2e motor hat über 10 bar Öldruck
hallo an alle motorenspezialisten...
ich habe einen 2e motor im 2er golf eingebaut.
der block kommt grade vom instandsetzer, hat neue kolbenringe, neue haupt- und pleuellager gekriegt, und der kopf wurde bearbeitet, also 4/10 geplant, je 3mm größere ein- und auslass-ventile eingebaut, neue schaftdichtungen, dazu ne 276er nocke von dbilas, fächerkrümmer etc..
so, alles zusammengebaut, steuerzeiten natürlich korrekt eingestellt, sprang auch nach einmal orgeln an, alles soweit toll...
beim warmlaufen ging er dann plötzlich aus und nicht mehr an... kompression geprüft: 1,5 - 2 - 4 - 1,5 bar... hm.. bißchen wenig...
beim instandsetzer angerufen, der meinte, das, wenn zuviel öldruck herrscht, können die hydros die ventile nicht mehr schließen... also abgewartet, öldruckmanometer besorgt, nach 2 std gleiches spiel, aber mit manometer und siehe da: im leerlauf schon 8 bar öldruck, bei drehzahlanhebung um nur 500 u/min 10bar anschlag, mehr kann das manometer nicht... immerhim noch knappe 7 bar kompression, aber die steigt sobald der öldruck nachlässt...
also wieder beim instandsetzer angerufen, der meinte, er habe die ölpumpe zwar überprüft, aber nur ob sie druck aufbaut, nicht wieviel...
also neue ölpumpe gekauft eingebaut, gleiches spiel: 10 bar öldruck, motor läuft genau eine minute und nimmt auch kein gas dabei an...
was kann das sein?? der motor ist faktisch neu, das einzige gebrauchte bauteil, das da jetzt noch dran ist, ist der ölfilterflansch... alles andere ist neu!!
Ich weiß das hier n paar leute im forum rumturnen, die vor lauter kompetenz kaum noch grade stehen können und davon brauch ich jetzt ein oder zwei!
der instandsetzer sagt, das sei ihm in 40 jahren noch nicht untergekommen...
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von andre135
mal ein tip vom kumpel der arbeitet bei bnw öl runter und den motor mit waschbenzin füllen kurz laufen lassen und alles ablassen
Das kenne ich in extremfällen mit Diesel, aber Waschbenzin? Flüssigkeit die den Ölfilm völlig zerstört.....?!
Ich würds nicht machen!
81 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von dergoanaut
aber wodurch bedingt?
es wurde vom instandsetzer ne neue ölpumpe eingebaut, das öl wurde zweimal gewechselt, inkl. filter...den kopf hatte ich montiert, mit dreilagiger metalldichtung vom ady
Na dann sage doch dem Instandsetzer dass die Pumpe/Ventil ,und nur die ist dafür zuständig,nicht den Öldruck begrenzt.Esgibt keine andere Fehlermöglichkeit aus meiner Sicht.Am besten sind solche Reklamationen schriftlich zu machen und dann wollen wir mal sehen was er schreibt.
ich bin mit dem per du, da mach ich mich lächerlich mit was schriftlichem 😉
und die ölpumpe hab ich beim teilehändler meines vertrauens gekauft und ihm hingebracht, ist ne febi, hat mich n hunni gekostet, davon ab hat der instandsetzer die alte ölpumpe geprüft und meinte, die hätte öffnen müssen, das ventil sei i.o.... er sagte, sowas sei ihm in 40 jahren noch nicht untergekommen, normalerweise sterben motoren eher an zuwenig öldruck....
tjoa, viel weiter bin ich ehrlich gesagt noch nicht... hab die rübe runtergenommen und festgestellt, das ich schon mal NICHT die falsche kopfdichtung verbaut hatte...
es scheint sich herauszukristallisieren, das der honk von motorinstandsetzer wohl den block nicht geplant hat, ergo wird die theorie von den verbrennungsgasen im ölkreislauf wieder interessant...
erstmal den block planen, neue dichtung drauf und testen
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10 Bar durch Verbrennungsgasen?!
Ich tippe auf sowas bescheuertes wie Papierdichtung am Ölfilterhalter falsch rum montiert, falscher Ölfilter usw
tippste ins leere...
die dichtung am ölfilterhalterflansch ist aus metall und noch gut, der ölfilter wurde mitdem öl dreimal getauscht, ich hab sogar das scheiss bypass ventil getauscht, welches im ölfilter flansch sitzt...
bloß gebracht hat es nur arbeit und kosten...
hat der motor ölspritzdüsen?
gibts da ölpumpen mit mehr fördervolumen?
ist die zwischenwelle vom 2e?
Zitat:
Original geschrieben von dergoanaut
nein
weiß ich nicht
ja
...ähm, normalerweise sollte der 2E Spritzdüsen haben. Es gab wohl 2 Liter die diese ab einem gewissen Baujahr nicht mehr hatten, aber der 2E muss diese eigentlich haben. Das war nämlich mit einer der Gründe, warum ich unbedingt einen 2E wollte und keinen ADY. (dort wurden die wohl ab einem gewissen Zeitpunkt weggelassen - aber bitte nagelt mich net drauf fest, hab ich gelesen)
Die Ölpumpen vom 2E und vom G60 haben breitere Zahnräder und fördern mehr. Wenn der TE also so ne Pumpe hat, und keine Spritzdüsen, könnte das der Grund sein. Ich hab bei kaltem Motor laut Zusatzinstrument stramme 6,5 Bar! Denken wir uns die Düsen weg, kommen wir in Seine Richtung. Probiere doch mal eine Pumpe aus einem PF oder RP.
Hoffe ich konnte bisle helfen! Grüsse ins Forum 🙂
Den 2E gabs mit und ohne Düsen.
In den Düsen ist ein Ventil was bei 2,5 bar auf macht.
Gehäuseentlüftung und alle anderen Rücklaufsachen sind logischerweise auszuschliessen.
Das Problem kann nur in einer Durchflussreduzierung an irgendeiner Stelle im Vorlauf liegen.
Ölpumpe, Bypass + Ventil, Filter, Leitungen...
Sonst würde der Ventildeck komplett voll mit Öl laufen.
Am besten den Kreislauf an gewissen Stellen einer Druckabfallprüfung unterziehen.
Klar ist der Druck bei einem geschlossenen System immer überall gleich.
Bevor man jetzt die einzelnen Teile ausbaut und prüft würde ich nochmal die Pumpe, Filter und die Dichtung vom Filterflansch checken. Ich meine auch das wär eine grüne Papierdichtung und keine Metaldichtung.
So wie ich das sehe hat sich von 1992 - 1994 nichts am Ölfilter geändert.
1995 steht beim 2E dann aber b 06A 115 561 B
statt b 056 115 561 G.
Eine andere Ölpumpe wurde im 2E auch nie verbaut.
027 115 105 B.
Um auszuschließen, daß Verbrennungsgase den Öldruck hochtreiben, kann man einen einfachen Test machen. Nacheinander jeweils eine Zündkerze rausschrauben und Motor mit 3 Kerzen laufen lassen, dabei Öldruck beobachten.
Grüße
Norbert
Hallo Leute,
also meine beiden 2E hatten die Düsen. Das es welche ohne gegeben hat, ist mir neu. Aber ok. Ich hab ja nicht jeden ausgelieferten selber zusammengebaut und somit hinkt meine Beweisführung. ;-)
Fakt ist allerdings, dass in meinem ursprünglichen 2E eine Pumpe mit der Teilenummer 026 115 153 A verbaut war. Das Ding liegt direkt vor mir. Die Zahnräder sind 36mm breit und sie ist absolut identisch mit der von mir verbauten PG Pumpe.
In nachfolgendem Thread gings auch um die Pumpenthematik:
http://www.wolfsburg-edition.info/.../#post938169
Aber egal, der TE hat ein anderes Problem und mich hat das Thema nicht losgelassen daher kam mir folgender Gedanke => Frage: könnte es sein, dass der Instandsetzer die Lagerschalen der Kurbelwelle vertauscht hat? Ich hab in meinem 2E Reparaturleitfaden nachgesehen und mir ist aufgefallen, dass auf Seite 13-32 und Seite 13-34 die Lagerschalen am Lagerdeckel keine Schmiernut haben. Ich hab den Block damals komplett zerlegt..., wenn ich mich richtig erinnere, könnte man diese theoretisch vertauscht einbauen.... das wäre doch durchaus eine Erklärung für den gewaltigen Öldruck....
Ich habe für Euch einen ähnlichen Leitfaden im Netz gefunden:
http://mojecorrado.borec.cz/Files/g60_Manual_Ger.pdf
Hier auf Seite 13-29 bzw. PDF Seite 26.
Würde mich wirklich interessieren! Vielleicht wäre das ja die Lösung?
Beste Grüsse ins Forum!