330d springt sporadisch nicht an + falsche Reparatur
Könnt ihr mir helfen?
Seit dem 01.12.2009 springt mein 3er BMW sporadisch nicht an.
Daten: Modell e46, 330d Limousine, EZ 02/2005, 101.000 km, weiteres siehe Signatur.
Das Problem:
Der Motor springt sporadisch nicht an. Mal funktioniert es mehrere Male (auch mal 3 Tage lang) ohne Probleme und plötzlich dreht der Anlasser zwar, aber der Wagen startet nicht.
Erst beim zweiten bis manchmal 10. Versuch springt der Wagen endlich an.
Die Probleme tauchen meist auf, wenn der Wagen kalt ist. Aber auch im warmen Zustand hat er schon gestreikt (aber viel seltener).
Der Anlasser klingt dabei völlig normal. Es gibt keinen hörbaren Unterschied zwischen erfolgreichem und nicht erfolgreichem Startversuch.
Leider ist der Fehler nicht zu provozieren, damit die Werkstatt ihn gezielt suchen kann.
Anscheinend ist es auch egal, ob es draußen kalt oder warm ist, denn das Problem tritt sowohl bei +10 °C wie auch – heute morgen – bei -4°C auf.
Werkstatttermin:
Ich brachte den Wagen deshalb am 08.12.2009 für einen Tag lang in eine BMW Vertragswerkstatt zur Reparatur. Nach durchgeführter Diagnose erklärte der Werkstattmeister mir telefonisch, dass man den Fehler gefunden hätte: 4 der 6 Glühstifte seien defekt und müssten ausgetauscht werden. Kosten: 382 Euro.
Ich fragte explizit und mehrmals nach, ob das wirklich die Ursache sei, weil ich schon einmal schlechte Erfahrungen mit einer Fehldiagnose gemacht hatte. Ich gab auch an, dass ich – rein gefühlsmäßig – eine andere Fehlerursache vermutete und nannte diese (Anlasser, Batterie, Kraftstoffpumpen). Der zuständige Meister verneinte meine Vermutung und versicherte mir, dass die Fehlerdiagnose eindeutig sei, weil dieser Fehler im Fehlerspeicher angezeigt würde.
Ich wies den Werkstattmeister ausdrücklich darauf hin, dass ich nicht bereit sei, eine „unnötige“ Reparatur zu bezahlen, aber willigte letztlich ein, die vorgeschlagene Reparatur durchzuführen, weil mir keine Alternative angeboten wurde. Abends konnte ich den Wagen wieder abholen.
Direkt am nächsten Tag zeigte sich leider das identische Fehlerbild: Der Wagen sprang nicht an. Am Folgetag ebenso. Erst beim sechsten Startversuch sprang der Wagen an. Verärgert rief ich wieder in der Werkstatt an und schilderte den Zustand. Der Werkstattmeister (derselbe) wirkte recht hilflos und erzählte etwas von „hohem, zeitlichem Aufwand“, so einen sporadisch auftretenden Fehler zu finden. Er vermittelte mir den Eindruck, dass kein wirkliches Interesse besteht, den Fehler ernsthaft zu suchen. Durch die Blume wurde mir angedeutet, dass ich warten könne, bis der Fehler permanent vorhanden sei. Dann sei die Fehlersuche einfacher.
Das Gefühl, wochenlang damit rechnen zu müssen, irgendwann endgültig – irgendwo in Deutschland – liegen zu bleiben, ist nicht angenehm. Das ist nicht der Service, den ein Kunde bei einem 46.000 Euro teuren Auto erwartet. Das Vertrauen in so ein Fahrzeug schwindet, ebenso das Vertrauen in die BMW Vertragswerkstatt und letztendlich in die Marke BMW.
Der Werkstattmeister äußerte weitere Vermutungen über die mögliche Ursache:
- Injektor(en) defekt
- Kraftstoffpumpe(n) defekt
Er meint, der Anlasser sei in Ordnung, ebenso die Batterie.
Frage an euch:
Was ist zu tun?
Was kann die Ursache (noch) sein?
Kosten der ersten – für mich sinnlosen – Reparatur:
Habe ich eigentlich ein Recht darauf, das Geld (382 Euro) für die erste, überflüssige Reparatur von der Werkstatt zurück zu bekommen?
Ich deutete gegenüber dem zuständigen Werkstattmeister an, dass ich nicht bereit bin, die komplette Rechnung der ersten Reparatur von 382 Euro zu bezahlen, da diese Reparatur an dem eigentlichen Fehler nichts geändert hat. Nur dazu hatte ich den Werkstattauftrag unterschrieben. Die – wenig glaubhafte – Entgegnung des Werkstattmeisters klang in etwa so: „Die Glühstifte waren aber auch defekt und ihr Wagen wäre bestimmt später mal mit diesem Defekt liegengeblieben.“. Dabei konnte er mir nicht einmal sagen, wie lange diese Glühstifte angeblich schon „defekt“ seien, was auch immer in diesem Fall mit „defekt“ überhaupt gemeint sein könnte. Genauso gut kann es sein, dass ich schon monatelang problemlos mit diesen „defekten“ Glühstiften gefahren bin. Nun sind zwar alle 6 Glühstifte neu, aber der Wagen springt weiterhin sporadisch nicht an.
Ich möchte betonen, dass die Kommunikation zwischen mir und Werkstatt (im Moment) noch freundlich und normal abläuft, trotz der Probleme.
Allerdings sehe ich nicht ein, diese Reparatur (komplett) zu bezahlen.
Was kann man machen, wenn die Werkstatt sich querstellt?
Mich als Kunde wären sie dann eh los, wobei der nächste BMW Händler erst 30 km weiter zu finden ist. Das nicht nicht schön.
Achja, morgen früh geht der Wagen erneut in dieselbe Vertragswerkstatt und der Meister darf sich im zweiten Versuch beweisen. Manchmal komme ich mir vor, als müsste ich als Laie so einem Werkstattmeister die nötigen Denkimpulse geben, damit er auf die Fehlersuche geht.
Ich würde mich über ein paar ehrliche Meinungen freuen.
30 Antworten
@ plauzi : Hattest Du denn der Werkstatt schon mal das Soundfile vorgespielt ? Weißst du eigentlich, wie blöd ein sporadisch auftretender Fehler zu finden ist ?????? Ich schaff selber in einer Rep-Abt., bekomme also genug von so sporadischen Fehlern mit ! Mach dir mal ein paar Gedanken darüber (Die Karre ist schon a bisserl komplexer wie ne Kaffemaschine!) ! Mit so einem Soundfile hat die Werkstatt ganz klar andere Fehlersuchmöglichkeiten wie bisher. Die haben bisher mit ihrer Werkstatterfahrung probiert den Fehler zu finden. Ich würde nochmal bei der Werkstatt vorstellig werden mitsamt dem Soundfile und gucken ob es die Dieselpumpe ist. Wenn es diese sein sollte, würde ich bei BMW anfragen, ob die unnötigen Austauschteile auf Kulanz zu Lasten von BMW berechnet werden können und du anteilsmässig die Lohnkosten übernehmen kannst.
Ich hoffe das die Gespräche mit der Werkstatt bisher in sachlichem Ton erfolgt sind, denn der Werkstatt könnte ich momentan kein Fehlverhalten vorwerfen.
Mfg Spassbremse
P.s. Ich gebe hier nur meine Meinung wieder und will keinem persönlich auf die Füße treten.
Zitat:
Original geschrieben von plauzi
Ich habe eben gelesen, dass der Zündanlassschalter, den die Werkstatt eigentlich tauschen möchte, auch einen Kontaktabgang zur Dieselpumpe hat. Daher könnte es doch noch an diesem Schalter liegen.
Weißt du, ob dem so ist?
Ich hatte angenommen, dass die Dieselpumpe (oder das Relais dazu) elektronisch angesteuert wird und nicht direkt über einen mechanischen Schalter Strom bekommt.
achso...hmmm ne da hab ich keine ahnung..sorry!!!aber wenn es so sein sollte, sollen die vorher erstmal den stecken von der Dieselpumpe abziehn und da dann mit eingeschalteter zündung prüfungen ob saft ankommt..das mehrmals mit zündung an/aus/an/aus....wenn da immer schwankungen sind..einmal was kommt und einmal net, dann kann des schon an dem teil liegen..aber wenn da die ganze zeit die spannung anliegt die da sein soll dann würd ich des ding glaub ich net tauschen lassen..dann kanns ja nurnoch die pumpe sein
oder eben was ganz anderes...des wissen wir ja jetzt noch net entgültig..wobei ich persönlich schon tippe das es an der kraftstoffzufuhr liegt...vielleicht auch wirklich verstopfter kraftstofffilter..alles is möglich.aber glaub ich weniger..trotzdem mal wechseln des ding
Zitat:
Original geschrieben von Milliamp
@ plauzi : Hattest Du denn der Werkstatt schon mal das Soundfile vorgespielt ?
Nein. Das habe ich heute morgen erst aufgenommen.
Ich habe am kommenden Mittwoch einen Termin in der Werkstatt. Die ist leider 30 km entfernt.
Ich rufe morgen früh dort an und erzähle von der neuen Sachlage.
Mal gucken, was der Meister sagt. Dann sollen sie sich am Mittwoch an Zündanlassschalter und auf jeden Fall auch an die Pumpe machen.
Zitat:
Original geschrieben von Milliamp
Weißst du eigentlich, wie blöd ein sporadisch auftretender Fehler zu finden ist ?????? Ich schaff selber in einer Rep-Abt., bekomme also genug von so sporadischen Fehlern mit!
Ja, das kann ich mir denken. Andererseits: Wofür gibt es Vertragswerkstätten, die mit allerlei Hightech ausgestattet sind und dann an so einem einfachen Problem wie dem "Nichtanspringen" eines Motors kapitulieren?
Und warum können die nicht das, was ich als Laie zu Hause mit nem guten Gehör und 30 Minuten Zeit herausgefunden habe?
SO stelle ich mir keinen Service einer teuren BMW Werkstatt vor.
Zitat:
Original geschrieben von Milliamp
Mit so einem Soundfile hat die Werkstatt ganz klar andere Fehlersuchmöglichkeiten wie bisher. Die haben bisher mit ihrer Werkstatterfahrung probiert den Fehler zu finden. Ich würde nochmal bei der Werkstatt vorstellig werden mitsamt dem Soundfile und gucken ob es die Dieselpumpe ist. Wenn es diese sein sollte, würde ich bei BMW anfragen, ob die unnötigen Austauschteile auf Kulanz zu Lasten von BMW berechnet werden können und du anteilsmässig die Lohnkosten übernehmen kannst.
Ich hoffe das die Gespräche mit der Werkstatt bisher in sachlichem Ton erfolgt sind, denn der Werkstatt könnte ich momentan kein Fehlverhalten vorwerfen.
Ich habe deutlich meinen Unmut über die beiden Fehldiagnosen geäußert. Alles bisher sachlich, aber bestimmt. Also kein Grund, böse aufeinander zu sein. Bei den beiden ersten - sinnlosen - Reparaturen etwas auf Kulanz zu machen, lehnt die Werkstatt allerdings bisher komplett ab.
Daher wird auch ein Brief über die Abläufe an die BMW Zentrale gehen. Auch wenn es nichts bringt. Dann habe ich es wenigstens versucht.
Das Soundfile werde ich dem Meister/Mechatroniker dann am Mittwoch vorspielen, wenn Bedarf besteht.
Ist eindeutig. Jetzt müssen sie nur noch herausfinden, warum die Pumpe manchmal nicht läuft.
Falls der Fehler endgültig beseitigt ist, werde ich die entstandenen Kosten noch einmal aufsummieren und den von dir gemachten Vorschlag unterbreiten. Sollte man mir da rein gar nicht entgegenkommen, hat sich diese Werkstatt für mich erledigt. Da die Gegend hier mit BMW Händlern nicht gerade gesegnet ist, wird der nächste Wagen wohl kein BMW mehr werden. Nach 8 Jahren BMW heißt es dann Byebye. Es gibt auch noch Audi und Mercedes.
Das werde ich der BMW Zentrale auch genauso mitteilen.
Zitat:
Original geschrieben von uNtOuChAbLe1986
oder eben was ganz anderes...des wissen wir ja jetzt noch net entgültig..wobei ich persönlich schon tippe das es an der kraftstoffzufuhr liegt...vielleicht auch wirklich verstopfter kraftstofffilter..alles is möglich.aber glaub ich weniger..trotzdem mal wechseln des ding
Hmm.... der Filter kann es ja eigentlich nicht sein.
Die Pumpe springt ja eindeutig an oder eben NICHT an, sobald man die Zündung einschaltet.
Und sobald man die Pumpe hört, springt der Motor auch 100% an, sobald man startet.
Hmm.... der Filter kann es ja eigentlich nicht sein.
Die Pumpe springt ja eindeutig an oder eben NICHT an, sobald man die Zündung einschaltet.
Und sobald man die Pumpe hört, springt der Motor auch 100% an, sobald man startet.ja stimmt hast recht...aber der filter muss ja trotzdem ab und zu gewechselt werden..weiß ja jetzt net wann und ob du das schonmal gemacht hast..aber is ja teil der inspektion..frag mich jetzt aber net von welcher!!!
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Filter IN2 wenn er bei 1 auch mit bei ist ist auch recht, Fakt ist, der Karren hat insgesamt 3 Kraftstoffpumpen und die Inline zickt manchmal auch beim 320 ...
die die das Zeug auf Hochdruck bringt hab ja nicht gesagt, dass die elektrisch ist, es ist aber definitiv eine Pumpe...
http://www.motorlexikon.de/?I=1451
Regards
Bei mir gibt es Neuigkeiten.
Leider ist der Startfehler immer noch vorhanden und diese - ich nenn sie mal traurige - BMW Vertragswerkstatt bekleckert sich weiterhin nicht mit Ruhm.
Ganz im Gegenteil. Es wird immer lächerlicher.
Nachdem am 23.12.2009 beim dritten Reparaturversuch nun auch der Zündanlassschalter für 98,00 € getauscht wurde, erlebte ich am nächsten Tag das identische, traurige Bild: Der Wagen springt nicht an. Erneut 98 Euro für die Katz!
Mittlerweile war auch klar, dass eindeutig die Vorförderpumpe nicht läuft, wenn der Wagen nicht anspringt. Auch ist klar, dass die Pumpe in Ordnung ist. Es liegt schlicht und ergreifend keine Spannung an der Pumpe an.
Aktuell ging es nun so weiter:
Werkstatttermin 4 (2009-12-30):
Ich brachte das Fahrzeug zu einem vierten Reparaturversuch in diese Werkstatt. Ich machte klar, dass ich keinen einzigen Auf-Gut-Glück-Tauschversuch mehr bezahlen werde. 600 Euro für Blindversuche seien genug. Es sollte bitte endlich mal Fehlersuche und Diagnostik betrieben werden und nicht Teiletausch nach dem Wahrscheinlichkeitsprinzip. Wo soll das enden?
Am Folgetag meldete sich der Meister mit einer neuen Diagnose: Das Steuergerät sei defekt. Deshalb würde der Fehlerspeicher auch die theoretischen Fehler nicht anzeigen. Das fällt ihm früh sein. Das Steuergerät müsse allerdings erst in München kodiert und geliefert werden. Leider sei es mit knapp 1000 Euro sehr teuer.
Ich fuhr zur Werkstatt, um meinen Wagen erstmal wieder abzuholen.
Jetzt wurde ich vollends vor den Kopf gestoßen:
Ich fragte den Meister, ob er sich wirklich ganz sicher sei, dass das Steuergerät defekt ist und die Ursache für die Startprobleme sei. Er bejahte das ausdrücklich. Als ich ihn bat, doch bitte in den Reparaturauftrag mit hineinzuschreiben, dass der Kunde den Tausch des Steuergeräts nur dann bezahlen muss, wenn es wirklich defekt ist, lehnte er dieses ab. Warum, wenn man sich doch so sicher ist, den Fehler gefunden zu haben?
Von mir wurde nun verlangt, dass ich die Freigabe für die über 1000 Euro teure Reparatur gebe und es leider mein persönliches Risiko sei, falls der Fehler danach weiterhin vorhanden sei. Die Kosten hätte ich alleine zu tragen. Und das alles, nachdem die Werkstatt meine ersten 600 Euro schon in den Sand gesetzt hatte.
Ich wurde noch nie so schlecht in einer Werkstatt behandelt. Mittlerweile habe ich Rechnungen für über 600 Euro bezahlt und es hat sich rein gar nichts an dem Fehlerbild geändert. Und jetzt verlangt man von mir, dass ich weitere 1000 Euro eventuell umsonst bezahle.
Wenn DAS das Geschäftsgebaren einer BMW Vertragswerkstatt ist und das von Ihrer Zentrale so abgesegnet wird, war das mein letzter BMW.
Ergebnis:
Ein weiterhin defektes Fahrzeug. Ich werde von der Werkstatt im Regen stehengelassen, da ein Austausch des Steuergeräts nur auf mein alleiniges Risiko vorgenommen wird. Man schickt mich mit dem defekten Fahrzeug nach Hause.
Ich habe jetzt nächste Woche einen Termin mit der Geschäftsführung des BMW Händlers, weil mit dem Meister nichts anzufangen ist.
Sie soll sich zu folgenden Punkten äußern:
Aufstellung der sinnlosen Reparaturkosten:
08.12.2009 Austausch der Glühstifte: 382,99 €
Überflüssig, weil Glühstifte beim Diesel eine andere Funktion haben.
Sie unterstützen das Rundlaufverhalten beim Kaltstart bei kalten Temperaturen. Ein Dieselmotor ist ein Selbstzünder und benötigt zum Starten keine Glühstifte.
Wenn Glühstifte defekt sind, geht der Motor nach einem Kaltstart eventuell wieder aus, aber er springt auf jeden Fall erst einmal an.
Ich wieß den Meister darauf hin, aber er beharrte auf dem Eintrag im Fehlerspeicher. Nur wie alt war der Eintrag überhaupt?
Nach misslungener Reparatur wurde angedeutet, doch so weiterzufahren, bis der Fehler permanent da sei. Toller Vorschlag, wenn man dann bei minus 10 °C irgendwo auf der Autobahn liegenbleibt.
Rechnung fehlerhaft: Störungssuche im Auftrag = 0 AW, in Rechnung = 1 AW
15.12.2009 Austausch zweier Relais: 111,36 € (50 Euro "Rabatt"😉
Überflüssig, weil es einfach nur eine Vermutung war. Es erfolgte keine Messung der angeblich defekten Relais. Tausch basierte auf keinerlei Fakten, nur auf Verdacht. Kontakte sind auch nicht verschmort, sondern zeigen nur normale Gebrauchsspuren. Dazu völlig überteuerte Reparatur (160 Euro für Tausch von 2 Relais im Wert von je 10 Euro)
Rechnung fehlerhaft:
Funktionsprüfung DDE im Auftrag = 0 AW, Rechnung = 7 AW
23.12.2009 Austausch Zündanlassschalter: 98,00 €
Überflüssig, weil auch nur eine Vermutung. Es erfolgte keine Messung des angeblich defekten Schalters. Tausch basierte auf keinerlei Fakten, nur auf Verdacht.
Fehlerhafte Rechnung:
Zugesagt war, dass ich im Falle einer Fehldiagnose nur den Arbeitslohn bezahle, aber nicht den Schalter. Bezahlen musste ich aber an dem Tag die komplette Rechnung (Herr ... bestand darauf trotz meiner Einwände). Bisher habe ich auch kein Geld wiedergesehen.
30.12.2009 Störungssuche Pumpenelektrik: 36,41 €
Betrag ist in Ordnung, weil notwenig zur Fehlersuche
Gesamtsumme: 628,76 €, davon 592,35 € nicht notwendig bei etwas mehr persönlichem Einsatzwillen des Meisters.
Weitere Kritikpunkte:- Empfundene Gleichgültigkeit des Meisters
- Kein wirklicher Ehrgeiz, den Fehler im Sinne des Kunden zu entdecken
- Angebotene Hinweis des Kunden werden als Unsinn abgetan
- Kein Interesse, sich überhaupt mal die Handyaufnahme des Fehlers anzuhören
- Glechzeitig wurde mir am 30.12.2009 vorgeworfen, dass ich den Meister nicht auf das Fehlverhalten der Kühlmitteltemperaturanzeige hingewiesen hätte. Dann wäre alles „viel einfacher“ gewesen. Geht’s noch? Wenn der Kunde selber die Fehlerdiagnose bis ins Kleinste durchführen soll, braucht er keine Werkstatt mehr.
- Fast jedes Mal überlange Wartezeiten bei Reparaturannahme und bei Fahrzeugrückgabe
- Ersatzwagen, der eine Woche vorher bestellt war, ohne Winterreifen
- Auf den möglichen Zusammenhang mit dem Kühlmittelsensor hatte ich den Meister schon am 18.12.2009 per Fax hingewiesen.
- Risiko des Austauschs des 1000 Euro teuren Steuergeräts allein auf Kosten des Kunden, obwohl der Meister behauptet, dass der Fehler zu 100 % bei dem Steuergerät liegt. Trotzdem soll ich verpflichtet werden, die Kosten komplett selbst zu tragen, falls der Meister sich doch geirrt hat. Er hat sich ja vorher auch erst dreimal hintereinander geirrt. Warum sollte er sich jetzt nicht irren?
- Kulanzresistenz des Meisters:Frage nach Kulanzregelung bei Tausch der Glühstifte: Direkt abgelehntFrage nach Kulanzregelung bei Tausch des Steuergeräts: Zäh und träge versprach der Meister, es zu versuchen
- Bei meinem vorherigen Händler (ich bin umgezogen) musste man nie um so etwas bitten. Da wurde von selbst versucht, was machbar ist. Beispiel: Injektoren waren nach 125.000 km defekt. Kulanzregelung: 400 Euro ich, 1000 Euro BMW.
- Fazit: Es wird nichts mehr getauscht, was nicht 100 % diagnostiziert ist und auf das mir die Werkstatt die Garantie gibt, dass ich im Falle einer Fehldiagnose keine Kosten mehr trage. 600 Euro für nichts sind eindeutig schon viel zu viel.
Wenn ich sagen würde, dass ich SAUER bin, wäre das völlig untertrieben.
P.S.: Diese Informationen habe ich - in etwas netterer und ausführlicherer Form mit mehr Details - mittlerweile auch per Post und Email an die Kundenbetreuung zu BMW München geschickt. Ich weiß zwar nicht, ob das etwas bringt, aber wenn ich es nicht versuche, werfe ich es mir hinterher vielleicht mal vor. Sollte sich auch München nichts von alledem annehmen, wird der Wagen im Sommer verkauft (was sowieso irgendwann um den Dreh geplant) und dann gibt es die nächsten Jahre erstmal keinen BMW mehr. So geht man nicht mit Kunden um.
Man kann versuchen einen gebrauchten Steuergerät zu codieren.
Die gebrauchten DDE gibt es haufenweise in Ebucht.
Du solltest halt mit Teilenummer aufpassen.
Codierung kann ich machen, oder du sucht im Umgebung nach einem BMW Scanner 1.40.
Auf jeden Fall ist eine günstigere Variante, bevor du einen neuen Steuergerät verbaust.
Gruß
Versuch mal mit anderen Schlüssel dein Fahrzeug paar Tage zu bewegen, wenn es klappt.
Es kann auch die EWS Probleme machen, und es muss nicht unbedingt einen Eintag im Fehlerspeicher sein.
Zitat:
Original geschrieben von tschert
Man kann versuchen einen gebrauchten Steuergerät zu codieren.
Die gebrauchten DDE gibt es haufenweise in Ebucht.
Du solltest halt mit Teilenummer aufpassen.
Codierung kann ich machen, oder du sucht im Umgebung nach einem BMW Scanner 1.40.
Auf jeden Fall ist eine günstigere Variante, bevor du einen neuen Steuergerät verbaust.
Gruß
Danke für die Tipps.
Gibt es nicht auch Reparaturdienste, die defekte Steuergeräte wieder reparieren können?
Das soll wesentlich günstiger sein.
Nur wie und wo findet man solche Dienste?
Zitat:
Original geschrieben von tschert
Versuch mal mit anderen Schlüssel dein Fahrzeug paar Tage zu bewegen, wenn es klappt.
Es kann auch die EWS Probleme machen, und es muss nicht unbedingt einen Eintag im Fehlerspeicher sein.
Das Fahrzeug zeigt mit beiden Hauptschlüsseln und auch mit diesem kleinen Plastikersatzschlüssel genau die gleichen Effekte.
Wenn, dann müsste die EWS am Fahrzeug defekt sein und sporadisch keinen der 3 Schlüssel erkennen.
Auch diesen Fehler "lehnt" die Werkstatt ab. Wurde schon durchgesprochen.
Hallo,
kann Deinen Frust absolut verstehen.
Kann Dir nur den Tip gegen und wende Dich an BMW und verlange von dort eien Auskunft bzw. ein persönliches Gespräch mit dem Münchner kundendienst Mitarbeiter vorort.
Hartnäckig bleiben, denn als erstes und zweites wird man alles ablehnen.
Vielleicht versucht Du mal eine gute freie Werkstatt. Der Vorteil ist die können und dürfen auch mal links und rechts schauen. BMW muss auf dem von BMW vorgegebenem weg bleiben...auch wenn es unlogisch ist. Der freie kann und darf noch mitdenken.
Bei mir war es der Nockenwellengeber, beim 330 und 328er. Ist ein Schachpunkt bei BMW. KM und Alter kämen hin.
Viel Erfolg.
Zitat:
Original geschrieben von plauzi
Jetzt sind es schon 3 Pumpen?
Eine im Tank, eine unterm Sitz... und die dritte?
Es sind tatsächlich 3 Pumpen, der Grund ist folgender:
Der Tank hat zwei Kammern, da er sich über die Kardanwelle wölbt.
Pumpe 1 in der in Fahrtrichtung rechten Kammer schaft einen ausgleich der beiden kammern.
Pumpe 2 in der linken Kammer fördert den Treibstoff nach vorne richtung Motor
Nennen sich Inlinepumpen
Am unterboden ungefähr unter dem Fahrersitz sitzt die Vorförderpumpe,
diese baut einen Druck von3-4 bar auf in der Leitung
bis zur Commonrail-Pumpe.
Die (CR-Pumpe) hat einen Druckschalter, der den Start verhindert,
falls kein genügender Vordruck da ist.
Grüsse
Abschlussbericht:
Seit gestern ist mein Fall abgeschlossen.
Das Gefühl nach den 12 Wochen Ärgernis: Sehr gemischt, eher negativ gegenüber Gesamt-BMW.
Mein früherer BMW Händler (Fischer + Schmidt, Soest) hatte das Risiko einer Fehldiagnose beim Tausch des Steuergeräts ja auf seine Kappe genommen.
Es dauerte 7 Tage, bis das neue Steuergerät da war. Nach dem Austausch startete das Fahrzeug endlich wieder wie gewünscht, auch während der nächsten Tage.
Der Fehler war also gefunden: Es war tatsächlich das Steuergerät defekt.
Da mir der zuständige Kulanz-Mitarbeiter vom BMW Kundenservice in München vor 6 Wochen telefonisch mitgeteilt hatte, dass man noch über eine Teilkulanz reden könne, sobald der Fehler behoben sei, stellte mein Händler einen Kulanzantrag mit dem Hinweis auf den zuständigen Kulanz-Mitarbeiter.
Der Kulanzantrag wurde abgelehnt.
Verärgert rief ich selber noch einmal diesen Mitarbeiter in München an. Er sagte, der Kulanzantrag sei gar nicht durch seine Hände gegangen, obwohl mein Fall schon seit Anfang Januar bei BMW im System gespeichert ist und die Fälle dort nach Fahrgestellnummern sortiert sind. Traurig, wenn die interne Kommunikation nicht funktioniert und man sich so erneut die Kunden verärgert. Er versicherte mir dann jedenfalls, dass er sich den Fall noch einmal anschauen würde und er meinem Händler anschließend die Entscheidung mitteilen würde.
Schon eine Stunde später meldete sich mein Händler mit der Information, dass es auf das Steuergerät jetzt doch 30 Prozent Kulanz (= 300 Euro) gäbe. Persönlicher und hartnäckiger Einsatzwille zahlt sich manchmal doch aus.
Die Rechnung meines BMW Händlers belief sich dann letztendlich auf 1050 Euro, wobei das Steuergerät einen Anteil von 700 Euro (anstatt 1000) hat. Die restlichen 350 Euro beinhalten Montage- und Diagnosetätigkeiten (Hochdruckpumpe, DDE Elektronik, Luftmassenmesser, etc.).
Bei meinem bisherigen BMW Händler, dem Autohaus Walter Ritzel in Lippstadt, werde ich wohl nie wieder einen Fuß über die Schwelle setzen. Zu groß ist meine Enttäuschung über ein – in meinen Augen – unsäglich schlechtes Verhalten dem Kunden gegenüber. Falls ich bei BMW bleiben sollte, entgehen dieser Firma damit in den nächsten 20 Jahren an die 8 Fahrzeuge inkl. deren Wartung. Das habe ich dieser Firma noch einmal schriftlich mitgeteilt mit der Bitte um eine Stellungnahme und dem Angebot einer gütlichen Einigung bzgl. der knapp 700 Euro, die mit Fehldiagnosen in den Sand gesetzt wurden.
Leider habe ich – bisher – keinerlei Antwort erhalten. Anscheinend sind der Firma kurzfristig eingesparte 350 Euro wichtiger als eine langfristige Kundenbindung.
Der Kunde hat es registriert.
Das ist ja wirklich eine Horror-Geschichte. Hatte sowas mit meinen Problemen an den Bremsen auch mal. Da war ein Bolzen im Bremszylinder etwas rostig. Manchmal blieb er hängen, manchmal nicht. Wurde dann bissel dran rumrepariert, aber Abhilfe gab es dauerhaft erst, als der Zylinder getauscht wurde. Vorher so 150 - 200 Euro versenkt. Das ist aber im Gegensatz zu Deinem Fall ja zu verschmerzen.
Ich beneide immer die Leute mit den Geschäftswagen. Bei uns brauchen die sich um nichts kümmern und die Mitarbeiter der Hausverwaltung fahren die sogar zum waschen, machen Reifen drauf und bei Reparaturen übernimmt ja auch alles die Firma. Ich denke, mit diesen Wagen verdienen die Werkstätten auch ein Heidengeld. Da wird ja nicht groß gefragt, warum es jetzt 1.000 Euro und nicht nur 600 Euro gekostet hat. Wird halt bezahlt und gut ist. Leider merkt man das dann auch als Privatperson mit dem eigenen Auto. Da wird halt mal nach der "Versuchsmethode" alles mögliche getauscht, bis man den Fehler findet. Man hört dann ja auch manchmal Geschichten, das Teile getauscht werden, obwohl total unnötig, aber der Schwager braucht halt gerade dieses Teil an seinem Privatwagen oder es muss halt bissel mehr Umsatz gemacht werden. Bei dem Gedanken stellen sich mir echt die Nackenhaare auf. Da wird über 500 - 1000 Euro gesprochen, wie wenn es ein Trinkgeld wäre. Dafür muss man lange stricken und ich glaube, da fehlt manchmal etwas die Relation !!