7 Gang DSG Getriebe im Stau – D oder N?

VW Polo 5 (6R / 6C)

Hallo zusammen

Kann ich im „N“ das Getriebe (Kupplung) im Stau entlasten? Oder spielt das heute keine Rolle mehr und man kann im „D“ bleiben?

LG Grüsse

Beste Antwort im Thema

Moin. Offensichtlich besitzt du kein 7-DSG DIEZGE. Sonst wüsstest du, dass das Getriebe in Stellung S eine leicht erhöhte Drehzahl hat. Quasi für einen sportlicheren Start mit minimal mehr Drehmoment. Dafür steht ja auch das S!!! SPORT!!!

Wieso äußern sich Leute immer wieder zu Themen von den sie keine Ahnung haben.....!?!??

Zitat:

Original geschrieben von diezge



Zitat:

Original geschrieben von Polo GTI 2011


In den S-Modus würde ich aber nicht wechseln, da sich dann geich die Drehzahl erhöht. Ist zum einen nervig und zum anderen verbraucht er auch mehr Kraftstoff!?

Hallo,

das wäre mir neu. Wenn der Wagen steht und Du auf der Bremse bist, dann läuft der Motor im Standgas egal ob N, D oder S. Da ändert sich keine Drehzahl, denn Standgas ist Standgas.

Gruß,

diezge

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Zitat:

Original geschrieben von vwbestellt



Zitat:

Original geschrieben von Gummihoeker


Genau, würde das DSG, bei getretener Bremse und "eingelegtem Gang", nicht auskuppeln, würde das zum Abwürgen des Motors führen. 
Nein: MSR (Motorschleppmomentregelung) gleicht das aus.

Ich habe es nicht verstanden, wie dieser "Ausgleich" sich darstellt. Auch bei einem automatisierten Schaltgetriebe, läßt sich die Verbindung Motor/Getriebe, nur durch das Auskuppeln trennen. 

Zitat:

Original geschrieben von Gummihoeker


... Auch bei einem automatisierten Schaltgetriebe, läßt sich die Verbindung Motor/Getriebe, nur durch das Auskuppeln trennen. 

Schleifen lassen, also nicht ganz trennen, und dafür mit etwas mehr Gas die Leerlaufdrehzahl halten, wäre auch eine Möglichkeit, wenn auch keine gute. 😉

Welche Variante wirklich im DSG zur Anwendung kommt haben wir bisher alle nur gehofft und gemutmaßt.

http://www.volkswagen.de/.../umweltpraedikate_par_0029_file.pdf

Zitat:

Original geschrieben von vwbestellt



"Soweit ich weiß ..." Woher weißt du das? Da bin ich nämlich nicht so ganz sicher, sonst stünde nicht in der Betriebsanleitung, dass das Getriebe bei viel Stop-and-Go-Verkehr zu heiß werden kann. Die Hitze wird durch die Reibung entstehen. Es wäre klasse, wenn du oder ein anderer User einen Link auf exakte Informationen zur Funktionsweise des DSG hätte. Viele (ich nicht ausgenommen) mutmaßen hier nur rum, aber wo sind die Fakten? Würde mich das halt interessieren, gerade weil das Trockenkupplungs-DSG7 schon was Spezielles ist.

Ich habe das mal in einem anderen Forum gelesen, habe den Beitrag aber natürlich nicht mehr parat 🙁 Diese Aussage stammte aber von einem User, der die Info von seinem VW-Händler hatte. Aber du hast schon Recht, sicher sagen oder bestätigen kann ich's nicht.

Dass diese Warnung in der Betriebsanleitung steht könnte daher kommen, dass bei viel Stop-and-Go-Verkehr das Getriebe ja ständig aus- und wieder einkuppeln müsste, was ebenfalls viel Reibungswärme erzeugt.

Du siehst also, wir könnten beide Recht haben 😉 Ich werde beim nächsten Besuch vom Freundlichen diesen mal darauf ansprechen, dann sollten wir Gewissheit haben.

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Zitat:

Original geschrieben von Gummihoeker


http://www.volkswagen.de/.../umweltpraedikate_par_0029_file.pdf

Ich hab mirs von vorn bis hinten durchgelesen. Man kann's dem Umwelt-bla-bla wegen implizieren, aber wirklich drin steht es nicht.

Wenn das DSG wirklich eine schleifende Kupplung im Stand hätte, würde der Spritverbrauch im MFA höher sein als beim Handschalter
Dem ist aber nicht so

Das ist mal ein Lösungsansatz. 🙂

Zitat:

Original geschrieben von RedRunner10


Wenn das DSG wirklich eine schleifende Kupplung im Stand hätte, würde der Spritverbrauch im MFA höher sein als beim Handschalter
Dem ist aber nicht so

...und Du bräuchtest bei jedem Tankvorgang eine neue Kupplungsscheibe. 😁😰🙂

Weswegen das Trockenkupplungs-DSG bei Stop-& Go heiß werden kann, wurde hier im Forum doch schon oft beschrieben:
Heiß wird eine Trockenkupplung grundsätzlich nur dann, wenn sie schleift.

Beim DQ200 (7-Gang-Trockenkupplungsgetriebe) schleift die Kupplung bei ausreichend betätigter Fußbremse im Stand nicht.
Erst wenn man die Bremse etwas löst, erhöht sich die Motordrehzahl und die Kupplung schleift solange bis eine geringe Fahrgeschwindigkeit erreicht ist.
Dieser Vorgang geht relativ schnell, da der erste Gang beim DQ200 sehr kurz übersetzt ist und er ist so kurz übersetzt, um genau die thermische Belastung beim Anfahren gering zu halten.

Jetzt gibt es bei Stop & Go grundsätzlich zwei praktische Möglichkeiten:
1. man befindet sich in der manuellen Gasse.
In dem Fall schleift die Kupplung (Kupplung 1) wirklich nur beim kurzen Anfahrprozess und man bleibt, wenn man nicht manuell eingreift, theoretisch bis über 40km/h im 1. Gang. (...was nicht sehr komfortabel ist, da jede kleine, spontane Bewegung am Gaspedal durch die starke Untersetzung zu einer ruckeligen Fahrweise führen kann.)

2. man befindet sich in einer automatischen Fahrstufe (S oder D).
hier ist der reine Anfahrvorgang identisch, aber es wird sofort, schon ca bei Schrittgeschwindigkeit, in den 2. Gang geschaltet.
Der 2. Gang ist aber bei Schrittgeschwindigkeit bis ca 12km/h (Werte von meinem 1,2TSI) nur mit schleifender Kupplung möglich. Das ist zwar sehr viel komfortabler als mit voll eingekuppeltem 1. Gang zu fahren, führt aber zwangsläufig zu Verschleiß und Wärmeentwicklung.
Wenn man sich also bei Stop & Go und einer automatischen Fahrstufe häufig im Bereich bis ca 12km/h bewegt, wird die Kupplung (in dem Fall Kupplung 2) durch das dann nahezu permanente Schleifen heiß.

Zitat:

Original geschrieben von navec


Weswegen das Trockenkupplungs-DSG bei Stop-& Go heiß werden kann, wurde hier im Forum doch schon oft beschrieben:
Heiß wird eine Trockenkupplung grundsätzlich nur dann, wenn sie schleift.

Beim DQ200 (7-Gang-Trockenkupplungsgetriebe) schleift die Kupplung bei ausreichend betätigter Fußbremse im Stand nicht.
Erst wenn man die Bremse etwas löst, erhöht sich die Motordrehzahl und die Kupplung schleift solange bis eine geringe Fahrgeschwindigkeit erreicht ist.
Dieser Vorgang geht relativ schnell, da der erste Gang beim DQ200 sehr kurz übersetzt ist und er ist so kurz übersetzt, um genau die thermische Belastung beim Anfahren gering zu halten.

Jetzt gibt es bei Stop & Go grundsätzlich zwei praktische Möglichkeiten:
1. man befindet sich in der manuellen Gasse.
In dem Fall schleift die Kupplung (Kupplung 1) wirklich nur beim kurzen Anfahrprozess und man bleibt, wenn man nicht manuell eingreift, theoretisch bis über 40km/h im 1. Gang. (...was nicht sehr komfortabel ist, da jede kleine, spontane Bewegung am Gaspedal durch die starke Untersetzung zu einer ruckeligen Fahrweise führen kann.)

2. man befindet sich in einer automatischen Fahrstufe (S oder D).
hier ist der reine Anfahrvorgang identisch, aber es wird sofort, schon ca bei Schrittgeschwindigkeit, in den 2. Gang geschaltet.
Der 2. Gang ist aber bei Schrittgeschwindigkeit bis ca 12km/h (Werte von meinem 1,2TSI) nur mit schleifender Kupplung möglich. Das ist zwar sehr viel komfortabler als mit voll eingekuppeltem 1. Gang zu fahren, führt aber zwangsläufig zu Verschleiß und Wärmeentwicklung.
Wenn man sich also bei Stop & Go und einer automatischen Fahrstufe häufig im Bereich bis ca 12km/h bewegt, wird die Kupplung (in dem Fall Kupplung 2) durch das dann nahezu permanente Schleifen heiß.

Hallo navec,

danke für diese Beschreibung. Das scheint mir die plausibelste Erklärung zu sein. Mich würde nur noch interessieren, woher du diese genauen Infos hast. Oder hast du vom Beruf her eine Ausbildung in diesem Bereich? Wir fahren also so am kupplungsfreundlichsten: 1. Im normalen Alltagsbetrieb immer in D bleiben, auch an der Ampel. 2. Sind wir längere Zeit im (langsamen) Stop-and-Go-Verkehr, möglichst lange in der manuellen Gasse im ersten Gang bleiben. 3. Beim Stopp in N schalten bringt nichts. Sehe ich das so richtig?

Ich habe mich aufgrund meines DSG's eingehend mit dem Thema (inkl. SSP usw.) beschäftigt. Ausbildung ist auch aus diesem Bereich.
Dass es bis ca 12km/h schleifen muss, ist eine Erkenntnis, die man bei genauem parallelen Beobachten des Tachos, der Ganganzeige und des Drehzahlmessers selbst treffen kann. Wenn man dann noch die genauen Übersetzungen in den Gängen 1 und 2 mit hinzu zieht, dürfte das insgesamt klar sein.

Zitat:

Wir fahren also so am kupplungsfreundlichsten: 1. Im normalen Alltagsbetrieb immer in D bleiben, auch an der Ampel. 2. Sind wir längere Zeit im (langsamen) Stop-and-Go-Verkehr, möglichst lange in der manuellen Gasse im ersten Gang bleiben. 3. Beim Stopp in N schalten bringt nichts. Sehe ich das so richtig?

Exakt, nur hat mir persönlich das kupplungsfreundliche Fahren nicht viel gebracht, da die mechatronic des DSG trotzdem nicht lange durchgehalten hatte...

Insgesamt scheint diese Stop & Go-Schleiferei in jedem Fall Probleme zu bereiten, denn genau deswegen, weil Stopp & Go in chinesischen Metropolen (bei höheren Außentemperaturen) so oft vor kommt, gibt es dort so viele mechatronic-Ausfälle, die VW (China ist ein wichtiger Markt...) dazu veranlasst haben, die Chinesen mit 10Jahren oder 160000km Garantie auf das DSG zu beruhigen.

Zusatz:
In N (oder P) schalten bringt in sofern etwas, als das man nicht dauernd mit dem Fuß auf der Bremse bleiben muss, was bei längeren Aufenthalten ja durchaus lästig sein kann.
Die Handbremse plus D funktioniert ja nicht...

Die manuelle Gasse bringt auch etwas, wenn man bereits mit schleifender Kupplung im 2. Gang mit weniger als 12km/h fährt und dann auf einmal eine relativ steile Rampe zu bewältigen ist (z.B. im Parkhaus).
Wer bei diesen geringen Geschwindigkeiten in der manuellen Gasse ist, hat automatisch den 1. Gang geschaltet und kann somit unproblematisch auch auf einmal eine steile Auffahrt meistern.
(Durch die große Untersetzung des 1. Gangs sogar sehr gut)

Wer bei diesen geringen Geschwindigkeiten in der Ebene "D" geschaltet hat, fährt automatisch im 2. Gang mit schleifender Kupplung und das ist nun mal keine Idealbedingung um spontan eine steile Rampe zu erklimmen:
Man gibt dann automatisch Gas und das DSG "merkt", wenn man deutlich Gas gegeben hat, dass dies im 2. Gang mit Dauerschleifen nicht so wirklich gut klappt und schaltet dann auf der Steigung (also bereits unter relativ hoher Last) in den 1. Gang herunter, was oftmals mit einem ordentlichen Ruck plus leicht durchdrehenden Vorderrädern quittiert wird.

Zitat:

Original geschrieben von navec


Ich habe mich aufgrund meines DSG's eingehend mit dem Thema (inkl. SSP usw.) beschäftigt. Ausbildung ist auch aus diesem Bereich.
Dass es bis ca 12km/h schleifen muss, ist eine Erkenntnis, die man bei genauem parallelen Beobachten des Tachos, der Ganganzeige und des Drehzahlmessers selbst treffen kann. Wenn man dann noch die genauen Übersetzungen in den Gängen 1 und 2 mit hinzu zieht, dürfte das insgesamt klar sein.

Zitat:

Original geschrieben von navec



Zitat:

Wir fahren also so am kupplungsfreundlichsten: 1. Im normalen Alltagsbetrieb immer in D bleiben, auch an der Ampel. 2. Sind wir längere Zeit im (langsamen) Stop-and-Go-Verkehr, möglichst lange in der manuellen Gasse im ersten Gang bleiben. 3. Beim Stopp in N schalten bringt nichts. Sehe ich das so richtig?

Exakt, nur hat mir persönlich das kupplungsfreundliche Fahren nicht viel gebracht, da die mechatronic des DSG trotzdem nicht lange durchgehalten hatte...
Insgesamt scheint diese Stop & Go-Schleiferei in jedem Fall Probleme zu bereiten, denn genau deswegen, weil Stopp & Go in chinesischen Metropolen (bei höheren Außentemperaturen) so oft vor kommt, gibt es dort so viele mechatronic-Ausfälle, die VW (China ist ein wichtiger Markt...) dazu veranlasst haben, die Chinesen mit 10Jahren oder 160000km Garantie auf das DSG zu beruhigen.

Zusatz:
In N (oder P) schalten bringt in sofern etwas, als das man nicht dauernd mit dem Fuß auf der Bremse bleiben muss, was bei längeren Aufenthalten ja durchaus lästig sein kann.
Die Handbremse plus D funktioniert ja nicht...

Die manuelle Gasse bringt auch etwas, wenn man bereits mit schleifender Kupplung im 2. Gang mit weniger als 12km/h fährt und dann auf einmal eine relativ steile Rampe zu bewältigen ist (z.B. im Parkhaus).
Wer bei diesen geringen Geschwindigkeiten in der manuellen Gasse ist, hat automatisch den 1. Gang geschaltet und kann somit unproblematisch auch auf einmal eine steile Auffahrt meistern.
(Durch die große Untersetzung des 1. Gangs sogar sehr gut)

Wer bei diesen geringen Geschwindigkeiten in der Ebene "D" geschaltet hat, fährt automatisch im 2. Gang mit schleifender Kupplung und das ist nun mal keine Idealbedingung um spontan eine steile Rampe zu erklimmen:
Man gibt dann automatisch Gas und das DSG "merkt", wenn man deutlich Gas gegeben hat, dass dies im 2. Gang mit Dauerschleifen nicht so wirklich gut klappt und schaltet dann auf der Steigung (also bereits unter relativ hoher Last) in den 1. Gang herunter, was oftmals mit einem ordentlichen Ruck plus leicht durchdrehenden Vorderrädern quittiert wird.

Danke für diese Zusatzantwort. Damit ist mein Erklärungsbedarf jetzt vollkommen befriedigt! :-))

Jetzt kann ich nur hoffen, dass mein DSG hält (habe vorsichtshalber die Anschlussgarantie mitgekauft).

Zitat:

(habe vorsichtshalber die Anschlussgarantie mitgekauft).

Das ist dann ganz sicher eines der sinnvollsten Extras des Wagens...

... und ein Ingenieur-Studium kann auch nicht schaden 😁

Die Beiträge hier (u.a. navec!) bestätigen meine Vermutung: Das Weglassen der Ölkühlung im 7G-DSG hat außer einer Reihe von hitzebedingten Problemen und Ausfällen weltweit nichts Bemerkenswertes gebracht, außer einer Kosteneinsparung in der Produktion. Selbst die wurde bisher wenigstens zum Teil aufgefressen durch die enormen Folgekosten wg. Schadensbehebung auf Garantie.
Und der zusätzlich drangebaute 7. Gang als Anfahrgang -ein Fahrgang ist er ja nicht- kostet auch, bringt aber nicht genug Verschleißminderung. Die 2,5mm stärkeren Beläge übrigens wohl auch nicht.
Mein Fazit als sympathisierender Beobachter: Lieber ein DSG6 mit etwas geringerer Effizienz und teurerer Wartung (Öl!) als ein hitzegeplagtes DSG7 mit latenter Ruckelneigung und insgesamt klar höherer Störrate! Die konzernweiten insgesamt über 1.000 MT-Beiträge über die Jahre zum Problem-Thema sprechen eine deutliche Sprache. Es lässt sich halt nicht alles wegdiskutieren...🙄
Sorry, fans!
MfG Walter

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