8-jährige Großbaustelle Kreuz Kaiserberg (A3/A40)

Guten Morgen,

das Kreuz Kaiserberg wird ab jetzt 8 Jahre lang umgebaut und saniert. Das Kreuz war schon immer ein Nadelöhr mit hohem Verkehrsaufkommen und oftmals langen Staus. Jetzt wurde zusätzlich noch eine Spur auf der A3 in Fahrtrichtung Düsseldorf gesperrt.

Montag, Dienstag und Mittwoch stand ich von der A31 kommend in Summe hier 6 Std im Stau, allein bis ich am Kreuz Kaiserberg vorbei war. Ich weiß nicht wie ich das 8 Jahre jetzt aushalten soll, Alternativrouten Richtung Düsseldorf gibt es keine außer durch die Städte, was zeitlich nicht hilft.

Wer von Euch steht noch jeden Morgen hier im Stau?

VG

148 Antworten

Ganz so einfach ist das nicht. Ein LKW belastet die Fahrbahn wesentlich mehr als ein gleichschwerer PKW (rein rechnerisch) die zwei Achsen eines PKW verursachen andere Wellen in der Decke als die kurz aufeinander folgenden drei Achsen eines Aufliegers. Irgendwas habe ich da mal gelesen.

Du meinst Schwingungen und gerade bei der Resonanzfrequenz wird es spannend.
Auch ein Grund warum bspw Soldaten nicht im Gleichschritt über Brücken laufen dürfen.

Ja irgendwie sowas war das. Ich kenne mich mit sowas aber absolut null aus.

Zitat:

@audijazzer schrieb am 19. Januar 2023 um 09:39:15 Uhr:


tja, rechtzeitiger losfahren, was soll man sonst raten? Müssen andere Selbstständige auch, wenns um wichtige Termine geht.

... und muß man dazu Selbständig sein? ... man, was ahben mich die letzten Jahre die Baumassnahmen auf der A52 E/D genervt. Kaum mal abgeräumt atmet man durch <poff> die nächste <poff> die nächste <poff> nur eine Richtung (!) <poff> die nächste.

Ja, das ich wirklich doof, aber der TE ist bei weitem nicht der erste der an sowas fast verzweifelt. Alles jammern nützt da nichts - irgendwann muß man mal ran ... zu was prokrastinieren führen kann sieht man ja besonders an der A45/Lüdenscheid.

Die Situtation wird dann richtig blöd wenn es auf den Ausweichrouten nun noch Störfälle gibt - damit kann man Großregionen lahmlegen.

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... longitudinalwelle ... 😁

Und ja, die Belastung durch einen 40Tonner kann schnell mal um 3 Größenordnungen höher liegen wie beim PKW.

Ich überlege noch wie ich die Situation für mich gelöst bekomme. Eine Antwort hab ich noch nicht. Sicher werde ich mich arrangieren müssen, was anderes bleibt mir ja auch erstmal nicht über. Das ich nicht allein bin weiß ich natürlich auch. Das heißt aber nicht das ich einfach schulterzuckend akzeptieren werde die nächsten 8 Jahre jeden Tag übelst im Stau zu stehen. Das werde ich definitiv nicht machen.

Das Beispiel von Wikipedia habe ich inhaltlich nicht verstanden. Welche Belastung, von was die vierte Potenz, etc? Ist aber auch nicht so wichtig, dass ein schwerer LKW aufgrund des Gewichts die Straße mehr schädigt als ein PKW ist auch so einleuchtend.

Meine Frau hat mir den Hinweis gegeben, wenn die in 8 Jahren mit dem Kreuz fertig sind, und dann nochmal 10 Jahre das nächste Kreuz umbauen, kannst du wenn alles fertig ist danach in Rente gehen. Wahnsinn….

... na, was meinst Du seit wieviel jahren ich darauf warte das mal die A44 von Essen über Velbert nach Düsseldorf verbunden ist. Mittlerweile frage ich mich auch ob das das jemals noch als Berufstätiger erleben werde ... und das sind noch 8 bis 11 Jahre (je nach Laune).

Tja, und auf Öfis angewiesen zu sein ists ehr oft auch nicht da gelbe vom Ei.

Das wirst du nicht mehr erleben, sorry. Öffis sind bei mir in der Planung. Ist nur die Frage ob ich bei 3x umsteigen am Ende trotz Autostau schneller am Ziel bin. Aber testen werde ich es.

Na ja, die Großbaustelle ist für 8 Jahre angekündigt (und wird wohl etwas länger brauchen). Aber während dieser Zeit wird deine Fahrspur nicht ständig eingeschränkt sein, irgendwann buddeln sie an einem anderen Teil rum und die kannst wieder 3-spurig durchziehen (sofern der Berufsverkehr das zulässt).

Andere Alternativen:
ÖPNV wurde bereits angesprochen. Wenn es für dich keine gute (Direkt-) Verbindung von A nach B per Bus/Bahn gibt, schau ob du vielleicht besser von A über C nach B kommen kannst, weil es von C nach B eine schnellere/zuverlässigere Verbindung gibt. Damit umgehst du den Bereich der Autobahnstaus. Von A nach C könntest du auch mit dem Auto zurücklegen.

Theoretisches Beispiel auf der Karte gesucht: Anstelle von Oberhausen nach Düsseldorf, dann Oberhausen - Krefeld - Düsseldorf. Sind zwar mehr Kilometer, könnte aber Zeit und Streß sparen wenn weniger Stau und schnellere (Bahn-) Verbindung.
(Ob es in der Praxis über Krefeld wirklich schneller ist, kann ich dir nicht sagen, ist nur ein Beispiel)

Auf meiner Pendelstrecke die ich seit einigen Jahren befahre, gab es bisher außer im Covidjahr 2020 jedes Jahr mindestens eine Baustelle, die bis zu 9 Monate dauerte. Es werden immer zwei, drei km saniert.

Ich bin der Meinung, dass die Baustellen aus Sicht der ausführenden Firmen auf maximale Länge und Kosten ausgelegt sind, um den Staat möglichst effektiv zu melken.

Hab ichs nur überlesen, oder steht doch irgendwo, von wo nach wo der TE fahren muss?

Wenn ich mir so anschaue, wieviel Autobahnen es in der Region gibt, würde mich doch stark wundern, wenns da nicht ne Alternative gibt. Bei uns hier im Süden (Region Ulm) gibts nicht 1/3 so viel.

Auch wenn es in der Region viele Autobahnen gibt, sind die anderen auch alle voll und bestimmt Baustellengeplagt. Leben halt viele Leute drum herum.

Ich sehe hier 2 Grundprobleme:
1. Wir haben zu viele Kraftfahrzeuge auf den Straßen, mehr Straßen lösen das Problem nicht! Für den TE wichtig zu wissen: es wird sich nicht bessern! Davon ist nicht auszugehen, da bin ich pessimistisch. Außer Deutschland bekommt die Verkehrswende tatsächlich hin. Träumen darf man ja.
2. Der TE wohnt jetzt schon sehr weit weg von seiner Arbeitsstelle. Einfacher Weg 75 km. Das sind ja schon so 1,5 Stunden pro Weg, 3 Stunden pro Tag! Ich persönlich würde das nicht auf Dauer machen. Die Kosten für das Pendeln dürften auch enorm sein.

Im Prinzip gibt es 3 Alternativen: damit leben oder umziehen oder Job wechseln.

Zitat:

@Bytemaster schrieb am 21. Januar 2023 um 13:13:50 Uhr:


Hab ichs nur überlesen, oder steht doch irgendwo, von wo nach wo der TE fahren muss?

Wenn ich mir so anschaue, wieviel Autobahnen es in der Region gibt, würde mich doch stark wundern, wenns da nicht ne Alternative gibt. Bei uns hier im Süden (Region Ulm) gibts nicht 1/3 so viel.

A31 Richtung D'dorf war angesagt. Damit also irgendwas ab Kirchellen-Nördlich.

Tja, großräumige rushhour-Regionalkenntnisse sidn hier Vorteilhaft. Sprich Du weißt nicht was "hier" wirklich los ist und wann und wo es hängt und es labil wie ein Kartenhaus ist. ... Das nächste nadelör ist ja nur einen Steunwurf weiter auf der A40 .. schon seit jahren udn noch für weiter Jahre. ... die A59 ist nur begnrenzt aufnahmefähig, Zweispurig und auch so schon im Berufsverkehr im bereich des unzumutbaren.

Aucb B1, B231 und B8 werden schnell zum Alptraum. ... An der ein oder anderen STelle müsste mal eine zus. Rheinbrücke "gewofen" werden ... aber eigentlich kämpft NRW damit überalterte Brücken irgendwie am leben zu halten und z.T. den Ersatz für hoffnungslose Fälle zu vollziehen.

Nehmen wir mal Dorsten-Düsseldorf, ca 62 km über A31 usw.

Bahn.de ergibt folgende Alternative für Montagsmorgens:
Ab 06:06 An 07:29 1h 23min
1 Umstieg Geringe Auslastung erwartet RB 43 EC 115

Oder:
Ab 06:27 An 07:37 1h 10min
1 Umstieg RRBRE14 RE 1

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