3er GT: Benzin oder Diesel

BMW 3er F34 GT

Hallo,
Ich suche nach einem Familienauto und der GT gefällt mir eigentlich ganz gut. Hatte gestern Probefahrt und zwar mit einem 330d.
Ich bin eigentlich Wenigfahrer: 10-20 Tkm im Jahr und am meisten Kurzstrecken, wohne in einer Stadt. Ab und zu machen wir doch Ausflüge 30-150 km auf der Autobahn: Ikea, Schi fahren usw. Deshalb habe ich bis gestern immer nur an Benziner gedacht.

Während der Probefahrt ist es mir aber eingefallen, dass selbst der 330d mit seinen 560 Nm nicht besonders sportlich ist. Der ist sehr gut, aber genau so wie ich es möchte. Der 330i wird (350Nm) ziemlich lahmer sein. Ich hab mich bei BMW zum Thema beraten lassen und die Aussage war, dass es eigentlich nicht wirklich so ist, dass man bei meinem Fahrprofil als keinen Fall einen Diesel kaufen darf: angeblich reinigt sich der Katalysator selbst, wenn man ab und zu lange Strecken fährt und das kann nur dann ein Problem sein, wenn man NUR Kurzstrecken fährt.
Dazu kommt natürlich noch die Verbrauchsfrage, wo Diesel auch Vorteil ist.
Da ich ziemlich wenig fahre, ist es für mich auch wichtig, das Fahrzeug nach einigen Jahren noch Restwert hat. Glaubt ihr, dass man in den nächsten 10 Jahren Diesel mit Euro 6 verbieten kann?

Ist das so mit Diesel bei Kurzstreckenfahren? Gibt es 3 GT spezifische Momente, warum man Benzin oder Diesel bevorzugen sollte? Ich meine, ob beide Varianten gewisse Schwächen haben und oft kaputt gehen oder Ähnliches?

42 Antworten

Automatikhebel nach links und alles perfekt

Durchs höhere Drehmoment muss der Diesel nicht unbedingt zurückschalten.
Hatte mal eine 320i GT zur Probe, der bei jeder Gaspedal Berührung runtergeschalten hat.
Wenn man sich vielleicht daran gewöhnt hat, kann man das durch früheres Gas geben und auslösen des runterschaltens kompensieren.
Für mich war das nix und bin lieber beim 30d geblieben.

Zitat:

@ChrisK761 schrieb am 3. Juli 2022 um 10:53:33 Uhr:


Da muss aber sowohl beim Diesel als auch beim Benziner erstmal die Automatik in den kleineren Gang schalten.

Nicht zwingend, denn das hängt von der Drehzahl ab, mit der man gerade fährt. Keppelt der 330d gerade so mit möglichen der Minimaldrehzahl 1000 U/min, muss er vermutlich tatsächlich erstmal schalten, beträgt die Drehzahl hingegen 1500 U/min, dann stehen maximal 560/700*150PS = 120 PS beim Diesel und zur Verfügung und das reicht dicke in der Stadt, um für einen Spurwechsel zu beschleunigen. Aber auch die 75 PS des Benziners sehe ich da als ausreichend, da ja keine starke Beschleunigung gefragt ist.

Gruß

Uwe

Bei mehrheitlich Kurzstrecke und Wunsch nach direktem Ansprechen erfüllt doch ein (vorhandener) Golf GTE oder diese Technik in einer anderen Karosserieformen die Bedürfnisse perfekt.

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Zitat:

@Zimpalazumpala schrieb am 3. Juli 2022 um 11:02:42 Uhr:


Bei mehrheitlich Kurzstrecke und Wunsch nach direktem Ansprechen erfüllt doch ein (vorhandener) Golf GTE oder diese Technik in einer anderen Karosserieformen die Bedürfnisse perfekt.

Das stimmt. Leider fehlt dem GTE wegen dem Vorderantrieb traction, er kratzt mit seinem Drehmoment schon trockenen Asphalt. Vergleichbare BMWs mit e (330e) kosten schon anderes Geld.
Ich werde sicherlich leises ausfahren aus der Garage dank E vermissen. Aber selbst mein GTE (gerade geleast) kostet mehr als 3er GT mit guter Motorisierung. Ich sage nichts dazu, dass Komfort vom GT in ganz anderer Liga liegt, als beim Golf

Also, ich fahre den 340 i xDrive BJ 2018, und bin nach wie vor total begeistert. So eine souveräne Leistungsentfaltung. Und im Sportmodus + Getriebehebel nach links kann dem nur noch ein richtiger Sportwagen (Porsche) Paroli bieten.
Ich würde den immer empfehlen, wenn man mit dem Verbrauch von mindestens 8 und auch mal je nach Fahrstil leicht 12 Liter Super (E10 reicht bei der Leistung) kein Problem hat.
Übrigens sind die neueren Motoren trotz weiterhin 6 Zylindern aufgrund der EU-Richtlinien nicht mehr so gut von der Dynamik, um neue Grenzwerte besser einzuhalten. Also, ich empfehle den B58 Motor mit 326 PS (bis 2019).

Der 340i spielt in jeder Hinsicht in einer anderen Liga.

Muss ein 340i xDrive sein? Ich weiß, ist hier gestritten.. einerseits ist einfacher zu finden und schadet nicht. Ist das tatsächlich so eine Stelle, die kaputt gehen kann und mehr Wartung braucht?

Bezüglich xDrive gibt's hier tausend Diskussionen. Das braucht es in diesem Thread nicht nochmal.

Das war nur, weil der Themenstarter auch den 340i in Erwägung zieht. Ich würde das empfehlen - mit oder ohne xDrive. Der xDrive ist ja auch klar heckbetont, bietet aber z.B. mehr Grip beim Anfahren auf rutschiger Straße, weil dann die Vorderräder mitarbeiten. Ich finde die zusätzliche Sicherheit gut, und man kommt im Winter besser vom Fleck. Aber, jeder wie er mag. :-)
Allgemein bietet der 340i jedenfalls mengenweise "Freude am Fahren". Und gerade wenn man weniger fährt, ist das mit dem höheren Verbrauch auch verkraftbar, denke ich. Nur darauf achten, nicht die neueren Motoren mit für EU-Richtlinien vermurkster Kennlinie zu nehmen. B58 mit 326 PS bis 2019 liefert echte BMW-Power.

Zitat:

@S5-JR schrieb am 03. Juli 2022 um 15:1:24 Uhr:


Ich finde die zusätzliche Sicherheit gut, und man kommt im Winter besser vom Fleck. Aber, jeder wie er mag. :-)

Ich hab ja selber einen. 😉

"3er GT: Benzin oder Diesel"
Benzin 😉

Ich fahre selbst einen 330d M PPK und wohne in der Stadt. Ich kann dir sagen, dass ich ihn bei extremen Kurzstrecken nicht warm bekomme. Es gab mal eine Zeit da habe ich nur sehr kurze Wege zurückgelegt und der DPF hat auch nicht wirklich regeneriert bzw. Zigfach die Regeneration abgebrochen. Da ist mir das Auto viel zu schade dafür. Vom Verbrauch kannst du bei warmen Motor und Stop & Go Verkehr in der Stadt mal locker 10 l rechnen. Da ist Elektro doch perfekt oder ein kleiner Benziner.

Ich mache es mittlerweile so, dass ich den BMW kaum noch in der Stadt auf Kurzstrecken bewege. Wenn es aus der Stadt raus geht dann ist er richtig klasse. Bei Landstraßentempo kannst du ihn unter 4 l bewegen. Und wenn du auf der Autobahn Gas gibst ist er finde ich auch sehr genügsam. Da komme ich im Schnitt dann auf ca. 7-8 l Diesel.

Und dass der nicht gut beschleunigen soll kann ich nicht nachvollziehen. Der 330d spielt meiner Meinung nach in einer anderen Liga. Den kannst du mit dem 330i nicht vergleichen. Den 330i finde ich persönlich vom Fahrgefühl eher lahm. Also wenn du vom 330d schon nicht angetan bist wird dich der 330i sicher nicht überzeugen. Es gibt ja auch noch den 335d der noch mehr Power hätte und vll 0,5 l mehr verbraucht als der 330d ohne xDrive.

Wenn das Geld keine Rolle spielen würde, hätte ich zum 340i gegriffen. Da hast du einen schönen 6 Zylinder und noch den sportlichen Sound.

MfG

Der Diesel hat eine Kühlwasserheizung der dann genauso schnell warm wird wie ein Benziner. Das kann ich von meinem 320d bestätigen

Zitat:

@Abdullah9940 schrieb am 5. Juli 2022 um 08:44:59 Uhr:


Der Diesel hat eine Kühlwasserheizung der dann genauso schnell warm wird wie ein Benziner. Das kann ich von meinem 320d bestätigen

Das wäre mir aber neu! Mein 320d F31 B47 braucht ewig lange bis die Temperaturanzeige „normal“ anzeigt! Im Winter ca. 15km Landstraße und im Sommer etwa 10km.

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