4Matic vs Heckantrieb
Hallo,
ich schaue mich gerade nach einer neuen E-Klasse für mich um. Dabei ist mir aufgefallen, daß die 4Matic-Modelle nicht wesentlich teurer sind.
Bislang fahre ich einen S211 mit Heckantrieb. Ich mag daran den enormen Lenkwinkel und die für die Länge des Autos überraschend gute Wendigkeit. Im Winter ist es allerdings schon etwas rutschig mit Heckantrieb.
Wozu würdet Ihr tendieren?
Beste Antwort im Thema
Ich hoffe jetzt ist aber einmal diese sinnbefreite Diskussion über die Wortklauberei, ob das jetzt Heckantrieb oder Hinterradantrieb heißt, vorbei. Jeder weiß doch hier, was gemeint war. Da muss man doch nicht dafür sorgen, dass ein Thema durch solchen Kindergarten unlesbar langweilig und völlig belanglos wird.
172 Antworten
Walter Röhrl ist ein gutes Stichwort 😁😁😁
Denn beim lesen der Beiträge hat man beim einen oder anderen Schreibenden schon den Eindruck, er fühlt sich hinter dem Steuer ganz ähnlich! Haben wohl abgesperrte Rallystrecken auf denen sie zur Arbeit fahren... kein Gegenverkehr und Driften durch jede Kurve.
Wenn Ihr Bergauf bei Schnee nicht flüssig durchfahren könnt, sondern ab und an anhalten und wieder anfahren müsstet. Welches Antriebskonzept wäre das Letzte, welches Ihr für die Situation wähltet: Front, Allrad oder Heck?
Eins ist doch sicher. Egal welche Antriebsart verbaut ist. Die Physik kann man damit nicht außer Kraft setzen, egal wie viele Elektronische Helferlein man verbaut hat. Ich für mein Teil sage mir nur das ich hier im Norden kein Allradantrieb brauche weil wozu? Schnee ist doch hier Mangelware und wenn doch dann ist der Verkehr sowieso zusammen gebrochen und man kann nur Schritttempo fahren.
Gruß
Aber Hang bleibt Hang. Erst jetzt wieder beim Ski-Urlaub erlebt: einige heckangetriebene Fahrzeuge sind hängen geblieben. Das Problem ist einfach das Anfahren auf Schnee oder Gras am Hang. Wenn man nicht in solche Situationen kommt, dann ist Heckantrieb kein Problem.
Allerdings hat mich auch schon das zügige Anfahren z.B. an Kreuzungen bei Nässe früher ohne Allrad genervt.
Zitat:
@A4444 schrieb am 8. März 2019 um 09:06:27 Uhr:
Aber Hang bleibt Hang. Erst jetzt wieder beim Ski-Urlaub erlebt: einige heckangetriebene Fahrzeuge sind hängen geblieben. Das Problem ist einfach das Anfahren auf Schnee oder Gras am Hang. Wenn man nicht in solche Situationen kommt, dann ist Heckantrieb kein Problem.
Allerdings hat mich auch schon das zügige Anfahren z.B. an Kreuzungen bei Nässe früher ohne Allrad genervt.
Diesen Text habe ich im Fred "Es ist Winter" geschrieben:
Hotelausfahrt in Ischgl ging direkt zur Haupstrasse etwas steiler rauf, frontgetriebene Fahrzeuge mit Urlaubsgepäck blieben hängen (etwas Neuschnee und alte Eisplatten lagen auf der Ausfahrt), konnten nur mit Einweiser und Anlauf die Hürde schaffen. Ich mit meinem heckgetriebenen E-Kombi, auch beladen und mit Kleber Winterreifen (neu) kam langsam mit regelnden ESP nach oben, und das ohne Anlauf. War für mich eine Überraschung, habe echt befürchtet noch Ketten auflegen zu müssen. Geht doch!
Soviel zum Thema Fronantrieb.
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@upjet Da kann ich Dir nur beipflichten. Solange man genug Gewicht auf die Hinterachse bringt, egal ob jetzt über genügend Gepäck oder andere Gewichte im Kofferraum, ist das mit dem Heckantrieb im Winter bis jetzt noch nie ein Problem gewesen. Natürlich auch vernünftige Winterbereifung vorausgesetzt. Somit hat man wirklich manchmal mit einem Fronttriebler mehr Mühe, da hier Lenk- und Antriebskräfte zugleich auf die Fahrbahn übertragen werden müssen. Aber dennoch bleibt unbestritten, dass ein Vierradantrieb in Sachen Traktion, immer die Nase vorne haben wird. Dafür gibt es dort andere Nachteile, welche es halt abzuwägen gilt.
Zitat:
@Goldfinger23 schrieb am 8. März 2019 um 10:40:19 Uhr:
@upjet Da kann ich Dir nur beipflichten. Solange man genug Gewicht auf die Hinterachse bringt, egal ob jetzt über genügend Gepäck oder andere Gewichte im Kofferraum, ist das mit dem Heckantrieb im Winter bis jetzt noch nie ein Problem gewesen. Natürlich auch vernünftige Winterbereifung vorausgesetzt. Somit hat man wirklich manchmal mit einem Fronttriebler mehr Mühe, da hier Lenk- und Antriebskräfte zugleich auf die Fahrbahn übertragen werden müssen. Aber dennoch bleibt unbestritten, dass ein Vierradantrieb in Sachen Traktion, immer die Nase vorne haben wird. Dafür gibt es dort andere Nachteile, welche es halt abzuwägen gilt.
Ganz bei dir, dem gibt es nichts hinzuzufügen.
Zitat:
@upjet schrieb am 8. März 2019 um 09:34:01 Uhr:
Zitat:
@A4444 schrieb am 8. März 2019 um 09:06:27 Uhr:
Aber Hang bleibt Hang. Erst jetzt wieder beim Ski-Urlaub erlebt: einige heckangetriebene Fahrzeuge sind hängen geblieben. Das Problem ist einfach das Anfahren auf Schnee oder Gras am Hang. Wenn man nicht in solche Situationen kommt, dann ist Heckantrieb kein Problem.
Allerdings hat mich auch schon das zügige Anfahren z.B. an Kreuzungen bei Nässe früher ohne Allrad genervt.Diesen Text habe ich im Fred "Es ist Winter" geschrieben:
Hotelausfahrt in Ischgl ging direkt zur Haupstrasse etwas steiler rauf, frontgetriebene Fahrzeuge mit Urlaubsgepäck blieben hängen (etwas Neuschnee und alte Eisplatten lagen auf der Ausfahrt), konnten nur mit Einweiser und Anlauf die Hürde schaffen. Ich mit meinem heckgetriebenen E-Kombi, auch beladen und mit Kleber Winterreifen (neu) kam langsam mit regelnden ESP nach oben, und das ohne Anlauf. War für mich eine Überraschung, habe echt befürchtet noch Ketten auflegen zu müssen. Geht doch!
Soviel zum Thema Fronantrieb.
So ein ähnliches Problem hatte ich mal hier im Taunus mit einem frontgetriebenen Fahrzeug, letztendlich bin ich dann die Strecke Rückwärts hochgefahren.
Was aber auch vergessen wird das bei der 4Matic doch die Hauptlast erst auf der Hinterachse ist und dann wenn Du keine Grip mehr hast die Kraft auf die Vorderachse verlegt wird. Und das Hauptproblem ist doch das viele wie beknackt Gas geben statt in den höheren Gang zu wechseln oder beim anfahren gleich im zweiten anzufahren. Gruß
Bei meinem GLK war doch permanenter Allradantrieb, der regelt doch im Falle eines Falles nicht die Verteilung. Sondern nutzt die vorgegebenen Verteilungswerte. Ist das beim 400d anders?
Zitat:
@O.Berg schrieb am 8. März 2019 um 13:05:17 Uhr:
Und das Hauptproblem ist doch das viele wie beknackt Gas geben statt in den höheren Gang zu wechseln oder beim anfahren gleich im zweiten anzufahren. Gruß
Macht man beim Automatikgetriebe bitte wie? Ich kriege meinen jedenfalls nicht dazu, im zweiten Gang anzufahren.
Auf Schnee regelt das ESP sofort alles weg, wenn auch nur ein Rad anfängt durchzudrehen.
Wie sich ja auch der BA entnehmen lässt, ist das ESP (bzw. das ETS/4ETS also die Traktionskontrolle) nicht vollständig deaktivierbar (Ausnahme E 63 S), das lässt zwar einen gewissen Schlupf zu, um den Fräseffekt zu ermöglichen, hilft auf Eis aber nix.
Wer mal im Bergischen Land bei Blitzeis mit einem Front- oder Heckantrieb mit ESP/ASR/ETS oder was auch immer unterwegs war, weiß wovon ich rede.😁
Gut diesen Winter hatten wir Glück, aber beim letzten und davor die Winter hatten wir das öfter mal. Oder 2010 als den Kommunen das Streusalz ausging.
Klar haben wir hier keine Winter wie in den Alpen oder Osteuropa!
Seit 1992 habe ich immer mindestens ein Allradauto gehabt und bin, solange die Straße nicht von irgendwelchen Honks zugesperrt ist, auch immer durchgekommen. Meine letzten Schneeketten habe ich glaube ich in den 80ern aufgezogen.
Ich bestreite auch nicht, dass Front- oder Heckantriebfahrzeuge nicht auch durch den Winter kommen aber zwischen denen und dem Allrad liegen nicht nur gefühlt Welten.
Wie sagt man so schön: Ausreichend ist keinesfalls gut!
Lange Rede gar kein Sinn , Fakt is 4 matic is besser . Ob man es in jeder Situation unbedingt braucht lassen wir dahin gestellt aber er zu haben is definitiv besser . Wer was anderes behauptet belügt sich selbst oder hat keine Ahnung.
Argumente wie „wenn mein Kofferraum beladen is klappt alles super“ sind doch total albern . Man hat ja nichts besseres zu tun als ständig irgendein scheiß in den Kofferraum zu werfen .
Zitat:
Hotelausfahrt in Ischgl ging direkt zur Haupstrasse etwas steiler rauf, frontgetriebene Fahrzeuge mit Urlaubsgepäck blieben hängen (etwas Neuschnee und alte Eisplatten lagen auf der Ausfahrt), konnten nur mit Einweiser und Anlauf die Hürde schaffen. Ich mit meinem heckgetriebenen E-Kombi, auch beladen und mit Kleber Winterreifen (neu) kam langsam mit regelnden ESP nach oben, und das ohne Anlauf. War für mich eine Überraschung, habe echt befürchtet noch Ketten auflegen zu müssen. Geht doch!
Soviel zum Thema Fronantrieb.
Du meinst also: der Heckantrieb erzeugt bei vergleichbarer Ausgangslage (gleiche Reifen, gleiche Profiltiefe, gleiches oder vergleichbares Fahrzeug, gleich viel Zuladung) mehr Vortrieb im Hang mit Schnee als der Fronttriebler mit Frontmotor? Und vermutlich dass auch noch in einer Kurve, beim Abbiegen von der Hauptstrasse?
Hier ein Video von MB bzgl. 4matic...
@Der Vectra
Ja, wobei das die A-Klasse ist, die ohne 4matic Vorderradantrieb hat. Beim E ist es genau umgekehrt. Da ist der Regelantrieb hinten und bei Bedarf wird der Frontantrieb hinzugeschaltet.
Zitat:
@volvovolvo schrieb am 8. März 2019 um 14:08:41 Uhr:
Du meinst also: der Heckantrieb erzeugt bei vergleichbarer Ausgangslage (gleiche Reifen, gleiche Profiltiefe, gleiches oder vergleichbares Fahrzeug, gleich viel Zuladung) mehr Vortrieb im Hang mit Schnee als der Fronttriebler mit Frontmotor? Und vermutlich dass auch noch in einer Kurve, beim Abbiegen von der Hauptstrasse?
Wenn der Frontantrieb hinten voll beladen ist (wie im Ausgangsfall "Ischgl" beschrieben) dann hat der Heckantrieb unbestreitbar mehr Traktion!
Ohne Beladung ist es genau umgekehrt!
Einem modernen Allrad mit variabler Verteilung ist das völlig schnurz, er sucht sich die Kombination mit den besten Reibwerten selber raus.
Früher, als die Allradler noch eine feste Verteilung zwischen Vorder- und Hinterachse hatten, sah das schon anders aus. Ganz abgesehen davon, waren die ersten Allradler ohne ESP und ASR im Grenzbereich absolut tückisch zu fahren. Einen Millimeter drüber und es ging ab in die Pampa.
Heutzutage spricht gegen den Allrad nur noch der unbestreitbare Mehrverbrauch und der höhere Preis.
In Sachen Fahrdynamik bewegt sich der Unterschied in derart minimalen Bereichen, dass das Fahrwerkslayout und die Regelsysteme weitaus größeren Einfluss haben als der Allradantrieb selber.
Bei der E-Klasse - mal abseits der AMG-Modelle - ist die Frage nach der Fahrdynamik eh von sagen wir mal untergeordneter Bedeutung. Der E hat ganz viele Stärken aber der Sport gehört meiner Meinung nach nicht wirklich dazu. Selbst das DBC-Fahrwerk ist sanft im Vergleich zum S-Line von Audi oder M-Fahrwerk von BMW.