330i aufbohren möglich ? - wenn ja, wie viel mehr ?

BMW 3er E46

hallo,

da ich in absehbarer zeit vor habe meinen motor 3.0 liter m54 überholen zu lassen kam mir dabei eine frage auf. wäre es denn möglich den motor bzw den hubraum zu erweitern? da es ja leider in dem touring keinen m3 motor gibt habe ich mir überlegt aus dem 3 liter evtl einen 3,2 liter oder mehr zu machen. will es auch nicht übertreiben. somit kann ich mir auch jegliches tuning sparen, was mit lpg eh so eine sache ist.

weiß da wer was? bitte nur fundierte kenntnisse hinterlassen.

mfg

Beste Antwort im Thema

Der M54-Motor hat eine Bohrung von 84,00 mm und einen Hub von 89,6 mm.

Die Formel für den Hubraum eines Zylinders lautet:

Hubraum = (Durchmesser (84,00)² x Pi) / 4 x (h)

Also -> 84 x 84 x Pi = 22167,078 mm² (aufgerundet, es wird mit dem tatsächlichen Wert weitergerechnet).

22167,078 mm² / 4 = 5541,769 mm² (aufgerundet)

-> 5541,769 mm² x h (89,6 mm) = 496542,54 mm³ - nun dividieren wir mit 1000, um auf cm³ zu kommen -> 496,543 cm³

Hubraum eines Zylinders = 496,542 cm³

Nun multiplizieren wir das Ganze mit der Zahl 6, da 6 Zylinder vorhanden sind:

496,542 cm³ x 6 = 2979,26 cm³ = Gesamthubraum des Motors.

Der Zylinderabstand des M54B30-Motors sollte 91 mm betragen.

Eine Möglichkeit:

Sagen wir mal, du bohrst 3 mm auf. Also hättest du dann 87 mm Bohrung mal dem Hub von 89,6 mm.

Nun ergäbe sich, durch selbige Rechnung (um sie nicht wieder aufzuschreiben) folgendes:

Bohrung 87,00 mm x Hub 89,6 mm -> Hubraum für einen Zylinder = 532,643 cm³

Das Ganze dann für 6 Zylinder, wären wir bei 3195,86 cm³ Gesamthubraum!

Ein anderer Gedanke und Schritt:

Du könntest bspw. auch die Kurbelwelle vom S54-Motor einbauen. Diese hat einen Hub von 91,0 mm.

Somit ergäbe sich bei Bohrung 87,0 mm und Hub 91,0 mm genau der Hubraum vom M3 E46 S54-Motor.

Kurz gerechnet: (87 x 87 x Pi) / 4 x (h - 91,0) = 540,965 cm³ (gerundet und schon durch 1000 dividiert).

Für einen Zylinder = 540,965 cm³

Wenn man das mit 6 multipliziert, kommen wir auf die von BMW angegebenen 3245,794 cm³ = 3246 cm³ - Gesamthubraum! Dies wäre eine Alternative!

BMW_verrückter

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Zitat:

Original geschrieben von Blue346L


150PS/L beim Sauger kannst Du knicken. 120PS/L ist wirklich Oberkante, und das nur mit Drehzahlen um die 9000rpm.

Dann unterhalte Dich mal mit Motorsportlern und deren Spezialisten... Gerade zu alten STW Zeiten hatten die 2L problemlos 300 Sauger-PS.

Oder sowas süßes hier:

Cl5lup5z

So was bekommst Du aber nie und nimmer nicht getüv't, und alltagstauglich.

Zitat:

Original geschrieben von Bmw_verrückter



Zitat:

Original geschrieben von lncognito


Eine denkbar blöde Idee 😁
Interessant. Wieso denn?

Der S54-Motor hat dieselben Zylinderabstände und eine Bohrung von 87 mm, und, wo liegt das Problem?

BMW_Verrückter

Hat der S54 nicht einen Block aus Gußeisen, oder täusche ich mich? Sieht auf den Fotos jedenfalls so aus.

Ja hat er. Darum sind die auch so schwer. Aber haben Leistung

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Der M54 hat einen Alublock mit eingegossenen Grauguss-Laufbuchsen. Da ist nicht viel mit Bohren. Ich würde, wenn überhaupt, maximal den größten, lieferbaren Übermaßkolben nehmen. Wenn man das Problem des Ölverbrauchs lösen will dann gleich sie Kolben vom e36 US M3 nehmen. S52B30. Längeren Hub würde ich auch auf Grund der Kolbengeschwindigkeiten lassen. Alpina hat beim Sprung vom 3,3 zum 3,4L Motor nur die Bohrung vergrößert und ab dann gab es Probleme mit undichten ZKD die in vielen Fällen sogar den Block zerstört haben weil der Steg zwischen den Zylindern weggebrannt ist.

Auch wenn der Thread schon etwas durch Alterung muffelt...

Der M54 hat einen reinen Alusilblock, dessen Zylinder durch ein spezielles Honverfahren oberflächengehärtet werden, da hier die Siliziumkristalle vom Alu freigelegt werden. Ebenso der S54, der S52 hat dagegen den bekannten Graugußblock, den auch Alpina als Basis für seinen 3.2-3.4 Motor genommen habt (Generationen F3-F5). Alpina hat jedoch keinen M3-Kopf, sondern einen bearbeiteten M52-Kopf genommen. Es stimmt auch, das die schmalen Stege Probleme machen und das bei vernachlässigter Aufmerksamkeit kostspielig werden kann. Alpina hatte damals bewußt den Graugußblock des M3 gewählt, da mit den Vergrößerung von Hub wie Bohrung ein gleich dimensionierter Alublock sich zu schnell verzogen hätte.

BMW hat mit dem M54B30 das Maximum an alltagstauglichen Dimenionen erreicht und vergrößert aus gutem Grund die Bohrungen nicht mehr. Das würde der Block auf Dauer auch nicht aushalten. Stattdessen hatte man beim Nachfolger N52 (Valvetronic) die Drehzahlgrenze auf 7000U/min angehoben und nur in dem Bereich der Mehrdrehzahl gegenüber dem M54 holt er auch die Mehrleistung. Wer im Alltag also kaum über 4000 dreht, wird keinen signifikanten Unterschied bemerken.

Beim gleichdimensionierten N54 (dieser hat m.W. die Graugußbuchsen bekommen, "Bedplate"😉 hat man die Leistung weiter durch Direkteinspritzung steigern können, allerdings wurden vielerseits verdreckte Einlaßventile beklagt.... Eine weitere Leistungsteigerung war nur noch mit Aufladung möglich (35i).

Das ist auch der gewählte Tuningweg beim M54, allerdings machen das nur wenige und die Gefahr einer Lebensdauerverkürzung steht nicht im Verhältnis zu Aufwand und Kosten. Der Marktwert bleibt deutlich unter den Investitionen, verbranntes Geld. Der M54B30 ist von der Auslegung auf Lebensdauer und Alltagstauglichkeit (auch im Winter) ausgelegt und leistet, was in diesem Setup möglich ist.

Wer also abseits eines M3 einen E46 mit gutem Durchzug sucht, ist besser mit einem fertigen Alpina beraten, wobei hier die Aufmerksamkeit mit den Stegen gilt, auch die Kopfdichtung macht in dessen Motorenleben mindestens einmal ein Problem. Erkennt man es rechtzeitig, bleibt es beim Kopfdichtungstausch, ein Wiederaufbau bei Stegschäden kann bei Alpina bis zu 7000€ kosten, das wäre in vielen Fällen schon nahe dem wirtschaftlichen Totalschaden. Tuning hat eben seinen Preis, gleich von wo man ansetzen will.

Zitat:

@CaptnDifool schrieb am 15. September 2015 um 15:51:27 Uhr:


Auch wenn der Thread schon etwas durch Alterung muffelt...

Der M54 hat einen reinen Alusilblock, dessen Zylinder durch ein spezielles Honverfahren oberflächengehärtet werden, da hier die Siliziumkristalle vom Alu freigelegt werden. Ebenso der S54, der S52 hat dagegen den bekannten Graugußblock, den auch Alpina als Basis für seinen 3.2-3.4 Motor genommen habt (Generationen F3-F5). Alpina hat jedoch keinen M3-Kopf, sondern einen bearbeiteten M52-Kopf genommen. Es stimmt auch, das die schmalen Stege Probleme machen und das bei vernachlässigter Aufmerksamkeit kostspielig werden kann. Alpina hatte damals bewußt den Graugußblock des M3 gewählt, da mit den Vergrößerung von Hub wie Bohrung ein gleich dimensionierter Alublock sich zu schnell verzogen hätte.

BMW hat mit dem M54B30 das Maximum an alltagstauglichen Dimenionen erreicht und vergrößert aus gutem Grund die Bohrungen nicht mehr. Das würde der Block auf Dauer auch nicht aushalten. Stattdessen hatte man beim Nachfolger N52 (Valvetronic) die Drehzahlgrenze auf 7000U/min angehoben und nur in dem Bereich der Mehrdrehzahl gegenüber dem M54 holt er auch die Mehrleistung. Wer im Alltag also kaum über 4000 dreht, wird keinen signifikanten Unterschied bemerken.

Beim gleichdimensionierten N54 (dieser hat m.W. die Graugußbuchsen bekommen, "Bedplate"😉 hat man die Leistung weiter durch Direkteinspritzung steigern können, allerdings wurden vielerseits verdreckte Einlaßventile beklagt.... Eine weitere Leistungsteigerung war nur noch mit Aufladung möglich (35i).

Das ist auch der gewählte Tuningweg beim M54, allerdings machen das nur wenige und die Gefahr einer Lebensdauerverkürzung steht nicht im Verhältnis zu Aufwand und Kosten. Der Marktwert bleibt deutlich unter den Investitionen, verbranntes Geld. Der M54B30 ist von der Auslegung auf Lebensdauer und Alltagstauglichkeit (auch im Winter) ausgelegt und leistet, was in diesem Setup möglich ist.

Wer also abseits eines M3 einen E46 mit gutem Durchzug sucht, ist besser mit einem fertigen Alpina beraten, wobei hier die Aufmerksamkeit mit den Stegen gilt, auch die Kopfdichtung macht in dessen Motorenleben mindestens einmal ein Problem. Erkennt man es rechtzeitig, bleibt es beim Kopfdichtungstausch, ein Wiederaufbau bei Stegschäden kann bei Alpina bis zu 7000€ kosten, das wäre in vielen Fällen schon nahe dem wirtschaftlichen Totalschaden. Tuning hat eben seinen Preis, gleich von wo man ansetzen will.

Das ist schlichtweg falsch. Der M52 (ohne TU) hatte einen AluSil-Block. M52TU und M54 hatten identische Blöcke mit eingegossenen Graugussbuchsen. Deshalb ist es da auch überhaupt erst möglich den Block aufzubohren und Übermaßkolben einzusetzen.

Du verwechselt da auch bisschen was beim Alpina-Motor. Die Basis ist der komplette US-M3 Motor, S50USB3 0/ S52USB32. Der hat rein gar nichts mit dem S50 EU zu tun. Basis ist hier ein GG-Gehäuse ähnlich dem des M50 jedoch mit Bohrung/Hub identisch zum 330er. Kopf war vom M52 (Single-VANOS). Später ab es den auch mit 3,2L Hubraum.

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