330d springt sporadisch nicht an + falsche Reparatur

BMW 3er E46

Könnt ihr mir helfen?

Seit dem 01.12.2009 springt mein 3er BMW sporadisch nicht an.
Daten: Modell e46, 330d Limousine, EZ 02/2005, 101.000 km, weiteres siehe Signatur.

Das Problem:

Der Motor springt sporadisch nicht an. Mal funktioniert es mehrere Male (auch mal 3 Tage lang) ohne Probleme und plötzlich dreht der Anlasser zwar, aber der Wagen startet nicht.
Erst beim zweiten bis manchmal 10. Versuch springt der Wagen endlich an.

Die Probleme tauchen meist auf, wenn der Wagen kalt ist. Aber auch im warmen Zustand hat er schon gestreikt (aber viel seltener).

Der Anlasser klingt dabei völlig normal. Es gibt keinen hörbaren Unterschied zwischen erfolgreichem und nicht erfolgreichem Startversuch.
Leider ist der Fehler nicht zu provozieren, damit die Werkstatt ihn gezielt suchen kann.

Anscheinend ist es auch egal, ob es draußen kalt oder warm ist, denn das Problem tritt sowohl bei +10 °C wie auch – heute morgen – bei -4°C auf.

Werkstatttermin:

Ich brachte den Wagen deshalb am 08.12.2009 für einen Tag lang in eine BMW Vertragswerkstatt zur Reparatur. Nach durchgeführter Diagnose erklärte der Werkstattmeister mir telefonisch, dass man den Fehler gefunden hätte: 4 der 6 Glühstifte seien defekt und müssten ausgetauscht werden. Kosten: 382 Euro.

Ich fragte explizit und mehrmals nach, ob das wirklich die Ursache sei, weil ich schon einmal schlechte Erfahrungen mit einer Fehldiagnose gemacht hatte. Ich gab auch an, dass ich – rein gefühlsmäßig – eine andere Fehlerursache vermutete und nannte diese (Anlasser, Batterie, Kraftstoffpumpen). Der zuständige Meister verneinte meine Vermutung und versicherte mir, dass die Fehlerdiagnose eindeutig sei, weil dieser Fehler im Fehlerspeicher angezeigt würde.

Ich wies den Werkstattmeister ausdrücklich darauf hin, dass ich nicht bereit sei, eine „unnötige“ Reparatur zu bezahlen, aber willigte letztlich ein, die vorgeschlagene Reparatur durchzuführen, weil mir keine Alternative angeboten wurde. Abends konnte ich den Wagen wieder abholen.

Direkt am nächsten Tag zeigte sich leider das identische Fehlerbild: Der Wagen sprang nicht an. Am Folgetag ebenso. Erst beim sechsten Startversuch sprang der Wagen an. Verärgert rief ich wieder in der Werkstatt an und schilderte den Zustand. Der Werkstattmeister (derselbe) wirkte recht hilflos und erzählte etwas von „hohem, zeitlichem Aufwand“, so einen sporadisch auftretenden Fehler zu finden. Er vermittelte mir den Eindruck, dass kein wirkliches Interesse besteht, den Fehler ernsthaft zu suchen. Durch die Blume wurde mir angedeutet, dass ich warten könne, bis der Fehler permanent vorhanden sei. Dann sei die Fehlersuche einfacher.

Das Gefühl, wochenlang damit rechnen zu müssen, irgendwann endgültig – irgendwo in Deutschland – liegen zu bleiben, ist nicht angenehm. Das ist nicht der Service, den ein Kunde bei einem 46.000 Euro teuren Auto erwartet. Das Vertrauen in so ein Fahrzeug schwindet, ebenso das Vertrauen in die BMW Vertragswerkstatt und letztendlich in die Marke BMW.

Der Werkstattmeister äußerte weitere Vermutungen über die mögliche Ursache:
- Injektor(en) defekt
- Kraftstoffpumpe(n) defekt

Er meint, der Anlasser sei in Ordnung, ebenso die Batterie.

Frage an euch:
Was ist zu tun?
Was kann die Ursache (noch) sein?

Kosten der ersten – für mich sinnlosen – Reparatur:
Habe ich eigentlich ein Recht darauf, das Geld (382 Euro) für die erste, überflüssige Reparatur von der Werkstatt zurück zu bekommen?

Ich deutete gegenüber dem zuständigen Werkstattmeister an, dass ich nicht bereit bin, die komplette Rechnung der ersten Reparatur von 382 Euro zu bezahlen, da diese Reparatur an dem eigentlichen Fehler nichts geändert hat. Nur dazu hatte ich den Werkstattauftrag unterschrieben. Die – wenig glaubhafte – Entgegnung des Werkstattmeisters klang in etwa so: „Die Glühstifte waren aber auch defekt und ihr Wagen wäre bestimmt später mal mit diesem Defekt liegengeblieben.“. Dabei konnte er mir nicht einmal sagen, wie lange diese Glühstifte angeblich schon „defekt“ seien, was auch immer in diesem Fall mit „defekt“ überhaupt gemeint sein könnte. Genauso gut kann es sein, dass ich schon monatelang problemlos mit diesen „defekten“ Glühstiften gefahren bin. Nun sind zwar alle 6 Glühstifte neu, aber der Wagen springt weiterhin sporadisch nicht an.

Ich möchte betonen, dass die Kommunikation zwischen mir und Werkstatt (im Moment) noch freundlich und normal abläuft, trotz der Probleme.
Allerdings sehe ich nicht ein, diese Reparatur (komplett) zu bezahlen.
Was kann man machen, wenn die Werkstatt sich querstellt?
Mich als Kunde wären sie dann eh los, wobei der nächste BMW Händler erst 30 km weiter zu finden ist. Das nicht nicht schön.

Achja, morgen früh geht der Wagen erneut in dieselbe Vertragswerkstatt und der Meister darf sich im zweiten Versuch beweisen. Manchmal komme ich mir vor, als müsste ich als Laie so einem Werkstattmeister die nötigen Denkimpulse geben, damit er auf die Fehlersuche geht.

Ich würde mich über ein paar ehrliche Meinungen freuen.

30 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von dr_sweetheart


Das ist ja wirklich eine Horror-Geschichte. Hatte sowas mit meinen Problemen an den Bremsen auch mal. Da war ein Bolzen im Bremszylinder etwas rostig. Manchmal blieb er hängen, manchmal nicht. Wurde dann bissel dran rumrepariert, aber Abhilfe gab es dauerhaft erst, als der Zylinder getauscht wurde. Vorher so 150 - 200 Euro versenkt. Das ist aber im Gegensatz zu Deinem Fall ja zu verschmerzen.

Ich beneide immer die Leute mit den Geschäftswagen. Bei uns brauchen die sich um nichts kümmern und die Mitarbeiter der Hausverwaltung fahren die sogar zum waschen, machen Reifen drauf und bei Reparaturen übernimmt ja auch alles die Firma. Ich denke, mit diesen Wagen verdienen die Werkstätten auch ein Heidengeld. Da wird ja nicht groß gefragt, warum es jetzt 1.000 Euro und nicht nur 600 Euro gekostet hat. Wird halt bezahlt und gut ist. Leider merkt man das dann auch als Privatperson mit dem eigenen Auto. Da wird halt mal nach der "Versuchsmethode" alles mögliche getauscht, bis man den Fehler findet. Man hört dann ja auch manchmal Geschichten, das Teile getauscht werden, obwohl total unnötig, aber der Schwager braucht halt gerade dieses Teil an seinem Privatwagen oder es muss halt bissel mehr Umsatz gemacht werden. Bei dem Gedanken stellen sich mir echt die Nackenhaare auf. Da wird über 500 - 1000 Euro gesprochen, wie wenn es ein Trinkgeld wäre. Dafür muss man lange stricken und ich glaube, da fehlt manchmal etwas die Relation !!

Gut auf den Punkt gebracht, setz noch eins drauf:

1. Viele GEschäftsswagen laufen jetzt all Full Service Leasing und die ziehn in solchen Fällen dne Händlern die Ohren lang.

2. Wie KFZ Mechaniker bzw. Meister müssten sich schämen, denn Sie verdienen Ihren Namen nicht, Sie sind zu Austauschschimpansen mutiert. Das was das Auslesegerät sagt muss getauscht werden!!. benötige ich dafür eien Ausbildung? das bring ich einem Schimansen auch noch bei. Vorteil: der lässt sich mit Bananen und Erdnüssen bezahlen.

Ich habe die Erfahrung gemacht und fahr ganz gut damit: Geschäftswagen innerhalb der Vertragszeit in die vorgeschriebene Werkstatt. Privat zu guten freien, denn die können reparieren und die, die ich mir ausgesucht habe sind vernüftig was kosten, austausch und Reparatur angeht. Der sagte mir der beim letzten mal was möchtest Du
Austausch des Bauteiles zu € 450,-- oder 3 x löten zu € 50,-- wenn das Auto noch 5 Jahre hält?. Bei 250.000 KM und 18 J auf dem Buckel klare Entscheidung oder den Kat Austausch bei VW€ 650,-- (ist aber Original !!!) oder in der freien zu € 450,-- und gleichzeitiger KFZ Steuer Ersparniss, weil bessere Einstufung? und und und

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