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520i kaufen???

BMW 5er E34
Themenstarteram 8. Januar 2012 um 11:30

Hallo liebes Forum!

Was haltet ihr von diesem Inserat?

http://suchen.mobile.de/.../newDetails.html?id=155201272&origin=PARK

Das wäre bei mir in der Nähe und irgendwie gefällt mir das Auto. Auf was müsste ich unbedingt achten? Ich hatte mal einen E36, aber mit dem E34 kenn ich mich überhaupt nicht aus.

Ich bin im 2. Lehrjahr und brauche eigentlich nur was bis ich fertig bin, aber gern auch länger :)

Hat er zu viele KM runter oder ist das kein Problem für den 6 Zylinder?

Vielen Dank im Voraus!!!

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12 Antworten

Sowas muss man sich direkt vor Ort anschauen.

Es gibt ein altes Sprichwort, "Papier ist geduldig" wenn es auch in diesem Fall keins ist.

Ich würde aber sagen, das er auf der Beifahrerseite, ab der hinteren Tür, eine andere Farbe hat.

Was so was heisst, kannste Dir ja selbst denken.

Die Anzeige sagt nichts darüber aus, weder "Unfallfrei" noch umgekehrt, es ist normalerwesie kein gutes Zeichen.

Kein Tüv ist auch schlecht, Du weisst wie die Prüfer sind, das kann auch nochmal richtig teuer werden.

Eventuell hat der Verkäufer schon versucht durchzukommen, aber es hat nicht geklappt und will deswegen den Wagen jetzt verkaufen.

Also versuchen die Sache zu hinterfragen, ob schon eine Mängelbericht vorhanden ist.

Er sieht so nicht schlecht aus, einfach mal anschauen, auch von unten.

Ich muss mich Sibus absolut anschließen.

Bei älteren Fahrzeugen hat der TÜV immer ein Argusauge drauf, ob da nicht doch was im Argen ist. Die leidige Diskussion um den jährlichen TÜV für Fahrzeuge älter als 8 Jahre kennen wir zur Genüge. Und darin wird das Problem auch bei dem von dir vorgestellten Auto liegen.

Ein 5er Touring, gerade der 520i ist im Unterhalt und bei normaler Fahrweise ein treuer Begleiter.

Nur wird dieses Fahrzeug mit Sicherheit einen technischen Haken haben, denn sonst würde er ihn für 300 € mehr mit Tüv neu verkaufen, oder ihn selber weiterfahren. Und um ehrlich zu sein, kann das dann ein sehr sehr teurer Spaß werden.

Ich kann dir nur empfehlen, suche noch ein bißchen weiter und vielleicht hast im Bekanntenkreis einen KFZ Mechatroniker, der dich begleiten kann.

Mfg Johannes

am 8. Januar 2012 um 15:48

Also ich schließ mich dem ganzen jetzt mal an. Ist durchaus richtig was ihr das sagt.

Aber hätte ich mein Inserat von dem 520i den ich mir gekauft habe noch zur Hand würdet ihr sagen "Finger weg" oder "Pass bloß auf"...

Also Inseriert war er mit folgenden Angaben.

 

520i

113.000km

Roststellen an Türen und am Unterboden

Satz Winterreifen

Kühler neu gemacht

Unfallfrei

Preis 850€

Die farbe ist Weinrot und sah wie der oben angegebene auch aus. Also keine Ausbleichungen oder sonstiges.

So gestern war ich mit meinem Kumpel, meiner freundin und dessen Kumpel dort und habe das Fahrzeug gekauft.

Pro´s:

Originalmotor 113.000Km

Motor laufruhig und sprang beim Kaltstart nach einer Sekunde sofort an (sollte er auch nach der laufleistung :D )

Wagen soweit top gepflegt, Armaturen nicht abgenutzt oder sonstiges

Stand seit Oktober in der Garage

der Satz Winterreifen ist Nagelneu incl. Felgen

Kupplung einwandfrei

Spaltmaße i.O.

 

Contra´s:

Fahrerseite Riss in Bodenpolsterung vom Fahrer

Türkanten an alles 4 Türen gerostet ( richtig auf gequollen aber <5cm)

Bremsen müssen erneuert werden

Kein TÜV (mängelliste verweist nur auf die Roststellen an den Türen)

 

Fazit: Glück gehabt, aber mit dem budget das ich mir gesetzt habe zum Kauf habe ich damit gerechnet, dass bei dem Fahrzeug Mängel zum beheben sein werden.

Aber ich denke, bei der Laufleistung lohnt sich dass noch dort ein oder zwei Handgriffe zu machen.

Ja und um auf Thema zu kommen, man kann glück haben...

Mein Verkäufer war ein Rentnerpärchen kamen seriös rüber und man hat ihnen angemerkt dass sie sich nur ungern von dem Wagen trennen wollten.

Fakt ist man muss da Risiko eingehen können und wenigstens eine Person bei haben die sich mit den Typischen Tricks der verkäufer halbwegs auskennt und vielleicht ein wenig technisches Know-How mitbringen.

Besser wär´s natürlich während der Probefahrt bei nem Gutachter oder Werkstatt reinzuschnuppern und den Wagen von einem Fachman kurz durchchecken zu lassen, aber bei dem kaufpreis wäre das glaube ich zu kostspielig.

Einfach nicht blind drauf loslaufen und kaufen, sondern zeit nehmen und 2 mal hinschauen;)

hab leider nur das eine Bild jetzt aufm PC

Bei der Laufleistung konnte man eigentlich nichts falsch machen, sofern jetzt nicht noch ein gravierendes Problem auftaucht.

Das mit den Türen ist natürlich auch nicht von ohne und kostet einiges an Arbeit.

Das man in solche Autos noch nachträglich ein paar Euros investieren muss, sollte auch jedem klar sein.

Mit dem ersten Touring hättest Du bestimmt noch einiges mehr an Ärger gehabt.

Er hatte eine hohe Laufleistung und roch verdächtig nach versteckten Mängeln, wie Tüv Probleme und Unfall.

am 8. Januar 2012 um 16:18

Ja mit den Türen mach ich mich schlau.

Bin gelernter Maler/Lackierer und mach mich zwecks den Türen schlau.

Die handgriffe sitzen wenn es ums spachteln geht usw.

Achso: Sibus, hattest ja geschrieben, dass du denkst die Tür BFS-hinten hat evtl. eine andere Farbe...

Denke ich nicht, sondern das ist der Hintergrund.

Schau mal hinten am Kotflügel entlang, die Farbe gleicht der der Tür also denke ich, ist das schon die Originalfarbe und das Licht spielt dort einen Streich.

Aber wenns mal im Raum steht-> einfach vor Ort vergleichen und auf Nummer-Sicher gehen

Ich schrieb ab der hinteren Tür, damit meinte ich die Tür und den hinteren Teil.

Wenn Du zwischen beiden Türen nach oben schaust, siehste das die Kunstsoffverkleidung an der B-Säule eine unterschiedliche Farbe hat.

Sowas ist eigentlich immer ein Zeichen einer nicht Originalen Tür.

Und auch so, ich würde fast Wetten das der Wagen ab der hinteren Tür neu lackiert wurde.

Es muss ja kein grosser Unfall gewesen sein, viellicht auch nur ein fetter Kratzer.

Eventuell irre ich mich auch, ich sagte ja schon "Papier ist geduldig" und man sollte sich das Auto vor Ort anschauen.

Ich habe aber trotzdem kein gutes Gefühl bei dem Wagen.

am 8. Januar 2012 um 16:47

Ja stimmt die Kunststoffleisten unterscheiden sich wirklich etwas. Sehen neuer aus als die an der Beifahrertür...

Naja wer weiß...

Merken und einfach selbst vor Ort nachprüfen @ ersguterjohnny_1,6 ;)

Themenstarteram 8. Januar 2012 um 16:48

Schonmal vielen Dank für die Antworten!!!

Ich habe den Verkäufer mal angeschrieben und hoffe, dass er sich meldet. Das Auto steht nicht weit von mir entfernt. Ich werde mir es auf jeden Fall mal anschaun und dabei einen Freund mitnehmen, der sich damit auskennt und am besten mal bei einer werkstatt vorbeifahren!

Könnt ihr noch etwas zur Laufleitung sagen? Ich hatte noch nie ein Auto mit so vielen KM ;) Meine Mutter arbeitet in einem Ford Autohaus und sagt halt immer, dass alte auto schlecht sind und so viele km...usw...

Aber mir gefallen die alten BMW und bei einem günstigen Kaufpreis bleibt auch was übrig für Reparaturen.

Wisst ihr, wie der e34 in der versicherung eingestuft wird?

am 8. Januar 2012 um 16:58

Naja ich würde sagen dass man das Pauschal nicht sagen kann.

Du siehst ja selbst was es für Inserate gibt bei den Seiten.

Manche Autos aus der Reihe liefen bereits weit über 300.000 km und sind in gutem Zustand.

Soll heißen, alles abhängig vom Vorbesitzer.

Ist jetzt vielleicht etwas viel und erschwinglich aber:

Achte einfach bei der Besichtigung und dem Probefahren auf folgendes: (Quelle e34.de)

 

 

Zitat:

Generell:

Während der Probefahrt alle vorhandenen Verbraucher ausprobieren. Funktioniert die Klimaanlage richtig (wenn keine kalte Luft kommt, muss wahrscheinlich das System neu befüllt werden)? Nimmt der Motor richtig Gas an, werden die Fahrleistungen erreicht die den Werksangaben entsprechen? Sind "ungesunde" Geräusche zu hören? Springt der Motor im kalten und warmen Zustand einwandfrei an? Stimmt die angegebene Laufleistung (hierzu am Besten Vorbesitzer anrufen, BMW kann über das firmeneigene Intranet nachsehen, wann der Wagen mit welchem km-Stand das letzte Mal in der Werkstatt war, sind Abnutzungserscheinungen an Pedalgummis, Schaltknauf, Lenkrad, Sitzen etc. plausibel in Anbetracht der Laufleistung?) etc.? Es ist keine Fehlinvestition, mal ein paar Euros beim TÜV oder ADAC auszugeben und den Wagen durchsehen zu lassen, bevor man dem Verkäufer ein paar grosse Scheine auf den Tisch legt. So weiss man, was einen in nächster Zeit erwartet und kann dann meist noch etwas über den Kaufpreis verhandeln. Stellt sich der Verkäufer quer, sprich wünscht er nicht den Wagen professionell durchsehen zu lassen, hat er mit Sicherheit etwas zu verbergen - Finger weg. Es gibt noch genug andere E34. Hier vorab eine kleine Checkliste für alle E34:

Fahrwerk:

Vorderachse:

Über Bordsteine, Kanaldeckel, Kopfsteinpflaster o.Ä. fahren. Klappert es von der Vorderachse her, sind die Pendelstützen fällig. Sind leicht zu tauschen, Kostenpunkt etwa 60 Euro für beide zusammen ohne Einbau.

Aus 90 - 120 km/h abbremsen. Wackelt der Vorderwagen, sind meist die Gummis der Druckstangen (auch "obere Querlenker" oder "Druckstreben" genannt) verschlissen. Die Gummis kosten ca. 40 EUR pro Seite und müssen eingepresst werden, hier stellt sich die Frage, ob nicht gleich die gesamten Druckstangen ausgetauscht werden sollten, denn auch die Kugelköpfe derselben halten nicht ewig. Kostenpunkt dann ca. 130 EUR pro Seite + 40 EUR für die Gummis. Pulsiert beim Abbremsen das Bremspedal, sind mit hoher Wahrscheinlichkeit die Bremsscheiben verzogen oder zusätzlich die Querlenker ausgeschlagen. Letzteres kann man schwer diagnostizieren, meist scheinen sie augenscheinlich noch in Ordnung zu sein, erst nach dem Austausch wird dann klar dass es die Querlenker waren.

 

Hinterachse: "Schwimmt" der Wagen, macht er leichte Ruderbewegungen von der Hinterachse her, zeigt der Wagen ein gewissen Eigenlenkverhalten, was ständige Lenkkorrekturen nötig macht? Dann sind mit Sicherheit die sogenannten Tonnenlager der Hinterachse fällig. Kostenpunkt etwa 50 EUR für beide Seiten + Einbau (ohne Spezialwerkzeug geht hier leider nichts). Meist gibt es beim Gas geben/wegnehmen dumpfe Schläge von hinten, welche auch von den ausgeschlagenen Tonnenlagern rührt. Die Hinterachse hat dann ein paar Milli- bis Zentimeter Spiel in Längsrichtung. Breite Reifen beeinflussen den Geradeauslauf und die Spurrillenempfindlichkeit generell negativ.

Lenkung: Bei hoher Laufleistung oder Breitreifen bekommt die Lenkung zunehmend Spiel, was sich aber meist noch am Lenkgetriebe einstellen lässt (siehe Schrauberecke). Befindet sich der Wagen glücklicherweise gerade auf einer Hebebühne, kann man kräftig an den Vorderrädern wackeln. Hört man Klappergeräusche, werden die Spurstangen ausgeschlagen sein, welche mit 60 EUR pro Seite ohne Einbau zu Buche schlagen.

Stossdämpfer: Den Wagen an der vorderen und hinteren Stossstange kräftig niederdrücken und gleich wieder loslassen. Wippt die Karosse ein paar Mal deutlich nach, sind die entsprechenden Stossdämpfer verschlissen. Bei den Serienmässigen Öldämpfern macht sich das auch oft durch austretendes Öl bemerkbar.

Karosserie:

Der E34 besitzt eine recht robuste, teilverzinkte Karosserie. Rost ist meist kein Thema, trotzdem mal in die Tankklappe und nach den Türunterkanten schauen, wo die Türabschlussleiste ausgesteckt ist. Wenn der E34 rostet, dann dort. Ansonsten sind keine Probleme zu erwarten. Ungleichmässige Spaltmasse und Farbunterschiede im Lack deuten auf einen schlecht reparierten Unfallschaden hin. Schleifspuren von der Motorhaube am Beifahrerwischerarm sind normal, entweder es schleift, oder man stellt die Haube etwas höher ein - dann gibt es meist lästige Windgeräusche. Leider ein echter Konstruktionsfehler. Wer keinen Wert auf die Farbe legt, sollte sich nach Möglichkeit einen weissen oder hellroten E34 zulegen, die sind oftmals für deutlich weniger Geld zu haben als z.B. schwarze.

Elektrik:

Kombiinstrument: Bei 525i, 530i, 535i und M5 bis 4/89 fällt des Öfteren das Kombiinstrument aus, was mit dem "vergesslichen" Tageskilometerzähler beginnt und mit einem Gong-Dauerton sowie unplasiblen Anzeigen aufhört. Hier kann ein gebrauchtes Kombiinstrument des gleichen Typs Abhilfe schaffen, jedoch ist die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Defekts recht hoch. Am besten gleich durch ein Kombiinstrument mit passendem Codierstecker aus einem Modell ab 5/89 ersetzen. Zudem bleibt bei dem alten Kombiinstrument der Kilometerzähler konstruktionsbedingt bei 299.960 km stehen, was die wahre Laufleistung dann schwer abschätzen lässt, sollte sich aber durch die oben genannten Massnahmen zumindest ansatzweise eingrenzen lassen.

Nachrüstmöglichkeiten: Wer sich sicher ist, dass die gebotene Ausstattung auf lange Sicht nicht reichen wird, sollte sich den Vorhandenen Kabelbaum anschauen. Grundsätzlich wird zwischen zwei Versionen unterschieden: Low (ZVM) und High (ZKE). Die ZKE erlaubt recht einfache Nachrüstungen von el. verstellbaren Sitzen und/oder Sitzheizung, el. Fensterheber, el. Schiebedach etc., bei der Low-Version sieht es dagegen schlecht aus, das ist sozusagen die "Sparversion" des Kabelbaumes. Sind bereits die eben aufgeführten Ausstattungen vorhanden, kann davon ausgegangen werden, dass die High-Version verbaut ist. Endgültige Klarheit bringt allerdings nur ein Blick unter die Rückbank auf der Fahrerseite, ist dort ein Steuergerätekasten mit zwei gleich grossen, langen, nebeneinanderliegenden Modulen vorhanden auf denen RM und GM steht, ist der High-Kabelbaum vorhanden. Steht dagegen GM Low und RM Low drauf oder sind nur zwei kleine Module verbaut, ist nur der Low-Kabelbaum vorhanden. Ähnlich verhält es sich mit der Nachrüstung eines Bordcomputers: ist nur eine Analoguhr neben dem Radio vorhanden, müssen eine ganze Menge an Kabeln nachgezogen werden, dagegen sollten diese Kabel bei vorhandener digitaler Multifunktionsuhr mit Aussentemperaturanzeige schon liegen. Eine Klimaanlage nachzurüsten stellt einen erheblichen Arbeitsaufwand dar, wer Wert drauf legt, sollte sich einen E34 kaufen bei dem diese schon vorhanden ist.

Beleuchtung: Fällt das Abblendlicht sporadisch aus oder schaltet es nur verzögert ein, so liegt das an einer sogenannten "kalten Lötstelle" im Lichtkontrollmodul (LKM). Lässt sich durch nachlöten auch vom ungeübten Schrauber beheben, ein neues LKM für ca. 200 EUR ist nicht nötig.

Getriebe/Differenzial:

Wie bei jedem Gebrauchtwagen nach Ölverlust schauen. Wenn Getriebe und Differenzial leicht Öl "schwitzen": macht nichts, solange es nicht tropft. Vorsicht: erkennt der Verkäufer Ölverlust, lässt er meist eine gründliche Unterbodenwäsche machen um die Spuren zu beseitigen. Kritisch nachfragen! Wenn es geht, einen Blick auf die Hardyscheibe (zwischen Kardanwelle und Getriebeflansch) werfen, darf nicht rissig sein, sowie auf das Kardanwellenmittellager und den Auspuff (teuer), wenn man schonmal unter dem Wagen liegt/steht. Wichtig: Automatikgetriebe müssen sanft und ruckfrei schalten, Alle Fahrstufen müssen nach etwa 1 sec eingelegt sein und auch funktionieren. Besteht speziell beim 540i Automatik in der Rückwärts-Fahrstufe kein richtiger Kraftschluss, ist eine wirklich teure Reparatur des Getriebes (oder besser noch Austausch, besser und fast genauso teuer) unumgänglich. Direkt nach dem Kauf eines E34 Automatik mit Wahlprogrammschalter sollte das Getriebeöl incl. Filterelement getauscht werden, auch wenn BMW hier eine Lebensdauerfüllung vorgesehen hat. Auch vom 525iA M50 und 525tdsA sind solche Schäden bekannt, die alten Automatikgetriebe z.B. vom 525iA M20 oder 535iA scheinen jedenfalls länger zu halten.

Motor:

Hier eine Liste von allen E34-Motoren und deren Schwachpunkte, die bei Probefahrt/Kauf berücksichtigt werden sollten. Einiges wurde im vorherigen Kapitel bereits erwähnt, wird hier aber der Vollständigkeit halber nochmals behandelt.

M20

Ventildeckel ab, Nockenwelle und Kippelhebel auf Einlaufspuren untersuchen. Wenn der Motor Unmengen Wasser verbraucht und überhitzt, ist zu 99% der Kopf gerissen. Das sieht man am gelb/braunen Schleim (Wasser/Ölgemisch) der im Ventildeckel und meist auch am Ölpeilstab hängt, dann hat man auch recht sicher Öl im Kühlwasser. Ist die Nockenwelle nicht eingelaufen und klackert es recht laut von der Nockenwelle her, müssten die Ventile mal eingestellt werden.

M30

wie M20

M40

wie beim M20 Ventildeckel abnehmen und Nockenwelle sowie Kipphebel auf Einlaufspuren untersuchen. Wenn zu dünnes Öl gefahren wurde, sitzt meist der ganze Zylinderkopf voller Schwarzschlamm (verbranntes Öl), der auch das Ölrohr über der Nockenwelle verstopft. Auf klappernde Hydrostössel achten. Wie im vorherigen Kapitel beschrieben, bei eingelaufener Nockenwelle Ingos Sportnockenwelle mit Rollenschlepphebeln verbauen, da läuft dann nix mehr ein und der Motor fühlt sich viel lebendiger an.

M43

folgt noch

M50 / M50TU

Zündspulen: läuft der Motor im Stand ruhig und zieht er gleichmässig ohne Beschleunigungslöcher sauber in allen Drehzahlen durch? Die M50-Serie besitzt eine ruhende Zündverteilung, sprich jede Zündkerze hat eine eigene Zündspule. Diese fallen mit der Zeit aus, wenn es noch die ersten sind. Bei BMW werden nur noch Bremi-Zündspulen verkauft, die machen keine Probleme mehr. Ein kritischer Blick sollte noch der Wasserpumpe gelten: Anfangs wurde eine Wasserpumpe mit Kunststoffflügelrad verbaut, dieses wird mit der Zeit spröde und dreht lose auf der Welle mit. Folge: Motor überhitzt, was auch dann zu gerissenen Zylinderköpfen führen kann. Am Besten direkt nach dem Kauf prüfen, die aktuellen Versionen der Wasserpumpe besitzen ein Kohlefaser- oder Metallflügelrad, bei denen dieser Defekt nicht mehr auftritt. M50TU heisst die Vanos-Version des M50 (ab 9/92). Rasselt es hier sehr laut beim Gas geben im vorderen Teil des Zylinderkopfes, ist die Vanos-Einheit möglicherweise defekt, kommt aber eher selten vor.

M60

Allererster Schritt: ab in die Werkstatt, Ölwanne ab und nachschauen, ob alle drei Schrauben der Ölpumpe fest sitzen. Nicht zu selten fällt die Ölpumpe durch abgefallene Schrauben ab, was einen schnellen Motortotalschaden bedeutet. Bei der Gelegenheit gleich die Pleuellager wechseln wenn die Ölwanne schonmal weg ist. Beim 530i M60 wurde schon ein paar Mal von gerissenen Steuerketten berichtet, ein prüfender Blick auf den Zustand von Kette und Spanner kann hier nicht schaden, allerdings ist ein Tausch derselben teuer. Am Besten schon vor dem Kauf prüfen (lassen).

S38

Wirkt der Motor zugeschnürt, sind meist die Einzeldrosselklappen nicht korrekt eingestellt und synchronisiert. Einspritzventile und Zündspulen (3.8l) prüfen. Es sollte jedem im Voraus klar sein: M-Motoren gehen wirklich gut, aber Ersatzteile sind schweineteuer. Gebrauchte gute Motoren sind so gut wie nicht zu finden. Ein AT-S38 kostet mit Einbau mal lockere 15.000 EUR. Deshalb lieber pro Vorbesitzer und gelaufenem km doppelt hinschauen.

 

Anhang Touring: Bringt die Check-Control Meldungen über defekte Rück- und Kennzeichenleuchten, obwohl diese einwandfrei funktionieren, liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Kabelbruch des Heckklappenkabelbaumes vor. Kann in Eigenregie geflickt werden. Gleiches gilt für nicht funktionierenden Heckscheibenwischer und Heckklappenöffner. Ein kritischer Blick sollte dem optional erhältlichen Doppelschiebedach gelten. Geht es nur sehr schwer / gar nicht auf oder verkeilt es sich, ist eine fummelige und u.U. teure Reparatur nötig.

EDIT: Idealfall, alles wirst du nicht prüfen können, aber dennoch ganz hilfreich sich das mal durchzulesen wenn man auf Nummer-Sicher gehen will ;)

Zitat:

Original geschrieben von ersguterjohnny_1,6

...Meine Mutter arbeitet in einem Ford Autohaus und sagt halt immer, dass alte auto schlecht sind und so viele km...usw...

Das kann man so pauschal nicht sagen !

Aber wenn Muttern bei Ford arbeitet und mit den vielen Kilometern von Sohnmanns Auto nicht zufrieden ist, wie sieht es dann mit ein paar Prozenten auf einen GT500 aus, das wäre doch mal was ;)

 

Themenstarteram 8. Januar 2012 um 17:54

Zitat:

Original geschrieben von Sibus

Zitat:

Original geschrieben von ersguterjohnny_1,6

...Meine Mutter arbeitet in einem Ford Autohaus und sagt halt immer, dass alte auto schlecht sind und so viele km...usw...

Das kann man so pauschal nicht sagen !

Aber wenn Muttern bei Ford arbeitet und mit den vielen Kilometern von Sohnmanns Auto nicht zufrieden ist, wie sieht es dann mit ein paar Prozenten auf einen GT500 aus, das wäre doch mal was ;)

Haha! Na das wärs, aber spaß bei seite. ich hab z.zt. einen focus mit ca. 105 tkm runter. aber iwie fühle ich mich in dem auto einfach unwohl. ich hatte davor einen e36 318is. das war ein top auto und deswegen will ich zurück zu bmw. Wenn ich für meinen noch 4000 bekomm und mir einen e34 für, sagen wir 1000 kaufe, dann hab ich 3000 in der hinterhand für versicherung, steuern und eventuelle reparaturen. Die 3000 sollten mich über die 1 1/2 jahre, die ich noch lerne bringen. danach würde ich das auto auch gern weiterfahren und wenn er bis dahin doch schrott ist, kann man ihn immernoch ausschlachten :)

wenn ich einen Denkfehler habe bitte bescheid sagen ;D

Was der Wagen für Fixkosten im Jahr hat, kannste Dir fast auf den Euro ausrechnen.

Die einzigsten Parameter die Du nicht beeinflussen kannst, sind eventuelle Unfälle und die normalen anfallenden Reparaturen.

Ansonsten Du weisst Du :

  • Deine Kilometer im Jahr ~ Benzinverbrauch
  • welche Steuerklasse er hat.
  • welche Vesicherungsklasse Du hast.
  • normale Servicereparturen wie Öl, Filter ect.

Natürlich fliessen in eine seriöse Berechnung auch noch weitere Faktoren wie der Wertverlust usw. mit ein, aber davon nehmen wir jetzt mal Abstand.

Du kannst Dir im Grunde leicht selbst ausrechnen ob Deine 3000 EUR in etwa dafür reichen.

 

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