520d wie zuverlässig

BMW 5er G30

Hallo,
Ich spiele mit dem Gedanken, mir einen 520 d aus 2017 zu holen, wie zuverlässig ist der Motor und die Elektrik?
Kann man ohne große Bedenken einen mit 120000 km kaufen?Ich weiß, das es keine Glaskugeln gibt, ich meine im allgemeinen.

Mfg

31 Antworten

Zitat:

@bmw-fan-59 schrieb am 19. October 2023 um 11:53:58 Uhr:



Man kann bei beiden Herstellern an das falsche Auto geraten.

Meines Erachtens ist der Hersteller gar nicht unbedingt entscheidend. Der Feind heutiger Verbrenner sind die Umweltauflagen. Lange bevor der Motor das zeitliche segnet wird i.d.R. die Abgasreinigung Kosten verursachen. Deswegen würde ich hohe Kilometerleistungen bei jedem Hersteller meiden.

Zitat:

@elevator01 schrieb am 19. October 2023 um 12:33:20 Uhr:



Also gemäß Deiner Erfahrung ist BMW deutlich kulanter als Audi?

Das habe ich so nicht gesagt, sondern im Gegenteil habe ich mit BMW im Jahr 2008 - eine damalige Wirtschaftskrise - für meinen E61 die Erfahrung gemacht, dass es oberhalb von 100 Tkm für eine Steuereinheit eben keine Kulanz gab. Die Werkstatt hatte den Antrag gestellt, der dann abgelehnt wurde.

In 13 Jahren Audi habe ich es einrichten können, bis auf einen kurzen Zeitraum ( Fahrleistung oberhalb von 200 Tkm ) immer auf eine Garantie zurückgreifen zu können. Als ich tatsächlich mal einen Schaden hatte, der unter die Garantie gefallen wäre ( Defekt der AbBlue-Leitung oberhalb 100 Tkm ) wurde die Reparatur als Kulanz ausgeführt.

Schön ist, wenn Autos zuverlässig sind und keine Ausfälle auftreten. Noch schöner ist, wenn der Hersteller im Falle eines Falles Kulanz gewährt. Anspruch darauf gibt es bekanntlich nicht und deswegen ist es besser, wenn eine Gebrauchtwagengarantie vorhanden ist. Das ist das, was ich mit meinem Beitrag gesagt habe.

Zitat:

@Jens Zerl schrieb am 19. October 2023 um 15:53:33 Uhr:



Meines Erachtens ist der Hersteller gar nicht unbedingt entscheidend. Der Feind heutiger Verbrenner sind die Umweltauflagen. Lange bevor der Motor das zeitliche segnet wird i.d.R. die Abgasreinigung Kosten verursachen. Deswegen würde ich hohe Kilometerleistungen bei jedem Hersteller meiden.

Ich habe halt einen gewissen Mobilitätsbedarf, d.h. durchschnittlich 30 Tkm p.a., und das leider nicht zum Vergnügen. Mit E-Mobilität lässt sich das bisher nicht darstellen. Deswegen kaufe ich einen gepflegten Gebrauchtwagen, und den als Diesel, mit möglichst niedriger Laufleistung. Nach vier Jahren kann der Wagen wieder weg und steht dann etwa bei 150 Tkm. Die Kosten für eine Überarbeitung der AGR, die ja einige der Beiträge hier ansprechen, muss dann der nächste Besitzer einplanen.

Zitat:

@bmw-fan-59 schrieb am 19. October 2023 um 17:11:27 Uhr:



Zitat:

@Jens Zerl schrieb am 19. October 2023 um 15:53:33 Uhr:



Meines Erachtens ist der Hersteller gar nicht unbedingt entscheidend. Der Feind heutiger Verbrenner sind die Umweltauflagen. Lange bevor der Motor das zeitliche segnet wird i.d.R. die Abgasreinigung Kosten verursachen. Deswegen würde ich hohe Kilometerleistungen bei jedem Hersteller meiden.

Ich habe halt einen gewissen Mobilitätsbedarf, d.h. durchschnittlich 30 Tkm p.a., und das leider nicht zum Vergnügen. Mit E-Mobilität lässt sich das bisher nicht darstellen. Deswegen kaufe ich einen gepflegten Gebrauchtwagen, und den als Diesel, mit möglichst niedriger Laufleistung. Nach vier Jahren kann der Wagen wieder weg und steht dann etwa bei 150 Tkm. Die Kosten für eine Überarbeitung der AGR, die ja einige der Beiträge hier ansprechen, muss dann der nächste Besitzer einplanen.

Es geht doch aber um die Frage des Thread-Erstellers nach einem 520d mit 120.000km. Meines Erachtens ist das bei jedem Hersteller zu viel - aber eben nicht weil der Motor unzuverlässig ist, sondern weil die "Umwelttechnik" irgendwann Kosten verursachen wird.

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Nein bei guten Bedingungen hält ein DPF gut 250tkm und auch ein AGR einfach schwefelfreien Diesel tanken und das Zeug geht nicht kaputt

Das trifft sich dann ja gut, dass in der EU alle Dieselkraftstoffe schwefelfrei sind. 🙂

Wievkommst du denn auf das schmale Brett ?

Weil das in der DIN EN 590 für Dieselkraftstoff steht.
Und zwar schon seit 2009.
In Deutschland gelten die <10ppm (=10mg/kg=0,0001%="schwefelfrei"😉 schon seit 2003.

"Schwefelfrei nach Din" das selbe wie "Typ Cappucino" bei Instant Kaffee

Um genau zu sein zählt in der Din alles bis 10ppm als schwefelfrei...

Schwefelfrei ist schwefelfrei.
Per Definition ist das unter 0,001 Masse-%. Komplett homöopathisch.
Was anderes gibt es nicht, weil da sinnvolle Analysemethoden enden.
Und das gilt EU-weit.
"Schwefelarm" wiederum ist das fünffache davon (50mg/kg).
Gibts nur noch bei Heizöl.

PS: achso- im Ottokraftstoff nach EN 228 übrigens das Gleiche. <10ppm. Schwefelfrei. Gibt nichts anderes.

“per definitionem” meinst du sicherlich ;-)

Exakt 😉 de facto schwefelfreii wäre komplett ohne.

Nebenbei die Specs von Ultimate Diesel liegen deutlich darunter.

Zitat:

@sPeterle schrieb am 20. October 2023 um 07:44:07 Uhr:


de facto schwefelfreii wäre komplett ohne.

Das gibt es aber nicht, weil es technisch kaum zu erreichen, analytisch kaum nachzuweisen und immer mit Messtoleranz behaftet wäre.
Deswegen gibt es weltweit, auch nicht vom WWFC (z.B. cat.5), bindende Vorgaben für Diesel mit weniger als 10ppm Schwefel.
Je nach Produktion kann jeder Dieselkraftstoff natürlich deutlich unter 10ppm liegen (typisch wäre in DEU 3-5ppm) und das ist nach Tiefentschwefelungsverfahren auch die Regel. (Auch Rohöle kommen je nach Typ mit drastisch unterschiedlichem Schwefelgehalt.) Man wird hier aber keine garantierte Konstanz finden. 100%ige chemische Reinheit für ein Mengenverbrauchsgut wäre schlicht unsinnig.

Zitat:

@sPeterle schrieb am 20. October 2023 um 07:44:07 Uhr:


Nebenbei die Specs von Ultimate Diesel liegen deutlich darunter.

Auch ultimate entspricht der EN 590 und ist somit "schwefelfrei" im Sinne der Norm mit <10ppm. Logisch, muss es ja sein.
Im Gegensatz zum Biodieselanteil (gem. Norm "bis zu" 7%) macht ARAL hier aber keine Werbung mit einem geringeren Anteil oder garantiert diesen.
(Nicht hinzufügen ist in der Produktion ja auch deutlich einfacher als entfernen.)
Wie immer sprechen sie hier vom "übererfüllen" der Norm oder machen Angaben zum "üblichen" Gehalt. Das gilt aber auch für deren regulären Diesel.

Du musst also noch erklären, was du mit:

Zitat:

@sPeterle schrieb am 19. October 2023 um 17:57:47 Uhr:


einfach schwefelfreien Diesel tanken

meinst.

So wie es da steht heisst es nämlich: "einfach jeden beliebigen Diesel in der EU tanken".

Das ist es wohl auch was @brindamour gemeint hat mit seinem von dir als "schmales Brett" (tatsächlich aber recht breites Brett) diskreditierten Hinweis.

PS: Biodiesel enthält übrigens am allerwenigsten Schwefel...
Da ist schon der Grundstoff aufgrund seiner agrarischen (nicht mineralischen) Herkunft schwefelfrei.

Der Sprit in Deutschland ist Top! :-)
In anderen Ländern hast mal teils Mischungen und a da laufen die Kisten!

Ach ja bin seit paar Wochen in Malaysia und hier kostet der Sprit ca. 0,45€ Diesel und Benzin!

Zitat:

@sPeterle schrieb am 19. October 2023 um 17:57:47 Uhr:


Nein bei guten Bedingungen hält ein DPF gut 250tkm

Und bei schelchten Bedingungen auch mal nur 120.000km - hängt eben extrem vom Fahrprofil ab. Wenn man nun einen Gebrauchtwagen mit 120.000km kauft, dann hat man auf die Bedingungen, denen er bisher ausgesetzt war halt keinen Einfluss mehr…

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