540d sehr schlechte Bremsleistung bei Nässe

BMW 5er G61

Hallo,

ich fahre den 540D X Drive seit ca. 8000 km.
Verbaut ist ein M-Paket, 20 Zöller und das adaptive Fahrwerk.

Die 20 Zöller sind allerdings aus dem Zubehör und sehr offen.

Gestern habe ich eine 700 km lange Autobahnetappe im Regen zurückgelegt.

Es hat mittel bis stark geregnet, die Fahrbahn war sehr nass.

Bei höheren Geschwindigkeiten zwischen 120 und 160 km/h war die ersten 1-2 Sekunden sehr wenig bis gar keine Bremswirkung vorhanden, bei gleichem Druck auf das Bremspedal wie bei einer trockenen Fahrbahn.
Ich dachte, da gibt es eine Trockenbremsautomatik?

Das war ein sehr ungutes Gefühl und in einer Notbremssituation sehr gefährlich.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Gruß

Jürgen

40 Antworten

Hi, ich habe keinen 40er aber mein 30e schlupft bei niedriger Geschwindigkeit und betätigen des Bremspedals regelmäßig durch und kommt erst beim zweiten Versuch zum stehen. Das fühlt sich merkwürdig an. Kennt das hier jemand zufällig von seinem Gefährt?

Moin,
So ein ähnliches Gefühl hatte ich gestern nach der Waschanlage, da wollte mich das Auto bei der Ausfahrt fast auf die Fahrbahn schieben und ich musste für die langsame Geschwindigkeit verhältnismäßig stark bremsen.
Danach hatte ich mir mal die Bremsscheiben angesehen. Hinten war alles blank, vorne links und recht jeweils 1/4 bis 1/3 angerostet. Bin seit der Übernahme im August mit meinem i5 40 nur im Adaptive Drive gefahren. Habe jetzt mal niedrigste Rekuperation an und wenn frei war, starke Bremsungen durchgeführt. Jetzt ist alles wieder blank und fährt sich normal.
Sowas habe ich an den vorderen Rädern noch nie erlebt, auch nicht bei unseren bisherigen E-Autos. Wenn das noch Premium sein soll ….

Ich habe das Gefühl, dass das adaptive Rekuperieren beim i5 sehr gut funktioniert und es dadurch im Schnitt zu deutlich weniger physikalischem Bremseinsatz kommt wenn man nicht bei deutlich hohen Geschwindigkeiten stark verzögern muss. Dazu kommt der stromerregte Synchronmotor welcher ja grundsätzlich bis zum Stillstand rekuperieren kann und somit die Bremsen wirklich „schont“.

Hatte bisher auch einmal etwas Rost an den Scheiben gesehen und dann auf der Bahn mal etwas stärker gebremst. Dann war’s weg. Das war aber auch in der Anfangszeit als ich das Auto neu hatte und noch sehr zögerlich gefahren bin. Kommt heute nicht mehr vor, da ich gern auch mal sehr zügig fahre wenn ich weiß dass ich mit 5-10% SoC ankommen kann.

Moin,
Ich erwarte eigentlich bei so einem Auto, dass es selber die Bremsen blank hält, besonders die Vorderen.
Die beiden E-Autos wurden / werden von meiner Frau in One-Pedal Driving über hauptsächlich auf 70 km/h begrenzten Landstraßen gefahren. Selbst der als anfällig geltende Kia regelt das nach bisher 22.000 km im Jahr perfekt.
Aber vielleicht liegt es ja auch am ausstehende Rückruf für die Bremse.

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Hallo ich fahre den BMW 530e Hyvrid seit September 2024 und bin 16000 km gefahren! Die Bremsanlage ist einfach nur erschreckend, bei solch einem Fahrzeug! Das Vorgöngermodell hatte keinerlei Probleme selbst nach 330.000 km Fahrleistung und Standard - Wartungen!

Die Bremsanlage des Neuen 5er G 61 knarrt und knirscht als wären die Bremsscheiben und Belöge alle total abgefahren …. Auf extremen Druck wurden die Bremsen ( Scheiben und Klötze) gewechselt… danach 2000-3000 km Ruhe, jetzt ist es schlimmer als vorher…. Leute auf der Straße drehen sich um, wenn man an denen vorbeifährt und bremst … ziemlich peinlich für BMW….

ABOLUT NICHT ALZEPTABEL die Bremsen mal abgesehen von allen anderen billigen Materialien die verbaut sind im vergleich zum Vorgönger…. Leider im Vorfeld nicht genau geprüft, ich bin davon ausgegangen, dass die neue Generation besser ist …
Falsch gedacht ….

Bei meinem G31 530e aus 02/2024 knarzen und quietschen die Bremsen auch ohne Ende. Interessanterweise nur mit den 19 Zoll Original Felgen. Bremsen wurden bereits gewechselt, allerdings erst als die Winterreifen drauf waren. Bei den 18 Zoll Winter ist es allerdings wie weg. In 2 Monaten kann ich berichten wie es dann bei mein G61 540d ist.

Zitat:

@Schottenrock schrieb am 20. Dezember 2024 um 21:33:14 Uhr:


Der Vorgänger hatte Nassbremsfunktion… und einwandfreies Nassbremsverhalten.

Hi Schottenrock,

Ich hatte vor kurzem das gleiche Problem auf der AB.
Bei circa jedem 2. Bremsvorgang keine Bremswirkung in den ersten 2sec.
Muss die TB Funktion aktiviert werden?
Keine Ahnung wie die aktiviert wird??
Im Zweifelsfall könnten wir KaiMüller fragen.
VG

Das Problem zunächst ausbleibender Bremsleistung bei (starkem) Regen (das sich zunächst schlimmer anfühlt als es ist, weil man es anders erwartet. 2s sind es sicher nicht, eher ein paar Zehntelsekunden. Kommt einem halt vor wie eine Ewigkeit.) ist seit Jahren bekannt.
Es entsteht durch ein Wasserkissen zwischen Bremsbelag und Bremsscheibe- im Prinzip wie Aquaplaning der reibenden Teile- gerade bei nur leichtem Bremsen.
Verstärkende Faktoren sind die immer größer werdenden Bremsanlagen, was auch die Auflagefläche von Belag auf Scheibe vergrößert. Besser ist es bei gelochten/geschlitzten Scheiben.

Abhilfe soll das in der DSC integrierte automatische Trockenbremsen bieten (das logischerweile seit Jahren alle BMW haben- die mit DSC).
Hier wird in regelmäßigen Abständen, ausgelöst durch die Scheibenwischerbetätigung/den Regensensor, der Belag an die Scheibe angelegt.
Aktivieren muss/kann man da nix.
https://faq.bmw.de/.../...stem-Trockenbremsen-Funktionsweise-IDeR7?...

Ganz beseitigt ist das Problem dadurch nicht. Wenn man z.B. ausgerechnet zwischen zwei Anlegevorgängen bremst, ist halt die Scheibe je nach Niederschlagsintensität ggf. trotzdem nass.

Was hilft definitiv: Bremsdruck erhöhen, dann wird schnell sämtliches Wasser verdrängt.

Das ist einfach prinzipbedingt bei allen Scheibenbremsen, je größer, desto mehr.

Endgültig gelöst werden wird das erst mit den in den Startlöchern stehenden, vollgekapselten Bremsen.

Das wird erforderlich wegen:
1. Emissionsvorschriften (Staub)
2. Den vor allem bei E-Autos zwar (wg. hohen Gewichts) sehr groß dimensionierten, aber im Allrag (wg. Rekuperation) kaum geforderten, zu allen möglichen Problemen (u.a. auch Korrosion) neigenden Bremsen.

Neben der eingeschränkten Bremsleistung, gibt es Anmerkungen zum knarren und knirschen ? Das kann doch bei einem mehr als 100K Euro Fahrzeug nicht Standard sein ?
Das ist zumindestens bei meinem BMW extrem!

Die Trockenbremsfunktion ist ja afaik nicht dauerhaft aktiv, sondern intervallweise.
Wenn man stark bremsen muss, das letzte Trockenbremsen aber schon ein paar Momente her ist, dann muss das Wasser erstmal wieder runter.

Ich hatte mit meinem 230i letztens im Schneeregen auf der Autobahn genau das gleiche.
Es fällt aber meist nur dann auf, wenn man stärker bremsen muss.
Man drückt und wundert sich, dass weniger als sonst passiert, dann drückt man stärker und ein paar Zehntelsekunden später packt er wieder normal zu.

Was von 2 Sekunden keine Bremswirkung oder sowas zu erzählen, ist natürlich totaler Bullshit. Weder dauert der Effekt 2 Sekunden, noch hat man keine Bremsleistung, man muss eben stärker drücken.

Ein Effekt, den jedes Fahrzeug mit Scheibenbremsen hat.

Wenn sich die Bremsbeläge zu schnell abnutzen, würden auch wieder alle meckern.

Zitat:

@KaiMüller schrieb am 8. Januar 2025 um 19:58:02 Uhr:


Das Problem zunächst ausbleibender Bremsleistung bei (starkem) Regen (das sich zunächst schlimmer anfühlt als es ist, weil man es anders erwartet. 2s sind es sicher nicht, eher ein paar Zehntelsekunden. Kommt einem halt vor wie eine Ewigkeit.) ist seit Jahren bekannt.
Es entsteht durch ein Wasserkissen zwischen Bremsbelag und Bremsscheibe- im Prinzip wie Aquaplaning der reibenden Teile- gerade bei nur leichtem Bremsen.
Verstärkende Faktoren sind die immer größer werdenden Bremsanlagen, was auch die Auflagefläche von Belag auf Scheibe vergrößert. Besser ist es bei gelochten/geschlitzten Scheiben.

Abhilfe soll das in der DSC integrierte automatische Trockenbremsen bieten (das logischerweile seit Jahren alle BMW haben- die mit DSC).
Hier wird in regelmäßigen Abständen, ausgelöst durch die Scheibenwischerbetätigung/den Regensensor, der Belag an die Scheibe angelegt.
Aktivieren muss/kann man da nix.
https://faq.bmw.de/.../...stem-Trockenbremsen-Funktionsweise-IDeR7?...

Ganz beseitigt ist das Problem dadurch nicht. Wenn man z.B. ausgerechnet zwischen zwei Anlegevorgängen bremst, ist halt die Scheibe je nach Niederschlagsintensität ggf. trotzdem nass.

Was hilft definitiv: Bremsdruck erhöhen, dann wird schnell sämtliches Wasser verdrängt.

Das ist einfach prinzipbedingt bei allen Scheibenbremsen, je größer, desto mehr.

Endgültig gelöst werden wird das erst mit den in den Startlöchern stehenden, vollgekapselten Bremsen.

Das wird erforderlich wegen:
1. Emissionsvorschriften (Staub)
2. Den vor allem bei E-Autos zwar (wg. hohen Gewichts) sehr groß dimensionierten, aber im Allrag (wg. Rekuperation) kaum geforderten, zu allen möglichen Problemen (u.a. auch Korrosion) neigenden Bremsen.

OK,alles klar.
Danke für die Info

Hier am 28.12. meine Unzufriedenheit gepostet und blank gebremst, heute wieder alles angelaufen( Foto ist vorne links)
Das ist nicht normal. Selbst nach einer längeren Autobahnfahrt sehen die immer noch so aus.
Wie gesagt, so was hatte ich noch bei keinem Auto, weder Verbrenner noch Elektro.

Img

Genauso sehen meine Bremsen bei dem BMW 530e Hybrid aus… wenn ich den Wagen um 20 Uhr nach 300 km Fahrstrecke abstelle und am nächsten Morgen um 7:00 wieder starte !!!!
Dann kommt es bei Bremsvorgöngen zu extremen Kanaren und Knierschen, was allerdings dann auch permanent anhält, nicht nur bei den ersten Bremsvorgängen.

Das habe ich nicht, aber das Auto reagiert beim sVremsen auf der Autobahn dann schwammig. Es fühlt sich an, als ob das Heck weitermacht vorne schiebt und er fängt leichtes Pendeln an. Nicht schön

Zitat:

@HKCustom schrieb am 10. Januar 2025 um 23:30:01 Uhr:


Selbst nach einer längeren Autobahnfahrt sehen die immer noch so aus.
Wie gesagt, so was hatte ich noch bei keinem Auto, weder Verbrenner noch Elektro.

Hast du denn bei deiner Autobahnfahrt auch öfter mal gebremst?

Das sieht nach Oxidation nach Regen aus und ist nach einigen Bremsungen wieder weg.

Da du das ja schon mal weggebremst hast, funktionier der Bremssattel sicher.

Deshalb gehe ich davon aus, dass du sehr vorausschauend fährst und auf deiner Strecke so gut wie gar nicht bremsen musst.

Und für diejenigen, die sich fragen, warum hinten alles blank ist.
Frage: fahrt ihr mit Tempomat oder gebt auch mal aus der Kurve raus richtig stark Gas?
Dann habt ihrs. Denn sowohl durch den hinten bremsenden Tempomat als auch durchs einregeln wegen Traktion wird die Bremse genutzt.

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