7 Gang DSG - noch Probleme mit der Kupplung
Hey.
Gibt es im 7er Golf eigentlich noch das Problem mit der Kupplung im DQ 200? Ist das abgestellt? Keine Vibrationen mehr?
Danke für Antworten.
Beste Antwort im Thema
Mal die Sache auf den Kern reduziert:
Wir -VW-Freunde und VW-Kritiker- sind uns hoffentlich darin einig, dass die nie aufhörenden Berichte über DSG-Probleme (weit über 1.000 in allen VW-Konzern-Foren) für eine Situation symptomatisch sind, die mit den üblichen Waschmaschinen-Reparaturen nichts zu tun hat! Das Bauteil hier kostet ohne Montage schon bis zum Fünffachen und mehr einer Spitzen-Waschmaschine, hat aber eine höhere Schadenserwartung.
Dies wegdiskutieren zu wollen oder als VW-Bashing abqualifizieren zu wollen, ist die Verhöhnung all derer, die mit diesem Murks-Getriebe in ihrem Auto schon konfrontiert sind oder Probleme noch erwarten dürfen. Es sind derer einfach zu viele! Das ist der Knackpunkt.
Klartext ist gefragt, Freunde, und kein freundliches Herumgesäusel und Drumherumgerede....🙄
MfG Walter
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Ich war zu früh dran mit dem Kauf.
Solche Garantieaktionen bei denen man das Kleingedruckte besonders gründlich lesen sollte werden letztendlich auch von den Käufern über irgend einen Umweg mitbezahlt.
Aber Leute - denkt doch mal gründlich nach : Was ist das für eine Aussage über die Qualität eines Produktes wenn es gleich beim Kauf dringend angeraten ist sich mit guten Versicherungen gegen hohe Reparaturkosten zu wappnen.
Natürlich letztendlich immer durch Zusatzkosten.
Früher hätte man die Finger davon gelassen.
Aber offensichtlich gibt es keine App welche dem Käufer beim Denken weiterhilft ...
Zitat:
@myinfo schrieb am 6. Januar 2017 um 07:22:42 Uhr:
Die Funktionsgarantie ist weder lebenslang noch kostenlos!
Okay und danke für die Richtigstellung. Da hatte ich die VW-Aussage vermutlich missinterpretiert:
"Und bei Finanzierern und Barzahlern gilt zusätzlich: Im Anschluss an die Garantieverlängerung geht Ihr Vertrag automatisch in eine einjährige Funktionsgarantie über. Diese ersetzt Ihnen die Kosten für nahezu alle mechanischen und elektrischen Bauteile und verlängert sich jährlich, solange Sie möchten und ohne Kilometerbegrenzung."
Quelle: www.volkswagenbank.de/.../garantieverlaengerung.html
Das heißt laut dem verlinkten Vertragstext :
Zwei Jahre Garantie ( wie gehabt ) , dann anschließend nach Wahl 1, 2 oder 3 Jahre Garantieverlängerung auf eigene Kosten und nach Ablauf dieser verlängert sich diese automatisch ( wenn ich nicht kündige ) in eine jährliche " Funktionsgarantie " . Diese muß ich natürlich auch bezahlen.
Ist das richtig ?
Falls ja - wo liegt dann da das Besondere ?
Nirgendwo. Sofern man nicht eigenständig kündigt verlängert sich der Vertrag jährlich, wobei durch die "Funktionsgarantie" eben nur noch bestimmte Teile abgedeckt sind. Welche das sind, steht in der Vertragsbedingungen.
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Ja - so ist mir das auch vom Kauf des SV letzten Februar her bekannt .
Dann bin ich ja beruhigt nicht zu denen zu zählen welche das Leben gelegentlich je nach Laune bestraft weil sie mal zu früh oder zu spät kommen ... 😁
Zitat:
@Ugolf schrieb am 6. Januar 2017 um 13:10:05 Uhr:
wo liegt dann da das Besondere ?
Keine Ahnung, das hängt vlt von der jeweiligen Betrachtungsweise ab? 😉
Ich hatte mir für unseren Mercedes B-Klasse auch den Luxus der jährlichen Garantieverlängerung gegönnt, nennt sich MB100 und ist ca. 3x teurer als das VW-Pendant. Aber weil MB auch nur mit Wasser kocht und der Werbespruch "Das Beste oder Nichts!" ein reiner Marketing-Gag ist, konnte ich das Geld für die Zusatzgarantie locker wieder reinholen. Allein schon die Reparatur des DPF letztes Jahr wäre teurer gewesen als die Jahresprämie.
Aber auch wenn nix kaputtgegangen wäre und die Prämie für die Zusatzgarantie quasi für nichts gezahlt wurde, das ist dann halt wie bei jeder anderen Versicherung auch - Haftpflicht, Kasko, Unfallversicherung usw. Wenn nix passiert, zahlt man halt drauf. Aber wenn doch was passiert und man hat im Schadensfall keine Versicherung, kann das sehr viel teurer werden als der Versicherungsbeitrag.
Das Besondere der VW-Garantieverlängerung sehe ich darin, dass es keine Begrenzung des Fahrzeugalters und der Laufleistung gibt. MB z.B. gewährt für ein 10 Jahre altes Auto keine Funktionsgarantie mehr. Wahrscheinlich wissen die selber am besten, dass die Langlebigkeit früherer Autos heute nicht mehr erreicht werden können. Das ist mE ganz normal und wohl viel zu tun mit dem viel gepriesenen technischen Fortschritt, aber am allermeisten mit den europäischen Abgasnormen. Euro5 und Euro6 kann man eben nicht mit einfachen, aber robusten Saugmotoren erreichen. Also werden die Motoren samt Steuerung und Abgasbehandlung immer komplexer und komplizierter - dadurch leider auch defekt- bzw. reparaturanfälliger. Zudem wirkt sich jedes Kilogramm Fahrzeugmasse auf den Kraftstoffverbrauch und CO2-Ausstoß aus; also werden Motoren immer kleiner und leichter, aber dank Hochdruckeinspritzung und Turbolader zugleich immer leistungsstärker (Downsizing) - natürlich zu Lasten der Langlebigkeit, auch wenn manche Materialien heute besser sind als vor 20 Jahren.
Und was das viel gescholtene DSG betrifft - das haben mittlerweile wohl alle Hersteller im Programm; aber mE nur, weil es gegenüber Wandlerautomaten leichter und effizienter ist bzw. weniger Kraftstoff verbraucht. Denn das ist heutzutage eminent wichtig zur Realisierung der immer schärferen EG-Abgasnormen. Und nur unter diesem Aspekt der Kraftstoff- und CO2-Einsparung lassen sich manche Entwicklungen verstehen und erklären, wodurch der Fahrzeugbau aber immer komplizierter und aufwändiger wird, damit allerdings auch anfälliger für Ausfälle und Reparaturen. Ohne EURO 5 oder 6 gäbe es vermutlich kein DSG, auch kein Start-Stop, keine Energierückgewinnung, Direkteinspritzung mit HD-Pumpe, Nockenwellenverstellung, Turbolader, AGR (Abgasrückführung), Partikelfilter (evt mit Nachverbrennung), NOx-Speicher oder AdBlu-Behandlung usw.
Auch der Verzicht auf ein vollwertiges Ersatzrad soll das Fzg-Gewicht senken und somit CO2 einsparen wegen der EG-Zulassung. Aus dem gleichen Grund hat die neue C-Klasse serienmäßig nur noch einen 40 Liter-Tank, einen größeren Tank gibt's als Sonderausstattung gegen Aufpreis.
Sorry für das viele OT, aber ich wollte das mal gesagt haben wegen dem hier vorgebrachten Vorwurf, dass VW angeblich keine Qualitätsautos mehr bauen kann und aus diesem Grunde die Garantieverlängerung anbietet - quasi als Eingeständnis der miesen Qualität. Was aber mE so nicht ganz richtig ist, weil die gesetzlichen Rahmenbedingungen und Ansprüche im Fahrzeugbau heute ganz anders sind als vor z.B. 20 Jahren.
Zitat:
@spreetourer schrieb am 6. Januar 2017 um 15:56:41 Uhr:
Und was das viel gescholtene DSG betrifft - das haben mittlerweile wohl alle Hersteller im Programm; aber mE nur, weil es gegenüber Wandlerautomaten leichter und effizienter ist bzw. weniger Kraftstoff verbraucht.
Das DSG ist nicht leichter als moderne Wandlerautomatikgetriebe. Dieser Irrglaube hält sich offenbar ziemlich wacker.
ZF 9HP48 (480 Nm): 87 kg
ZF 9HP28 (280 Nm): 77 kg
Aisin 09M (450 Nm): 82,5 kg
VW DQ200 (250 Nm): 77 kg
VW DQ500 (600 Nm): 93 kg
MB 7G-DCT (350 Nm): 86 kg
Und das obwohl das ZF 9HP die größte Spreizung und 2-3 Gänge mehr hat als die Doppelkupplungsgetriebe der Konkurrenz. Nicht mal gegenüber dem in Jahre gekommenen Aisin Wandlerautomaten, welches das DQ250 ersetzt hat, ergeben sich Gewichtsvorteile.
Und dass ein DSG, selbst ein trockenes, weniger verbraucht als ein moderner Wandler mit seiner enormen Spreizung, ist ebenfalls falsch. VW und Audi stellen das DSG und die S tronic selbst her, weil das deutlich günstiger ist als eine vernünftige Wandlerautomatik zuzukaufen. Die amerikanischen Autohersteller waren da in den letzten Jahren vorausschauender und stellen mittlerweile 8- und 10-Gang Automaten selbst her!
Auf der anderen Seite: Aus meiner Sicht muss ein gutes DKG weder leichter, noch effizienter als eine Wandlerautomatik sein. Das DQ250 macht sein Handwerk nämlich sehr gut. Es ist halt in die Jahre gekommen, aber deshalb muss man nicht das ganze Konzept DKG in Frage stellen. Ein Gang mehr, im Idealfall zwei, und es könnte locker mit der Wandlerkonkurrenz mithalten.
Was nützt Dir auf 100 km gerechnet ein halber Liter weniger Verbrauch wenn Du nach fünf Jahren eine neue Kupplung, eine Mechatronik dazu oder gar ein neues Getriebe brauchst ?
Da kann Dir der Wirkungsgrad hundertmal egal sein .
Das habe ich alles schon durch.
Jeder Wandler wäre mir letztes Jahr lieber gewesen als den ansonsten perfekt guten Golf V aus reiner Vernunft her wegzugeben.
Sorry, aber du kannst dir doch nicht solch pauschale Zahlen für alle möglichen Getriebe aus dem Ärmel schütteln.
Mercedes gibt für sein 9G-Tronic einen Wirkungsgrad von 92 % an. Die nasslaufenden DKG haben einen schlechteren Wirkungsgrad als das DQ200, wegen der größeren Leistungsaufnahme der Ölpumpe und den Schleppmomentverlusten der Kupplungen im geöffneten Zustand.
Am Ende zählt auch der Realverbrauch, und nicht irgendwelche theoretischen Zahlen. Und da sind die modernen Wandler wegen ihrer engen Gangabstufen und der hohen Spreizung im Vorteil, weil der Motor häufiger im optimalen Bereich betrieben werden kann. Das laste ich dem Konzept DKG aber nicht an, denn hier hat VW einfach zu lange nichts getan.
Zu lange nichts getan ?
Das hat sicher mit den Investitionskosten und der Amortisation und vielleicht auch Entwicklererfahrung zu tun. Solche Getriebe müssen lange gebaut und in hohen Stückzahlen verkauft werden. Sind sie gut hat man Glück. Machen sie Ärger ist das eine Katastrophe.
Jetzt kommt langsam ein weiterer Risikofaktor dazu - das Elektroauto. Das hat ganz andere Getriebe.
Darum bauen ja manche Hersteller wie Renault, Peugeot, Citroen und andere Getriebe von guten Spezialisten ein welche hohe Stückzahlen fertigen.
Ja, mag sein, allerdings ist ein DQ500 oder ein DQ381 ja keine völlige Neuentwicklung mit ähnlich hohen Entwicklungskosten wie das DQ250.
Zitat:
@DieselSeppel schrieb am 6. Januar 2017 um 16:23:39 Uhr:
Ein Gang mehr, im Idealfall zwei, und es könnte locker mit der Wandlerkonkurrenz mithalten.
Der Wandler ist ja nicht umsonst ein Altherrengetrieb, sondern weil es einfach nicht für hohe Drehzahlen gedacht ist.
Deshalb ist der ganze Vergleichsansatz falsch.
Und beim Kupplen zwischen den Gängen hat er ja auch einen leichten DSG Ansatz.
Zitat:
@foggie schrieb am 6. Januar 2017 um 17:47:32 Uhr:
Und beim Kupplen zwischen den Gängen hat er ja auch einen leichten DSG Ansatz.
Ich kann deiner Kritik an meiner Aussage jetzt nicht ganz folgen. Und was meinst du denn mit obigem Satz?
Ein "Altherrengetriebe" ist ein moderner Wandler sicher nicht.
Aber falls das falsch verstanden wurde, ich habe nichts gegen DKG. Sie vermitteln ein anderes Fahrgefühl als Wandlerautomaten und manche mögen das. Ich sage nur: Mehr Gänge können nicht schaden, denn dadurch steigt die Qualität der Schaltvorgänge in den unteren Gängen und die Drehzahl kann bei höheren Geschwindigkeiten weiter gesenkt werden.
Zitat:
@Ugolf schrieb am 6. Januar 2017 um 16:40:38 Uhr:
Was nützt Dir auf 100 km gerechnet ein halber Liter weniger Verbrauch wenn Du nach fünf Jahren eine neue Kupplung, eine Mechatronik dazu oder gar ein neues Getriebe brauchst ?
Stimmt, dem einzelnen Kunden nützt das nichts - außer einer geringeren Kfz-Steuer. Aber den Herstellern nützt es, denn denen geht es um den Flottenverbrauch und die Einhaltung der immer schärfer werdenden Abgasnormen. Und ich meine, dass die Gölfe mit TSI + DSG da besser abschneiden als vergleichbare Konkurrenzmodelle von BMW, MB oder Opel. Oder?