535i oder 530d
Hallo Zusammen,
es ist die Zeit gekommen ein neues Auto zu kaufen. Es soll ein GT sein. Meiner Frau gefällt dieser Wagen und ich habe ihn auch ins Herz geschlossen.
Nun ist die Frage, welche Motorisierung wir wählen sollen.
Wir fahren ungefähr 20.000 km pro Jahr, 80% Schweizer AB. 10% Deutsche AB und 10% Stadt.
Meine Frau ist für einen 530d, ich aber schiele nach einem 535i. Der 535d ist einfach zu teuer gebraucht. irgendwo muss man preislich eine Grenze machen.
Jetzt wäre die Frage, ob sich der 535i überhaupt lohnt. Den 530d bin ich schon gefahren, war mir aber zu emotionslos. Vom 535i versprech ich mir etwas mehr Sportligkeit (sofern man das bei einem GT sagen kann).
Macht der 535i mehr Spass eurer Meinung nach, oder würdet ihr sagen: Ach, beim GT kannst du dir lieber einen 530d holen? Vom 535i hast du im GT nicht viel.
Habe leider keine Möglichkeit einen 535i zu fahren. Denke aber das der Sound und die Beschleunigung spürbar besser sind.
Verbrauch habe ich mit 11 litern bei meinem Fahrprofil gerechnet. Ist das bei einem 535i realistisch.
Danke für euer Input.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von edinhot
Verbrauch habe ich mit 11 litern bei meinem Fahrprofil gerechnet. Ist das bei einem 535i realistisch.
Ich bin nur 5er-Theoretiker. Die Frage kann man aber nach neuesten empirischen verbrauchstheoretischen Erkenntnissen so beantworten: Der 35i hat einen kombinierten Normverbrauch von 8,9 und mit einem einigermassen vernünftigen Benziner sind bei Vollgas ohne Weiteres 30 Liter drin. Beides ist möglich, man muss sich nur ein bisschen anstrengen.
Die zu erwartenden Berichte hier über persönliche Praxisverbräuche werden voraussichtlich irgendwo dazwischen liegen. Eine Prognose daraus abzuleiten ist so zuverlässig wie die Wettervorhersage aufgrund der Lottozahlen im April. Dein persönlicher Verbrauch lässt sich aber mit folgender Heuristik trotzdem ziemlich genau ermitteln:
PV * igf = iDV
PV: Prospektverbrauch
igf: interner Gasfuß
iDV: individueller Durchschnittsverbrauch
Analog zum internen Zinsfuß, ist der interne Gasfuß der Finanzmathematik entlehnt und hängt nicht zuletzt vom Leitgasfuß der Zentralbank ab. Bei Euch in der Schweiz ist der Leitgasfuß ja traditionell eher niedrig.
Deinen ganz persönlichen igf kannst Du mit Deinem alten Auto ganz leicht durch umformen ermitteln:
igf = iDV / PV
Wenn Du also bei Deinem alten Auto Deinen persönlichen Durchschnittsverbrauch kennst und durch den Prospektverbrauch teilst, hast Du Deinen igf und kannst damit Deinen persönlichen Verbrauch für alle anderen Autos ausrechnen. So ganz ernst ist das natürlich nicht gemeint, 😉 aber probier's aus, das funktioniert verblüffend genau!
23 Antworten
Also,der M5 fährt auch problemlos um Kurven,ist zwar kein "Sportwagen",aber unsportlich fühlt sich das nicht an.🙂
Die 30/35d,ja selbst der 50d sind zwar tolle Reiseautos,jedoch "souveräne Leistungsreserven" sehen meiner Meinung nach anders aus
Hinzu kommt beim 50d die unnötige Zwangskopplung mit Allrad - dadurch wird das Ding nochmals schwerer und unhandlicher.
VG,Sigi
Zitat:
Original geschrieben von sigi m5
Also,der M5 fährt auch problemlos um Kurven,ist zwar kein "Sportwagen",aber unsportlich fühlt sich das nicht an.🙂
Problemlos ist immer relativ. Das Gewicht will am liebsten gerade aus fahren, was zur Folge hat, dass echte sportliche Autos eher selten 2t haben.
Wirklich problemlos um Kurven fahren z.B. Lancer, Evo oder Elise, die daher trotz viel weniger PS auf kurvigen Strecken bessere oder fast gleichwertige Rundenzeiten zum M5 schaffen. Der ist nur auf der Geraden schneller, wenn er seine brachiale Gewalt ausspielen kann. Und Vollgas geradeaus fahren ist für mich nicht sportlich, weil das kann sogar ein Ziegelstein 😉
viele Grüße,
Marty
[
Zitat:
Original geschrieben von MartinBru
Problemlos ist immer relativ. Das Gewicht will am liebsten gerade aus fahren, was zur Folge hat, dass echte sportliche Autos eher selten 2t haben.Wirklich problemlos um Kurven fahren z.B. Lancer, Evo oder Elise, die daher trotz viel weniger PS auf kurvigen Strecken bessere oder fast gleichwertige Rundenzeiten zum M5 schaffen. Der ist nur auf der Geraden schneller, wenn er seine brachiale Gewalt ausspielen kann. Und Vollgas geradeaus fahren ist für mich nicht sportlich, weil das kann sogar ein Ziegelstein 😉
Ich finde das sind interessante neue Erkenntnisse. Das immer wieder gleiche Sportmantra liest man ja sonst in der Endlossschleife. Wird immer reflexartig runtergebetet wenn jemand seinem Auto sportliche Eigenschaften zuschreibt und das MT-Spieglein befragt: "hinter den 7 Bergen bei den 7 Zwergen gibt es einen der ist 1000 mal sportlicher als Du". Angeblich sollen ja leichte, starke Autos schneller sein hab ich gehört. Ich hab da keine Ahnung und hab deshalb so ein Formel 1 Auto schon für sagenhaft schnell gehalten. Also in der Kurve so ein Ego Lancer und auf der Geraden ein Ziegelstein.
Mein persönliches Spieglein sagt: das Schneewittchen im BMW Programm ist der X5. Mit grossem Abstand das sportlichste Auto, sogar einen Hauch sportlicher als ein Cayenne, aber nicht ganz so sportlich wie ein Q7. Sagt doch schon der Name: SUV. Da kriegt der Sportler am meisten Sportutilities rein in sein Vehicle. Gasgeben und Lenken auf der Strasse ist sportlich wie Fussball - für bierbäuchige Extremsportler auf der Couch. Hat mit Sport soviel zu tun wie Maßkrugstemmen in der Einliterklasse.
Zitat:
Original geschrieben von raser1000
[
Zitat:
Original geschrieben von raser1000
Ich finde das sind interessante neue Erkenntnisse. Das immer wieder gleiche Sportmantra liest man ja sonst in der Endlossschleife. Wird immer reflexartig runtergebetet wenn jemand seinem Auto sportliche Eigenschaften zuschreibt und das MT-Spieglein befragt: "hinter den 7 Bergen bei den 7 Zwergen gibt es einen der ist 1000 mal sportlicher als Du". Angeblich sollen ja leichte, starke Autos schneller sein hab ich gehört. Ich hab da keine Ahnung und hab deshalb so ein Formel 1 Auto schon für sagenhaft schnell gehalten. Also in der Kurve so ein Ego Lancer und auf der Geraden ein Ziegelstein.Zitat:
Original geschrieben von MartinBru
Problemlos ist immer relativ. Das Gewicht will am liebsten gerade aus fahren, was zur Folge hat, dass echte sportliche Autos eher selten 2t haben.Wirklich problemlos um Kurven fahren z.B. Lancer, Evo oder Elise, die daher trotz viel weniger PS auf kurvigen Strecken bessere oder fast gleichwertige Rundenzeiten zum M5 schaffen. Der ist nur auf der Geraden schneller, wenn er seine brachiale Gewalt ausspielen kann. Und Vollgas geradeaus fahren ist für mich nicht sportlich, weil das kann sogar ein Ziegelstein 😉
Mein persönliches Spieglein sagt: das Schneewittchen im BMW Programm ist der X5. Mit grossem Abstand das sportlichste Auto, sogar einen Hauch sportlicher als ein Cayenne, aber nicht ganz so sportlich wie ein Q7. Sagt doch schon der Name: SUV. Da kriegt der Sportler am meisten Sportutilities rein in sein Vehicle. Gasgeben und Lenken auf der Strasse ist sportlich wie Fussball - für bierbäuchige Extremsportler auf der Couch. Hat mit Sport soviel zu tun wie Maßkrugstemmen in der Einliterklasse.
Ich bin ja ein großer Freund beißender Ironie, aber ich muß zugeben, daß ich keine Ahnung habe, was Du damit sagen willst !??!
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Zitat:
Original geschrieben von ChristianV70D5
Ich bin ja ein großer Freund beißender Ironie, aber ich muß zugeben, daß ich keine Ahnung habe, was Du damit sagen willst !??!
Also ohne Ironie - vielleicht etwas über's Ziel hinausgeschossen. 😉
Ich finde das regelmässig Gezänke wer sich und sein Auto nun sportlich, bzw. Sportwagen nennen darf und wer nicht, ist relativ blödsinnig. Das ist ja hier noch ziemlich harmlos, im Porscheforum ist das jedesmal ein Theater. Ist jetzt der 991 noch ein wahrer Sportwagen, oder müssen die zwingend 25 Jahre alt und luftgekühlt sein, und was hat der Cayenne und der Panamera hier überhaupt zu suchen usw. usf...
Dass ein leichtes Auto schneller um die Kurven fährt als ein schweres ist ja eine Binsenweisheit. Ich kann mir aber auch mit einem leichten Auto kaum eine Aktivität vorstellen, die weniger mit Sport zu tun hat als auf der Straße Auto zu fahren. Selbst Wettkampfstricken oder Schachspielen ist sportlicher, man misst sich dabei zumindest mit einem Gegner. Für Autos die man auf der Straße fährt, halte ich daher den Begriff "Sportwagen" für völlig unpassend. "Spaßwagen" oder "Schnellwagen" wäre treffender. Und ein M5 ist ziemlich schnell und der Fahrer hat Spaß, genauso wie der Fahrer im Cayenne Turbo oder die Elise in Ihrem Evo Lancer. Würden man daher den "Sportwagen" aus dem Autoduden streichen und ihn durch "Spaßwagen" ersetzen, gäbe es vielleicht endlich kein Gezänke mehr. 😉
Wenn der Begriff "Sportwagen" auf eine Autogattung zutrifft, dann auf die SUVs finde ich, evtl. gefolgt von den Kombis. Da hat der Sportler eben am meisten Platz für seine Sportsachen. So in etwa war das gemeint, hoffe das war verständlicher.
Zitat:
So in etwa war das gemeint, hoffe das war verständlicher.
Ja, das habe ich verstanden und sehe das auch so. Ich habe mich mit meinem Vergleich auf die Rennstrecke bezogen. Erkennbar am Begriff "Rundenzeiten", weil die gibt es auf öffentlichen Straßen in der Regel nicht, ausser man findet die Ausfahrt im Kreisverkehr nicht.
Wenn aber jemand Rennen fahren will, dann ist aus meiner Sicht der M5 trotzdem nicht unbedingt erste Wahl, ausser auf der leeren Autobahn oder bei einem 1/4 mile race.
Und drum kann man gerade im 5er GT auch den Diesel nehmen, weil der mehr zum gemütlichen cruisen passt als der drehzahlhungrige 535i.
viele Grüße,
Marty
Zitat:
Original geschrieben von MartinBru
Erkennbar am Begriff "Rundenzeiten", weil die gibt es auf öffentlichen Straßen in der Regel nicht, ausser man findet die Ausfahrt im Kreisverkehr nicht.
😁
Ich finde es sogar hoch spannend, wenn man in irgendwelchen Autotests lesen kann wie das eigene Auto auf der Nordschleife abschneidet. Aber die Bedeutung der Information ist für die Praxis ungefähr so groß wie heute das Ergebnis der Fußballnationalmannschaft. Man freut sich riesig und jubelt vor Begeisterung, aber ob man jetzt Europameister wird oder nicht...?! Es ist halt mehr der Spaß daran, dass sich der italienische Audifahrer ärgert. 😉
(OT: Die Schmach von 2006 hab ich als einziger Deutscher beim Public Viewing in Bologna miterlebt. War froh, dass wir damals verloren haben, ich hätte es wahrscheinlich nicht überlebt. Bin inzwischen in Sicherheit und fordere Rache! Tippe auf 2:0.)
BTT: Ich kenne nur den 30d nur als GT ein wenig. Ich finde ein tolles Auto, passt alles - wenn man von der Optik absieht! Bei den Fahrleistungen schneidet er ja auch nicht so viel schlechter ab als der 535i. Ohne ihn zu kennen würde ich mich bei der Thread-Fragestellung wahrscheinlich trotzdem blind für den 535i entscheiden. Unabhängig von den Fahrleistungen, ein Diesel vermittelt mir immer irgendwie das Gefühl alles ist hohl und aus Plastik. Auch wenn man bei modernen Autos kaum noch was davon hört. Aber wenn man dann auf das gleiche Auto mit Benzinmotor umsteigt, ist es oft ein ganz anderer Eindruck. Es fühlt sich authentischer an, stabil und aus dem Vollen gefräst. (Kann sein, dass das wieder keiner versteht... aber so würde ich das Gefühl beschreiben)
also
bevor wir unseren GT gekauft haben, bin ich alle vier motoren ausgiebig gefahren. (und dann gleich im F01 und 02 nochmal)
530d, eigentlich total ausreichend, 540nm machen schon einiges an freude und so gesehen super.
wenn nicht ein
535d in allen regionen eine ecke besser laufen würde. vor allem oberhalb von 160 bei gleichem verbrauch. aber da deutlich teuerer bei leider messbar nicht wirklich viel unterschied, eine emotional feine wahl, faktisch aber fast unsinn (haben den motor aber in div variationen in verschiedenen autos besessen bzw noch im X5 und der macht schon spass, KEINE frage!
535i (der ist es bei uns dann geworden) ist fein beim fahren, ungewohnt unruhig im leerlauf wenn er kalt ist, verbrauch ok, 10,8 L seit 24t km
im alltag gefällt mir vor allem das super niedrige schalten und dass man kaum den motor spürt. am ende habe ich dann doch tunen lassen, nur leicht (um 40ps und 50nm) und das war dann perfekt. das feine drehen bis 7000 und der klang macht viel freude.
denn
der 550i wäre eigentlich meine erste wahl gewesen. aber dank rund 2,5 L mehr verbrauch war mir zu wenig reichweite verblieben. da gehen nie 600km am stück und das nervt mich doch arg. aber ansonsten, solange es solche motoren überhaupt noch gibt, ein traum in einem solchen fahrzeug und jederzeit überlegen!!! vor allem wenn der nun das 450ps update bekommen wird. genial..... einen 550i F10 fährt mein cousin mit tuning von kellner glaube ich. 480ps und 700nm lassen das ding fast abheben und viel abstand zum M5 beim beschleunigen ist da nicht mehr (aber fahrwerk und bremsen sind da eine andere dimension!!)
wenn demnächst der 258ps diesel kommen wird, würde das wohl jetzt meine erste wahl sein. immer schnell genug, extrem sparsam (kenne den aus dem F10 eines bekannten) und dennoch vernünftig in kombination mit freude bei gescheitem preis...
hilft dir das?
den 530d bin ich dann auch noch mal als x-drive gefahren. bis 140 habe ich nichts vermisst. obenraus tut er sich dann doch schwer.. (zumindest gefühlt)
Zitat:
Original geschrieben von Pommy1310
am ende habe ich dann doch tunen lassen, nur leicht (um 40ps und 50nm) und das war dann perfekt. das feine drehen bis 7000 und der klang macht viel freude.
In ein paar Wochen darf ich meinen F11 535i in Empfang nehmen.
Was und wo hast du denn machen lassen, wenn ich fragen darf?
Gruß