5w20 Langzeiterfahrung ?
Servus zusammen,
Ich weis das Ölthemen schon öfter behandelt wurden. Da es den 2.0 EcoBoost nun doch schon einige Jahre gibt interessieren mich die Erfahrungen mit dem 5w20 Öl. Also Langzeit Erfahrungen von Motoren mit hoher Laufleistung.
Beste Antwort im Thema
Ich hab geschrieben "Autobahn langweilt" - ich fahre also nicht auf der Autobahn, was willst du denn ?!?
Es ging mir hier lediglich um die Frage ob hier jemand schon mehrere hunderttausend Km dieses dünne Öl mit seinem abgesengten HTHS Wert fährt, und ob es mitlerweile auch irgendwelche negativ Erfahrungen gibt.
Ich bin kein Ölgott, ich kenne lediglich die Einteilung der Öl nach SAE bzw. API.
Und demnach weiß jeder das ein 10w schlechter fließt bei kalten Temperaturen wie ein 5w, und dieses schlechter wie ein 0w... Andersrum ist ein 30er Druck und Scherstabiler bei hohen Temperaturen wie ein 20er, das 40er besser wie ein 30er...
So, nun ist es ganz einfach so das wohl keiner sein Auto ausschließlich auf der Rennstrecke fährt und danach das Öl wechselt. Somit findet in jedem Motoröl Alterung und Ölverdünnung zwischen dem Wechselintervallt statt.
Das bedeutet - aus einem 40er wird im Laufe der Zeit ein 30er, dieses würde ein 20er werden...
So - Nun die Quizfrage, WAS WIRD DANN WOHL EIN 20er ???? Vermutlich ein 10er !!! Das hat mit zuverlässiger Schmierung doch nichts mehr zu tun, rein logisch.
Und meine Frage war doch schlicht und ergreifend ob es inzwischen Langzeiterfahrungen gibt, also Fahrzeuge welche seit 100.000, 200.000 oder mehr dieses Öl fahren.
Jedoch scheint keiner in der Lage das vernünftig zu beantworten, oder besser - Technisch zu erklären warum das 20er nicht schlechter ist wie ein 30er oder 40er. Denn laut SAE Einstufung ist es das einfach nicht.
62 Antworten
So,
Nun habe ich endlich die Betriebsanleitung bekommen...
Da steht für den 2.0 Liter EcoBoost ausdrücklich
5w30 WSS-M2C913-C
Und NUR wenn kein 5w30 zur Verfügung steht muss ein 5w20 (Max 1 Liter) zum Nachfüllen verwendet werden.
So, jetzt erklär mir mal einer warum zum Teufel der FFH nun schon zum dritten mal einen Ölwechsel mit 5w20 durchführt !?!
Entweder er füllt 5w20 ein weil er es nicht besser weiß oder aber weil es Ihm egal ist. Hauptsache Ford Öl.
Ich würde Ihn direkt darauf hinweisen. Bei manchen Händlern musst du einfach hinterher sein. Ich kenne das zu gut.
BTW ich fahre jetzt nen C-Max 1.6 Ecoboost mit 150 PS und 5w40 von Addinol mit 229.5 Freigabe.
Er hat erst 40.000 km gelaufen.
Vorher hatte ich nen Focus Mk3 aus 2011 mit dem 1.6 Ecoboost 182PS. Gekauft mit 65.000 Km. Auch dort nur 5W40 von Addinol. Bis 146.000 Km hatte Ich Ihn und habe dort alle 15.000 km das Öl gewechselt. Keine Probleme gehabt.
Mein Dad fährt nen C-Max aus 2011 mit 1.6er Ecoboost den er
mit knapp 50.000 Km gekauft hat. Nun hat er fast 160.000 Km runter.
Auch nur 5W40 von Addinol mit 229.5 Freigabe. Keine Probleme bisher und alle ca. 20.000 Km gewechselt.
Kann also bisher nur von Positiven Erfahrungen berichten mit einem 5W40 im 1.6er Ecoboost.
Ich denke somit würde ein 0W40 oder 5W40 z. B. Im ST auch gut passen.
Zitat:
@Skyrat1973 schrieb am 6. Dezember 2019 um 22:35:53 Uhr:
So,Nun habe ich endlich die Betriebsanleitung bekommen...
Da steht für den 2.0 Liter EcoBoost ausdrücklich
5w30 WSS-M2C913-C
Und NUR wenn kein 5w30 zur Verfügung steht muss ein 5w20 (Max 1 Liter) zum Nachfüllen verwendet werden.
So, jetzt erklär mir mal einer warum zum Teufel der FFH nun schon zum dritten mal einen Ölwechsel mit 5w20 durchführt !?!
5W30 steht in der Betriebsanleitung,ja.Ist aber nicht mehr Stand der Dinge,warum auch immer.Habe diesbezüglich 2017 Ford angeschrieben und folgende Antwort bekommen.
"Die Ford-Werke GmbH empfiehlt Motoröl SAE 5W-20 mit der Spezifikation WSS-M2C948-B für den Motor Ihres Fahrzeuges zu verwenden. Alternativ kann auch Motoröl der Viskosität SAE 5W-30 mit der Spezifikation WSS-M2C913-C verwendet werden. Andere Spezifikationen sind werkseitig nicht freigegeben."
So wirds auch im Rechner Deines FFH stehen.
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Danke, da macht Ford fahren richtig Spass :-((
Meinen Ford Ranger hab ich nach Ablauf der Garantie verkauft... Grund: Laut Handbuch gehören 8,5 Liter Öl rein, der Massstab ist bei 7,5 Liter am Maximal Stand. Ford hat es nicht geschafft in 3 Jahren das zu lösen - man fährt also mit zuviel oder zuwenig Öl, beides schädlich...
Und hier fährt man möglicherweise mit einem falschen, zumindest schlechteren Öl wie im Handbuch....
Ford, was tun die !?!?
Ford was tun die? ja was wohl Skyrat1973. Nachdem man(Castrol/LM?) ein besseres Öl als das 5W30 entwickelt hat auch das bessere Öl 5W20 für ältere Motoren empfehlen, wenn es denn passt.
Warum so auf W30/W20 fixiert. Kennst Du die anderen Änderungen an der Spezifikation? Eine kann man im Prospekt der Ölsorten sehen und das sind die geringeren Verdampfungsverluste, wie ich bereits erwähnt habe.
Gruß
Agassizi
Zitat:
@Skyrat1973 schrieb am 7. Dezember 2019 um 11:17:57 Uhr:
Danke, da macht Ford fahren richtig Spass :-((Meinen Ford Ranger hab ich nach Ablauf der Garantie verkauft... Grund: Laut Handbuch gehören 8,5 Liter Öl rein, der Massstab ist bei 7,5 Liter am Maximal Stand. Ford hat es nicht geschafft in 3 Jahren das zu lösen - man fährt also mit zuviel oder zuwenig Öl, beides schädlich...
Und hier fährt man möglicherweise mit einem falschen, zumindest schlechteren Öl wie im Handbuch....
Ford, was tun die !?!?
Hä??? Was ist den das für ne komische Aussage.... Wenn der Ölstand mitte Messtab steht fahre ich nie mit zu wenig oder zuviel Öl. Egal was als Füllmenge im Handbuch steht. Schon eine geringe Änderung an der Bauform des Ölfilters kann zur Abweichung der Öleinfüllmenge führen (Folgezulieferer oder aftersale) oder die Ölwanne wurde leicht modifiziert um die Füllmenge herab zu setzen etc.
Wenn das Öl vom Hersteller freigegeben ist, egal welche Bezeichnung, fahre ich nie ein falsches Öl.
Der eine Liter bezieht sich als max Nachfüllmenge. Also 30 und 20 kann gemischt werden, aber nur max ein Liter.
Bedienungsanleitung lesen!
Chips sind schon wieder alle....
Was mich daran stört ist doch ganz einfach...
Handbuch sagt 5w30.
FFH kippt 5w20 rein.
"Ford empfiehlt CASTROL"
Gibt man nun auf der CASTROL Seite die Schlüsselnummer vom Fahrzeug ein ... Rate mal...
CASTROL empfiehlt 5w30.
So kann man Öl Hersteller alle durchmachen, am Ende ist das Ergebnis 50/50...
Das ist doch ein Kasperlitheater
Ich will doch nur wissen was rein "gehört" und nicht ein versuchskanninchen spielen
Zitat:
@Skyrat1973 schrieb am 7. Dezember 2019 um 13:45:21 Uhr:
Was mich daran stört ist doch ganz einfach...Handbuch sagt 5w30.
FFH kippt 5w20 rein."Ford empfiehlt CASTROL"
Gibt man nun auf der CASTROL Seite die Schlüsselnummer vom Fahrzeug ein ... Rate mal...
CASTROL empfiehlt 5w30.
So kann man Öl Hersteller alle durchmachen, am Ende ist das Ergebnis 50/50...
Das ist doch ein Kasperlitheater
Ich will doch nur wissen was rein "gehört" und nicht ein versuchskanninchen spielen
... willst du es nicht verstehen?
B e i d e s kannst du fahren, nur mischen soll man es nicht!!!
Verstehe die Verbohrtheit nicht...
Es ist schnuppe was du fährst! 30 oder 20 egal! Wo bist du Versuchskaninchen, das ist Käse!
Es ist schon lustig, wie sich so uralte Diskussionen aus der Urzeit der Automobiltechnik halten können. xW20 ist wohl eine Sache, die dem Hersteller oft in der Flotten-Verbrauchssumme gewisse Vorteile verschafft, kann aber auch mal der Tatsache geschuldet sein, dass Motorenöl ja auch hydraulische Aufgaben im Motor wahrnimmt und der Hersteller ggf. bewusst 5W20 eingeplant hat.
Ansonsten ist es z.B. dem Pleuellager in den Totpunkten bei 1200+ bar Öldruck ziemlich egal, ob xW20 oder xW40, da es da praktisch kaum noch bis fast keinen Ölfilm mehr gibt und man hofft darauf, dass der Hersteller gemäß Spezifikation die entscheidenden Zusätze für diese Situation beigemengt hat und diese nach der Laufzeit des Öls noch ausreichend frisch und munter bereit stehen (Verbrauch & Alterungsverlust). Daneben hilft angemessener Ölwechsel allgemein dabei, dass aus dem 5W30 nicht durch Belastungs-Effekte wie Scherwirkung im Betrieb nach einiger Zeit ein 3,5W22 geworden ist.
Zitat:
... willst du es nicht verstehen?
B e i d e s kannst du fahren, nur mischen soll man es nicht!!!
Verstehe die Verbohrtheit nicht...
Es ist schnuppe was du fährst! 30 oder 20 egal! Wo bist du Versuchskaninchen, das ist Käse!
BEIDES... Wo steht das ? Im Handbuch nicht.
Beim 1.5 Ecoboost stehen beide in der Betriebsanleitung, beim 1.6 Duratec auch, beim 2.0 Durarec nur 5w20 und beim 2.0 Ecoboost nur 5w30....
GENAU DASS ist mein Problem, bei dem Motor stehen eben NICHT BEIDE.
Und wenn der FFH ein anderes verwendet wie im Handbuch muss das wohl wo stehen. Normalerweise gibts dann ein TSI wo das steht, das bekommt man auch als Kunde damit solche Diskussionen nicht entstehen.
Ich bin nicht verbohrt, nur eben ist was drin und nirgendwo steht das. Dann schreib ich das mal an Ford - bin gespannt
...mach dir doch einfach nicht so eine Platte, wenn der Ölwechsel bei Ford war und du nachweisen kannst, was die reingekippt haben, bist du doch auf der sicheren Seite... falls mal irgendwann was sein sollte, haben die doch das falsche Öl reingekippt und nicht du
Zitat:
@gehunger schrieb am 7. Dezember 2019 um 16:08:48 Uhr:
Ansonsten ist es z.B. dem Pleuellager in den Totpunkten bei 1200+ bar Öldruck ziemlich egal, ob xW20 oder xW40, da es da praktisch kaum noch bis fast keinen Ölfilm mehr gibt und man hofft darauf, dass der Hersteller gemäß Spezifikation die entscheidenden Zusätze für diese Situation beigemengt hat und diese nach der Laufzeit des Öls noch ausreichend frisch und munter bereit stehen (Verbrauch & Alterungsverlust). Daneben hilft angemessener Ölwechsel allgemein dabei, dass aus dem 5W30 nicht durch Belastungs-Effekte wie Scherwirkung im Betrieb nach einiger Zeit ein 3,5W22 geworden ist.
Tja, das ist genau der Punkt wo der HTHS-Wert zum tragen kommt, denn Der definiert mehr oder weniger die Stabilität des Schmierfilms.
In der aktuellen ausführung der BA meines 2l Ecoboost steht nicht mal mehr die Viskosität sondern nur noch die Norm WSS-M2C948-B, was ja wohl das 5W20 ist, aber die Werkstatt füllt trotzdem noch 5W30 ein. Interessant wäre die Begründung seitens Ford warum das 5W30 plötzlich Schäden verursachen soll.
Das Problem bei Ford ist das sie neue Normen auch rückwirkend für Motoren vorschreiben die gar nicht darauf ausgelegt wurden. So wurden die alten A1/B1 Öle auch für Motoren freigegeben die ursprünglich A3/B3/B4 bekommen haben. Kann gutgehen aber muss nicht wie der RS mit dem Fünfzylinder bewiesen hat, da wurde nach diversen Motorschäden 0W40 vorgeschrieben, wie es Volvo von Anfang an für diesen Motor vorsah. Volvo hatte nach Schäden auch den 1,6er TDCI von A1/B1 über A5/B5 auf A3/B4 umgeölt und die anderen Klassen strickt verboten.
Leider berücksichtigen die Ölvorgaben Heute eher den Wahn der EU bezüglich Verbrauch als das Interesse des Kunden an langem Motorleben.
Zitat:
@FredPES schrieb am 7. Dezember 2019 um 18:52:55 Uhr:
Das juckt Ford nur in den meisten Fällen nicht.
Richtig, geht der Motor kaputt zicken Sie eh rum und wenn man nachweisen will das das vorgeschriebene Öl am Schaden zumindest mitverantwortlich ist wird der Motor auf wundersame Weise nicht mehr aufzufinden sein damit ein Gutachter ihn sich anschauen könnte.