7-Gang-DSG vs Manueller Gangschaltung

VW Passat B8

Überlege den 150PS Passat Variant zu kaufen.
Nun ist die Frage ob die knapp 2000€ mehr, also bei meinem geplanten etwa 9% Mehr es wirklich wert sind.
Ich mag DSG. DSG ist für mich das erste Automatikgetriebe mit dem ich wirklich liebäugel.
Allerdings sind 9% mehr nicht wenig...

Mein Kollege meint ich soll es definitiv dazu kaufen, was meint ihr?
Wie wirkt sich das eigentlich auf den Wiederverkaufswert aus?

Beste Antwort im Thema

Witzig, mein Vater hat genau andersrum reagiert.

"Ich bin mal Automatik gefahren, da ist mir auf der Fahrt nach Italien der linke Fuß eingeschlafen"
XD

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Zitat:

@Diabolomk schrieb am 9. Oktober 2017 um 19:49:24 Uhr:


Eine Automatik nimmt einem das schalten ab, das wars mit dem echten Vorteil, für viele durchaus entscheidenden Vorteil. Aber nicht mehr und nicht weniger.

Bei normaler Fahrweise fährt ein DGS immer im optimalen Gang.
Fahre ich auf eine rote Ampel zu, so kann ich rechtzeitig vom Gas gehen, das DSG geht in den Leerlauf, und das Auto verzögert nicht nennenswert.
So, als würde man bei einem Handschalter den Leerlauf einlegen..
Was man aber laut Fahrschule nicht machen soll, man soll erst in den Leerlauf schalten, wenn das Auto steht.
Beim DSG brauche ich nur etwas Gas zu geben, und der passende Gang wird auch beim Rollen wieder automatisch in Sekundenbruchteilen eingelegt.
Wenn ich beim Segeln (Freilauf) doch mal die Motorbremse nutzen will, dann tippe ich kurz aufs Bremspedal, oder schalte manuell runter.
Ein DSG hat also für mich mehr Vorteile gegenüber einen Handschaltgetriebe, als nur automatisch schalten.

Bei normaler Fahrweise ist der optimale Gang auch beim HS kein Kunststück, profitiert dabei noch vom besseren Wirkungsgrad. Was ein DSG nicht kann, effizient mit hoher Last bei niedrigen Drehzahlen beschleunigen! Also eine Sache die definitiv nicht optimal ist!
Wer mit Leerlauf auf eine rote Ampel zu fährt ist selten dämlich, wirklich, überleg mal warum!

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 9. Oktober 2017 um 20:13:43 Uhr:


Bei normaler Fahrweise ist der optimale Gang auch beim HS kein Kunststück, profitiert dabei noch vom besseren Wirkungsgrad. Was ein DSG nicht kann, effizient mit hoher Last beschleunigen! Also eine Sache die definitiv nicht optimal ist!
Wer mit Leerlauf auf eine rote Ampel zu fährt ist selten dämlich, wirklich, überleg mal warum!

DSG hat keinen Wandler wie herkömmliche Automatikgetriebe.
Es hat 2 Kupplungen, die im Prinzip funktionieren wie beim Handschaltgetriebe.
Warum als einen schlechteren Wirkungsgrad?
Warum bin ich dämlich, wenn ich mit meinem DSG segelnd (Leerlauf) auf eine rote Ampel zu rolle?
Das kann ich im Gegensatz zu einem HS deutlich früher machen, weil nämlich beim HS beim Gaswegnehmen die Motorbremse einsetzt.
Oder fährst Du Gas gebend auf ein rote Ampel zu?
Das wäre dämlich. ;-)
Klar, bei einem PS-Bolliden wäre ein DSG fehl am Platze.
Für meinen 2 Liter Motor mit 110 PS ist es jedoch optimal.

Wegen dem Ölbad und Strombedarf, siehe Anhang. Deswegen auch der schlechtere Verbrauch im NEFZ und auch bei Spritmonitor(quasi Realverbrauch).
https://www.motor-talk.de/.../dsg7-wirkungsgrad-5-gang-i205197066.html
Zum Vergleich, ein HS hat ca. 95%.
Hier eine Diskussion dazu:
https://www.motor-talk.de/.../...-ein-manuelles-getriebe-t5763050.html

Was nützt früher, wie früh sieht man eine rote Ampel. Ebenso reicht normal zu fahren mit geringem Verbrauch und dann mit Motorbremse und 0 Verbrauch bremsenschonend auf die Ampel zu zu verzögern.
Segeln mit laufendem Motor hat nur dann einen Verbrauchsvorteil, wenn anschließend nicht gebremst werden muss und im Idealfall mindestens leichtes Gefälle herrscht.

Mit einem hast Du recht, je weniger Leistung desto eher kann DSG hier im Alltag kaschieren, aber eben nicht bei den Maximalwerten.
Ich sage mir, lieber ein paar € mehr für mehr Leistung als 2000€ für DSG 😉

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Richtig erkannt - aber der Durchschnittsfahrer hat es mit einer DSG deutlich einfacher, zügig anzufahren. Und das ist bei identischen Fahrzeugen der kleine, entscheidende Vorteil. Ist nun mal einfacher, das eine Bein lang zu machen, als beide Beine und die rechte Hand richtig zu koordinieren.
Und beim DSG erfolgt der "Gangwechsel" ohne Zugkraftunterbrechung. Ein weiterer Vorteil.

Okay, meine Fahrzeuge sind allesamt nicht untermotorisiert. Aber das Reisemobil wiegt immerhin runde 2,7 Tonnen leer, die "Automatik" ist ziemlich träge, da sie eigentlich ein Handschaltgetriebe (automatisiertes Schaltgetriebe) ist. Trotzdem habe ich immer wieder das Vergnügen, vom Leistungsgewicht her nicht unbedingt schlechter motorisierte Fahrzeuge beim Ampelstart (zweispurige Bundesstraße) ziemlich lange abzuhängen. Mag natürlich auch daran liegen, dass der Durchschnittsfahrer ein Reisemobil als träge einschätzt und meint, sich beim Start nicht sonderlich anstrengen zu müssen.

Der Durchschnittsfahrer ist kein Fahranfänger, die Koordination ist keine große Sache, läuft unterbewusst ab. Wer zu spät anfährt, macht es auch mit einer Automatik. Für echte Schaltlegastheniker ist natürlich Automatik eine feine Sache, aber ob die dadurch zum Ampelviertelmeilefahrer werden? Und wozu überhaupt?

Zitat:

Und beim DSG erfolgt der "Gangwechsel" ohne Zugkraftunterbrechung. Ein weiterer Vorteil.

Ja, für kleine Turbomotoren. Also quasi 1.0 TSI in großen Fahrzeugen. Ach den gibt's im Passat nicht, dann geht's ja... und natürlich bei falscher Gangvorwahl des DSG, sonst fällt der Ladedruck dabei vollends ab...

Nicht zu vergessen, mit Start/Stop oder AutoHold harmonieren Handschalter besser.
DSG harmoniert mit ACC besser, aber ACC an sich hat ja wieder seine Nachteile(wie das DSG, die fehlende Gesamtübersicht über das Verkehrsgeschehen)

Übrigens ist ein DSG auch nur ein automatisiertes Schaltgetriebe, aber eines der besseren durch die Zweiteilung.

Für mich stellt sich immer noch die Frage um welchen Motor und Getriebe es sich handelt, sofern ich es nicht übersehen habe. Der 1,4 Benziner mit kleinen dq200 oder der 2.0 tdi jetzt Brand neu mit dq381 bzw. dq407?

Nachdem ich vermehrt im direkten Umfeld mitbekommen habe wie Leute Probleme mit dem kleinen dq200 haben, rate ich da lieber zum HS.

Stimmt, aber ein nahezu perfekt automatisiertes. Fahr mal Ducato mit dem ASG, ist ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Dass der Handschalter mit Auto-Hold besser mit der Start-Stop-Automatik harmoniert, halte ich für ein Gerücht.

Die Zugkraftunterbrechung hängt auch nicht von der Motorgröße ab. Oder willst du ernsthaft behaupten, ein 2 l Schalter hätte beim Schaltvorgang keine Unterbrechung? Mein Kollege fährt den 320 d mit Schaltung, da merke ich die Unterbrechung deutlich, bei unserem 2 l DSG merke ich hingegen keine.

Das Spitzenfahrer im Handschalter (eventuell) Vorteile habe, glaube ich dir gerne. Nur ist der eigene Glaube, ein Spitzenfahrer zu sein, leider öfter verbreitet als die Tatsache. Wie oft hab ich es hier, dass sich Fahrer auf die "falsche" Spur stellen und dann gerne vor den ganzen Dummköpfe, die sich richtig eingeordnet haben, einscheren möchten. Da ist zu oft der Glaube an die eigene Spurtkraft größer als das tatsächliche Leistungsvermögen.

Beim Fahrzeugtest von Profis mag manchmal der Handschalter schneller und besser sein, im der Praxis aber meistens das DSG.

Ja, für sich recht gut automatisiert. Kommt aber nicht ganz an einen Wandler dran, es fehlt die Möglichkeit Gänge zu überspringen.

Der Handschalter lässt S/S besser dosieren, Kupplung gedrückt ist einfacher als bei DSG den Schwellenwert des Bremspedals zu finden bzw. umzusetzen. Ebenso das anfahren, der Anfahrwunsch wird bei DSG zwar früher aber mit weniger drehendem Motor umgesetzt, kann zu ruckeln führen(insbesondere beim DQ200). Gedenksekunde bei beiden Varianten vorhaden. Bei AH ruckelt es gerne beim rangieren zum parken.

Es geht um die Relation, wie wichtig die Zugkraftunterbrechung im Alltag ist. Je mehr Leistung bzw. je kleiner das Hubraum/Turbo Verhältnis, desto weniger. Ein 110PS 2l TDI braucht da nicht wirklich Unterstützung. Die Frage ist aber tatsächlich auch, wie die Motorsteuerung das beim HS kompensiert, da gibt es auch schlechte(Geschwindigkeit des Drehzahlabfalls während des Schaltvorgangs). Ebenso beim Anfahren, gute moderne Motorsteuerungen bei HS geben schon Gas während man erst die Kupplung drückt. Bei VW merkt man, die machen das gut, sonst würde man ja nicht von der DSG Gedenksekunde reden, sondern umgekehrt.

Wie gesagt, im Alltag mag das DSG auch seine Vorteile haben, aber eben nur gegenüber eher einem unterdurchschnittlich begabten Autofahrer, auch siehe dein Beispiel. Aber mangelnde Leistung kann auch das nicht ersetzen. Wer in der Praxis dank DSG meint 2/10s schneller zu sein und das braucht, macht wirklich was falsch im allgemeinen Straßenverkehr!

Um mich nioch mal kurz rein zu hängen.. Wie erwähnt ich bin solange ich einen FS habe Automatikfahrer und habe vom lahmen Wandlerautomaten in einem 75 PS Astra F über eine ganz furchtbare sequentielle Schaltung in nem Aygi über DSG im Mietwagen bis hin zum jetzigen (noch )Citroen C4 6 Gang Wandler so einiges unterm Hintern gehabt u.a. Chevrolet Tahoe mit5.6 l Hubraum. Ja es stimmt es gibt Ami Automaten die einen grottigen Wirkungsgrad haben. Fahrt mal einen Jeep Compass als Mietwagen, dann wisst Ihr was ich meine. Aber schlimmer finde ich persönlich die Möchtegern Automaten a`la Smart oder Toyota Aygo, Nach 80.000 ist das Getriebe in den Binsen prima! *nicht*
Daher meine Rangfolge:

1. Moderne Wandlerautomaten (Komfortmäßig nicht zu toppen, vor allem beim rangieren)
2. DSG ( Hat man sich einmal an die Eigenheiten ggü Wandler gewöhnt ( kein Schub beim Bremse lösen) geht alles wie von selbst und buttrig bei wesentlich weniger Verbrauch. Deshalb würde ich sogar sagen es hätte einen ersten Platz verdient aber irgendwie muss man ja abstufen.)

3. Alte Wandler ( meist etwas zäh in der Leistungsentfaltung und mehr Verbrauch

4. sequentielle /automatisierte Schaltgetriebe...- Hier würde ich wohl wenn ich könnte jedem HS den Vorzug geben einfach grauselig...

Zu Punkt 2. Kein Schub bei Bremse lösen, das kann man codieren, nennt sich dynamischer anfahrassistent. Habe das bei mit geändert. Bevor ich von der Bremse komplett runter bin ist er mit der Leerlauf Drehzahl losgefahren, ist Top beim rangieren in engen Lücken oder mit Anhänger. Man dosiert über die Bremse ähnlich wie beim HS mit der kupplung. Haben das mal mit einen Touareg 8g Wandler Getriebe verglichen, keinen nennenswerten Unterschied feststellen können von den Eigenschaften beim rangieren über die Bremse.

Zitat:

@Passat-B8BiTDI schrieb am 9. Oktober 2017 um 22:45:19 Uhr:


Zu Punkt 2. Kein Schub bei Bremse lösen, das kann man codieren, nennt sich dynamischer anfahrassistent. Habe das bei mit geändert. Bevor ich von der Bremse komplett runter bin ist er mit der Leerlauf Drehzahl losgefahren, ist Top beim rangieren in engen Lücken oder mit Anhänger. Man dosiert über die Bremse ähnlich wie beim HS mit der kupplung. Haben das mal mit einen Touareg 8g Wandler Getriebe verglichen, keinen nennenswerten Unterschied feststellen können von den Eigenschaften beim rangieren über die Bremse.

Wusste nicht, dass das geht, werde ich mir dann wohl auch codieren lassen. 🙂

ich werde ab dem 19.10 nach&nach berichten....

bin nun gut 16 jahre vollwertige, verschiedene, mercedes automatik gefahren,
(für mich war seit meinem ca 13. oder 14. lebensjahr klar das ich automatik fahren werde)

ob 4, oder 5 gang...124er, 210er...203er...204er... war nun alles.dabei...

in knapp 2 wochen kommt der 1. vw mit ner 7g dsg... bin mal selber gespannt...

Zitat:

@PeterBH schrieb am 9. Oktober 2017 um 20:50:43 Uhr:


Richtig erkannt - aber der Durchschnittsfahrer hat es mit einer DSG deutlich einfacher, zügig anzufahren. Und das ist bei identischen Fahrzeugen der kleine, entscheidende Vorteil. Ist nun mal einfacher, das eine Bein lang zu machen, als beide Beine und die rechte Hand richtig zu koordinieren.
Und beim DSG erfolgt der "Gangwechsel" ohne Zugkraftunterbrechung. Ein weiterer Vorteil.

Okay, meine Fahrzeuge sind allesamt nicht untermotorisiert. Aber das Reisemobil wiegt immerhin runde 2,7 Tonnen leer, die "Automatik" ist ziemlich träge, da sie eigentlich ein Handschaltgetriebe (automatisiertes Schaltgetriebe) ist. Trotzdem habe ich immer wieder das Vergnügen, vom Leistungsgewicht her nicht unbedingt schlechter motorisierte Fahrzeuge beim Ampelstart (zweispurige Bundesstraße) ziemlich lange abzuhängen. Mag natürlich auch daran liegen, dass der Durchschnittsfahrer ein Reisemobil als träge einschätzt und meint, sich beim Start nicht sonderlich anstrengen zu müssen.

Oder daran, dass sich der Durchschnittsfahrer null Komma null für deine pubertären Ampelrennen interessiert und einfach normal losfährt während du albern im optimalen Drehzahlbereich bla bla davon ziehst.

Also für ein wenig Spaß an der Ampel bzw. Von ihr weg bin ich immer zu haben, außer unser kurzer mit paar Monaten ist im Auto, das wäre bei der Rückwärts gerichteten sitzposition mehr als schlecht für die Wirbelsäule, daher mit ihm an Board immer Fahrwerk auf Komfort, Antrieb auf Eco. Und normal losfahren.

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