, ich sei für die Insassen verantwortlich, falls etwas passiere und ohne Gurt zu fahren, sei fahrlässig und verboten, ignorierte er gekonnt.
Wahrscheinlich zum Schutz seiner eigenen Haut, gab er die Strecke, die an diesem Mittag gefahren werden sollte, selbst vor. Im Nachhinein musste ich ihm Recht geben - der dichte Verkehr und die breiten Kurven, die man mit maximal 70 km/h nehmen durfte, haben ihn zu keiner Zeit in akute Gefahr gebracht, den XKR unbeabsichtigt durch die Front- oder Seitenscheibe zu verlassen.
Nicht nur seine Hörgeräte, die durch irgendwelche Interferenzen laut piepsten, waren eine Tortur, sondern auch seine penetrant-penible Befragung über meine Person, die wirklich CIA-like war - wie es so schön auf Neudeutsch hießt.
Auf dem Gebiet "Wissen über das Fahrzeug" konnte Herr H. allerdings nicht punkten. Mit Floskeln wie "der braucht wahrscheinlich irgendwas unter fünf Sekunden auf 100" musste ich mich zufrieden geben.
Immerhin kennt er sich bei anderen Marken auch nicht besser aus. Bei der Frage, ob mein Porsche 911 Carrera ein "Carrera" oder "normaler Porsche" sei, musste selbst meine Freundin, die sich nicht wirklich gut mit Autos auskennt, schmunzeln.
Als er mich nach exakt 21 Minuten langsamer und langweiliger Fahrt gebeten hatte, wieder auf den Hof zu fahren, war ich etwas verdutzt. Wie oben erwähnt, war mir zunächst eine Stunde Fahrt mehr oder weniger zugesagt worden.
Der Gedankenzug, nun noch eine dreiviertel Stunde allein (bzw. zu zweit) fahren zu dürfen, entpuppte sich schnell als Illusion.
Immerhin hat Herr H. mich nicht am Ende gebeten, für die Benzinkosten von rund 3,50€ aufzukommen.

Im Großen und Ganzen muss ich sagen, ich bin enttäuscht.
Mit solch einer kundenverachtenden Vorstellung lockt man niemandem einen sechsstelligen Eurobetrag aus dem Geldbeutel...
Bei Porsche war es beispielsweise kein Problem, das Objekt der Begierde an einem ganzen Wochenende zu testen.

Wie seht ihr das?
Wer hat bereits Erfahrungen mit dem selben Händler/Jaguar House?
Weitere Dinge hierzu werde ich morgen schreiben...

Es grüßt: Marco

Beste Antwort im Thema

Hallo liebe Forumsmitglieder,

eigentlich sollte man sich nicht mit alten Kamellen beschäftigen, aber der gute StoneSour scheint seine Zeit hiermit bestmöglich verbringen zu wollen.

Okay, dann eben hier jetzt die, von einigen Forumteilnehmern gewünschte Antwort des Autohauses, dessen Mitarbeiter ich im Übrigen bin (nein, ich bin nicht Herr H.), mit der ich damals im Jaguar-Forum Stellung genommen habe:

(es scheint, dass StoneSour (im Jaguar-Forum Hippokrates genannt) wohl die Antwort nie selbst eingestellt hätte!)

"ich möchte gerne zu der Beschreibung der unglaublichen Ungerechtigkeit, die dem Forumsmitglied Hippokrates widerfahren ist, Stellung nehmen.
Vorab: ich bin bei der Firma SWB Fahrzeugtechnik GmbH in Ebersbach angestellt (und ich bin nicht Herr H.).
Daher bin ich natürlich auch parteiisch, jedoch sollten mache Hintergründe nicht unbeachtet sein...

Lassen Sie uns doch die ganze Situation, die zum Teil auch etwas unglücklich war, analysieren:

Herr Hippokrates war im vergangenen Jahr bei uns im Haus und hat einen Jaguar XKR, Baujahr 2000, zur 96.000 km Inspektion angemeldet. Dabei hatte er, wenn möglich, um eine Probefahrt mit einem Jaguar XJ 2,7d gebeten.
Da der Wagen eines anderen Kunden, der ebenfalls zum Service einen Tag vorab abgegeben wurde aufgrund von Problemen im Getriebe nicht rechtzeitig fertig wurde und der Kunde den XJ daher auch nicht rechtzeitig retour gebracht hat ist eine -zweifelsohne nicht sonderlich vorteilhafte Situation entstanden, nämlich, dass wir den XJ Diesel nicht zur Probefahrt zur Verfügung stellen konnten (was jedoch von uns 2 Wochen vorher auch noch nicht zu erahnen war):

Als Herr Hippokrates dann sein Fahrzeug nach der Durchführung der Inspektion (96.000 km Service, Zündkerzenwechsel, Kompressorriemen erneuert, Frostschutz erneuert, Kosten für Mietwagen) abgeholt hat und € 641,95 inkl. MwSt (nicht wie gesagt € 800,00) bezahlt hatte (ein Preis der für die durchgeführten Arbeiten durchaus angemessen und normal ist) ging es bei einer Probefahrt auf einmal um einen Jaguar XJ Diesel oder ein XKR Coupe!

Eine Kombination, bei der bei einem Autoverkäufer langsam die Alarmglocken angehen (?? Überlegt da tatsächlich jemand entweder eine Luxuslimousine mit 207 PS Diesel oder einen Sportwagen mit 416 PS Benzinmotor zu kaufen oder - was wir tagtäglich erleben - will da nur jemand mit den Fahrzeugen etwas in der Gegend herumfahren??)
Wenn wir jetzt noch das Alter von Herr Hippokrates erwähnen - der junge Herr ist 21 Jahre alt - dann macht sich vielleicht der eine oder andere vernunftbegabte Forumsleser ein Bild, warum unsere Firma auf eine Begleitung bei einem Fahrzeug für € 110.000,00 bestanden hat.

Bitte nicht falsch verstehen, Herr Hippokrates war immer höflich, nett, verständnisvoll und offen. Aber es verschwinden in Deutschland jeden Tag bei Händler Fahrzeuge in dieser Preisklasse die von netten freundlichen Personen übernommen werden.

Wir kennen Herr Hippokrates bei uns im Haus nicht - er war nur einmal kurz bei einer Inspektion im Haus mit einem 6 Jahre alten Gebrauchtwagen!

(Zum rechtlichen Hintergrund für die Leser sollte erwähnt werden, dass wenn ein Fahrzeug zu einer Probefahrt herausgegeben wird und nicht zurückkommt ist dies kein Diebstahl, sondern eine Unterschlagung und somit, da der Wagen aus freien Stücken übergeben wurde, keine Grund für eine Versicherung den Schaden zu ersetzen, d.h. der Händler bleibt auf dem Verlust sitzen!!!)

Als kleinerer Händler kann einem der Verlust von € 110.000,00 wirtschaftlich "das Genick brechen"!! Und so ist man einfach vorsichtig!

Ich möchte nochmals darauf hinweisen, dass Herr Hippokrates zu keinem Zeitpunkt einen Eindruck erweckt hat, wie wenn er vor hätte das Fahrzeug zu entwenden! Unser Mitarbeiter, Herr H. hat aber klare Anweisungen, wie in manchen Situationen bei Probefahrten zu verfahren ist und sich an diese Vorgaben gehalten.

Fast alle Autovermietungen geben z.B. an einen Interessenten in diesem Alter keine Fahrzeuge in einer gewissen Leistungsklasse aufgrund eingeschränkter Fahrroutine heraus (was nicht heißt, dass Herr Hippokrates besser oder schlechter als ich (39 Jahre) fährt - ich weiß es nicht - aber irgendwo muss es eine Grenze geben).

Fakt ist, dass Herr H. sich im Bezug auf die Vorgaben der Geschäftsleitung richtig verhalten hat und daher unsere volle Unterstützung hat.

Ob die Kontaktpflege und Bedarfsanalyse im Vorfeld richtig war bleibt bitte offen.
Es sollte jedoch auch nicht unerwähnt bleiben, dass der XKR zum Zeitpunkt des ersten Gesprächs noch nicht auf dem Markt verfügbar war und auch von unserem Haus erst Ende des Jahres zugelassen wurde - um schlußendlich erst seit ca. 4 Wochen -je nach Wetter- eingesetzt zu werden.

Herr H. (der auf seine Hörgeräte leider aufgrund starker Schwerhörigkeit nicht verzichten kann - wir bitte für Herr H. und seine Schwerhörigkeit vielmals um Verzeihung - und am besten auch gleich für das Schwäbisch únseres Werkstattmeisters und meine mangelnden Kenntnisse bezüglich der neuen Rechtschreibreform) hatte mit Herr Hippokrates eine Probefahrt vereinbart ohne zu wissen, dass dieser in Begleitung erscheinen würde. Da er es nun für unhöflich betrachtet hätte die Dame für eine Stunde mit einem Kaffe im Autohaus sitzen zu lassen oder die Dame in den Fond zu bitten hat er sich trotz seines stattlichen Alters hinten in den XKR gezwängt um seinen Vorgaben nachzukommen.

Auch für die Höflichkeit von Herr H. entschuldigen wir uns nachdrücklich.

Seine mangelden Kenntnisse bezüglich der Technik des probegefahreren XKR und seiner Mitanbieter (Porsche) sind jedoch unentschuldbar.

A prospos unentschuldbar: wir müssen uns auch noch für die 5 Minuten -denn länger war es nicht - "Bürokratie" entschuldigen, die wir Herr Hippokrates zugemutet haben, aber ich hoffe die Leser des Forums haben Verständnis dafür, dass Herr Hippokrates eine Probefahrtenvereinbarung unterschreiben musste und sein Führerschein fotokopiert wurde (ich denke dies ist in einem Autohaus Standart).

(Wiederum für die Leser des Forums möchte ich anmerken, dass nach Beschluss des BGH auf einer Probefahrt kein Schadensersatz durch die Versicherung des Fahrers geleistet wird, wenn nicht grobe Fahrlässigkeit oder Vorsatz vorliegen - etwas das das Autohaus auch noch nachweisen muss - da der BGH der Meinung ist, dass der Fahrer bei einer Probefahrt sowieso durch das unbekannte Fahrzeug abgelenkt ist!!! D.h. wiederum, dass der Schaden am Autohaus, je nach Versicherung und Selbstbeteiligung, "hängen bleibt"!!)

Vielleicht wird langsam augenfällig, dass -jeder Selbständige und Inhaber eines Untenehmens wird mich verstehen- wir versuchen müssen uns vor Schaden zu bewahren.

Herr Hippokrates kann - das weiß ich nicht- vermögend genug sein um sich 100 XKR kaufen zu können und besser Auto fahren als jeder andere; allein ich weiß es nicht und muss, bis ich es sicher weiß, meine Kollegen zur Vorsicht ermahnen.

Vielleicht müssen wir dies -es tut uns leid, Herr Hippokrates- das Schicksal der jungen Jahre nennen!?!

(Wenn man Herr Hippokrates jedoch nach persönlichen Angaben befragt um ihn besser kennen zu lernen, dann ist es sofort "CIA-like"! -a prospos, wäre dafür eigentlich nicht das FBI zuständig?)

Wenn Herr Hippokrates einen Porsche für ein ganzes Wochenende erhalten hat, so kann es eigentlich nur zwei Möglichkeiten geben: er oder seine Familie sind dem Porsche-Autohaus bekannt oder er hat unglaubliches Glück gehabt!
Auch Porsche gibt seine Fahrzeuge nicht ohne weiteres heraus.
Und selbst wenn könnte eine Porsche-Niederlassung den Verlust eines Fahrzeuges sicher leichter verkraften als wir, die wir - wie wir bezeichnet wurden- nur ein kleiner Händler sind!!!

Im Großen und Ganzen bin ich auch immer wieder etwas enttäuscht, wie wenig Verständnis Kunden für die Situation eines Autohauses aufbringen und wie wenig unsere Seite betrachtet wird. Sicher sollten wir als Autohaus unseren Kunden gegebüber höflich, zuvorkommend und offen sein, jedoch bitte ich auch die Kunden um etwas Offenheit und Verständnis uns gegenüber.

"Wir Autohäuser" müssen auf der Hut sein: die Hemmschwellen sinken mehr und mehr!
Sobald zum Beispiel die ersten warmen Sonnenstrahlen an einem Freitag scheinen wird bei uns im Autohaus wieder das Telefon nicht mehr still stehen und es werden Leute anrufen die fragen: "Ich möchte gerne über das Wochenende ein Jaguar Cabrio probefahren?!".
Wenn wir dann fragen um was für einen Wagen es sich speziell handelt heißt es: "Irgend ein Cabrio halt!".

Dies soll nur verdeutlichen: Wir sollten und müssen eine Selktion vornehmen und uns absichern. Einem Neukunden und/oder einem extrem jungen Kunden müssen diese Maßnahmen eventuell hart vorkommen, aber wo soll man die Grenze ziehen????

Dies soll -und ich habe es schon mehrfach betont- nicht heißen, dass wir Herr Hippokrates gegenüber kritischer waren als jedem anderen Interessenten mit denselben Rahmenbedingungen oder er uns Anlass gegeben hat ihm nicht zu glauben.

Es war nur von Anfang an etwas verworren:
Probefahrt XJ Diesel, dann XKR, dann das Alter (was wir Herr Hippokrates auch nicht vorwerfen wollen und können!),...

Ich hoffe, dass Herr Hippokrates nicht seinen gesamten Glauben in die Zunft der Automobilverkäufer verloren hat und sich seine Liebe zu Jaguar - so hört es sich zumindest an, wenn er von seinem ja leider abgemeldeten XKR spricht- erhält.

Wenn Herr Hippokrates ein offenes Wort sprechen möchte, so stehe ich ihm jederzeit bereit.
Ich denke mit meinen Angaben bin ich recht leicht ausfindig zu machen.

Jedoch sollte grundsätzlich in einem Forum zu einer Autmobilmarke - ganz besonders wenn es sich um Jaguar handelt, eine Marke mit Emontionen und Liebe zum Automobil- auch einmal die Seite der Händler betrachtet werden.

Wir wollen -und versuchen- allen Kunden gerecht zu werden!
Wir bemühen uns tagtäglich jedem Kunden die Wertschätzung und die Aufmerksamkeit zuteil werden zu lassen, die nötig ist um ihn zu einem glücklichen und zufriedenen Kunden zu machen.
Fakt ist: Wir können nicht immer perfekt sein!

Und für ein gutes Miteinander muss auch die Kundenseite unsere Hintergründe akzeptieren.

Von Seiten SWB sind in diesem Fall sicher Fehler gemacht worden, jedoch sollte die heutige Darstellung der Realität deutlich machen, dass jede Medaille zwei Seiten hat.

Mit herzlichen Grüßen aus Ebersbach,

MOS

P.S.: Ich hoffe auf eine gerechte und offen Bewertung.
Unsere vielen glücklichen und zufriedenen Kunden sprechen doch eine deutliche Sprache.

_________________
MOS-JAG

Ende des Zitates aus dem Jaguar-Forums

Weiter viel Spaß im Forum und weiterhin allen gute Fahrt.

MOS-Jag

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Danke für die Ausführungen. Tatsächlich sind Artikel (Posts) im MT zwangsläufig subjektiv - hier schreiben nur wenige Journalisten oder ähnlich "erfahrene" Autoren. Dies sollte allen Leser eines Internetforum allgegenwärtig sein, nicht nur im MT.

Im echten Leben gibt es schon Schwierigkeiten miteinander klar zu kommen, da geht es in einem Forum, wo jeder gemütlich seine Argumente zurechtlegt, ausformuliert (ohne den "Widerpart" berücksichtigen zu müssen, können, dürfen) und jederzeit posten kann, eben derart heftig zu, dass Moderatoren nötig sind (ein Dank an dieser Stelle den ehrenamtlichen Helfern!).

Dem Leser (und dem Moderator) können (und manchemal auch "sollen" und "wollen"😉 nicht alle Zusammenhänge klar sein - es entsteht ein weiterer Blickwinkel. Es werden nur Eindrücke und Wünsche gepostet - von anderen dann in die Goldwaage gelegt und deutsche Gerichte dürfen dann ihre Zeit mit solch einem Murks verbringen.

Ich würde es begrüßen, wenn man in der Kommunikation beiderseitig solche Missverständnisse gar nicht erst entstehen läßt. Hr. H. hätte sachlich trocken VOR Beginn der Probefahrt diese paar Sachen "mal eben schnell" mit Hippokrates klären können (meine Meinung - andere sind erwünscht ;-). Anderseits hätte Hippokrates ebenfalls "mehr" tun können, um Missverständnisse zu vermeiden.

Hoffen wir mal, dass die beiden sich im Real Life noch in die Augen sehen können!
Torsten - der XC-Fan (wusste das mit der Haftung für den Händler bei Probefahrten so auch noch nicht - ruft aber trotzdem bei seinem Händler jetzt nicht an, obwohl dort eine ähnliche Geschichte passierte ;-)

Zitat:

Original geschrieben von Mito-Lenn



Zitat:

Original geschrieben von Wischermann


Was Marco hier diskret verschweigt - das Autohaus hat im
Jaguar Forum dazu durchaus konstruktiv Stellung genommen.

Warum wurde die Antwort hier nicht gepostet?

Danke für den Hinweis.
Hab den thread gerade durchgelesen und muss sagen, es ist
ein wirklich sehr Informativer und sachlich guter Thread.
Wenn das doch nur immer so wäre 😉
gruß Lenn

Wo finde ich den Thread?

Ich möchte zu dem beitrag von

@MOS Jag
Stellung beziehen.

Sie verdienen Ihr Geld mit dem Verkauf vom Autos, in ihrem Fall (Jaguar) recht hochpreisige Autos. Im Rennsport haben sie sich nicht durchsetzen können, insofern zähle ich sie nicht wirklich zu den maßgebenden Fahrzeugherstellern, um meine Rangordnung kurz aufzuführen.

Ich schließe mich jedoche weder der anderen, des nach der Probefahrt ersuchenden jungen Herrn, noch Ihrer Meinung an, um eben nicht parteiisch zu sein.

Jedoch, bitte folgendes, Ihr Job ist es Autos zu verkaufen, dazu gehört das Kunden das was im möglichen Kaufwunschbereich liegt auch zu fahren. Auch den eventuell nächst größeren Wagen, um eben den eigenen Kaufwunsch auch nach oben abzusichern. Im Sinne von, "der dickere war auch nciht schöner oder schneller oder größer".

Eine Kundenselektion zu dieser Zeit verbietet sich vollends, im Supermarkt werden ja auch Kinder nicht rausgeworfen oder? Die dürfen weder tatsächlich Kaufverträge abschließen, noch haben die wirklich Kaufkraft. Bitte kein Ausdehen des Themas, mir ist bekannt, das vieles auf Kinder zugeschnitten wird (die Eltern als Kaufkraft die dahinter steht.. bla bla).

So und damit sind wir eigentlich schon beim Punkt, da ist jemand an Ihrer Ware interessiert, was der mit dem Wagen in der Probefahrt macht ist sein Ding, wenn der den vor die Wand kanllt, zahlt der 1000 Euro Selbstbeitrag und den Rest die Kasko, Sie zahlen nichts.
Gibts da Probleme?
Der Opa der den 450 PS Wagen fährt und die Karosse überhaupt nicht beherrscht weil er seinen Kopf für Radfahrer im toten Winkel nicht mehr bewegen kann darf den aber fahren oder?
Und vielelicht ist der Opa ja arm wie ne Kirchenmaus..
Und vielelicht ist der Junge Typ der Erfinder von google und Multimilliardär? Oder papa zahlt..

All das wissen Sie doch gar nicht.

Also Fazit, jeder der fahren möchte, darf auch, so gehört sich das.

Nächstes Szenario, der junge Typ wird nicht Kunde, fand aber den Wagen und die Probefahrt so toll, dass er als armer Schlucker seinem Kumpel, der Knete hat das erzählt und just deswegen kauft der für sich und seine Frau gleich 2 von den Flitzern...

so noch Fragen?

Und zur Etikette bitte, wenn ich ein Auto probe fahre, dann fährt da jeder mit, der ne Kaufentscheidung trifft, also meine Frau udn ich sonst keiner. Der Verkäufer bleibt entweder am Schreibtisch oder ich fahre gar nicht.
Warum?? blöde Frage, weil ich meiner Frau sofort sagen möchte wenn mir was gefällt oder nicht gefällt und das nach dem Fahren vergessen wird und nciht mehr besprochen würde. Und man wird gestört beim Fahren, Sie erwähnten alle der Verkäufer hat Fragen gestellt, der soll seinen Mund halten ich möchte probe fahren und Geräusche hören, nicht das Geplapper von dem Typen.

Die Fragen die sich ergeben stelle ich ihm schon nachher. Wenn das Auto in Frage kommt. Sonst natürlich nicht.

das wärs ja noch, der verkäufer fährt mit mir und meine Faru sitzt da im Autohaus und kann nicht bei mir im Auto sitzen obwohl wir gerade über ihr verdientes Geld entscheiden.

Sie müssen irgendwie nicht ganz auf der Höhe sein, also dann fahrt doch eure Jaguar selbst und lasst den störenden Kunden andere Autos kaufen.

So ich bin da gern Gesprächsoffen, jedoch sind das meine Anforderungen an den Autoverkäufer.

der blazer

und bitte sachlich bleiben, ich habe mich bemüht, das, was mich an der Entschuldigung des Mit- verkäufers bewegt aus meiner Sicht zu kommentieren und hoffe, die Kundenmeinung zu repräsentieren. Natürlich gilt das für alle Autohäuser nicht nur für Jaguar.
Etwas zu den Hörgeräten bleibt völlig außen vor, dazu kann der Mann ja nichts. Aber ist ein Ausfluss daraus, dass der Verkäufer im Auto nichts verloren hat, es sei denn seine Anweseheit ist ausdrücklich gewünscht...der Opa, der den Wagen und die Knöppe nicht versteht.

also dann

@blazer

Sry dass ich es so ausdrücke, aber du kaufst deine Autos wohl maximal bei den Ludloffs.

Von gutem Umgangston und etwas Einfühlungsvermögen hast du wohl noch nichts gehört.

Die rechtliche Lage ist hier nicht so einfach "Zahlt eh die Kasko" wie MOS-Jag es auch ausführlich geschildert hat.

Als Autoverkäufer würde ich auch keinem 21-Jährigen einfach mal so ein Auto mit 450PS im Wert von 110k mitgeben. Das ist schlicht Fahrlässig und dumm.

aja... bin selber erst 23 😉

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genau, Du bist erst 23 und deswegen soltest Du ein wenig mehr Erfahrungen im Leben sammeln und dann nochmal darüber nachdenken und hier vorbei schauen. Das bitte ich leidenschaftslos und nicht als Kritik zu verstehen, mit 23 hat man eben manche Dinge noch nicht erleben können. Kein Problem.

Ich habe den Kollegen Autoverkäufer mit Nichten irgendwie persönlich verletzt, das möchte ich klar stellen. Es ist an der Art, wie einem Kunden gegenüber getreten wird kritik geübt worden und bitte noch einmal, man kann einem Kunden nicht seines Alters wegen einen wie Sie sagen 450 PS Wagen vorenthalten. Mit welcher Begründung, sachlich bleiben! Man weiß nie wer kauft.

Also ich denke es gibt Menschen, die haben eben Geld, sehen aber nicht danach aus und was dann, den Kunden verlieren und direkt danach den Job. ##

Würden Sie einer Frau die optisch wie Paris Hilton auf Stöckelschuhen und so gekleidet kommt einen Porsche anvertrauen? nein, genau, erste Entscheidung, "die bekommt keine Probefahrt"....die kauft aber nicht einen Wagen da, die übernimmt den ganzen laden und sortiert gerade die schlechen Verkäufer von den Guten aus.

Der Kamps-Sohn geht nach Porsche wird wieder nach Hause geschickt, ohne Probefahrt, und morgen steht in der Zeitung:

"Kamps Bäcker liefert Brötchen per Jaguar- Service- Auto"...

warum? weil er bei Porsche ausgelacht wurde, hat er einen Vertrag über 100 Fahrzeuge bei Jaguar oder Mercedes unterschrieben, der Schnösel...
Tja und während der Verkäufer bei (wie im Beispiel Porsche) die Zeitung liest, bringt ihm sein "noch Chef" die Personalunterlagen mitsamt Kündigung und einem kühlen Händedruck.

Was sind Ludloffs? Tut mir leid, was ist das? Ich weiß es wirklich nicht.

nein, ich fahre ein normales Auto, wie Sie auch.

Der Herr von Jaguar war eigentlich von mir eingeladen, sich gern sachlich und juristisch über Kundenfreundlichkeit, Entgegenkommen, Service, Versicherungsrecht und ähnliches zu unterhalten, auch wenn die Ursprungsstory ja gar nicht von seinem Autohaus handelt, daher ja auch ganz ordentlich sachlich von mir betrachtet.

Dass ich nun wie in Foren teils üblich unsachlich beschimpft werde, macht eher keinen guten Eindruck, schade.

Die genannten Beispiele können durchaus zutreffen ABER sie sind sehr unwahrscheinlich.

Und ich habe als kleiner Autohausinhaber lieber mal 1 Auto weniger verkauft als dass ich auf existenzbedrohenden 110.000€ schaden sitzenbleiben.

Das bezüglich der Ausdrucksweise, damit meine ich eher "Der Verkäufer soll den Mund halten usw" - man kann das auch anders sagen.

just my 2ct.

Natürlich geht es auch umgekehrt, das ist mir klar. Als ich meinen Golf (der ja nicht gerade exklusiv ist) kaufen wollte war ich in einem VW Haus und kaum jemand hat sich bemüht. Habe dann einen Verkäufer angesprochen der mich eher herablassend bediente und somit bin ich dann eben gegangen und ein anderer hat das Geschäft gemacht.

Schwarze schafe gibts überall, und Kunden sowie Verkäufer können falsch liegen.

In Anbetracht des speziellen Falles hier kann man sagen dass auf beiden Seiten Fehler gemacht wurden, die allerdings großteils auf das eigenartige Verhalten des Kunden zurückzuführen sind.

Der Wunsch an einem Tag 2,7 Diesel und an einem anderen einen 110.000€ - V8 Boliden zu kaufen käme auch mir als Verkäufer eigenartig vor.

Also ich kann den Autohändler sehr gut verstehen😎😰, denn ich würde auch keinen Vorführwagen mehr kaufen wollen, den verschiedenste Leute in der Einfahrphase Wochenende-weise durch die Gegend geheizt hatten, womöglich ohne den Motor richtig warm zu fahren - egal wie alt der Interessent ist.
Und die Wahrscheinlichkeit dafür ist ja gerade bei so einem Boliden recht hoch, dass das einer mal kurz ausprobieren will, was da im Gaspedal so drin ist, von der beträchtlichen Unfallgefahr mal ganz abgesehen, denn wer hat schon viel Erfahrung mit 500PS😰.
Ich hätte auch in den meisten Fällen grundsätzlich nix dagegen, wenn der Händler selbst den Wagen vorführt, also ihn selbst fährt, hört man doch den Motor/Getriebe genauso, solange er das Radio abgeschaltet läßt, und nicht er selbst das Power-Gaspedal unfachmännisch oder pubertär bedient😁...naja, die Lenkung wird schon funktionieren bei einem 100kilo-Euro Auto.

Was mir aber auch gewaltig stinkt, sind diese "Musterungen" durch manche Autoverkäufer,
(......ob sich´s überhaupt lohnt mit dem zu sprechen, von Probefahrt war noch nichtmal die Rede - so einer trieb mich vom fast neuen Honda weg, letztlich bin ich ihm sehr dankbar dafür, denn so kam ich zu einem wunderschönen gebrauchten Jaguar XJ6, hätte sonst wohl wirklich nen Honda gekauft, was ja auch ein sehr gutes Auto ist - ich schwankte zwischen Hybrid-Civic und Accord-Kombi und das war ihm wohl schon zu diametral verschieden - obwohl doch offensichtlich war, dass ich einen Accord-Kombi-Hybrid wollte, nur gab´s den eben nicht - und komplimentierte mich mitsamts Vater und dessen Brieftasche nach 5 Minuten und mit nem winzigen Prospekt aus dem Laden, muss man so sagen....😠),
u.a. deswegen gehe ich sehr selten in große Autohäuser, aber offenbar hat sich ja mittlerweile (z.B. bei Jaguar u.v.a.🙂) da was geändert, muss ich vielleicht mal wieder gucken.

just my two cents🙂😕

;-) das sind ja mal doch sehr gute Ansätze und ich muss sagen, dass ich eigentlich dem zustimme, was beide Texte hierüber aussagen, also danke damit kann ich etwas anfangen. ;-)

Dass der Hondahändler etwas komplett verkehrt macht wird er wenn er es immer so macht am Ende des Monats immer feststellen, wenn ihmmder Laden gehört, sonst eben nur an fehlenden Provisionen. Selbst schuld, letztlich haben Sie sich ja für einen tolle Jaguar entschieden, sehr schön.

Also ich bin von der Probegahrt und den beiträgen oben eigentlich auch soweit überzeugt und der meinung schließe ich mich fast ganz an. Nur, ein probewagen ist letztlich genau das, nichts mehr, der wird halt verschlissen um Kaufinteresse für das tatsächliche Fahrzeug zu wecken. Und, kaputt gemacht wird er ja nu normal wirklich nicht. Also erfüllt er damit seinen Zweck und steuerlich ist der entsprechend anders, als andere Menschen den privaten bezahlen.

Und bitte, Sie glauben doch nicht im Ernst, dass die Fahrzeuge nicht versichert sind? hallo? 110 000 Euro oder 20 000 Euro völlig egal, was für ein Auto,
1. auf deutschen Straßen besteht Versicherungspflicht,
2. dann unterschreibt der Fahrer, dass das Auto vollkasko versichert gefahren wird und bei fahrlässigem normalem Gebrauch auch wenn etwas passiert ist der FAHRER mit 1000 Euro dabei,
3. das Autohaus zahlt nichts,

also bitte. ich weiß nicht, was der Autohändler da von sich geäußert hat, jedenfalls ist das wohl kein Problem der Autohäuser. Also da müssen wir keinen Spendentopf eröffnen Freunde.

hm Herr Vettel kann meines Erachtens mit 800 PS ganz gut umgehen.. ok ein Spass

egal, auch Junge Leute kaufen schnelle teure Autos, und wie Sie beide sagen sind Ihnen auch die Marotten der Verkäufer aufgefallen, Sie nciht korrekt beachtet oder bedient zu haben, das macht man einfach nciht, das trifft aber auf die Komplette deutsche Service Palette zu.

Der junge Fahrer mit den Probefahrten der 2 völlig verschiedene Autos probe fahren wollte könnte nur eine Begründung haben, der eine wird ein Familienwagen und der andere für mich als Sportwagen, dann müßte er aber echt 2 Autos kaufen wollen.

;-)

Zitat:

1. auf deutschen Straßen besteht Versicherungspflicht,
2. dann unterschreibt der Fahrer, dass das Auto vollkasko versichert gefahren wird und bei fahrlässigem normalem Gebrauch auch wenn etwas passiert ist der FAHRER mit 1000 Euro dabei,
3. das Autohaus zahlt nichts,

egal, auch Junge Leute kaufen schnelle teure Autos, und wie Sie beide sagen sind Ihnen auch die Marotten der Verkäufer aufgefallen, Sie nciht korrekt beachtet oder bedient zu haben, das macht man einfach nciht, das trifft aber auf die Komplette deutsche Service Palette zu.

Der junge Fahrer mit den Probefahrten der 2 völlig verschiedene Autos probe fahren wollte könnte nur eine Begründung haben, der eine wird ein Familienwagen und der andere für mich als Sportwagen, dann müßte er aber echt 2 Autos kaufen wollen.

;-)

damit stellt sich die Frage für welches Auto sich der Themenstarter letzt endlich entschieden hat da er ja schon ende 2006 probefahren wollte..

oder hat der Verkäufer recht behalten mit seinem Gefühl.

Als ich mein Fahrzeug versichert habe kam die Frage nach dem Alter von denen die das Auto fahren, und bei uns steht sehr wohl im Vertrag das unser Fahrzeug erst ab einem gewissen Alter gefahren werden darf.

Nun sollte es mal allerdings zu einem Unfall kommen würde ich behaupten das kein Händler das Auto zu dem regulären wert minus der berüchtigten WERTMINDERUNG verkauft denn jeder von uns will in diesem Preissegment ein Unfallfreies Auto oder sehr viel Nachlaß.

Was ist dabei das ein Verkäufer bei der Probefahrt dabei ist???
Als bei uns die entscheidung anstand, hatte ich den Verkäufer gebeten er solle selbst fahren dadurch könne ich mich auf andere Sachen konzentrieren.

Die Erfahrungen , die ich beim SWB-Autohaus gemacht habe decken sich mit den geschilderten Aussagen.
Kundenservice gleich NULL.

Zitat:

Original geschrieben von wildoxx88


Die Erfahrungen , die ich beim SWB-Autohaus gemacht habe decken sich mit den geschilderten Aussagen.
Kundenservice gleich NULL.

... und das fünf Jahre später immer noch ...

Gruß
Der Chaosmanager

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