335d und audi???

Audi A4 B7/8E

so...nun hat BMW einen Diesel, der wesentlich stärker ist als der von Audi. Also nicht 10 PS oder ähnliche Augenwischerei, sondern eine Leistungsklasse drüber. Wo bitte bleibt Audi?

Verliert Martin der "Berserker", seine Top-Motorisierungen aus den
Augen?

wisst ihr ob da was geplant ist? vielleicht sowas in der richtung abt-mtm leistung aber ab werk?

oder vielleicht sogar der 4,0 tdi ,-))

102 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Dennie


Die alte Krankheit - jeder will Premium anbieten, aber nur wenige können Premium kaufen - war solange Blödsinn, wie neben Audi auch noch VW als Premium positioniert werden sollte.

Gott sei Dank ist der Mist jetzt vorüber.

Das stimmt doch -Gott sei dank- nicht. Ein Golf oder Passat ist immer noch teurer, u.a. weil technisch anspruchsvoller, als ein vergleichbares, ganz allgemein gesprochen, ausländisches Wettbewerbsfahrzeug.

Und anders geht es auch gar nicht! Ein Wettbewerb, der in den Niederungen des Preiskampfes ausgetragen wird, können deutsche Hersteller, und insbesondere auch VW, nur verlieren!! Wohin eine uneindeutige Positionierung führt, demonstriert die Entwicklung von Ford und Opel eindrucksvoll. Nicht günstig genug gegenüber asiatischen Herstellern und andererseits nicht prestigeträchtig genug, um einen gewissen preislichen Spielraum (nach oben versteht sich!) zu erzielen.

Piech mag den Bogen mit seiner Luxus-Strategie überspannt haben, aber die Ausrichtung war schon goldrichtig, sie ist in Deutschland alternativlos.

Und deshalb hört auch auf zu meckern über Hochmotorisierung und Wettrüsten, die deutsche Autoindustrie braucht das wie ein RS 4 sein Super Plus.

Zitat:

Original geschrieben von TheStig


Blödsinn... Wenn der Markt alles regeln würde, hätte wohl KEIN Hersteller einen größeren Diesel als einen 3l-V6 (Audi wahrscheinlich nichtmal den), KEINER käme auf die Idee einen V12-TDI zu bauen... wahrscheinlich hätte nichtmal jemand nen V12-Otto...

Gruß.

Ach ja?? Und warum bauen sie sie dann doch? Aus jux und dollerei?`

Ich habe da eine andere Theorie: Sie werden gebaut, weil die Hersteller damit mehr Geld verdienen als mit den Grundmodellen.

Je höher der Preis, desto höher der Deckungsbeitrag, desto höher die Marge, desto der größer der Gewinn. Gilt nicht nur für die Autoindustrie.

Einführung in die Betriebswirtschaftslehre, im Grunde gesunder Menschenverstand, für Dich heute ganz umsonst, ohne Premium-Aufschlag 😉

Zitat:

Original geschrieben von bambule


Ach ja?? Und warum bauen sie sie dann doch? Aus jux und dollerei?`

Ich habe da eine andere Theorie: Sie werden gebaut, weil die Hersteller damit mehr Geld verdienen als mit den Grundmodellen.

Je höher der Preis, desto höher der Deckungsbeitrag, desto höher die Marge, desto der größer der Gewinn. Gilt nicht nur für die Autoindustrie.

Einführung in die Betriebswirtschaftslehre, im Grunde gesunder Menschenverstand, für Dich heute ganz umsonst, ohne Premium-Aufschlag 😉

je höher der preis, desto höher der deckungsbeitrag, desto höher die marge?......und diese aussage als einführung in die betriebswirtschaftslehre?

na, na, na......das überdenken wir aber nochmals!

@bambule:

...finde auch, du solltest evtl. BWL-Vorlesungen nochmals wiederholen...

Um es kurz auszudrücken: Eine äquivalente Frage zu deiner wäre gewesen:

Zitat:

Ach ja?? Und warum fahren sie dann in LeMans? Aus jux und dollerei?

Falls du es noch nicht kapiert hast: Auf die paar tausend Stück, die Audi im Moment so an 4.2TDI pro Jahr verkauft (wenn es überhaupt so viele sind), müssen auch alle Entwicklungs-, Produktions(anlagen)- und Zertifizierungskosten umgelegt werden. Im Gegensatz dazu werden 1.8T und Konsorten in hunderttausender Stückzahlen gebaut. Und wenn du jetzt noch eine Vorstellung hättest, was die Produktionskosten je Motor betrügen....

Kurzum: Jemand würde dir 2 4.2TDI schenken... für deren Gegenwert bekommst schon einen A3...
Schenkt dir jemand 2 1.8T-Motoren, wirst du es schwer haben einen ausreichend preiswerten, gebrauchten VW Fox dafür zu erstehen...

Gruß.

PS: Und wenn du es immer noch nicht hast.... "Marketing, Imageaufbau und Co." heißen die Zauberworte.

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Zitat:

Ich habe da eine andere Theorie: Sie werden gebaut, weil die Hersteller damit mehr Geld verdienen als mit den Grundmodellen.

..und die Aussage ist so absolut korrekt!

Obwohl ich als Maschinebauer keine Ahnung von BWL habe! 😁

/edit/
ohoh...das könnte haarig werden! 😁

Zitat:

Original geschrieben von NBB


 

..und die Aussage ist so absolut korrekt!
Obwohl ich als Maschinebauer keine Ahnung von BWL habe! 😁

/edit/
ohoh...das könnte haarig werden! 😁

sorry, aber wie kommst du denn auf dieses schmale brett, dass die hersteller mit diesen kisten mehr geld verdienen?

umsatz ist nicht gleich ertrag, da beißt die maus keinen faden ab.....

Keine Ahnung, wie man das jetzt in BWL-Fachkreisen genau nennt (hatte 'leider' nur ein Semester BWL an der FH...), aber ich werd's mal versuchen mit meinen eigenen Worten zu erklären.

An einem RS4 ist prozentual gesehen mehr verdient, als an einem stinknormalen A4 mit Grundmotorisierung.

Liegt wohl an dem Feature ''Sportwagen'', für das die Leute bereit sind, mehr zu zahlen.

Ich frage heute abend aber zur Bestätigung nochmal jemand, der es wissen MUSS! 🙂

Zitat:

Original geschrieben von micwer


je höher der preis, desto höher der deckungsbeitrag, desto höher die marge?......und diese aussage als einführung in die betriebswirtschaftslehre?
na, na, na......das überdenken wir aber nochmals!

Und wie lautet dein gegenargument??

Zitat:

Original geschrieben von NBB


An einem RS4 ist prozentual gesehen mehr verdient, als an einem stinknormalen A4 mit Grundmotorisierung.

Natürlich!! Je höher die Preisregion, desto höher der Preis-Spielraum! Deshalb muss Audi bei einem 2.0 TDI auch viel mehr darauf achten, das Fahrzeug richtig zu positionieren, d.h. etwa so teuer anbieten wie der Wettbewerb. Ein RS 4 hingegen kann gerne mal 8.000 € mehr kosten als ein vergleichbarer BMW M3. War schon beim letzten Modell so, also nix mit "der RS 4 ist eben viel neuer als der M3".

Nochmal: Die Marge einer IWC ist natürlich größer als die einer Swatch, einfach weil die Kunden weniger Preissensibel sind bzw. der Preis nicht das ausschlaggebende Kaufkriterium darstellt.

Zitat:

Original geschrieben von TheStig


@bambule:

...finde auch, du solltest evtl. BWL-Vorlesungen nochmals wiederholen...

Nicht nötig, ich habe mein Diplom schon ausgehändigt bekommen... Und selbst? 😉

Zitat:

Original geschrieben von TheStig


Falls du es noch nicht kapiert hast: Auf die paar tausend Stück, die Audi im Moment so an 4.2TDI pro Jahr verkauft (wenn es überhaupt so viele sind), müssen auch alle Entwicklungs-, Produktions(anlagen)- und Zertifizierungskosten umgelegt werden. Im Gegensatz dazu werden 1.8T und Konsorten in hunderttausender Stückzahlen gebaut. Und wenn du jetzt noch eine Vorstellung hättest, was die Produktionskosten je Motor betrügen....

Einführung in die BWL, Teil II:

1. Glaube ich kaum dass für eine Motorenvariante eine eigene Produktionsanlage gebaut wird. Die neue Variante wird einfach auf eine bestehende aufgesetzt.

2. Was meinst du mit Zertifizierungskosten?? Wie hoch sollen diese sein bzw. welchen Anteil haben diese an den Gesamtkosten?

3. Die Produktionskosten stellen variable Kosten dar, d.h. sie fallen jeweils bei der Herstellung eines Fahrzeugs an. Sind sind damit unmittelbar abhängig von den Auftragseingängen, sprich der bestellten Autos. Da im Beispiel eines 4,2 TDI die Marge -also die Differenz zwischen Produktionskosten und Verkaufspreis UNBESTRITTEN höher ist als bei den Grundmodellen, hat sich dieses schwächste von Dir aufgeführte Argument von selbst erledigt. Es kehrt sich sogar in sein Gegenteil um.

Zitat:

Original geschrieben von TheStig


PS: Und wenn du es immer noch nicht hast.... "Marketing, Imageaufbau und Co." heißen die Zauberworte.

Völlig richtig, spielt eine wichtige Rolle. Und jetzt denk mal ein Schritt weiter: Wenn ein potentieller Käufer den Wagen nicht bestellt, weil Audi im Gegensatz zur Konkurrenz kein adäquates Triebwerk anbietet, dann hat Audi ein Auto weniger verkauft mit unmittelbaren Folgen für Umsatz und Gewinn.

Das Argument kannst du natürlich dadurch entkräften indem du behauptest ein A8 4,2 TDI INSGESAMT wäre für Audi ein Zuschuß-Geschäft, aber dass diese überaus erfolgreiche Firma solche betriebswirtschaftliche Pfeifen beschäftigst glaubst du wohl selber nicht 😉

Hat eigentlich irgendjemand von Euch Wirtschaftswaisen schon einmal die wirklichen Zahlen gesehen? Ich glaube nicht, und somit erübrigt sich jegliche Diskussion.
Zugang zu diesen Zahlen wird im übrigen nur das oberste Management von Audi haben, wenn nicht gar nur der VW Konzern.

Aussagen wie "je höher der DB, desto höher die Marge" oder je teurer das Auto, desto höher der Gewinn halte ich für unbelegbar, da weit mehr in die Berechnung miteinfließt, als bloße Kosten. Und zwar in jede, vom 1.6 Benziner zum V12TDI

Zum Thema Fuhrpark Bundesregierung:

Das ist ein schönes Reizthema, vor allem weil es den kleinen Mann anspricht und soviel Neid verursacht.
Meiner persönlichen Meinung nach, sollte der hauptamtliche Beruf eines Politikers mit einem zigfachen des momentanen Verdienstes vergütet werden. Von den Nutzungen sonstiger Privilegien ganz zu schweigen.
Auf der anderen Seite sollten die Anforderungen an den Job auch deutlich steigen. Hochgediente Parteimitglieder oder gar ausbildungsarme Personen haben an entscheidenden Stellen nichts zu suchen.

Und selbst die momentanen Politiker, ob qualifiziert oder nicht, verdienen ein Butterbrot im Vergleich zu dem, was diese in der freien Wirtschaft verdienen könnten. Natürlich ausbildungsabhängig...

Viele Grüße

Zitat:

Original geschrieben von bambule


Nicht nötig, ich habe mein Diplom schon ausgehändigt bekommen... Und selbst? 😉

Einführung in die BWL, Teil II:
1. Glaube ich kaum dass für eine Motorenvariante eine eigene Produktionsanlage gebaut wird. Die neue Variante wird einfach auf eine bestehende aufgesetzt.
2. Was meinst du mit Zertifizierungskosten?? Wie hoch sollen diese sein bzw. welchen Anteil haben diese an den Gesamtkosten?
3. Die Produktionskosten stellen variable Kosten dar, d.h. sie fallen jeweils bei der Herstellung eines Fahrzeugs an. Sind sind damit unmittelbar abhängig von den Auftragseingängen, sprich der bestellten Autos. Da im Beispiel eines 4,2 TDI die Marge -also die Differenz zwischen Produktionskosten und Verkaufspreis UNBESTRITTEN höher ist als bei den Grundmodellen, hat sich dieses schwächste von Dir aufgeführte Argument von selbst erledigt. Es kehrt sich sogar in sein Gegenteil um.

Völlig richtig, spielt eine wichtige Rolle. Und jetzt denk mal ein Schritt weiter: Wenn ein potentieller Käufer den Wagen nicht bestellt, weil Audi im Gegensatz zur Konkurrenz kein adäquates Triebwerk anbietet, dann hat Audi ein Auto weniger verkauft mit unmittelbaren Folgen für Umsatz und Gewinn.
Das Argument kannst du natürlich dadurch entkräften indem du behauptest ein A8 4,2 TDI INSGESAMT wäre für Audi ein Zuschuß-Geschäft, aber dass diese überaus erfolgreiche Firma solche betriebswirtschaftliche Pfeifen beschäftigst glaubst du wohl selber nicht 😉

Ähhh, kann es sein, daß Du in NRW studiert hast? 😁

irgendwie habe ich das gefuehl, das dieser thread sich ganz leicht vom ursprünglichen thema entfernt hat....wie war das eigentlich nochmal?
passt die diskussion der 27 wirtschaftswaisen eigentlich noch hier her?
eher nicht denke ich. laßt uns einen schlußstrich ziehen....lach

Zitat:

Original geschrieben von bambule


[...]
Das Argument kannst du natürlich dadurch entkräften indem du behauptest ein A8 4,2 TDI INSGESAMT wäre für Audi ein Zuschuß-Geschäft, aber dass diese überaus erfolgreiche Firma solche betriebswirtschaftliche Pfeifen beschäftigst glaubst du wohl selber nicht 😉

Doch, da glaube ich sogar ganz fest dran... ob es jetzt wirklich ein Zuschussgeschäft ist, oder nicht, sei jetzt mal dahin gestellt. Aber solche großen Diesel WERDEN DEFINITIV indirekt subventioniert!

Kuck dir doch mal die Preise an.... 4.2FSI und 4.2TDI zu einem etwa ähnlichen Preis. ...dabei ist der Diesel nun wirklich wesentlich teurer in der Produktion und alle Entwicklungskosten können eigentlich nur auf das eine Modell umgelegt werden. Dabei fallen mir grad noch 3 andere Modelle, in denen der 4.2FSI auch angeboten wird, obwohl er bereits im A8 mehr Stückzahlen bringt! Du kannst es drehen wie willst... der 4.2TDI hat keine tolle Marge! Es gilt nicht immer mehr Leistung = mehr Gewinn.

Ich würde die Hand dafür ins Feuer legen, dass Audi an einem A8 3.2FSI mehr verdient als an einem 4.2TDI!

Gruß.

PS: Somit wäre ein 3.0TDI auch wesentlich teurer als ein 3.2FSI (und zwar in allen Modellen), wenn man es korrekt abrechnen würde.

PPS:

Zitat:

Da im Beispiel eines 4,2 TDI die Marge -also die Differenz zwischen Produktionskosten und Verkaufspreis UNBESTRITTEN höher ist als bei den Grundmodellen, hat sich dieses schwächste von Dir aufgeführte Argument von selbst erledigt. Es kehrt sich sogar in sein Gegenteil um.

Woher du diese Weisheit hast, hätte ich gerne mal gewusst...

Zitat:

Original geschrieben von micwer


irgendwie habe ich das gefuehl, das dieser thread sich ganz leicht vom ursprünglichen thema entfernt hat....wie war das eigentlich nochmal?
passt die diskussion der 27 wirtschaftswaisen eigentlich noch hier her?
eher nicht denke ich. laßt uns einen schlußstrich ziehen....lach

Sorry... hast ja recht 😁

Gruß.

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