23X4 - Update Motorsteuergerät 2.0 TDI vom 26.02.2020
Hallo,
das KBA hat mich angeschrieben, dass für meinen Golf ein Update für das Motorsteuergerät verfügbar ist und ich es doch bitte installieren lassen soll.
Die Maßnahme ist freiwillig und kostenlos.
Laut dem Schreiben hat das Update keine Auswirkung auf die Abgasnorm noch auf die Berechtigung zur Verkehrsteilnahme in Verbotszonen sowie den Kraftstoffverbraucht, die CO2-Emissionswerte, Motorleistung, usw.
Das einzige was es machen soll ist die NOx-Werte reduzieren.
Hat von euch jemand an dieser Aktion teilgenommen und das Update installieren lassen? Risiken und Nebenwirkungen?
Neelix
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Softwareupdate Motorsteuergerät' überführt.]
Beste Antwort im Thema
Gut, bin ich halt ein Klugscheißer, aber ich lass mir nicht so einen Stuß erzählen. Ich hatte einen 6er und glücklicherweise keine Probleme danach, wieviel andere, was im 6er Forum auch mehrere Threads füllte. Nun fahr ich 7er und wenn mein 😉 sagt, es gibt ein freiwiliges Update, lass ich das erst machen, wenn es das KBA anordnet. Und wenn ich dann hin müßte, und die Karre zieht danach nicht mehr (so wie deiner), hätt ich dem die Karre umgehend auf den Hof gestellt mit dem Auftrag, den Leistungsverlust, der vorher nicht da war, kostenlos zu beseitigen. 2. Anruf wäre die VW Kundenhotline. 3.Anruf mein Rechtsanwalt. Klugscheisser Mod off
755 Antworten
Naja, es kommen doch nach und nach immer mehr Motoren in den Kreis der Updates. Warum sollte es Ausnahmen bei EA 189 und 288 geben. Die CUNA Motoren aus 2016 sind seit 01.10.21 betroffen…. Dann werden sicherlich noch weitere folgen
Was ist eigentlich, wenn ich bei meinem Autohaus/Werkstatt sage, dass der Motor ne leistungsoptimierte Software hat und ich daher nicht updaten will (Optimierung weg)?
Würden die mich beim nächsten Termin dann auch wieder fragen trotz dieser Vorabinformation?
Habe meine Software vom Motorsteuergerät beim Kollegen kopieren lassen, so dass ich im Falle eines leider nicht selten unfreiwillig aufgespielten Updates (auch hier zu lesen) notfalls zurückrudern kann.
Den Mehrverbrauch muss ich mir angesichts steigender Spritpreise nicht noch zusätzlich aufbürden.
Dann bekommste das Update, da es immer noch freiwillig ist, nicht drauf. Esrt wenn es verpflichtend vom KBA ist, wirds ohne Rücksicht drauf gebügelt. Ist dein Tuning eingetragen, kannste es danach wieder aufspielen lassen und bekommst die Kosten von VW erstattet
Zitat:
@Naphtabomber schrieb am 26. Oktober 2021 um 19:06:55 Uhr:
Ist dein Tuning eingetragen, kannste es danach wieder aufspielen lassen und bekommst die Kosten von VW erstattet
meintest du der Tuner spielt dann wieder die alte Software ein und VW bezahlt? dann kann sich VW das eigentlich auch sparen. aber manchmal kann es natürlich so laufen.
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So war es zumindest beim letzten Zwangsupdate für den 6er. Tuning eingetragen, gabs das Geld fürs neu flashen von VW zurück. VW darf es sich nicht sparen, wenn das KBA sagt, >Update für alle verpflichtend, kann VW nicht von sich aus Fahrzeuge ausklammern. Und für die Klientel "Chiptuning" wurde dann dieser Weg gegangen, ist doch in Ordnung so, ausser, daß ich dann nochmal zum Tuner müßte.
Zitat:
@Lukas2438 schrieb am 26. Oktober 2021 um 16:07:29 Uhr:
Was ist eigentlich, wenn ich bei meinem Autohaus/Werkstatt sage, dass der Motor ne leistungsoptimierte Software hat und ich daher nicht updaten will (Optimierung weg)?
Würden die mich beim nächsten Termin dann auch wieder fragen trotz dieser Vorabinformation?Habe meine Software vom Motorsteuergerät beim Kollegen kopieren lassen, so dass ich im Falle eines leider nicht selten unfreiwillig aufgespielten Updates (auch hier zu lesen) notfalls zurückrudern kann.
Den Mehrverbrauch muss ich mir angesichts steigender Spritpreise nicht noch zusätzlich aufbürden.
Du solltest auf jeden Fall aktiv ansprechen (mündlich mit Zeuge oder schriftlich vermerkt „kein DME Update“), dass kein Update der Motorsteuerung erwünscht ist. Dann kann sich danach keiner winden, und für Folgeschäden (Tuning weg) muss die Werkstatt gerade stehen. Zusätzlich vermeidest du mittels dieses Wegs, dass du aktiv auf dein Tuning aufmerksam machst, falls du in Folge des Tunings eine geminderte Kulanz bei Problemen erwartest.
Zitat:
@6N1 schrieb am 27. Oktober 2021 um 00:26:42 Uhr:
Du solltest auf jeden Fall aktiv ansprechen (mündlich mit Zeuge oder schriftlich vermerkt „kein DME Update“), dass kein Update der Motorsteuerung erwünscht ist. Dann kann sich danach keiner winden, und für Folgeschäden (Tuning weg) muss die Werkstatt gerade stehen. Zusätzlich vermeidest du mittels dieses Wegs, dass du aktiv auf dein Tuning aufmerksam machst, falls du in Folge des Tunings eine geminderte Kulanz bei Problemen erwartest.
Also keine Begründung liefern, weshalb ich das Update nicht machen lassen möchte, sondern nur verweigern?
Auf dem Auftrag war bisher immer meine Unterschrift gefordert, damit dem Nicht-Update-Wunsch entsprochen werden kann. Ist das "aktiv" genug?
Nächstes Mal will ich bei der Terminvereinbarung schon am Telefon versuchen, dass der Mitarbeiter das vorab vermerkt. Gefragt werde ich wahrscheinlich sowieso nochmal vor Ort, vielleicht entscheide ich mich ja plötzlich um, nä ... 😉
Ich war letzte Woche beim Öl-wechsel, mir wurde das Update auch abgeboten. Habe aber dankend abgelehnt, musste nur ein Formular unterschreiben das ich das Update nicht möchte. Der Berater meine das es dann zu VW geschickt wird.
Zitat:
@Lukas2438 schrieb am 28. Oktober 2021 um 10:29:20 Uhr:
Also keine Begründung liefern, weshalb ich das Update nicht machen lassen möchte, sondern nur verweigern?
Auf dem Auftrag war bisher immer meine Unterschrift gefordert, damit dem Nicht-Update-Wunsch entsprochen werden kann. Ist das "aktiv" genug?
Es gibt ja genug Fälle im Forum, wo plötzlich eine neue Software aus Versehen auf dem Auto gelandet ist, als irgendein anderes Steuergerät ein Update bekam.
Die Chancen für so eine unglückliche Verkettung von Zufällen sinkt erfahrungsgemäß, wenn man nicht einfach nur den Schlüssel abgibt, sondern gleich mal sagt was man insb. nicht haben will (kein Standardluftdruck, keine Außenwäsche, Wischwasser etc.).
Grundsätzlich sei aber auch mal erwähnt, dass dieses Update nicht pauschal böse ist. Für Fahrer mit quasi ausschließlich Kurzstrecke (<40km am Stück) und geringer Laufleistung im Jahr macht dieses Update sicherlich Sinn, um Partikelfilterproblemen vorzubeugen.
Wer viel fährt hat aber nix von verbesserten Kennfeldern und häufigerer Regeneration, da ohnehin regelmäßig optimale Regenerationsbedingungen herrschen.
Zitat:
@6N1 schrieb am 29. Oktober 2021 um 00:10:06 Uhr:
...Für Fahrer mit quasi ausschließlich Kurzstrecke (<40km am Stück) und geringer Laufleistung im Jahr macht dieses Update sicherlich Sinn, um Partikelfilterproblemen vorzubeugen.
...
Den Bezug würde ich eher umgekehrt sehen.
Meiner Erfahrung nach (aus der Antriebsentwicklung) sind die applizierten Werte beim Produktionsstart sehr ausreichend für den Standard- und Vielfahrer ausgelegt. Wenn später noch freiwillige Updates nachgebuttert werden mit insb. optimierten Modellen (Temperatur, Taupunkt, Beladung, Abbrand, etc.), sind die i.d.R. für ein Anwendungsklientel gedacht, dass in der Entwicklung nicht bedacht wird, und zwar Kurzstreckenfahrer.
So siehts aus. Mit dem Update regeneriert der DPF öfter. Also bei Kurzstrecke eher problematisch eine Regeneration abzuschließen.
Und NOx ist weniger auf der Autobahn ein Problem, sondern im dichten Stadtverkehr oder Stau.
Die Regeneration ist doch auch nur eine Maßnahme zum Entschwefeln des Nox-Kat und hat mit dem DPF (zumindest die Intervallreduzierung im Zusammenhang mit dem Update) so erstmal nicht unbedingt was zu tun.
Das erhöht dann wieder die Leistungsfähigkeit des Nox-Kat und senkt die Realemmissionen.
Es wird ja nicht nur die Häufigkeit der DeNOx und DeSOx events erhöht, oder hast du mehr Infos, was das Update genau macht?