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A propos schlechte Autoverkäufer: Meine Erfahrungen mit einem kleinen Jaguarhändler

Jaguar
Themenstarteram 1. April 2007 um 10:30

Hallo zusammen!

Ich habe diese Story bereits im Jaguar-Forum offenbart. Als ich jedoch den Thread über den Kölner Aston Martin-Verkäufer gelesen habe, wollte ich euch meine Erfahrung mit einem kleinen Jaguar-Händler in Ebersbach bei Stuttgart nicht vorenthalten.

Da mich der neue Jaguar XK, welchen mir die Schwabengarage Stuttgart freudlicherweise einen Tag lang zu Verfügung gestellt hat, leider nicht wirklich begeistern konnte, habe ich mich umso mehr auf den XKR gefreut.

Letztes Jahr habe ich gegen Saisonende eine Inspektion bei der Firma SWB Fahrzeugtechnik (bzw. Jaguar House Baisch) in Ebersbach/Fils zwischen Stuttgart und Göppingen durchführen zu lassen.

Während diesem Termin wollte ich eigentlich den neuen XJ Diesel probefahren, was letztlich nicht geklappt hat, da das Fahrzeug "noch irgendwo unterwegs sei". Da fragt man sich, weshalb der Termin zwei Wochen vorher vereinbart wurde...

Wie dem auch sei - nachdem ich rund 800€ für die Inspektion auf den Tisch gelegt hatte, habe ich mich beim Verkäufer, Herrn H., erkundigt, wie es um eine Probefahrt mit dem XKR stünde.

Es hieß, es werde ab November einen Vorführwagen geben und ich solle mich dann nochmals melden.

Als ich im November angerufen habe, teilte mit Herr H. mit, ein XKR sei zwar nun vor Ort; allerdings kein Vorführwagen.

Dies würde bis Januar dauern. Also sollte ich mich im Januar erneut melden...

Gesagt, getan. Ende Januar rief ich Herrn H. an und erkundigte mich nach dem Status quo.

Dieses Mal hat man mir gesagt, ein Vorführwagen sei zwar da, jedoch würden Probefahrten erst möglich sein, sobald das Wetter gut sei (was es eigentlich des Öfteren war).

Jedoch sei ich der Erste, den er anrufen würde, sobald es soweit sei.

Vor drei Wochen wollte ich doch nochmals nachhaken und habe die Firma SWB angerufen.

Da das Fahrzeug angeblich derweil von vielen Interessenten gefahren wird, könne man mir erst für Ende nächster Woche einen Termin geben, hieß es.

Nach mehreren Telefonaten war es dann endlich soweit; am 16.03. dürfte ich den XKR für eine Stunde fahren.

Am besagten Freitag bin ich dann, in Begleitung meiner Freundin, nach Ebersbach gefahren.

Nach 15 Minuten Bürokratie durften wir beide in der Raubkatze Platz nehmen und alles einstellen.

Vor der Abfahrt wollte der Verkäufer mir noch ins Gewissen reden und meinte, er hoffe, ich gehe pfleglich mit dem Fahrzeug um.

Bevor es losgehen konnte, meinte Herr H., ich solle noch schnell warten.

Insgesamt 30 min. nach Ankunft kam der ältere Herr nun endlich wieder auf mich zu. Kurioserweise hatte er mir darauf hin mitgeteilt, er müsse mitfahren.

Daß meine Freundin den Sitz unbequem weit nach vorne schieben musste, war nicht alles. Da die zweite Reihe derart eng ist, blieb dem besorgten Verkäufer nicht Anderes übrig, als sich quer und ohne Gurt (!) hinten hineinzulegen.

Der Hinweis meinerseits, ich sei für die Insassen verantwortlich, falls etwas passiere und ohne Gurt zu fahren, sei fahrlässig und verboten, ignorierte er gekonnt.

Wahrscheinlich zum Schutz seiner eigenen Haut, gab er die Strecke, die an diesem Mittag gefahren werden sollte, selbst vor. Im Nachhinein musste ich ihm Recht geben - der dichte Verkehr und die breiten Kurven, die man mit maximal 70 km/h nehmen durfte, haben ihn zu keiner Zeit in akute Gefahr gebracht, den XKR unbeabsichtigt durch die Front- oder Seitenscheibe zu verlassen.

Nicht nur seine Hörgeräte, die durch irgendwelche Interferenzen laut piepsten, waren eine Tortur, sondern auch seine penetrant-penible Befragung über meine Person, die wirklich CIA-like war - wie es so schön auf Neudeutsch hießt.

Auf dem Gebiet "Wissen über das Fahrzeug" konnte Herr H. allerdings nicht punkten. Mit Floskeln wie "der braucht wahrscheinlich irgendwas unter fünf Sekunden auf 100" musste ich mich zufrieden geben.

Immerhin kennt er sich bei anderen Marken auch nicht besser aus. Bei der Frage, ob mein Porsche 911 Carrera ein "Carrera" oder "normaler Porsche" sei, musste selbst meine Freundin, die sich nicht wirklich gut mit Autos auskennt, schmunzeln.

Als er mich nach exakt 21 Minuten langsamer und langweiliger Fahrt gebeten hatte, wieder auf den Hof zu fahren, war ich etwas verdutzt. Wie oben erwähnt, war mir zunächst eine Stunde Fahrt mehr oder weniger zugesagt worden.

Der Gedankenzug, nun noch eine dreiviertel Stunde allein (bzw. zu zweit) fahren zu dürfen, entpuppte sich schnell als Illusion.

Immerhin hat Herr H. mich nicht am Ende gebeten, für die Benzinkosten von rund 3,50€ aufzukommen.

Im Großen und Ganzen muss ich sagen, ich bin enttäuscht.

Mit solch einer kundenverachtenden Vorstellung lockt man niemandem einen sechsstelligen Eurobetrag aus dem Geldbeutel...

Bei Porsche war es beispielsweise kein Problem, das Objekt der Begierde an einem ganzen Wochenende zu testen.

 

Wie seht ihr das?

Wer hat bereits Erfahrungen mit dem selben Händler/Jaguar House?

Weitere Dinge hierzu werde ich morgen schreiben...

Es grüßt: Marco

Beste Antwort im Thema
am 20. Oktober 2008 um 12:03

Hallo liebe Forumsmitglieder,

eigentlich sollte man sich nicht mit alten Kamellen beschäftigen, aber der gute StoneSour scheint seine Zeit hiermit bestmöglich verbringen zu wollen.

Okay, dann eben hier jetzt die, von einigen Forumteilnehmern gewünschte Antwort des Autohauses, dessen Mitarbeiter ich im Übrigen bin (nein, ich bin nicht Herr H.), mit der ich damals im Jaguar-Forum Stellung genommen habe:

(es scheint, dass StoneSour (im Jaguar-Forum Hippokrates genannt) wohl die Antwort nie selbst eingestellt hätte!)

 

"ich möchte gerne zu der Beschreibung der unglaublichen Ungerechtigkeit, die dem Forumsmitglied Hippokrates widerfahren ist, Stellung nehmen.

Vorab: ich bin bei der Firma SWB Fahrzeugtechnik GmbH in Ebersbach angestellt (und ich bin nicht Herr H.).

Daher bin ich natürlich auch parteiisch, jedoch sollten mache Hintergründe nicht unbeachtet sein...

Lassen Sie uns doch die ganze Situation, die zum Teil auch etwas unglücklich war, analysieren:

Herr Hippokrates war im vergangenen Jahr bei uns im Haus und hat einen Jaguar XKR, Baujahr 2000, zur 96.000 km Inspektion angemeldet. Dabei hatte er, wenn möglich, um eine Probefahrt mit einem Jaguar XJ 2,7d gebeten.

Da der Wagen eines anderen Kunden, der ebenfalls zum Service einen Tag vorab abgegeben wurde aufgrund von Problemen im Getriebe nicht rechtzeitig fertig wurde und der Kunde den XJ daher auch nicht rechtzeitig retour gebracht hat ist eine -zweifelsohne nicht sonderlich vorteilhafte Situation entstanden, nämlich, dass wir den XJ Diesel nicht zur Probefahrt zur Verfügung stellen konnten (was jedoch von uns 2 Wochen vorher auch noch nicht zu erahnen war):

Als Herr Hippokrates dann sein Fahrzeug nach der Durchführung der Inspektion (96.000 km Service, Zündkerzenwechsel, Kompressorriemen erneuert, Frostschutz erneuert, Kosten für Mietwagen) abgeholt hat und € 641,95 inkl. MwSt (nicht wie gesagt € 800,00) bezahlt hatte (ein Preis der für die durchgeführten Arbeiten durchaus angemessen und normal ist) ging es bei einer Probefahrt auf einmal um einen Jaguar XJ Diesel oder ein XKR Coupe!

Eine Kombination, bei der bei einem Autoverkäufer langsam die Alarmglocken angehen (?? Überlegt da tatsächlich jemand entweder eine Luxuslimousine mit 207 PS Diesel oder einen Sportwagen mit 416 PS Benzinmotor zu kaufen oder - was wir tagtäglich erleben - will da nur jemand mit den Fahrzeugen etwas in der Gegend herumfahren??)

Wenn wir jetzt noch das Alter von Herr Hippokrates erwähnen - der junge Herr ist 21 Jahre alt - dann macht sich vielleicht der eine oder andere vernunftbegabte Forumsleser ein Bild, warum unsere Firma auf eine Begleitung bei einem Fahrzeug für € 110.000,00 bestanden hat.

Bitte nicht falsch verstehen, Herr Hippokrates war immer höflich, nett, verständnisvoll und offen. Aber es verschwinden in Deutschland jeden Tag bei Händler Fahrzeuge in dieser Preisklasse die von netten freundlichen Personen übernommen werden.

Wir kennen Herr Hippokrates bei uns im Haus nicht - er war nur einmal kurz bei einer Inspektion im Haus mit einem 6 Jahre alten Gebrauchtwagen!

(Zum rechtlichen Hintergrund für die Leser sollte erwähnt werden, dass wenn ein Fahrzeug zu einer Probefahrt herausgegeben wird und nicht zurückkommt ist dies kein Diebstahl, sondern eine Unterschlagung und somit, da der Wagen aus freien Stücken übergeben wurde, keine Grund für eine Versicherung den Schaden zu ersetzen, d.h. der Händler bleibt auf dem Verlust sitzen!!!)

Als kleinerer Händler kann einem der Verlust von € 110.000,00 wirtschaftlich "das Genick brechen"!! Und so ist man einfach vorsichtig!

Ich möchte nochmals darauf hinweisen, dass Herr Hippokrates zu keinem Zeitpunkt einen Eindruck erweckt hat, wie wenn er vor hätte das Fahrzeug zu entwenden! Unser Mitarbeiter, Herr H. hat aber klare Anweisungen, wie in manchen Situationen bei Probefahrten zu verfahren ist und sich an diese Vorgaben gehalten.

Fast alle Autovermietungen geben z.B. an einen Interessenten in diesem Alter keine Fahrzeuge in einer gewissen Leistungsklasse aufgrund eingeschränkter Fahrroutine heraus (was nicht heißt, dass Herr Hippokrates besser oder schlechter als ich (39 Jahre) fährt - ich weiß es nicht - aber irgendwo muss es eine Grenze geben).

Fakt ist, dass Herr H. sich im Bezug auf die Vorgaben der Geschäftsleitung richtig verhalten hat und daher unsere volle Unterstützung hat.

Ob die Kontaktpflege und Bedarfsanalyse im Vorfeld richtig war bleibt bitte offen.

Es sollte jedoch auch nicht unerwähnt bleiben, dass der XKR zum Zeitpunkt des ersten Gesprächs noch nicht auf dem Markt verfügbar war und auch von unserem Haus erst Ende des Jahres zugelassen wurde - um schlußendlich erst seit ca. 4 Wochen -je nach Wetter- eingesetzt zu werden.

Herr H. (der auf seine Hörgeräte leider aufgrund starker Schwerhörigkeit nicht verzichten kann - wir bitte für Herr H. und seine Schwerhörigkeit vielmals um Verzeihung - und am besten auch gleich für das Schwäbisch únseres Werkstattmeisters und meine mangelnden Kenntnisse bezüglich der neuen Rechtschreibreform) hatte mit Herr Hippokrates eine Probefahrt vereinbart ohne zu wissen, dass dieser in Begleitung erscheinen würde. Da er es nun für unhöflich betrachtet hätte die Dame für eine Stunde mit einem Kaffe im Autohaus sitzen zu lassen oder die Dame in den Fond zu bitten hat er sich trotz seines stattlichen Alters hinten in den XKR gezwängt um seinen Vorgaben nachzukommen.

Auch für die Höflichkeit von Herr H. entschuldigen wir uns nachdrücklich.

Seine mangelden Kenntnisse bezüglich der Technik des probegefahreren XKR und seiner Mitanbieter (Porsche) sind jedoch unentschuldbar.

A prospos unentschuldbar: wir müssen uns auch noch für die 5 Minuten -denn länger war es nicht - "Bürokratie" entschuldigen, die wir Herr Hippokrates zugemutet haben, aber ich hoffe die Leser des Forums haben Verständnis dafür, dass Herr Hippokrates eine Probefahrtenvereinbarung unterschreiben musste und sein Führerschein fotokopiert wurde (ich denke dies ist in einem Autohaus Standart).

(Wiederum für die Leser des Forums möchte ich anmerken, dass nach Beschluss des BGH auf einer Probefahrt kein Schadensersatz durch die Versicherung des Fahrers geleistet wird, wenn nicht grobe Fahrlässigkeit oder Vorsatz vorliegen - etwas das das Autohaus auch noch nachweisen muss - da der BGH der Meinung ist, dass der Fahrer bei einer Probefahrt sowieso durch das unbekannte Fahrzeug abgelenkt ist!!! D.h. wiederum, dass der Schaden am Autohaus, je nach Versicherung und Selbstbeteiligung, "hängen bleibt"!!)

Vielleicht wird langsam augenfällig, dass -jeder Selbständige und Inhaber eines Untenehmens wird mich verstehen- wir versuchen müssen uns vor Schaden zu bewahren.

Herr Hippokrates kann - das weiß ich nicht- vermögend genug sein um sich 100 XKR kaufen zu können und besser Auto fahren als jeder andere; allein ich weiß es nicht und muss, bis ich es sicher weiß, meine Kollegen zur Vorsicht ermahnen.

Vielleicht müssen wir dies -es tut uns leid, Herr Hippokrates- das Schicksal der jungen Jahre nennen!?!

(Wenn man Herr Hippokrates jedoch nach persönlichen Angaben befragt um ihn besser kennen zu lernen, dann ist es sofort "CIA-like"! -a prospos, wäre dafür eigentlich nicht das FBI zuständig?)

Wenn Herr Hippokrates einen Porsche für ein ganzes Wochenende erhalten hat, so kann es eigentlich nur zwei Möglichkeiten geben: er oder seine Familie sind dem Porsche-Autohaus bekannt oder er hat unglaubliches Glück gehabt!

Auch Porsche gibt seine Fahrzeuge nicht ohne weiteres heraus.

Und selbst wenn könnte eine Porsche-Niederlassung den Verlust eines Fahrzeuges sicher leichter verkraften als wir, die wir - wie wir bezeichnet wurden- nur ein kleiner Händler sind!!!

Im Großen und Ganzen bin ich auch immer wieder etwas enttäuscht, wie wenig Verständnis Kunden für die Situation eines Autohauses aufbringen und wie wenig unsere Seite betrachtet wird. Sicher sollten wir als Autohaus unseren Kunden gegebüber höflich, zuvorkommend und offen sein, jedoch bitte ich auch die Kunden um etwas Offenheit und Verständnis uns gegenüber.

"Wir Autohäuser" müssen auf der Hut sein: die Hemmschwellen sinken mehr und mehr!

Sobald zum Beispiel die ersten warmen Sonnenstrahlen an einem Freitag scheinen wird bei uns im Autohaus wieder das Telefon nicht mehr still stehen und es werden Leute anrufen die fragen: "Ich möchte gerne über das Wochenende ein Jaguar Cabrio probefahren?!".

Wenn wir dann fragen um was für einen Wagen es sich speziell handelt heißt es: "Irgend ein Cabrio halt!".

Dies soll nur verdeutlichen: Wir sollten und müssen eine Selktion vornehmen und uns absichern. Einem Neukunden und/oder einem extrem jungen Kunden müssen diese Maßnahmen eventuell hart vorkommen, aber wo soll man die Grenze ziehen????

Dies soll -und ich habe es schon mehrfach betont- nicht heißen, dass wir Herr Hippokrates gegenüber kritischer waren als jedem anderen Interessenten mit denselben Rahmenbedingungen oder er uns Anlass gegeben hat ihm nicht zu glauben.

Es war nur von Anfang an etwas verworren:

Probefahrt XJ Diesel, dann XKR, dann das Alter (was wir Herr Hippokrates auch nicht vorwerfen wollen und können!),...

Ich hoffe, dass Herr Hippokrates nicht seinen gesamten Glauben in die Zunft der Automobilverkäufer verloren hat und sich seine Liebe zu Jaguar - so hört es sich zumindest an, wenn er von seinem ja leider abgemeldeten XKR spricht- erhält.

Wenn Herr Hippokrates ein offenes Wort sprechen möchte, so stehe ich ihm jederzeit bereit.

Ich denke mit meinen Angaben bin ich recht leicht ausfindig zu machen.

Jedoch sollte grundsätzlich in einem Forum zu einer Autmobilmarke - ganz besonders wenn es sich um Jaguar handelt, eine Marke mit Emontionen und Liebe zum Automobil- auch einmal die Seite der Händler betrachtet werden.

Wir wollen -und versuchen- allen Kunden gerecht zu werden!

Wir bemühen uns tagtäglich jedem Kunden die Wertschätzung und die Aufmerksamkeit zuteil werden zu lassen, die nötig ist um ihn zu einem glücklichen und zufriedenen Kunden zu machen.

Fakt ist: Wir können nicht immer perfekt sein!

Und für ein gutes Miteinander muss auch die Kundenseite unsere Hintergründe akzeptieren.

Von Seiten SWB sind in diesem Fall sicher Fehler gemacht worden, jedoch sollte die heutige Darstellung der Realität deutlich machen, dass jede Medaille zwei Seiten hat.

Mit herzlichen Grüßen aus Ebersbach,

MOS

P.S.: Ich hoffe auf eine gerechte und offen Bewertung.

Unsere vielen glücklichen und zufriedenen Kunden sprechen doch eine deutliche Sprache.

_________________

MOS-JAG

 

Ende des Zitates aus dem Jaguar-Forums

 

Weiter viel Spaß im Forum und weiterhin allen gute Fahrt.

MOS-Jag

 

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Hallo Marco,

so lange wie sich potentielle Kunden diese verarsche gefallen lassen wird sich wohl nichts ändern. Ich könnte mir vorstellen daß ich bereits bei dem Angebot, den Wagen 1 Stunde zu fahren nach mehrmaligem Versuch einen Termin zu vereinbaren, noch ein kurzes, aber prägnantes Gespräch mit dem Chef geführt hätte und ohne Probefahrt den Laden verlassen.

Ich denke wir sind keine Bittsteller und die 70er mit Wartezeiten auf einen Neuwagen von mehreren Jahren sind auch vorbei.

Also, nur entsprechend handeln.

Hoffe für dich trotzdem daß du eine geeignete Werkstätte mit entsprechendem Personal findest.

Gruß

Roland

hallo

sehe den fehler bei dir

du hast immer wieder angerufen !

bin selbst jag. fahrer (altes modell)

bei merc. benz ist es mir vor 20 jahren ähnlich ergangen

habe noch nie einen benz gekauft !

würde auf keinen fall bei diesen händler kaufen

oder gleich ein anderes fahrzeug

wer einen neuen jag. kaufen kann sollte zumindest die achtung des verkäufers bekommen und somit auch zu einer probefahrt eingeladen werden !

bei mir war der kontakt zu jag. anders :

meine frau fragte den händler ob er ihr einen jag. zur probefahrt gibt da sie für mich eine geburtstagsüberraschung sucht und ich in ein paar jahren ewentuell einen kaufen werde!

nach der probefahrt stand fest wir kaufen einen jag. !

und zwei jahre danach kauften wir

Moin Marco,

ich sehe den "Fehler" keineswegs bei dir.

Auch ich bin Kunde in einem Jaguar-House (welches auch Land Rover führt)...Meine Erfahrung ist im Grunde genau umgekehrt zu deiner.

Ich fühle mich von meinem Verkaufsberater zeitweise (telefonisch) verfolgt... :D

Bei mir ging es vor Kurzem darum, einen Nachfolger für meinen SUV zu finden.

Um es kurz zu machen, ich fuhr zufällig an besagtem Jaguar-House vorbei und sah den Range im Showroom stehen.

Bis dato war der Range für mich nie interessant, aber in diesem Moment, frag nicht warum, gefiel er mir unheimlich gut, sodass ich mich kurzfristig entschloss, mir Prospekte zu besorgen. Dazu sei gesagt, dass ich kurz zuvor wutschnaubend ein Audi-Autohaus verlassen hatte, nachdem die Verkäufer sich lieber gegenseitig vollgelabert haben, anstatt potentielle Kunden zu beraten...naja, lassen wir das...

Also, ich rein ins Jaguar-House, am Empfangstresen mein Anliegen (sämtliche Prospekte zum Range) geschildert und von einer freundlichen jungen Dame an einen weiter hinten im Geschäft sitzenden Verkaufsberater verwiesen worden.

Der Mann (vielleicht Mitte 30) kam mir bereits entgegen und stellte sich vor. Anschließend bat er mich, kurz Platz zu nehmen und holte inzwischen die Prospekte aus einem Schrank.

Er übergab mir die Prospekte (übrigens ohne die gern gestellte, aber IMO dumme Frage, ob ich auch die Preisliste dazu möchte. Nein, wozu? Muss ich bezahlen? -.- ) und fragte gleich, ob ich den Range probefahren wolle.

Wow, dachte ich mir...Pfiffiges Kerlchen. Auf den Rückruf von Audi, bzgl. Probefahrt Q7, warte ich heute noch. :D

An dem besagten Tag war der Range bereits verliehen, sonst hätte ich tatsächlich SOFORT (!) testen können. Kein Problem, am nächsten Tag der Rückruf zwecks Terminabsprache. Genau eine Woche später saß ich im Range...

Inzwischen habe ich selbst Einen und bin von der Art und Weise, wie ich bei diesem Händler behandelt werde, noch immer begeistert. Keine Spur von der Arroganz, die Deutsche (Massen-)Hersteller sich gern erlauben (MB und Audi hab ich selbst erlebt).

Pfiffige Verkäufer, die immer für ein nettes Gespräch zu haben sind und auch wissen, WAS sie verkaufen.

Übrigens habe ich ebenfalls Interesse am XKR (Cabrio) angemeldet. Antwort: ein Vorführer ist auf dem Weg. Wenn der Wagen da ist, bin ich der Erste, der ihn fährt und wenn er gefällt, kann ich zuschlagen. Ich sage nur WEISS...

Ich hätte allerdings nicht erwähnen sollen, dass meine Freundin den Discovery III toll findet. Seitdem der Bursche das weiß, klingelt er mich mindestens einmal die Woche an. :D

Soviel zu meiner durchweg positiven Erfahrung mit einem Jaguar-House.

Was ich unbedingt noch anmerken möchte zu DEINER Erfahrung.

EINE Stunde Probefahrt?! Die könnte sich der Herr dorthinstecken, wo die Sonne nicht scheint! Ich glaube, es hackt. Den Range, der mir zum Testen zur Verfügung gestellt wurde, hatte ich 9 Stunden. Wochenende wäre auch kein Problem gewesen. Ich denke, mehrere Stunden sind das Mindeste! Ich habe dann auch kein Problem, den Wagen vollzutanken.

Wenn ich eine Probefahrt mache, möchte ich dies OHNE Begleitung eines Verkäufers tun! Es sei denn, ich sitze erstmals in einem Supersportwagen a la ENZO o. Ä. !

Bei Porsche habe ich die gleiche Erfahrung gemacht wie du. Alles kein Problem...

Trotzdem hoffe ich, dass du noch zufriedengestellt wirst. Ein zu hoher Anspruch ist das sicher nicht.

@mc wash

Wenn ich meinem Verkaufsberater erkläre, ich kaufe EVENTUELL in ein PAAR JAHREN einen Jaguar, dann wird er das zur Kenntnis nehmen, aber mir sicher nicht die Füße küssen...Wenn du mir erzählst, du willst Warenmuster von mir, weil du vielleicht in ein paar Jahren etwas Kaufen möchtest...glaubst du, du hörst dann was von mir? ;)

Gruß

Björn

hallo björn

ist eben so gewesen !

und ich hätte heute noch keinen jag. "ewentuell "

am 2. April 2007 um 9:44

Was Marco hier diskret verschweigt - das Autohaus hat im

Jaguar Forum dazu durchaus konstruktiv Stellung genommen.

Warum wurde die Antwort hier nicht gepostet?

Hi!

Nach der "feinen englischen Art" klingt das wohl nicht ganz!

Ich habe jedoch mit Händlern von deutschen Großserienherstellern eher gute Erfahrungen gemacht.

Dort war man zuvorkommend und flexibel.

Da es viele Audi, BMW oder MB-Niederlassungen gibt, kann es da wohl sehr viele Unterschiede geben.

Gruss,

Adam

am 2. April 2007 um 10:47

Zitat:

Original geschrieben von Wischermann

Was Marco hier diskret verschweigt - das Autohaus hat im

Jaguar Forum dazu durchaus konstruktiv Stellung genommen.

Warum wurde die Antwort hier nicht gepostet?

Danke für den Hinweis.

Hab den thread gerade durchgelesen und muss sagen, es ist

ein wirklich sehr Informativer und sachlich guter Thread.

Wenn das doch nur immer so wäre ;)

gruß Lenn

Themenstarteram 2. April 2007 um 11:14

Hallo Wischermann,

mit dem Satz "Weitere Dinge hierzu werde ich morgen schreiben..." war die Erwähnung und Erläuterung des Statements vom Autohaus gemeint. Da ich gestern nicht mehr allzu viel Zeit hatte, gehe ich nun darauf ein.

Im Endeffekt wurde mir und den anderen Mitgliedern vermittelt, es sei völlig normal, daß ein junger Kunde eine derartige Prozedur über sich ergehen lassen muss.

Nun ja - und dann ist das Ganze in eine Populismusdiskussion ausgeartet...

Scheinbar honorieren die betagteren Jaguarkunden eher ein kundenfeindliches Verhalten, als daß jemanden unter 30 oder 40 gegönnt wird, einen XK oder XJ mit ehrlich verdientem Geld zu kaufen.

Gruß, Marco

Re: A propos schlechte Autoverkäufer: Meine Erfahrungen mit einem kleinen Jaguarhändl

 

Zitat:

Original geschrieben von StoneSour

Wie seht ihr das?

Such Dir ein anderes Jaguar House!

Re: A propos schlechte Autoverkäufer: Meine Erfahrungen mit einem kleinen Jaguarhändler

 

Zitat:

Original geschrieben von StoneSour

Hallo zusammen!

....Da mich der neue Jaguar XK, welchen mir die Schwabengarage Stuttgart freudlicherweise einen Tag lang zu Verfügung gestellt hat, ---

-----Während diesem Termin wollte ich eigentlich den neuen XJ Diesel probefahren, was letztlich nicht geklappt hat, da das Fahrzeug "noch irgendwo unterwegs sei". Da fragt man sich, weshalb der Termin zwei Wochen vorher vereinbart wurde...

-----Als ich im November angerufen habe, teilte mit Herr H. mit, ein XKR sei zwar nun vor Ort; allerdings kein Vorführwagen.

Dies würde bis Januar dauern. Also sollte ich mich im Januar erneut melden...

Gesagt, getan. Ende Januar rief ich Herrn H. an und erkundigte mich nach dem Status quo.

Dieses Mal hat man mir gesagt, ein Vorführwagen sei zwar da, jedoch würden Probefahrten erst möglich sein, sobald das Wetter gut sei (was es eigentlich des Öfteren war).

Jedoch sei ich der Erste, den er anrufen würde, sobald es soweit sei.

Insgesamt 30 min. nach Ankunft kam der ältere Herr nun endlich wieder auf mich zu. Kurioserweise hatte er mir darauf hin mitgeteilt, er müsse mitfahren.

Nicht nur seine Hörgeräte, die durch irgendwelche Interferenzen laut piepsten, waren eine Tortur, sondern auch seine penetrant-penible Befragung über meine Person, die wirklich CIA-like war - wie es so schön auf Neudeutsch hießt.

Auf dem Gebiet "Wissen über das Fahrzeug" konnte Herr H. allerdings nicht punkten. Mit Floskeln wie "der braucht wahrscheinlich irgendwas unter fünf Sekunden auf 100" musste ich mich zufrieden geben.

worden.

Es grüßt: Marco

Hallo,

wundert mich, daß du solange durchgehalten hast. Ich hätte nur zwei mal angerufen - dann wäre ich in ein anderes Autohaus gegangen.

Über die Schwabengarage kann ich auch nix gutes sagen - da wird man wie Dreck behandelt.

Das der Verkäufer schon älter und mit Hörgerät war sagt noch gar nichts aus - sollte es jedenfalls. Lieber von einem kompetenten Älteren freundlich und umfassend beraten werden als unverschämt von einem jüngeren.

Aber dieser Verkäufer scheint ja gar nichts zu können.

War vor kurzem bei einem Fiat-Händler in Fellbach. Der Geschäftsinhaber selbst - Mitte 70 - war zuvorkommend und gewissenhaft. So sollte es sein. Aber es war ja auch der Inhaber der Interesse an Umsatz hat.

Bei DC diese Woche anlässlich der Vorstellung der neuen C-Klasse dagegen, war es super. Die Verkäufer höflich und kompetent. Kaufe nur noch dort, wo die Bedienung gut ist. Teste ich in Zukunft vor einem Kauf immer aus. Auch wenn es etwas länger dauern sollte.

Lege in Zukunft lieber etwas mehr Geld an und dafür bekomme ich - hoffentlich - eine gute Beratung.

am 5. April 2007 um 13:01

Autoverkäufer

 

Nun , bei uns in der Schweiz ist die Situation auch nicht besser , bezüglich bomadenglänzenden mit Streifenschalen versehenen Autoverkäufer !

Anf. April , 06 , z.B. hatten in der Innerschweiz etliche Garagisten Ausstellungen.

Bei Benz bemühte sich keine Laus , um wenigsten sich zu erkundigen , ob Interesse vorhanden sei beim Besucher.

Da war Weinkonsum , dummes Palaver , schallendes Gelächter mit Kollegen wichtiger als Umsatz .

Beim GM - Händler ( denen gehts ja eh hervorragend ) kannte sich der Verkäufer nur sehr mangelhaft aus .

Nachdem er uns einen Bären aufgebunden hat , verzog er sich wieder zu seinen mit Champus und Weingläser bewaffneten Kollegen zurück.

Vor 3 Jahren , war die miserable Abfertigung bei GM Schuld , das ich ein Lotus 111 R kaufte und nicht ein Speedster ( zum meinem Glück ).

Die meisten Autoverkäufer riechen nach billige Pomade , sind mit Schalen a la Al Capone bekleidet , haben ein machomässiges auftreten und können kaum ein Kaufvertrag ohne Fehler ausfüllen.

Es gibt Ausnahmen und denen soll das Gewerbe gut Sorge halten , denn die sind echt Gold wert !

Re: Autoverkäufer

 

Zitat:

Original geschrieben von doelf

Nun , bei uns in der Schweiz ist die Situation auch nicht besser , bezüglich bomadenglänzenden mit Streifenschalen versehenen Autoverkäufer !

Anf. April , 06 , z.B. hatten in der Innerschweiz etliche Garagisten Ausstellungen.

Bei Benz bemühte sich keine Laus , um wenigsten sich zu erkundigen , ob Interesse vorhanden sei beim Besucher.

Na, ich glaube, beim Daimler hat sich da im letzten Jahr schon was geändert.

Sind jetzt einfach freundlicher, seit es nicht mehr so läuft.

Obwohl, Anfang 2006, als ich mich für ein Sportcoupé interessiert habe, druckste der Verkäufer noch herum - ach, ich habe nur einen Wagen da, sie können den mal für 1/2 Stunde im Viertel fahren.

Ne, nix für mich. Da habe ich lieber darauf verzichtet und mir einen Luxusmäßigen Focus bestellt.

Der Wagen ist zwar klein von den Außenabmessungen - aber innen genügt es mir - fahre ja nur Stadt.

Leider habe ich erst nach Unterschrift mitbekommen, daß die Schwabengarage eine Service auf allerniedrigstem Niveau hat. Verkäufer interessiert sich plötzlich für gar nix mehr, Geschäftsleitung stellt sich taub usw.

Beim nächsten Wagen wird der Händler zuerst von mir getestet auf Kompetenz usw. und hole Informationen über das Autohaus ein. Und gehe auch mal in die Werkstatt um zu sehen, ob dort alles ok ist.

Einmal im Jahr muß man ja zur Inspektion gehen und hoffentlich nicht öfters.

am 23. Juli 2008 um 7:29

Zitat:

 

Zitat:

Zitat:

Original geschrieben von StoneSour

Hallo zusammen!

Ich habe diese Story bereits im Jaguar-Forum offenbart. Als ich jedoch den Thread über den Kölner Aston Martin-Verkäufer gelesen habe, wollte ich euch meine Erfahrung mit einem kleinen Jaguar-Händler in Ebersbach bei Stuttgart nicht vorenthalten.

Da mich der neue Jaguar XK, welchen mir die Schwabengarage Stuttgart freudlicherweise einen Tag lang zu Verfügung gestellt hat, leider nicht wirklich begeistern konnte, habe ich mich umso mehr auf den XKR gefreut.

Letztes Jahr habe ich gegen Saisonende eine Inspektion bei der Firma SWB Fahrzeugtechnik (bzw. Jaguar House Baisch) in Ebersbach/Fils zwischen Stuttgart und Göppingen durchführen zu lassen.

Während diesem Termin wollte ich eigentlich den neuen XJ Diesel probefahren, was letztlich nicht geklappt hat, da das Fahrzeug "noch irgendwo unterwegs sei". Da fragt man sich, weshalb der Termin zwei Wochen vorher vereinbart wurde...

Wie dem auch sei - nachdem ich rund 800€ für die Inspektion auf den Tisch gelegt hatte, habe ich mich beim Verkäufer, Herrn H., erkundigt, wie es um eine Probefahrt mit dem XKR stünde.

Es hieß, es werde ab November einen Vorführwagen geben und ich solle mich dann nochmals melden.

Als ich im November angerufen habe, teilte mit Herr H. mit, ein XKR sei zwar nun vor Ort; allerdings kein Vorführwagen.

Dies würde bis Januar dauern. Also sollte ich mich im Januar erneut melden...

Gesagt, getan. Ende Januar rief ich Herrn H. an und erkundigte mich nach dem Status quo.

Dieses Mal hat man mir gesagt, ein Vorführwagen sei zwar da, jedoch würden Probefahrten erst möglich sein, sobald das Wetter gut sei (was es eigentlich des Öfteren war).

Jedoch sei ich der Erste, den er anrufen würde, sobald es soweit sei.

Vor drei Wochen wollte ich doch nochmals nachhaken und habe die Firma SWB angerufen.

Da das Fahrzeug angeblich derweil von vielen Interessenten gefahren wird, könne man mir erst für Ende nächster Woche einen Termin geben, hieß es.

Nach mehreren Telefonaten war es dann endlich soweit; am 16.03. dürfte ich den XKR für eine Stunde fahren.

Am besagten Freitag bin ich dann, in Begleitung meiner Freundin, nach Ebersbach gefahren.

Nach 15 Minuten Bürokratie durften wir beide in der Raubkatze Platz nehmen und alles einstellen.

Vor der Abfahrt wollte der Verkäufer mir noch ins Gewissen reden und meinte, er hoffe, ich gehe pfleglich mit dem Fahrzeug um.

Bevor es losgehen konnte, meinte Herr H., ich solle noch schnell warten.

Insgesamt 30 min. nach Ankunft kam der ältere Herr nun endlich wieder auf mich zu. Kurioserweise hatte er mir darauf hin mitgeteilt, er müsse mitfahren.

Daß meine Freundin den Sitz unbequem weit nach vorne schieben musste, war nicht alles. Da die zweite Reihe derart eng ist, blieb dem besorgten Verkäufer nicht Anderes übrig, als sich quer und ohne Gurt (!) hinten hineinzulegen.

Der Hinweis meinerseits, ich sei für die Insassen verantwortlich, falls etwas passiere und ohne Gurt zu fahren, sei fahrlässig und verboten, ignorierte er gekonnt.

Wahrscheinlich zum Schutz seiner eigenen Haut, gab er die Strecke, die an diesem Mittag gefahren werden sollte, selbst vor. Im Nachhinein musste ich ihm Recht geben - der dichte Verkehr und die breiten Kurven, die man mit maximal 70 km/h nehmen durfte, haben ihn zu keiner Zeit in akute Gefahr gebracht, den XKR unbeabsichtigt durch die Front- oder Seitenscheibe zu verlassen.

Nicht nur seine Hörgeräte, die durch irgendwelche Interferenzen laut piepsten, waren eine Tortur, sondern auch seine penetrant-penible Befragung über meine Person, die wirklich CIA-like war - wie es so schön auf Neudeutsch hießt.

Auf dem Gebiet "Wissen über das Fahrzeug" konnte Herr H. allerdings nicht punkten. Mit Floskeln wie "der braucht wahrscheinlich irgendwas unter fünf Sekunden auf 100" musste ich mich zufrieden geben.

Immerhin kennt er sich bei anderen Marken auch nicht besser aus. Bei der Frage, ob mein Porsche 911 Carrera ein "Carrera" oder "normaler Porsche" sei, musste selbst meine Freundin, die sich nicht wirklich gut mit Autos auskennt, schmunzeln.

Als er mich nach exakt 21 Minuten langsamer und langweiliger Fahrt gebeten hatte, wieder auf den Hof zu fahren, war ich etwas verdutzt. Wie oben erwähnt, war mir zunächst eine Stunde Fahrt mehr oder weniger zugesagt worden.

Der Gedankenzug, nun noch eine dreiviertel Stunde allein (bzw. zu zweit) fahren zu dürfen, entpuppte sich schnell als Illusion.

Immerhin hat Herr H. mich nicht am Ende gebeten, für die Benzinkosten von rund 3,50€ aufzukommen.

Im Großen und Ganzen muss ich sagen, ich bin enttäuscht.

Mit solch einer kundenverachtenden Vorstellung lockt man niemandem einen sechsstelligen Eurobetrag aus dem Geldbeutel...

Bei Porsche war es beispielsweise kein Problem, das Objekt der Begierde an einem ganzen Wochenende zu testen.

 

Wie seht ihr das?

Wer hat bereits Erfahrungen mit dem selben Händler/Jaguar House?

Weitere Dinge hierzu werde ich morgen schreiben...

Es grüßt: Marco

am 20. Oktober 2008 um 12:03

Hallo liebe Forumsmitglieder,

eigentlich sollte man sich nicht mit alten Kamellen beschäftigen, aber der gute StoneSour scheint seine Zeit hiermit bestmöglich verbringen zu wollen.

Okay, dann eben hier jetzt die, von einigen Forumteilnehmern gewünschte Antwort des Autohauses, dessen Mitarbeiter ich im Übrigen bin (nein, ich bin nicht Herr H.), mit der ich damals im Jaguar-Forum Stellung genommen habe:

(es scheint, dass StoneSour (im Jaguar-Forum Hippokrates genannt) wohl die Antwort nie selbst eingestellt hätte!)

 

"ich möchte gerne zu der Beschreibung der unglaublichen Ungerechtigkeit, die dem Forumsmitglied Hippokrates widerfahren ist, Stellung nehmen.

Vorab: ich bin bei der Firma SWB Fahrzeugtechnik GmbH in Ebersbach angestellt (und ich bin nicht Herr H.).

Daher bin ich natürlich auch parteiisch, jedoch sollten mache Hintergründe nicht unbeachtet sein...

Lassen Sie uns doch die ganze Situation, die zum Teil auch etwas unglücklich war, analysieren:

Herr Hippokrates war im vergangenen Jahr bei uns im Haus und hat einen Jaguar XKR, Baujahr 2000, zur 96.000 km Inspektion angemeldet. Dabei hatte er, wenn möglich, um eine Probefahrt mit einem Jaguar XJ 2,7d gebeten.

Da der Wagen eines anderen Kunden, der ebenfalls zum Service einen Tag vorab abgegeben wurde aufgrund von Problemen im Getriebe nicht rechtzeitig fertig wurde und der Kunde den XJ daher auch nicht rechtzeitig retour gebracht hat ist eine -zweifelsohne nicht sonderlich vorteilhafte Situation entstanden, nämlich, dass wir den XJ Diesel nicht zur Probefahrt zur Verfügung stellen konnten (was jedoch von uns 2 Wochen vorher auch noch nicht zu erahnen war):

Als Herr Hippokrates dann sein Fahrzeug nach der Durchführung der Inspektion (96.000 km Service, Zündkerzenwechsel, Kompressorriemen erneuert, Frostschutz erneuert, Kosten für Mietwagen) abgeholt hat und € 641,95 inkl. MwSt (nicht wie gesagt € 800,00) bezahlt hatte (ein Preis der für die durchgeführten Arbeiten durchaus angemessen und normal ist) ging es bei einer Probefahrt auf einmal um einen Jaguar XJ Diesel oder ein XKR Coupe!

Eine Kombination, bei der bei einem Autoverkäufer langsam die Alarmglocken angehen (?? Überlegt da tatsächlich jemand entweder eine Luxuslimousine mit 207 PS Diesel oder einen Sportwagen mit 416 PS Benzinmotor zu kaufen oder - was wir tagtäglich erleben - will da nur jemand mit den Fahrzeugen etwas in der Gegend herumfahren??)

Wenn wir jetzt noch das Alter von Herr Hippokrates erwähnen - der junge Herr ist 21 Jahre alt - dann macht sich vielleicht der eine oder andere vernunftbegabte Forumsleser ein Bild, warum unsere Firma auf eine Begleitung bei einem Fahrzeug für € 110.000,00 bestanden hat.

Bitte nicht falsch verstehen, Herr Hippokrates war immer höflich, nett, verständnisvoll und offen. Aber es verschwinden in Deutschland jeden Tag bei Händler Fahrzeuge in dieser Preisklasse die von netten freundlichen Personen übernommen werden.

Wir kennen Herr Hippokrates bei uns im Haus nicht - er war nur einmal kurz bei einer Inspektion im Haus mit einem 6 Jahre alten Gebrauchtwagen!

(Zum rechtlichen Hintergrund für die Leser sollte erwähnt werden, dass wenn ein Fahrzeug zu einer Probefahrt herausgegeben wird und nicht zurückkommt ist dies kein Diebstahl, sondern eine Unterschlagung und somit, da der Wagen aus freien Stücken übergeben wurde, keine Grund für eine Versicherung den Schaden zu ersetzen, d.h. der Händler bleibt auf dem Verlust sitzen!!!)

Als kleinerer Händler kann einem der Verlust von € 110.000,00 wirtschaftlich "das Genick brechen"!! Und so ist man einfach vorsichtig!

Ich möchte nochmals darauf hinweisen, dass Herr Hippokrates zu keinem Zeitpunkt einen Eindruck erweckt hat, wie wenn er vor hätte das Fahrzeug zu entwenden! Unser Mitarbeiter, Herr H. hat aber klare Anweisungen, wie in manchen Situationen bei Probefahrten zu verfahren ist und sich an diese Vorgaben gehalten.

Fast alle Autovermietungen geben z.B. an einen Interessenten in diesem Alter keine Fahrzeuge in einer gewissen Leistungsklasse aufgrund eingeschränkter Fahrroutine heraus (was nicht heißt, dass Herr Hippokrates besser oder schlechter als ich (39 Jahre) fährt - ich weiß es nicht - aber irgendwo muss es eine Grenze geben).

Fakt ist, dass Herr H. sich im Bezug auf die Vorgaben der Geschäftsleitung richtig verhalten hat und daher unsere volle Unterstützung hat.

Ob die Kontaktpflege und Bedarfsanalyse im Vorfeld richtig war bleibt bitte offen.

Es sollte jedoch auch nicht unerwähnt bleiben, dass der XKR zum Zeitpunkt des ersten Gesprächs noch nicht auf dem Markt verfügbar war und auch von unserem Haus erst Ende des Jahres zugelassen wurde - um schlußendlich erst seit ca. 4 Wochen -je nach Wetter- eingesetzt zu werden.

Herr H. (der auf seine Hörgeräte leider aufgrund starker Schwerhörigkeit nicht verzichten kann - wir bitte für Herr H. und seine Schwerhörigkeit vielmals um Verzeihung - und am besten auch gleich für das Schwäbisch únseres Werkstattmeisters und meine mangelnden Kenntnisse bezüglich der neuen Rechtschreibreform) hatte mit Herr Hippokrates eine Probefahrt vereinbart ohne zu wissen, dass dieser in Begleitung erscheinen würde. Da er es nun für unhöflich betrachtet hätte die Dame für eine Stunde mit einem Kaffe im Autohaus sitzen zu lassen oder die Dame in den Fond zu bitten hat er sich trotz seines stattlichen Alters hinten in den XKR gezwängt um seinen Vorgaben nachzukommen.

Auch für die Höflichkeit von Herr H. entschuldigen wir uns nachdrücklich.

Seine mangelden Kenntnisse bezüglich der Technik des probegefahreren XKR und seiner Mitanbieter (Porsche) sind jedoch unentschuldbar.

A prospos unentschuldbar: wir müssen uns auch noch für die 5 Minuten -denn länger war es nicht - "Bürokratie" entschuldigen, die wir Herr Hippokrates zugemutet haben, aber ich hoffe die Leser des Forums haben Verständnis dafür, dass Herr Hippokrates eine Probefahrtenvereinbarung unterschreiben musste und sein Führerschein fotokopiert wurde (ich denke dies ist in einem Autohaus Standart).

(Wiederum für die Leser des Forums möchte ich anmerken, dass nach Beschluss des BGH auf einer Probefahrt kein Schadensersatz durch die Versicherung des Fahrers geleistet wird, wenn nicht grobe Fahrlässigkeit oder Vorsatz vorliegen - etwas das das Autohaus auch noch nachweisen muss - da der BGH der Meinung ist, dass der Fahrer bei einer Probefahrt sowieso durch das unbekannte Fahrzeug abgelenkt ist!!! D.h. wiederum, dass der Schaden am Autohaus, je nach Versicherung und Selbstbeteiligung, "hängen bleibt"!!)

Vielleicht wird langsam augenfällig, dass -jeder Selbständige und Inhaber eines Untenehmens wird mich verstehen- wir versuchen müssen uns vor Schaden zu bewahren.

Herr Hippokrates kann - das weiß ich nicht- vermögend genug sein um sich 100 XKR kaufen zu können und besser Auto fahren als jeder andere; allein ich weiß es nicht und muss, bis ich es sicher weiß, meine Kollegen zur Vorsicht ermahnen.

Vielleicht müssen wir dies -es tut uns leid, Herr Hippokrates- das Schicksal der jungen Jahre nennen!?!

(Wenn man Herr Hippokrates jedoch nach persönlichen Angaben befragt um ihn besser kennen zu lernen, dann ist es sofort "CIA-like"! -a prospos, wäre dafür eigentlich nicht das FBI zuständig?)

Wenn Herr Hippokrates einen Porsche für ein ganzes Wochenende erhalten hat, so kann es eigentlich nur zwei Möglichkeiten geben: er oder seine Familie sind dem Porsche-Autohaus bekannt oder er hat unglaubliches Glück gehabt!

Auch Porsche gibt seine Fahrzeuge nicht ohne weiteres heraus.

Und selbst wenn könnte eine Porsche-Niederlassung den Verlust eines Fahrzeuges sicher leichter verkraften als wir, die wir - wie wir bezeichnet wurden- nur ein kleiner Händler sind!!!

Im Großen und Ganzen bin ich auch immer wieder etwas enttäuscht, wie wenig Verständnis Kunden für die Situation eines Autohauses aufbringen und wie wenig unsere Seite betrachtet wird. Sicher sollten wir als Autohaus unseren Kunden gegebüber höflich, zuvorkommend und offen sein, jedoch bitte ich auch die Kunden um etwas Offenheit und Verständnis uns gegenüber.

"Wir Autohäuser" müssen auf der Hut sein: die Hemmschwellen sinken mehr und mehr!

Sobald zum Beispiel die ersten warmen Sonnenstrahlen an einem Freitag scheinen wird bei uns im Autohaus wieder das Telefon nicht mehr still stehen und es werden Leute anrufen die fragen: "Ich möchte gerne über das Wochenende ein Jaguar Cabrio probefahren?!".

Wenn wir dann fragen um was für einen Wagen es sich speziell handelt heißt es: "Irgend ein Cabrio halt!".

Dies soll nur verdeutlichen: Wir sollten und müssen eine Selktion vornehmen und uns absichern. Einem Neukunden und/oder einem extrem jungen Kunden müssen diese Maßnahmen eventuell hart vorkommen, aber wo soll man die Grenze ziehen????

Dies soll -und ich habe es schon mehrfach betont- nicht heißen, dass wir Herr Hippokrates gegenüber kritischer waren als jedem anderen Interessenten mit denselben Rahmenbedingungen oder er uns Anlass gegeben hat ihm nicht zu glauben.

Es war nur von Anfang an etwas verworren:

Probefahrt XJ Diesel, dann XKR, dann das Alter (was wir Herr Hippokrates auch nicht vorwerfen wollen und können!),...

Ich hoffe, dass Herr Hippokrates nicht seinen gesamten Glauben in die Zunft der Automobilverkäufer verloren hat und sich seine Liebe zu Jaguar - so hört es sich zumindest an, wenn er von seinem ja leider abgemeldeten XKR spricht- erhält.

Wenn Herr Hippokrates ein offenes Wort sprechen möchte, so stehe ich ihm jederzeit bereit.

Ich denke mit meinen Angaben bin ich recht leicht ausfindig zu machen.

Jedoch sollte grundsätzlich in einem Forum zu einer Autmobilmarke - ganz besonders wenn es sich um Jaguar handelt, eine Marke mit Emontionen und Liebe zum Automobil- auch einmal die Seite der Händler betrachtet werden.

Wir wollen -und versuchen- allen Kunden gerecht zu werden!

Wir bemühen uns tagtäglich jedem Kunden die Wertschätzung und die Aufmerksamkeit zuteil werden zu lassen, die nötig ist um ihn zu einem glücklichen und zufriedenen Kunden zu machen.

Fakt ist: Wir können nicht immer perfekt sein!

Und für ein gutes Miteinander muss auch die Kundenseite unsere Hintergründe akzeptieren.

Von Seiten SWB sind in diesem Fall sicher Fehler gemacht worden, jedoch sollte die heutige Darstellung der Realität deutlich machen, dass jede Medaille zwei Seiten hat.

Mit herzlichen Grüßen aus Ebersbach,

MOS

P.S.: Ich hoffe auf eine gerechte und offen Bewertung.

Unsere vielen glücklichen und zufriedenen Kunden sprechen doch eine deutliche Sprache.

_________________

MOS-JAG

 

Ende des Zitates aus dem Jaguar-Forums

 

Weiter viel Spaß im Forum und weiterhin allen gute Fahrt.

MOS-Jag

 

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