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3 Wochen Mercedes und bis jetzt nur Streß mit der Automatik

Mercedes C-Klasse S204
Themenstarteram 28. September 2015 um 8:23

Hallo zusammen,

sorry gleich am Anfang für den etwas längeren Text, aber mit einem kurzen "mein Auto macht komische Geräusche was kann das sein" ist es halt nicht getan ;-)

würde hier gerne meine Erfahrungen mit einem Mercedes C220 TDI aus dem "jungen Sterne Programm" teilen und euch um eure Meinung bitten.

Gekauft habe ich das Auto diesen Monat mit ca. 85.000km, EZ 07/2012.

Es handelt sich um einen C220TDI mit (7G-)Automatik.

Falls es etwas zur Sache tut, das Fahrzeug hatte vor 2 Jahren einen Auffahrunfall bei dem die Frontschürze und Xenonscheinwerfer getauscht werden mussten. Ansonsten fehlte sich angeblich nichts.

Schon beim Heimfahren vom Händler fiel mir ein sehr tieftöniges Wummern zwischen 1200 und 1700 Umdrehungen bei hoher Last auf. Vom Ton her ist es fast so, als wäre in Fenster einen Spalt weit offen, dieses Wummern kennt sicher jeder.

Sehr extrem ist es in höheren Gängen ab ca. 60km/h, wenn man so viel Gas gibt dass die Automatik gerade nicht herunterschaltet. Beim „Dahingleiten“ mit dieser Drehzahl tritt kein Geräusch auf.

Desweiteren fallen mir manchmal komische Gangwechsel, vorwiegend bei kaltem Motor, auf.

Die Automatik „kuppelt“ dann manchmal nicht richtig, beim Gangwechsel springt die Drehzahl ca. 200-300 Umdrehungen in die Höhe, wie als würde man bei einem handgeschaltenen Fahrzeug beim Schalten zu lange Gas geben bzw. zu früh die Kupplung treten.

Erwähnenswert finde ich noch, dass zwischen 60.000 und 80.000km das Getriebeöl gewechselt hätte werden müssen - was nicht gemacht wurde (so viel zu scheckheftgepflegt…).

Nun hat das Auto ca. 86.000km.

Den Händler habe ich damit konfrontiert, diese Woche wird das Öl getauscht.

Meiner Meinung nach ein Ding der Unmöglichkeit, dass ein Mercedes-Händler sich nicht an die vom Hersteller vorgegebenen Wartungen hält und das dann auch noch als scheckheftgepflegt anpreist.

(Mal nebenbei, soll ich bei so einem Versäumnis auf komplette Spülung pochen?)

Was bisher gemacht wurde;

Gekauft bei Händler A. Letzte Woche war ich bei meinem Wohnort nahe gelegenem Händler B, dieser hat nach der Erläuterung der Symptome die Motor- und Getriebelager (auf Garantie) getauscht, Problem besteht nach wie vor.

Händler B weist mich darauf hin, es hätte zwischen 60tkm und 80tkm das Getriebeöl gewechselt werden müssen, abgesehen davon sei das sowieso der nächste Schritt bei der Fehlersuche.

Allerdings wird den Getriebeölwechsel Händler A durchführen, da ihm das billiger kommt als wenn Händler B das macht und das Händler A in Rechnung stellt. (verständlich)

Sollte das Problem damit nicht behoben sein, wird der darauffolgende Schritt ein Wandler- oder Getriebetausch sein. Das möchte ich bei Händler B machen lassen, da mein Vertrauen zu Händler A (aufgrund zwei weiterer Vorfälle) nun endgültig erschöpft ist. Außerdem ist das ein Garantiefall, das kann ich ja richten lassen wo ich möchte.

Nun, was denkt ihr?

In erster Linie würde ich gerne Fragen, wo ihr bei diesen Symptomen das Problem vermutet.

Ich persönlich glaube ja nicht, dass das mit einem (Getriebe-)Ölwechsel getan ist.

Das typischen Probleme (Wummern, brummen etc.) früherer Wandlerautomatiken sollte ja bei einem 204er diesen Baujahres ja eigentlich nicht mehr vorkommen.

Ich habe ja den Wandler bzw. besser gesagt die Wandlerüberbrückungskupplung im Kopf.

Ist es möglich, dass diese "rutscht" wie eine herkömmliche Kupplung?

Kann diese durch den damaligen Auffahrunfall etwa beschädigt worden sein?

Und des Weiteren, welche Vorgehensweise empfehlt ihr mir bei dem Umgang mit diesem Problem?

Ich hoffe ihr versteht meine Nachfrage, ich könnte natürlich auch einfach warten was passiert.

Aber ich bin doch etwas in Sorge und würde gerne wissen was ihr dazu sagt.

Danke schonmal und Viele Grüße.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 8. Oktober 2015 um 19:03

So Leute, nun kommt die Auflösung... haltet euch fest.

(Trommelwirbel hier einsetzen)

.... es waren die Injektoren.

diese lieferten zwar noch Werte im von Mercedes vorgegebenen Toleranzbereich, daher auch keine Fehlermeldung, die Auswirkungen waren aber so deutlich wie in eben meinem Fall. Auch der Werkstattmeister war sichtlich überrascht, als er mir das heute erklärte.

@wbenz... ich persönlich, würde mit diesem Wissen (außerhalb der Garantiezeit) erstmal eine Spülung probieren, welche man in den Diesel gibt und Ablagerungen an den Einspritzdüsen entfernen soll.

Bei mir wurden 2 Injektoren getauscht... ich weiß nicht was das außerhalb der Garantiezeit kostet, billig scheint das aber nicht zu sein. Weiß zwar nicht ob dieses Verhalten von Ablagerungen oder generellem Defekt kam, die 12 Euro zum Versuch wären's mir wohl wert.

Ich persönlich habe keinen einzigen vergleichbaren Fall im Internet gefunden....

Ich hoffe, dem ein oder anderen Verzweifelten wird dieser Thread incl. Lösung weiterhelfen.

(Kontonummer von mir gibts per PN, falls einer einen Teil der hunderten gesparten € loswerden möchte um mir ein Bier zu spendieren :p hehe )

Nun bin ich froh, da mein Benz schnurrt wie ein Kätzchen. Die 100km Heimfahrt heute waren Balsam für die gestresste Seele.

In dem Sinne, einen schönen Abend.

Bis dann!

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Was war denn die Schadenhöhe bei dem Aufprall, hast du diesbezüglich irgendwelche Beläge vom Händler bekommen?

So wie ich das bisher verstanden hab, passt sich die Automatik der Fahrweise an, sie ist Lernfähig. Kann sein dass die Automatik sich noch nicht an den neuen Fahrer gewöhnt hat (bin mir aber nicht sicher ob meine Aussage 100% stimmt).

Wenn ich meinen Morgens starte, dann fühlt sich der Wagen die ersten Meter auch an wie ein Traktor, wenig später ist aber alles wieder ganz normal.

Themenstarteram 28. September 2015 um 8:53

Schadenshöhe war irgendwas von ca. 5000 Euro, hauptsächlich anscheinend wegen den zwei Xenonscheinwerfern die nicht die günstigsten sein sollen. Bei der Reparatur incl. Ausbau, Überprüfung und Einbau von Teilen wurde nicht "gespart", zahlte die Versicherung ja komplett.

Kühler etc. wurde auf Undichtigkeiten überprüft, da fehlte sich nichts.

Kann man das Getriebe und seinen "Lernerfolg" resetten? erledigt durch Suchfunktion.

Danke für die flotte Antwort.

Auch grad erst gelesen wie es funktionieren soll.

1. Schlüssel auf position 2 (nicht starten).

2. Gaspedal bis ganz unten drücken und 5 sec. halten. (Kick down Position)

3. Schlüssel auf 0 "off" position (Schlüssel nicht wegziehen), Gaspedal los lassen.

4. 2 min. warten bis das System resettet ist.

Aufgrund der geringen Schadenhöhe, sollte es daran nicht liegen.

Zitat:

wähnenswert finde ich noch, dass zwischen 60.000 und 80.000km das Getriebeöl gewechselt hätte werden müssen - was nicht gemacht wurde (so viel zu scheckheftgepflegt…).

Nun hat das Auto ca. 86.000km.

Für dem Motor 642 mit Getriebe 722.9 (NAG2-FE+) ist der Ölwechsel alle 125tkm /5 Jahre vorgesehen :confused:

Themenstarteram 28. September 2015 um 10:09

Zitat:

@mb180 schrieb am 28. September 2015 um 11:28:35 Uhr:

Zitat:

wähnenswert finde ich noch, dass zwischen 60.000 und 80.000km das Getriebeöl gewechselt hätte werden müssen - was nicht gemacht wurde (so viel zu scheckheftgepflegt…).

Nun hat das Auto ca. 86.000km.

Für dem Motor 642 mit Getriebe 722.9 (NAG2-FE+) ist der Ölwechsel alle 125tkm /5 Jahre vorgesehen :confused:

Das wundert mich nun doch sehr. Woher hast du diese Info?

Komisch daher, dass sich "Händler B" sehr sicher war.

Info stammt aus der "Übersicht für Serviceblatt" für den W204.

Themenstarteram 28. September 2015 um 10:27

Danke für die Info.

Aber nun mal losgelöst vom fragwürdigen Getriebeölwechsel.

Was könnte bei den angegebenen Symptomen das Problem sein?

Ich vermute Getriebeölmangel.

Zitat:

@mb180 schrieb am 28. September 2015 um 11:28:35 Uhr:

Zitat:

wähnenswert finde ich noch, dass zwischen 60.000 und 80.000km das Getriebeöl gewechselt hätte werden müssen - was nicht gemacht wurde (so viel zu scheckheftgepflegt…).

Nun hat das Auto ca. 86.000km.

Für dem Motor 642 mit Getriebe 722.9 (NAG2-FE+) ist der Ölwechsel alle 125tkm /5 Jahre vorgesehen :confused:

Wir haben hier mit EZ 07/2012 aber ganz sicher keinen OM642.

Hier ist es Vierzylinder der Baureihe OM651.

Trotzdem ist richtig, das Fahrzeug sollte die 7G-Tronic-Plus verbaut haben und da gibt es den Getriebeölwechsel erst nach 125tkm.

Von dem her passt der Vorwurf mit dem nicht gemachten Getriebeölwechsel nicht.

Themenstarteram 28. September 2015 um 12:09

Das ist schonmal beruhigend, dass da nicht gepfuscht wurde.

Eurer Meinung nach liegt es also eher nicht am Wandler bzw. Getriebe?

Zitat:

@Feinstauben schrieb am 28. September 2015 um 10:23:48 Uhr:

Hallo zusammen,

...

...

Schon beim Heimfahren vom Händler fiel mir ein sehr tieftöniges Wummern zwischen 1200 und 1700 Umdrehungen bei hoher Last auf. Vom Ton her ist es fast so, als wäre in Fenster einen Spalt weit offen, dieses Wummern kennt sicher jeder.

Sehr extrem ist es in höheren Gängen ab ca. 60km/h, wenn man so viel Gas gibt dass die Automatik gerade nicht herunterschaltet. Beim „Dahingleiten“ mit dieser Drehzahl tritt kein Geräusch auf.

...

...

Das Wummern dürfte vom OM651 her kommen. Ich habe mich zu diesem Thema hier schon einige Male ausgelassen, z.B. unter "OM651 lärmt".

Mein OM651 wummert, seit ich ihn habe. Ich versuche schon zwei Jahre, mich daran zu gewöhnen. Das Wummern tritt besonders in der Beschleunigungsphase auf, wenn der Motor ein hohes Drehmoment aufbringen muss. Man hört es am deutlichsten im 4ten oder 5ten Gang. Das Wummern ist aber auch vorhanden, wenn der Wagen z.B. im 5ten Gang auf einer Bundesstraße mit Steigung gefahren wird und der Motor dann ebenfalls bei hohem Moment arbeiten muss. Auf der Autobahn im 6ten Gang tritt es ab ca. 120 km/h hinter die sonstigen Fahrwerks- und Windgeräusche zurück.

Das Wummern hängt bei mir aber nicht von der gefahrenen Geschwindigkeit ab. Der OM651 ist halt ein rauer Geselle. Für mein Gefühl wummert der OM651 am stärksten ab ca. 1800 U/min, nicht wie du schreibst zwischen 1200 bis 1700 U/min. Ab ca. 2000 U/min geht das Wummern im allgemeinen Motorlärm unter. Ob die 7G+ an dieser Charakteristik was ändern kann, entzieht sich meiner Kenntnis. Die einzige Abhilfe gegen das Wummern: Weniger Gas geben!:)

Die Sache könnte bei dir aber auch anders liegen. Ich habe nur das Lärmverhalten meines OM651 beschrieben.

Ich fürchte, der Motor ist ganz einfach so laut.

Themenstarteram 28. September 2015 um 12:59

hm, naja, zumindest beruhigend dass ich nicht der einzige mit dem Problem bin.

Allerdings bin ich ein paar Wochen davor ein anderes Auto probegefahren, aber mit selber Ausstattung aber 1 Jahr älter.

Der hatte sogar schon 120.000km auf der Uhr.

Bei dem hätte ich das nicht so wahrgenommen.... komisch....

Es hängt wie gesagt auch von der Fahrstrecke ab. Wenn du immer nur in der norddeutschen Tiefebene mit konstanter Geschwindigkeit herumfährst, wird der OM651 fast immer leise schnurren. Nur beim Beschleunigen wummert's ein wenig.

Wenn du allerdings, so wie ich, jeden morgen auf der Weg zur Arbeit eine langgezogene Steigung im 5ten Gang hochfahren musst, ist das Wummern auf diesem Streckenabschnitt immer präsent.

Themenstarteram 28. September 2015 um 13:21

Das angesprochene Fahrzeug aus der Probefahrt bin ich auf meiner Arbeits-Nachhauseweg-Strecke gefahren, kann also zu 100% sagen dass dieses Auto das wummern, welches meines von sich gibt, nicht hatte.

Vielleicht haben wir zwei doch "verschiedenes" Wummern ;-)

Dieser Eindruck bestätigt sich mir auch nach Durchlesen deines Threads, zumindest identisch sind die Probleme/Eindrücke nicht.

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