318i M10: Tagebuch einer Wiedergeburt ...

BMW 3er E30

Hallo E30 Freunde!

Vor ein paar Tagen war es mal wieder so weit, ein weiteres Mitglied kam zur Familie dazu: ein weisser BMW E30 318i.

Ich möchte hier den Werdegang dieses Fahrzeugs während seiner Wiedergeburt und Restaurierung etwas dokumentieren. Vielleicht macht es ja dem Einen oder Anderen Freude, mal mit zu erleben, wie aus einem verbrauchten Altfahrzeug wieder ein fabrikneues oder absolut neuwertiges Fahrzeug entsteht. Nur halt mittlerweile fast 25-30 Jahre nach seinem Serienende.

Dieser 318i wurde März 1985 gebaut. 102PS mit G-Kat.
Sonderausstattung hat der Kleine nicht allzuviel mitbekommen, aber das wird schon werden.
Ab Werk bekam er anscheinend:
- 4-türig
- Schiebedach
- G-Kat
- alpinweiss
- innen pacific blau Stoff
- zwei elektrische Spiegel
- Drehzahlmesser
- Nebelscheinwerfer
- Bavaria Stereo Radio mit Lautsprechern nur vorne

und das war's auch schon.

Angeboten wurde das Fahrzeug bei einem Händler in Augsburg, inseriert bei Mobile.de. Da wurde ich auf ihn aufmerksam, ich suche eigentlich schon sehr lange eine solche kleine Möhre. Weiss, 318i, G-Kat, 4-türig und Schiebedach. Rest egal, echt völlig egal. Rollen muss er, irgendwie damit heimkommen und vielleicht etwas TÜV.

Der Händler war sehr kooperativ, selbst E30 Sammler. Falls jemand aus Augsburg ist, er macht echt tolle Arbeiten. Jedenfalls wurden wir uns schnell einig, ich kaufte den 318i. Mit TÜV, er hat mit viel gutem Willen und einen kleinen Obulus 2 Jahre gekriegt. Fahren werde ich ihn fast garnicht, nur die Heimfahrt mußte er durchstehen und ein paar Fahrten zum einfach zum testen seiner Teile.

Vom Zustand her... oh Gott. Ein Möhre rostmäßig. Es ist alles durch, auch wenn er das TÜV Bapperl hat. Aber er fuhr ohne Probleme heim nach Straubing. Kein Ausfall, ich fuhr mit meinem Touring voraus, mein Bruder mit dem 318i hinterher. Er hat tapfer durchgehalten. Der Spritverbrauch war aber astronomisch hoch, es dürften satt 15 Liter durchgelaufen sein. Egal, das wird schon.

Hier mal die ersten Bilder von der Ankunft in seinem neuen Heim.

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Anfang August 2019

Stapellauf...

Es ist soweit, der 2002 ist fertig für den TÜV Termin. Bei unserem Karosseriebauer ist ein Termin verfügbar, der TÜV kommt direkt zu ihm und kann unseren 02 begutachten. Wir bekommen dann direkt die TÜV Abnahme, das H-Gutachten, das Wertgutachten und sämtliche Unterlagen zur Berichtigung des Briefes... in 48 Jahren ist ja schließlich etliches geändert worden. 😉

So, am Dienstag war's dann soweit. Transport des 02 mit dem Hänger Richtung Plattling und Vorstellung des Fahrzeugs beim Prüfer. Der ist erstmal fertig ... "sowas habe ich das letzte Mal vor 25 Jahren gesehen..." ...."Wahnsinn..." "... der ist schöner als jemals neu..."

Zustandsnote: 1+

Originalität: 1-

... weil zwar wunderschön, aber gegeben hat's das nie und so in der Zeit garned...

Jedenfalls stoßen die ganzen Änderungen auf keinerlei Widerstand. Der 02 hat jetzt sämtliche Eintragungen von der Bremse, den Stabis, Sitzen, dem geänderten Motor und ist jetzt amtlich "mit Kat"... 🙂

Kat ist zwar eigentlich wegen dem "H" wurscht, aber es ist toll so eine Eintragung zu haben. Es dürfte ja nicht allzu viele geben, die das mit einem originalen Motor ... zumindest mechanisch original ... jemals im 02 geschafft haben.

So, die Papiere sind letzte Woche am Freitag eingetroffen. Gerade noch 2 Stunden bevor die Zulassungsstelle zumacht. Das ging dann ab wie im Flug... wortwörtlich. Um Zwölfe Mittags stehen wir mit den gestempelten Nummernschildern wieder vor der Tür! 🙂 🙂

Die Abgaswerte hat er wunderbar geschafft. Da nur der Leerlauf, die Ausregelung und der erhöhte Leerlauf geprüft wurde ... und das hat er wie bei der normalen ASU bestanden ... fiel garnicht auf, daß der ganze Rest der Kennfelder eigentlich fehlte. Wir hatten ihn ja nur in der Halle abstimmen können, mit "fahren" war ja mangels Zulassung noch nix...

So, also jetzt mit Zulassung etwas in der Gegend rumfahren und den Kleinen lernen lassen. Mit einer Trijekt als Steuerung kein Problem. Am Samstag Nachmittag war es soweit, er bekam seine Lektion "Einspritzmenge und Korrektur Kennfeld". Da wuchsen ganze Gebirge im Kennfeld der Einspritzmenge und auch die Zündung wurde schärfer und schärfer.

Und am Sonntag? Am Nachmittag war er soweit, er läuft schon mal wie ein ganz normales Auto. Er startet warm und kalt auf einen Schlüsseldreh, kein Orgeln oder Pumpen mit dem Gasfuß. Ein Leerlauf fast wie ein modernes Auto, nur den Leerlauf mit der Klimaanlage muß ich ihm irgendwie noch besser lernen lassen, wenn der Kompressor schaltet geht er immer noch etwas in die Knie... aber das Abschalten geht schon perfekt.

Leistung? Ja, ist schon da. Alle 130PS von damals sind's noch nicht, wir trauen uns nicht mit dem neuen Motor schon auf Leistung zu gehen und ihn auszudrehen... aber er geht schon ganz gut zur Sache. Langsam isser nicht, er kann schon.

Der Spritverbrauch scheint ein echter Hammer zu sein. Durch seine sehr lange Übersetzung ... er hat ein Diffi vom 323i mit i=3,45 ... dreht er behutsame 2500 Touren im Fünften bei 100km/h. Das ist eigentlich echt sehr wenig, eher sogar zu wenig. Somit Höchstgeschwindigkeit eher im Vierten erreichbar, nicht im Fünften... der wird eher ein Spargang Überland. Mal sehen, ob uns das so auf Dauer gefällt. Zum Spritsparen ist es jedoch hilfreich. Die Trijekt sagt was mit 6 Liter die Stunde ... na, wenn das halbwegs stimmt, wird er sehr sparsam. Ich hab die Goodies wie die Schubabschaltung noch garnicht eingeschaltet wegen dem Lernprogramm... das ist dann locker nochmal ein halber Liter.

So, hier ein paar Fotos vom Sonntag und seinem Erbauer... und einer hinter der Kamera. 🙂

"Bienchen" hat er dann anschließend bei Kaffee und Kuchen kennen gelernt 😉

Er läuft... Fortsetzung folgt.

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9.10.2016

Sonntag, die Zerlegung des 318i beginnt.

Vom alten Fahrzeug werde ich nur wenige Blechteile übernehmen. Die Frontklappe hat die 32 Jahre erstaunlich gut überstanden, sie hat keinen Rost im Falz, aussen auch nichts. Nur an der Anschraubfläche des Haubenscharniers ist etwas Rost und an 2 Bohrungen im Innenblech. Ansonsten fehlt ihr nichts, das läßt sich alles aufbereiten.

Gleiches gilt für den Schiebedachdeckel und die Heckklappe... das war's dann aber auch schon.

Heute waren die vorderen Seitenwände dran, einrichten auf die Fuge zur Türe und zur Frontklappe.

Die Seitenwände haben ebenfalls 5mm Fuge zur Tür, zur Frontklappe genauso. So, erstmal die Höhe und Breite an der A-Säule an der Charakterlinie einrichten und mit einer Schraube an der A-Säule fixieren. Unteren A-Säulenbereich auf Breite bringen und mit der untersten Schraube die Fuge auf 5mm bringen. Danach oben mal leicht fixieren und zur Türe einrichten und ganz vorne mal mittig in der Breite in die Lochbilder bringen.

Das hat schon mal ganz gut geklappt... bis ich merke dass an der linken Seitenwand zwei Löcher im Schwellerbereich irgendwie zuviel da sind. Mist. Das ist ein Kotflügel vom Touring. Das bedeutet zuschweissen... Ok, auch das wird machbar sein.

Aber er passt, und das richtig gut. Und er wird auch verbaut werden, es gibt keine Alternative mehr.

Die nächsten 2 Wochen wird dieser Kotflügel einen Händler in Dingolfing richtig gut beschäftigen. Eine Nachbestellung als aktuell noch lieferbares Ersatzteil wird zum Trauerspiel, das ich hier nicht mehr weiter ausbreiten will. Es ist schlicht unmöglich, einen brauchbaren linken Kotflügel für einen E30 zu bekommen, egal wieviele Teile hier nacheinander auf der Theke lagen, absolut unverbaubarer Müll... es ist völlig sinnlos sich weiter aufzuregen.

Als Fazit daraus: es gibt keinen besseren Rat als Vorrat 🙂 ... und Repro von Zulieferern ist schlichtweg Müll. Original ist eben Original, das passt wenigstens.

Vom 318i werden nun Teil für Teil der Fahrzeugfront demontiert und in die Rohkarosse eingepasst. Frontklappe, Frontverkleidung oben, unten, Frontspoiler.

Da diese Teile alle VVFL sind, bekommt der Einbau des Ölkühlers neue Priorität. Die Vorderwand einer 87er Karosse ist hier deutlich unterschiedlich zum 85er Modell. Der Ölkühler ist hier mit Kunststoff Haltern fixiert und steht direkt vor dem Querträger... aber die Blechverkleidung ist deutlich anders als bei den späteren 86er Modellen.

Die Verkleidung wird also etwas beschnitten werden müssen. So wie es jetzt daran aussieht, wird es genügen die untere Sicke zu beschneiden und eine kleine mittige Stütze zu verbauen. Mal sehen, das wird der nächste Bauabschnitt werden...

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10.10.2016

Teile bestellen... muss auch sein. 😉

Das Trauerspiel beginnt... 🙁

11.10.2016

Ein paar Teile für meinen E28 Eta treffen ein. Winterfest ist er ja, aber seine Bereifung ist nicht mehr ganz so toll. Eric meinst, er läuft vorne an den Flanken zu stark ab... kein Wunder, das Teil geht ja auch gut um die Kurven.
Bei der genauen Begutachtung stellten wir vor ein paar Tagen ein paar Klarlackschäden an den Felgen fest... das gehört gemacht. Und da der beste Rat Vorrat ist, kommen die heutigen Teile ins Spiel: ein Satz E32 Alpina Winterfelgen, 7,5x15. Genau die fahre ich auf dem E28 schon seit etlichen Jahren. Ein paar werden sagen: der spinnt. Jep, stimmt, ist mir trotzdem wurscht, wir haben den Eta seit 25 Jahren im Winterdienst, irgendwas muss man ja fahren. 🙂

Die Felgen sind in erbärmlichem optischen Zustand, aber technisch ohne Macken, keine Bordsteintreffer.

Mal sehen, sie gehören noch zerlegt, bevor sie zum Felgendoktor gehen... und der Schlüssel für die Deckel fehlt. Hmmmm, manche Leute sind Schlamper. Aber der Preis war gut.

12.10.2016

Der 525 Eta geht Nachmittags zum TÜV, schön geschniegelt und gebügelt.

Er fällt mit einem Defekt durch: Spiel im linken vorderen Kugelkopf des Querlenkers. Ärgerlich, es ist ein Alu Querlenker und erst 2 Jahre alt. Kein BMW Originalteil, auch kein Meyle... wieder ein Beweis für Nicht-Qualität von Zubehör Schrott. Wer billig kauft, kauft zweimal.

13.10.2016

Eric hat an seinem freien Tag den 5er zerlegt und gleich beide Querlenker getauscht, diesmal gegen Alu Meyle HD. An dem defekten Teil ist kein Hersteller erkennbar... war ja zu erwarten, mein Chinakracher Wahn hat bestimmt recht...

14.10.2016

Der 5er hat TÜV...

... und das H. Bestanden mit großem Lob, Fahrzeug wurde beurteilt mit Note 2 und aussergewöhnlich schönem Erhaltungszustand.

Schööööön !!!

Wenn wir dem Prüfer gesagt hätten: Winterbetrieb, schlechtestes Fahrzeug der Sammlung... der wär' mir zusammengeklappt. 😉

So, jetzt muss ich das noch mit der Zulassung und der Versicherung klären, jetzt wird er richtig preiswert. Nix mehr mit 500 Öcken Strafsteuer weil Euro 1... 🙂

15.10.2016

Samstag: Aufräumen. Es ist wieder soweit, die ganzen Bastelein haben so ihre Spuren hinterlassen.
Die Fahrzeug müssen umrangiert werden, Eric will den M535i E12 fertig machen und in die erste Position bringen. Ein paar kleinere Schäden am Frontspoiler sind auszubessern.

Ein Schwung nicht mehr benötigter E28 Teile wird ausgelagert und geht am nächsten Tag in die Bucht. Endlich komme ich wieder an ein Regal ran...

16.10.2016

Der Frontspoiler des E12 hat einen bisher nicht erkannten Riss im GFK. Jetzt ist Zeit für was Frisches. Nachdem ich an das Regal wieder rankomme, ist auch ein neuer Alpina Frontspoiler kein Problem mehr. Vorrat ist der beste Rat. 🙂

Der Spoiler wird angepasst, Löcher gebohrt und lackierfertig gemacht.

17.10.2016

Der Spoiler geht zusammen mit dem Heckspoiler der M535i zum Lackierer. Arktisblau... 🙂

18.10.2016

Trauerspiel Kotflügel Nummer 2...

19.10.2016

Nix, wieder mal viel zu spät aus der Arbeit...

20.10.2016

Teile jagen in der Bucht macht Spaß. Ab und zu kommen ein paar nette Sachen... 2 gut erhaltene Reserverad Tanks geschossen, heute sind sie da.

Zerlegen und dann zum Sandstrahler. Seidenmatt Schwarz auf EP. Das wird halten...

21.10.2016

Ab zum Sandstrahler...

22.10.2016

Schadensanalyse des Fensterrahmens an der linken Tür. Bei gutem Licht sieht man den Fehler wunderbar.

Der Fensterrahmen ist ein Faltteil, kein Strangpressprofil wie beim E28. Irgendwie ist da was falsch gelaufen, ich vermute, es hat sich beim Zusammenbau etwas verklemmt und das Profil wurde gestaucht, dann falsch an der Ecke geschweisst.

Egal, wir werden in ein paar Tagen eh mit der Flex furhwerken, dann schneiden wir das auf.

Wir werden die beiden Schweißpunkte im Aussenbereich öffnen, den Aussenflansch nach unten stauchen und wieder verschweissen. Dann sollte das wieder schön fluchten.

23.10.2016

Ein Sauwetter... ich mag garnix machen. Die Bucht ist interessanter... das Zeug geht weg. 🙂

24.10.2016

Die E12 Spoiler sind fertig lackiert. Eric ist happy. Sein Schmuckstück wird damit diese Woche wieder fertig... und der nächste kann kommen 😉

25.10.2016

Die Tanks sind fertig lackiert. Abholen und wieder komplettieren. Schaumstoffstreifen kleben und die zuvor gejagten Einfüllrohre anpassen. Schön, dass es die Bundeswehr und ihren Standard gibt. Die BMW Bellino Tanks sind nämlich damit kompatibel 🙂

26.10.2016

Trauerspiel Kotflügel Nummer 3. Ich glaub', wir lassen's. Nicht verbaubar. Der E30 muss in den letzten Jahren eine zusätzliche Charakterlinie bekommen haben... oder altern Blechteile genauso wie seine biologischen Fahrer? Jedenfalls sehe ich da Falten wo früher keine waren...

27.10.2016

Es war wieder mal richtig spät...

28.10.2016

Die 02 Sitze sollten über meinen Kollegen an einen Sattler gehen. Dort lagen sie jetzt 3 Monate... ohne Ergebnis. Ich hole mir das Zeug lieber wieder...

29.10.2016

Ganz in der Nähe meiner Halle ist ein richtig begabter Sattler... und im richtigen Leben Auditor für Ledersachen. Und er hat mir in den letzten Wochen ein paar Kleinigkeiten an meinen Sitzen beschafft. Rückwände, Kopfstützen... und das in absoluter Topqualität. Er macht mir die 02 Sitze in schwarzem Leder. Also schnell hin... 😉

An der Karosse fand ich überall Katzentapser. Ich mag diese kleinen Schmusetiger, auch genau diesen. Allerdings weiß ich jetzt, wo er hingegangen ist, als er mal in der Halle eingesperrt war. 🙁

Beseitigung seiner Spuren... und der Rostspuren am Bodenblech.

Letztes Bild: darf ich vorstellen: Eric und sein Bienchen, Turbienchen. Fertigmachen für den Winterschlaf 🙂

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30.10.2016

Sonntag, ideal für Testmontagen.

Beim Anbau des Ölkühlers am 318i war ich ja auf einige Probleme gestoßen. Ein 85er E30 hat keinerlei Vorbereitungen für einen Ölkühler, weder für einen M10 noch M20. Ölkühler kamen ja erst mit der Modellüberarbeitung 87.

Aber meine Ersatz Karosse ist 87. Also hat sie die Vorbereitungen dafür ... und genau so ist es. 😁

Serienmäßig ab 87 sind die Bohrungen für die Befestigung der Ölkühlerhalter mit 2 Blechschrauben samt Blechmutter vorhanden. Und eine weitere Befestigung für die Ölleitungen auf der linken Seite... und auch rechts beim M20. Mich interessiert aber die linke Seite, weil ich ja den M10 verbaue mitsamt S14 Leitungen/Ölfilterkopf.

Ohne das Frontblech würde ja alles passen, ganz original und einfach bloß festschrauben... aber ich wollte ja einen 85er VVFL. Das Frontblech ist voll im Weg.

Und der Spoiler geht keinesfalls drüber... absolut keine Chance.

Ich habe den Ölkühler umgedreht verbaut, damit wandert er gut 8cm nach unten. Für die Leitungen macht das kaum einen Unterschied, sie wandern einfach mit. Nur der linke Halter am Querträger muß geändert werden, ich werde da einen Klotz anfertigen. Im Motorraum macht das keinen Unterschied, die Leitungen sind lang genug.

Unschön ist es, weil das Frontblech alles an den Halterungen verdeckt, man kommt mit keinem Werkzeug jemals mehr ran, es geht keine Schraube zu montieren.

Also: Bohrung setzen für die Schrauben, damit ich da wieder mal rankomme... und die wird so groß und schwer zugänglich, dass ich dann den Spoiler abschrauben müßte.

Nach etwas Probieren fällt die Entscheidung: das Frontblech wird gekürzt. Ich schneide es mit der Säge einfach entlang der Sicke ab. Egal wo ich in Zukunft ran muss: ich komme ran, jede Schraube ist jetzt zugänglich für den Ölkühler. Als Verstärkung habe ich mittig eine Lasche abgekanntet und nicht einfach abgeschnitten. Jetzt kann ich mittig einen Verstärkungswinkel setzen, der mit die ganze Geschichte nochmals richtig abstützt.

Das sieht dann so aus...

Schön ist, dass die Halterung sogar den Winkel des Alpina Spoiler komplett nachahmt. Der Kühler steht jetzt genau so schräg wie die Schaufel des Spoilers. Und der Kühler liegt ganz genau am Spoiler spielfrei an. Ich werde nur 2 Schlitze fräsen müssen, dann ist er voll durchströmt... und das genau mittig in der Schaufel. Toll, dann werden die goldenen Streifen nicht mal gestört 🙂

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Sitzt aber sehr tief. Aber du wirst das schon wissen wie es geht und wie nicht.

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Das täuscht erheblich, wenn man das so sieht. Aber der Kühler ist voll vom Spoiler überdeckt, der Spoiler geht noch mindestens 8cm tiefer.

Ich hab das mal mit der Ölwanne gepeilt. Wenn der Spoiler drübergeht, bleibt gerade noch nix an der Ölwanne hängen.

Wäre ja doof, mit dem Spoiler drüberzukommen und dann aufzusitzen und Öl zu verlieren...

Es ist auch so, dass die Frontverkleidung bis 85 satte 10cm weiter oben mit dem Blech aufhört. Ein Modell 86-87 überdeckt vollständig in Serie den Kühler mit Blech. Auch liegen die Kühlluftöffnungen beim 85er wesentlich weiter oben, im Prinzip um eine Reihe versetzt.

Ok, alles klar, täuscht dann doch heftig.

31.10.2016

Ein Waschkorb mit verzinkten und vernickelten Teilen kommt aus Regensburg zurück.

Ich kann jetzt die Flansche für das Diffi fertig zusammenbauen... 🙂

1.11.2016

Feiertag, heut' läuft mal nichts...

2.11.2016

Mein Diffi bekommt die Steckachsen montiert.

3.11.2016

Ein paar Kleinteile gehen in die KTL. Benzinpumpenhalter, die Halter des 02 Klimalüfters, etwas Krimskrams...

4.11.2016

Der 02 Klima Lüfter wächst endlich zusammen. Der Motorschild wurde galvanisch verzinkt, der Motor bekam neue Kugellager und Kohlen. Alles zusammen strahlt jetzt tiefschwarz und läuft wieder kraftvoll und leise. Fertig für den Einbau.

5.11.2016

Samstag. Am Vortag ist endlich eine brauchbare linke Seitenwand für den E30 gekommen. Teil Nummer 4...

Die Anschraublöcher passen schon mal. Ich hatte irgendwie anderes erwartet, aber er passt tatsächlich an den Stützträger. Die Fallung zur Türe unterhalb der Charakterlinie ist OK, das passt, sogar die Fuge passt. Oberhalb der Charakterlinie Richtung Spiegel... omeinGott... verheerend. Die Seitenwand ist gut 5mm zu weit drin, sie taucht unter die Tür, ich kann von vorne auf's Türscharnier gucken...

Ich schraube die Seitenwand erstmal so richtig an, richte sie längenmäßig an der Türe und Frontklappe sauber aus. Fuge zur Frontklappe 5mm... passt, sie läuft sogar schön parallel bis knapp zur A-Säule. Dann wird sie enger und taucht ab. Jetzt kommt Arbeit für den "Löffel", ein Kunststoff Keil. Ich sag jetzt keine Details, aber mit dem Teil bekommt die Seitenwand richtig Stress und bewegt sich nach aussen/oben. Nach ein paar Motivationsschlägen merkt sie sich die Position und bleibt stehen 🙂

Den letzten Millimeter hole ich mir noch mit der Türe. Mit einem Holzbrett und 500g Stahl bekommt auch die Türe schön sauber auf der Bördelkante noch was ab... und beide Teile lieben sich jetzt. Seitenwand und Türe fluchten jetzt... und das ohne Beulen oder Dellen. So soll's sein 🙂

Jetzt muss ich mich noch der "Falte" alias neuer Charakterlinie ganz vorne mal widmen. Aber das überlasse ich lieber mal meinem Spengler. Einrichten kann ich, aber Blech völlig frei formen, das ist eine höhere Kunst...

6.11.2016

Das Diffi wird fertig. Unter der Woche ist noch ein E30 Diffideckel eingetroffen.

Der Z3 Deckel ist ein Schuss in den Ofen. Passt nicht. Es ist zwar ein Typ188 Deckel, der perfekt auf das Gehäuse passt und auch das Gummilager in der korrekten Position hat, aber das Impulsrad passt nicht in den Z3 Deckel. Aus irgendeinem Grund sitzt bei den Z3 1.9-2,8L der Geber 5mm weiter vorne und kollidiert mit dem Blech vom Geberrad. Ich dachte erst, es würde daran liegen, dass es vielleicht beim E30 unterschiedlich große Geberräder gäbe, dem ist aber nicht so... es gibt unterschiedliche Durchmesser der Geberräder beim Z3 !!! Das Rad des Z3 3,2L M-Roadsters hat exakt E30 Maß, dessen schön verrippter Deckel passt auch 1:1 in den E30. Tja, mein Eta hat genau sowas vor ein paar Jahren bekommen... 188er Sperrdiff vom IX mit M-Roadster Deckel und es hat super zusammen gepasst. Da denkt man garnicht, dass bei den kleineren Z3 was anders sein könnte.... Grrrr.

Leider ist der M-Roadster Deckel seit gut 1 Jahr vergriffen... bestellt, kommt aber nimmer.

Ich hatte jetzt die Wahl, entweder das Rad 5mm einzukürzen oder einen anderen Deckel zu verwenden. Naja, es wurde ein US-Deckel mit stabilerem Vollgummilager. So war's zumindest zu lesen.

Egal, ich brauche jetzt nur noch ein paar schöne Schrauben für den Deckel und die Gewinde/Flächen müssen noch lackfrei werden, dann ist es fertig zum Einbau.

Sieht doch gut aus? 🙂

Typ 188, 25% Lamellensperre, i=3,91.
Neuteil, nochmals vermessen und justiert... was aber nicht nötig war, Teil war OK.
Gestrahlt, 2K Epoxy Grundiert, 2K Acryl LKW Chassis Lack.
Äußere Bereiche der Flansche und Staubringe technisch vernickelt (Funktionsflächen der Dichtungen und Verzahnungen nach wie vor blank natürlich...)
Neue Dichtringe neuerer Bauart.

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Sieht sehr gut aus!

7.11.2016

Der Winter kommt so langsam, irgendwie hab ich so gar keine Lust in der ungeheizten Halle...

8.11.2016

Ein schöne Mail vom Felgendoktor ist da: meine 3 King Felgen sind fertig. Klasse, das passt ja wunderbar. Dann kann ich die beiden "Eier" ersetzen, hab ein sauberes Reserverad und noch eine Felge in Reserve. Für einen Hamster hört sich das klasse an. 🙂

Dann ab nach Hause, die Alpina Felgen einladen und die King's holen.

Die 3 King Felgen laufen schön rund, kein Fehler ist auf der Wuchtmaschine zu sehen. Es hat gut geklappt.

Die 4 Alpina's hatte ich ja bereits bei der Reifendemontage prüfen lassen, aber hier beim Doktor gleich nochmal. Sie sind zwar optisch keine Schönheiten, aber ohne mechanische Schäden.

Mal sehen, wie sie wieder werden... und ja, sie werden sehr schön.

9.11.2016

Alpina Teile sind teuer. Das hört man zumindest immer so... das finde ich überhaupt nicht. Man darf sie nur nicht in der Bucht kaufen, da drehen alle irgendwie am Rad.

Alpina Teile kauft man beim Freundlichen an der Theke und der bestellt sie direkt bei Alpina. Und das geht bei meinem Freundlichen in Dingolfing richtig fix.

Zur Überholung brauche ich einen neuen Schlösser Satz, ausserdem noch die 4 Stöpsel für die Schlösser und die Dichtringe, dann noch 4 Embleme mit 51mm... hört sich nach EBAY Maßstäben für satt 400 Euronen an.

Pillepalle: 160,- für alle obigen Teile zusammen... am Freitag soll alles da sein. Schöner geht's nicht...

10.11.2016

Aufräumen. Alu Schrott sammeln, es findet sich doch so einiger Krempel für's Recycling. Eine kaputte King vom zweiten Satz, der alte E30 Radsatz... das Zeug muss weg.
Hmmm, was ist eigentlich noch hinten im "M" drin? Die 7.5x16 Kreuzspeiche oder noch eine TRX 220?

Es ist tatsächlich noch ein TRX Spinnenbein Rad im Kofferraum. Ich hab's nicht mehr gewusst, ich dachte ich hätte damals 5 Felgen von den Kreuzspeichen besorgt. Egal, TRX ist heutzutage völlig sinnlos... das gehört weg. Ist eh steinhart.

Beim ETK wälzen sehe ich, dass dieses 7.5x16 ET20 Rad noch neu lieferbar ist. Und nicht mal sooo teuer. OK 🙂

11.11.2016

Freitag, ab nach der Arbeit zum Freundlichen. Die Alpina Teile für die Felgen sind da. Ein kleines Schächtelchen, mit Schlössern, Emblemen, Dichtungen, Stöpseln... alles da.

Die Kreuzspeichen Felge für den M5 ist bestellbar... und lieferbar. Es gibt noch mehr als genug... 3000 Stück !!!
Bei rund 300 Euro macht sie mich glücklich. Aufbereiten ist fast genauso teuer... also gleich neu!

Hmmm, welcher Reifen ist drauf? Ich hab auf dem "M" Bridgestone Potenza 225/50/16 in Runflat drauf, nur welche Traglast/Version? Egal, sie sind ebenfalls lieferbar. Ich bekomme eine Übersicht aller Typen mit, ich muß das nur vergleichen mit den anderen.

12.11.2016

Samstag. Eric will beim 325eta endlich das Problem mit dem mangelhaften Leerlauf angehen. Der M20B28 Eigenbau Motor hat viele schöne Seiten, aber auch 2 richtige Macken.
- im Leerlauf knurrt das Getriebe, die Eingangswelle des nagelneuen TNT Getriebes rasselt. Und das nervt uns beide.
- der M20B28 sollte einen richtig kräftigen Leerlauf haben, den man nicht so einfach abwürgen können sollte. Der Motor ist aber genau dort eine Diva, er will mit ausreichend Gas angefahren werden oder er stellt ab. Für mich ist das nervend, weil's auch anders gehen sollte.

Der Eta wird aufgebockt, Eric baut Auspuff, Kat und Getriebe aus.

Am Abend ist auch das Schwungrad ab. Wir hatten für diesen "Sportmotor" vor 3 Jahren ein leichtes Schwungrad von einem 320i gewählt, Seriengewicht nur 4kg. Das war ein völlig blöder Fehler!

Bei früheren Motorprojekten haben wir immer etwas leichtere Schwungräder verbaut, diese auch teilweise bearbeitet mit Abdrehen/Fräsen. Ganz besonders bei meinen Käfermotoren, da blieben gern mehrere Kilo auf der Fräse.

Mittlerweile sehe ich das völlig anders. Die leichten Schwungräder lassen zwar einen Motor schneller hochdrehen, so ein Gasstoß bei so einem Motor hört sich imposant an... er dreht giftig hoch. Mit guter Software klappt das auch recht gut. Und so 1-2 PS sind's dann tatsächlich sogar auf dem Prüfstand.

Nur geht der Gebrauchswert so leichter Schwungräder massiv in den Keller. Eine Servolenkung, Klima Anlage oder auch gasloses Anfahren schaffen diese Teile nicht mehr ohne Mucken, die Leerlauf Drehzahl bricht einfach ein.

Egal: am Abend ist ein 7kg ETA Schwungrad wieder drin. Es ist beim E30 schon eine arge Plackerei, man kommt echt nicht gut ran an das Sixpack...

13.11.2016

Es wird Zeit, am 318i wieder was zu machen. Zum Schluss ist der 02 fertig lackiert und ich steh immer noch mit der E30 Karosse rum...

Die Motorhaube muss noch abgerüstet werden, die Düsen raus... und die Schalldämmung.

Also die Schalldämmung mit den Schaumstoffmatten ist eine Krankheit. Der Schaumstoff geht mit der Hand flächig runter, einfach mit der Hand abschaben oder abreissen. Er ist durch Alter und Wärme völlig mürbe, er zersetzt sich regelrecht und zerfällt bei der kleinsten Berührung.

Ganz anders der Klebstoff. 🙁

Der Kontaktkleber ist der Wahnsinn. Man kann ihn nicht runterrubbeln. Aceton löst ihn etwas an, dann babbt er noch schlimmer. Nitro Verdünner macht denselben Effekt, es schmiert entsetzlich.
Mit dem Heissluftföhn stinkt es erbärmlich, der Kleber klebt noch besser... Wuzerl, überall bappt's...

Ein halbwegs brauchbare Lösung ist Isopropanol in einer Sprayflasche. Aufsprühen, wirken lassen und der Kleber wird zumindest weich, quillt etwas auf. Mit einer Klinge läßt er sich schaben, ablösen, abwischen...

So etwa 4 Stunden später ist die Frontklappe knapp zur Hälfte von diesem Schaumstoff und dem Kleber befreit. Ich bin fix und fertig und vom Alloholl fast blau, ohne ihn gesoffen zu haben......

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14.11.2016

Montag. Viel Zeit habe ich heute nicht... und bei diesen Temperaturen freut mich diese Kleber Geschichte mal garnicht.

Aber die Halter am rechten Radhaus haben es auch nicht besser, die kommen jetzt raus. Als 318i M10 gibt es dort keinen Ausgleichbehälter für den Kühler. Und einen Masse Stützpunkt hat er dort am Federbeintopf auch nicht, das haben nur spätere E30.

Da ich die Gewichtsverteilung eh etwas optimieren werde, kommt die Batterie in den Kofferraum, auch als kleiner Vierzylinder gefällt mir das besser. Das Kabel und die Kleinteile sind ja dafür schon da... ich brauche nur noch eine passende Verkleidung für die Batterie. Die läuft mir hoffentlich in den nächsten 2 Jahren noch über den Weg.

Also Flex raus: die drei Teile sind ganz schnell ab. Jetzt kommt das feinere Werkzeug. Mit dem kleinen Dremel und der feinen Korund Scheibe entferne ich die Schweissnahtreste, modelliere etwas die Radien. Und dann nochmal mit dem Excenter und der Feile die letzten Grate.

Schön glatt ist er wieder, als wäre noch nie was dran gewesen. OK, wieder ein kleiner Schritt weiter...

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15.11.2016

Die E28 M5 Felge ist da. Schön verpackt und makellos.

Der benötigte Bridgestone Potenza 225/50/ZR16 ist ebenfalls lieferbar. Klasse, gleich mit Metallventilen montieren, da steht unser TÜV drauf. Freitag ist er da und fertig.

16.11.2016

Mit knapp 18.00 Dienstschluss ist es für die Halle ist bereits zu spät, ich lass es mal gut sein...

17. 11.2016

Die Heckklappe muss ja auch noch umziehen, es wird Zeit dafür. Ich rüste den Werkzeugkasten ab, den Verschluss und den Kabelbaum. Beim E30 ist das nicht viel.

Die Bügel habe ich noch neu in der Karosse besorgt, das wäre nicht so verkehrt gewesen die alten Teile sehen auf den ersten Blick sehr schön aus. Kein Rost, nichts auffällig...

Der E30 hat 2 Rastpositionen für die Drehstäbe, dafür gedacht, dass man die Klappe bei einem Heckspoiler stärker vorspannen kann und sie dann trotzdem ähnlich wie Serie zu öffnen geht.

Bisher hatte ich das nicht ausprobiert, mit dem Spoiler war immer Nachhilfe beim Öffnen angesagt. Also mal die Drehstäbe in Stellung 2 umsetzen. Dazu zieht man echt besser Handschuhe an... 😉

Umgehängt, Klappe ein paarmal Auf-Zu... jep, das geht ein ganzes Stück besser mit der anderen Einstellung.

PEEEENGGG! Ein Donnerschlag hallt durch die Halle.... Mann, wenn ich da die Finger in der Nähe gehabt hätte...

Der Bügel am Gelenk ist über den Totpunkt gesprungen! Der Abrieb in der Nietung hat für mehr und mehr Spiel in der Kinematik gesorgt. Das ist kein rundes Loch in der Nietung mehr, das ist ein Langloch!

Da kein Fett in diesem Teil ist, sondern nur am Drehstab zum Hebel, fällt das garnicht weiter auf. Der Hebel wird einfach Stück für Stück bei jeder Öffnung abgerieben. Da immer Druck drauf ist, fällt das garnicht auf, es baut sich kein Spiel auf... bis das Gelenk überschnappt und sich verkeilt.

Es ist also nicht verkehrt gewesen, die Bügel der Heckklappe zu beschaffen. Und sie in den künftigen Schmierplan aufzunehmen... 😉

So, also Klappe ganz abrüsten und raus damit. Die Drehstäbe folgen kurze Zeit später... ausbauen ist harmlos.

Jetzt kommt die kniffligere Geschichte: Drehstäbe neu einbauen. Sie werden jeweils am Bügel in einer Bohrung gelagert, haben eine Kröpfung für den Hebel am Bügel... dort den Hebel einschieben, dann 2x an der Hutablage in den Haken einhängen und mit einer sehr entschlossenen Handbewegung den Drehstab spannen und einrasten. Hört sich simpel an, knallt aber bestimmt ein paarmal. Das Zeug ist echt nicht ohne. Bloß nicht mit spitzen Fingern anfassen, da ist Schmackes drauf. Entweder machen oder nicht machen, dazwischen gibt's eingeklemmte Finger...

Egal, sie sind drin, und alle Finger sind ganz. 🙂

Die Klappe noch an den Bügeln einrichten, sie passt perfekt in die neue Karosse, ich muss nichts dran machen.

Nach dieser Erfahrung mit diesen Drehstäben: Guckt mal eure Heckklappen Gelenke nach und nehmt sie in den Schmierplan auf. Nach 32 Jahren war eines bei meinem 318i derart ausgelaufen, dass der Hebel zum Drehstab über den Totpunkt gesprungen ist. Nicht nur, dass das echt übel ist, die Heckklappe läßt sich auf die Schnelle nicht mehr schließen. Und wer's mit Gewalt probiert, wird sich einiges an Blech kaputt machen!

18.11.2016

Freitag. Für den Eta ist ein großes Paket gekommen, eine Sportauspuffanlage in Edelstahl. Hersteller Supersport, mit EG ABE. Sie sieht zwar völlig anders aus als in der Bucht... naja, es könnte schlimmer sein.

Als ich sie auspacke, fällt mir das geringe Gewicht auf. Sie wiegt nicht mal die Hälfte einer Serien Auspuffanlage eines 325i...

19.11.2016

Samstag: Letztes Wochenende hatten wir am Eta das Schwungrad getauscht, jetzt kommt das Getriebe wieder an seinen Platz. Eine Hebebühne habe ich leider nicht, aber auf entsprechenden Rampen geht es auch.

Für die leichte und sichere Montage des Getriebes haben wir 2 M10 Stiftschrauben gefertigt, etwa 8cm lang. Wenn man sie in den Motorblock schraubt, kann man das Getriebe relativ gut und gerade andocken, ohne verkanten oder gar die Kupplung zu beschädigen.

Kaum sind 2 Stunden vergangen, ist auch schon das Getriebe drin...

Ein E30 Sechzylinder ist ein grausam enges Fahrzeug. Man kommt kaum an die Schrauben ran... und wenn man Torx verwendet hat, rächt sich das bitter. Dann darf man Motor und Getriebe extrem kippen, um mit meterlangen Stangen schrauben zu dürfen. Wir haben alle Schrauben wieder auf Sechskant umgestellt, so hat man wenigsten die Chance mit der Nuss arbeiten zu können und seitlich mit einem Schlüssel.

Eine Stunde später ist auch der Anlasser drin.

20.11.2016

Sonntag. Mein Kollege kommt vorbei, er hat uns gerade werkeln gesehen. Die hintere Sitzbank für den 02 ist fertig. Leder Schwarz... gelochtes Leder auf der direkten Sitzfläche, glattes Leder an den Seiten. Und sie ist gesteppt und kontouriert, keine simple plane Bank mehr. Ein ganz kleines bißchen wie M3 mit Einzelsitzausformung 🙂

Schade, es war schon zu dunkel für Fotos... Schwarz im Dunkeln klappt nicht.

2 Stunden später ist auch der Kardan wieder drin, diesmal mit dem großen Schwingungstilger am Getriebe. Mal sehen wie dann die Laufkultur dann ist.

Unten die Auspuffanlage. Wer sie möchte, sie steht zum Verkauf. Nagelneu, 20 Minuten gelaufen und 500 Meter gefahren.

Sie passt nicht an meinen 86er Eta, die Aufhängung des 86er Modells ist völlig anders. Mein 86er hat nur eine Halterung mit 2 Gummiringen in einer Ebene, die Auspuffanlage setzt aber die Version ab 87 voraus, 2 Halterungen diagonal versetzt.... aber so kann ich ihn nicht bei mir verbauen. Denn Halterungen wie Serie passen bei ihm nicht, der Querschnitt des Topfes ist völlig anders. Und die Halterung ist direkt am Dämpfer angeschweisst, man hängt die Gummis direkt dran ein.

So, für den Test hängt er nur an der Achse und an einem Punkt. Der zweite Punkt bleibt erstmal unbenutzt...

Start frei!

Der Sound ist umwerfend. Ich erinnere mich sofort an Prolls mit dem E36... er dröhnt in der Halle gewaltig.
Auch ausserhalb der Halle ist er laut, richtig laut. Mir ist das eindeutig zu laut... ich hatte die Hoffnung, etwas mehr vom Sixpack hören zu wollen. Aber das ist viel zu viel. Mindestens doppelt so laut wie Serie und bei Leistungseinsatz nochmals mehr...

Eric macht ein paar Versuche auf dem Hof, ob er bei Leistungseinsatz noch krasser wird. Er wird es.

Damit hört mich die Rennleitung mindestens auf 2km 🙁

Das Teil kommt wieder raus...

Wer ihn haben will: Abholung im Großraum Straubing, 220,- Ehemaliger Buchtpreis: 305,99
Versand wegen Übergröße nicht möglich.

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+2

21.11.2016

Das Wetter ist eiskalt, mir friert in der Halle der Hintern ab. Die Woche spare ich mir, es ging garnix zusammen...

26.11.2016

Eric richtet den Serien Auspuff wieder her. Baujahr 2003 ist die Stempelung. Topf und Rohre haben die 13 Jahre Sommerbetrieb gut überstanden, was man von den Endrohren leider garnicht behaupten kann. Das verchromte Messing der Endrohrblenden hat den Stahlendrohren schwer geschadet, sie sind übel verrostet... was man unter dem Chrom nur vermuten konnte. sichtbar war der Zerfall, weil der quellende Rost das dünne Messing deutlich aufgewölbt hatte, es war eine Beule unter dem Chrom entstanden.

Die Blenden gehen runter wie eine Fischdose... aufgeschlitzt und dann abgezogen. Anders wäre das Blendenzeug nicht mehr runter gegangen.

Beim Freundlichen sind die Blenden nicht mehr lieferbar... schon seit Jahren nicht mehr. Ein Restbestand dieser 60mm Blenden ist noch in den USA lieferbar, das Stück für 45$ plus 30$ Versand. Das haut einem schon die Schusser raus...

In der Bucht findet man unter E30 garnichts, ausser gebrauchten Blenden zum Wahnsinnspreis oder eben Chinakracher. Und kaum sucht man unter 60mm Endrohrblende in Edelstahl und dem Volumenmodell GOLF...

Jaaaa.... da sind sie. 60mm Rohr, Edelstahl, schöne runde Kante, Aussendurchmesser 70mm und auch noch schräges Ende : GENIAL !!!

Danke Golf!

Bestellt, mal sehen was kommt.

27.11.2016

Eric macht den Endtopf klar. Mit der Drahtbürste und etwas Flexeinsatz wird alles wieder gut ! 🙂

28.11.2016

Diese Woche schenke ich mir auch. Eiskalt und in der Firma nur noch der schiere Wahnsinn...

3.12.2016

Die Blenden sind da. Und sie sind richtig schön anzusehen. Genau richtig. Und für etwas über 25 Euro sind sie noch schöner anzusehen.

Eric hat den Serienauspuff mit hitzefester silberner Farbe gesprayt. Alu flüssig... Im Sommerbetrieb hält das einwandfrei, nochmal mit neuen Halterungen. Dann ist das wieder gut.

Das sieht dann so aus...

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+1

4.12.2016

Eric will am Eta noch ein komplettes Überholungspaket durchziehen. Naja, der 02 ist schon beim Lackierer und das dauert eh noch Wochen, der E30 318i ist eigentlich auch schon lackierfertig ... naja, etwas muss ich noch dran machen.... da wird einem schon langweilig was man noch so alles anstellen könnte. 😉

Beim Durchsuchen des Etas nach irgenwelchen kleinen Sachen findet er doch glatt an der hinteren linke Türe ein kleines Bläschen an der Ecke. Das gehört da nicht hin... und wenn man gaaaaanz genau hinguckt: das ist Rooooost!

Zefix, unser Eta rostet... jetzt ist er 31 Jahre, hat das H und dann fängt er's rosten an!

Also: das popeln angefangen und festgestellt, daß es tatsächlich Rost ist. Er kam von innen...

Türe abrüsten, Verkleidung ab, Folie ab, Stoßleiste ab, Kabelbaum an der B-Säule ausbauen... und abkleben.

Mit dem Sandstrahlgebläse läßt sich der Schaden schön bearbeiten und anschließend mit Zinn wieder schließen.

Dann noch die Türbremse abbauen und die Schrauben an den Scharnieren lösen. Herrlich, diese teilbaren Scharniere! Mit einem beherzten Griff klinkt die Türe aus, sie läßt sich simpelst ausbauen und genauso wieder einbauen. Man muss garnichts neu einstellen, es bleibt die gesamte Justierung erhalten. Mann, wie ich dieses Feature beim E12 und E28 vermisst habe. Oder beim 02... da dauert einmal Türe einstellen Stunden.

Sooooo, da steht nun so eine kleine Türe einsam und allein in der Werkstatt und fühlt sich so alleine... 😉

Eric meint: Das lohnt nicht. Eine Türe beim Lackierer... da muss noch was dazu.

Jep. Uns fällt noch was ein. Da kommt noch was dazu.

So... unten mal ein paar Bilder von der Türe.

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5.12.2016

Die Woche schenke ich ebenfalls. Der Wahnsinn geht schlicht weiter, langsam drehen alle am Rad. Zum normalen arbeiten geht anscheinend überhaupt keiner mehr in die Firma...

10.12.2016

Samstag. Gottseidank... ich bin dem Wahnsinn gerade noch entkommen.

Ab in die Halle und das Lager durchforstet. Eric hatte berichtet, daß der Eta im Hochsommer auf der Bahn mit seinem Spaßmotor M20B28 etwas mehr Kühlung brauchen könnte wenn er wieder mal die 3Liter Diesel vor sich herjagt...

Ich hab da noch ein Teil im Lager, das da passen könnte. Ein Frontblech vom 325i mit Klima und allen optionalen Öffnungen. Nagelneu, und noch dazu genau für dieses Baujahr passend. 1986... toll! Das geht mit zum Lackieren.

Genauso wie der M-Technik Spoiler und einer der Seitenschweller. Damit haben wir 4 Teile für den Lackierer, das lohnt sich für beide Seiten.

Also: Bugschürze abrüsten und das neue Blech mal testen, ob wirklich alles passt.

Am Abend ist der Spoiler ausgebaut....

11.12.2016

... und am Sonntag sieht das dann so aus. 🙂

Das neue Blech passt perfekt, der Kühler bekommt maximale Luft und die Klimaanlage ebenfalls. Noch mehr Luft geht eigentlich garnicht mehr. Schön!!!

Wer jetzt ein perfektes Blech für seinen Eta oder 320i/318i sucht: es ist völlig schadfrei, keinerlei Rost, aber so garnix von Rost... und es ist trotzdem 31 Jahre alt. Makellos.

Wer's will, ich brauch's nimmer: 80,- Teilenummer beim Freundlichen 41331933770. Und dort für 228,- an der Theke... wahrscheinlich als Repro 😉

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Pc310012
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