23X4 - Update Motorsteuergerät 2.0 TDI vom 26.02.2020
Hallo,
das KBA hat mich angeschrieben, dass für meinen Golf ein Update für das Motorsteuergerät verfügbar ist und ich es doch bitte installieren lassen soll.
Die Maßnahme ist freiwillig und kostenlos.
Laut dem Schreiben hat das Update keine Auswirkung auf die Abgasnorm noch auf die Berechtigung zur Verkehrsteilnahme in Verbotszonen sowie den Kraftstoffverbraucht, die CO2-Emissionswerte, Motorleistung, usw.
Das einzige was es machen soll ist die NOx-Werte reduzieren.
Hat von euch jemand an dieser Aktion teilgenommen und das Update installieren lassen? Risiken und Nebenwirkungen?
Neelix
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Softwareupdate Motorsteuergerät' überführt.]
Beste Antwort im Thema
Gut, bin ich halt ein Klugscheißer, aber ich lass mir nicht so einen Stuß erzählen. Ich hatte einen 6er und glücklicherweise keine Probleme danach, wieviel andere, was im 6er Forum auch mehrere Threads füllte. Nun fahr ich 7er und wenn mein 😉 sagt, es gibt ein freiwiliges Update, lass ich das erst machen, wenn es das KBA anordnet. Und wenn ich dann hin müßte, und die Karre zieht danach nicht mehr (so wie deiner), hätt ich dem die Karre umgehend auf den Hof gestellt mit dem Auftrag, den Leistungsverlust, der vorher nicht da war, kostenlos zu beseitigen. 2. Anruf wäre die VW Kundenhotline. 3.Anruf mein Rechtsanwalt. Klugscheisser Mod off
755 Antworten
Hallo allerseits,
habe in der letzten Zeit mitgelesen und will hier auch Mal meine Erfahrungen zum 23x4 teilen.
Fahre einen Golf7 GTD EZ 07/2016 Handschalter
Habe zunächst Ende Januar ähnlich wie andere 7er Gtd Fahrer hier den Brief erhalten. Da in dem Schreiben ausdrücklich von Freiwilligkeit die Rede ist und mein Fahrzeug immer top lief, habe ich dem Schreiben keine weitere Aufmerksamkeit geschenkt.
Ca 3 Wochen später befand sich mein Fahrzeug wegen Batterieproblemen (Der Wagen war zweimal innerhalb einer Woche komplett Spannungsfrei) beim VW Händler. Nach dem ich das Fahrzeug zur Fehlersuche abgegeben hatte, habe ich noch am gleichen Tag beim Händler angerufen. Ergebnis das Starterrelais sei wohl laut Auslese kaputt und müsste getauscht werden. Im gleichen Telefonat machte man mich auf das Update 23x4 aufmerksam das für mein Fahrzeug noch ausstehen würde. Habe erwidert, dass ich das Schreiben erhalten habe und darauf verwiesen, dass ausdrücklich von Freiwilligkeit ("... möchten ihnen die Teilnahme an der Aktion nahelegen..."😉 die Rede ist und ich das daher nicht haben möchte. Darauf meinte man zu mir, dass das Pflicht wäre und gemacht werden muss. Ich habe nochmals erwidert, dass ich dafür keine Freigabe erteile.
Am nächsten Tag war das Fahrzeug zum Abholen fertig und ich habe den Wagen entgegen genommen. Bei der Rückgabe war auch das benannte Update nicht Gegenstand der Unterhaltung und auf der Rechnung standen lediglich die Positionen Relais tauschen und Relais. Habe den Wagen dann 6km nach Hause gefahren und abgestellt. Bevor ich den Wagen abstellen wollte kam von Infotainment wieder die Nachricht 12V Batterie leer aufladen durch Fahrbetrieb. Demzufolge war das Problem weiterhin da. Da zu diesem Zeitpunkt schon später Nachmittag war und ich den Wagen für die Fahrt zur Nachtschicht brauche, wollte ich am nächsten Tag nochmals zur Werkstatt fahren. Als ich den Wagen am nächsten Tag starten wollte, war er wieder komplett Spannungsfrei. Daher habe ich den Wagen später erneut zur Werkstatt gebracht. Da blieb der Wagen auch übers WE bis zum kommenden Mittwoch. Nachdem kein Fehler gefunden wurde, stellte die Werkstatt eine Anfrage an VW. Am Ende stellte sich heraus, dass die Werkstatt vor längerer Zeit ein Marderabwehr System aus dem VW Zubehör ungünstig verbaut hatte. Der Anschluss des Geräts wurde mit einer Unterlegscheibe an einer Klemmleiste verbaut. Und das so ungünstig, dass sich das ganze mit der Zeit gelockert hatte und irgendwann immer wieder Kurzschlüsse verursacht hat. So wurde es mir zumindest erklärt. Da es das Ersatzteil nicht mehr gab und nur ein Nachfolge Gerät noch beim Zubehör erhältlich war, wollte das der Händler zunächst mit VW mittels eine Anfrage klären. Daher wurde das Gerät installiert aber ausgeklemmt im Fahrzeug belassen. Man wolle sich demnächst bei mir melden sobald man eine Rückantwort von VW habe.
Als ich am nächsten Tag eine längere Strecke mit dem Wagen gefahren bin, fiel mir auf, dass er sehr schlecht zog und sehr träge war. Mein erster Gedanke war sofort das besagte Update. Als ich im Service Heft nachgesehen hatte fand ich keinen Eintrag oder ähnliches. Kurz darauf bemerkte ich einen Aufkleber im Türrahmen der Fahrertür.
Als ich daraufhin sofort zum Händler gefahren bin wurden mir abenteuerliche Sachen berichtet...das Update stand angeblich beim Serviceberater im System als Pflicht hinterlegt. Er hat darauf eine Anfrage an VW gestellt die laut ihm innerhalb von 48h beantwortet werden muss...mit der Forderung des Kunden über den Rückbau des Updates aufgrund von Leistungsverlust und Kraftstoff Mehrverbrauch (dazu gleich noch mehr). Habe mich dann am gleichen Tag noch belesen und 3 weitere VW Händler aufgesucht und zur sogenannten Pflicht beim eröffnen einen Arbeitsauftrages befragt. Alle 3 und auch der VW Kundenservice sprachen von ausdrücklich freiwillig. Es wurde mir gesagt ich müsste das bei einer Ablehnung in einem Schreiben für die Werkstatt kundtun. Habe dann noch erfahren, dass der VW Vertragspartner gegenüber VW eine Stellungnahme aufsetzen muss weshalb der Kunde dies anlehnt.
Als ich zwei Tage später wieder beim ursprünglichen Händler war, wurde mir gesagt, dass das Update aufgespielt werden musste um mein Batterieproblemen zu beheben. Da ich wohl auch ein Problem der Start Stop Funktion hatte. Das Problem an sich ist normal, da ja bei Spannungsfreiheit sämtliche Steuerelemente durch die Unterspannung einen Fehler im Fehlerspeicher ablegen. Aber das Update an sich kann ja im Zuge der Fehlerbehebung niemals zwingend Teil der Lösung sein. Desweiteren habe ich ja bereits vorher am Telefon das Update 23x4 abgelehnt. Das hat ja auch universellen Bestand. mMn hätte die Werkstatt entweder anrufen müssen und mich um eine Freigabe beten müssen, da sie ja angeblich ohne das Update nicht zum Ziel kommen oder ich hätte das Fahrzeug so mitnehmen müssen.
Nach knapp einer Woche gibt's von VW laut Händler immer noch keine Rückantwort zur Anfrage.
Mir ist ab dem dritten Gang ein enormer Leistungsverlust aufgefallen. Der Wagen benötigt viel mehr Drehzahl um überhaupt das Gleiche Drehmoment zu erreichen wie vorher. Auch der Verbrauch hat sich um weit über einen Liter auf der Kurzstrecke und mehr als einen halben Liter bei über-Landfahrten erhöht. Insgesamt fährt sich das Fahrzeug sehr träge. Bin vorher selbst auf Kurzstrecken oft unter 6l gefahren. Im Schnitt oft so im Bereich 5,3 bis 5,7l. Bei sehr knausriger Fahrweise sogar leicht unter 5l.
Jetzt verbraucht mein Gtd auf einer Strecke von 15km bei 6°C Außentemperatur auf einer Strecke mit Steigungen aber auch vielen Talfahrten 7,2l im Schnitt. Und das bei einer schleichenden Fahrweise wo ich nur im Verkehr mit schwimme. Selbst der think blue Trainer hat diese Fahrt mit 91 Punkten bewertet was ja eine sehr sparsame Fahrweise bestätiget. Vor dem Update lag der durchschnittliche Verbrauch dabei deutlich unter 6l.
Meine Frage ist nun hat hier jemand irgendwann Mal eine zweite Aufforderung durch VW oder das KBA hinsichtlich dem Update erhalten? Ein Freund bei der DEKRA konnte mir lediglich sagen, dass es möglich sein könnte, dass bei der HU/ AU Prüfung ein Messgerät über ein fehlendes Update der neuesten Motor-Software (Vorgabe KBA) berichtet. Sollte an sich aber nicht der Fall sein, da es sich um ein freiwilliges Update handelt. Mit wurde nur oftmals gesagt, dass dieses Update noch verpflichtend werden könnte. Ist zwar Stand jetzt unerheblich aber da ich bereits mit dem Rechtsschutz gesprochen habe, wäre es zu überlegen das ganze los zu treten wenn es in absehbarer Zeit möglich werden könnte, dass ich doch nicht drum herum gekommen wäre. Ist ja auch zu 99% sicher, dass sich dieses Update nicht wieder zurück setzen lassen wird. Eine Klage gegen den Händler wegen Vertragsbruch bringt mir wahrscheinlich auch nur einen Schadensersatz der dann irgendwie ermittelt werden muss. Und per Tuning dafür zu zahlen, dass ich meine Ausgangssoftware zurück erhalte sehe ich auch nicht ein.
Entschuldig für den langen Text aber der Sachverhalt ist wirklich sehr verzwickt.
Ich habs vor einem Jahr schon einmal in Kurzform geschrieben. Woanders downgraden. Bei jemandem, der auch Updates frei installieren kann! Es lohnt sich gar nicht so lange den Kopf zu zerbrechen und Zeit zu verschwenden. Der einzige Aufwand ist: SW Teilenr. auslesen, schauen ob es eine ältere Version auf der Flashdateien DVD gibt, 2 min installieren. Wenn jemand bei mir in der Nähe ist, kann ich helfen. (siehe Nummernschild in meinem Profil). Wenn alles gut läuft, dauerts vielleicht 20min.
Die Händler können es nicht rückgängig machen ohne eine neue TPI. Da braucht man es nicht versuchen, außer wenn man ihm auf den Keks gehen möchte.
Zitat:
@Baesti90 schrieb am 14. März 2021 um 14:49:06 Uhr:
Aber das Update an sich kann ja im Zuge der Fehlerbehebung niemals zwingend Teil der Lösung sein. Desweiteren habe ich ja bereits vorher am Telefon das Update 23x4 abgelehnt. Das hat ja auch universellen Bestand.
Das ist nicht ganz korrekt, 23X4 beschreibt ja nur eine Feldaktion, der Softwarestand selber kann trotzdem Teil der Lösung sein, wenn damit Probleme behoben werden, die bei dir aufgetreten sind. Und wenn du die Behebung dieser Probleme beauftragt hast, dann wird auch der entsprechende Softwarestand aufgespielt.
Stell das Fahrzeug mal auf einen Prüfstand und vergleiche dann das Ergebnis mit anderen GTDs.
Habe Montag einen Prüfstand Termin. Das Fahrzeug wird die Leistung schon erreichen. Allerdings wird die Leistungskurve verschoben sein und das Drehmoment bzw die Leistung wird in einem ganz anderen, höheren Drehzahlbereich erreicht. Ein Mehrverbrauch von 20% empfinde ich aber als unzumutbar. Und das bei extrem sparsamer Fahrweise. Will gar nicht wissen was nun in das Fahrzeug läuft wenn ich Mal etwas spritziger Fahren will.
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Zitat:
@BLiZZ87 schrieb am 14. März 2021 um 15:05:22 Uhr:
Ich habs vor einem Jahr schon einmal in Kurzform geschrieben. Woanders downgraden. Bei jemandem, der auch Updates frei installieren kann! Es lohnt sich gar nicht so lange den Kopf zu zerbrechen und Zeit zu verschwenden. Der einzige Aufwand ist: SW Teilenr. auslesen, schauen ob es eine ältere Version auf der Flashdateien DVD gibt, 2 min installieren. Wenn jemand bei mir in der Nähe ist, kann ich helfen. (siehe Nummernschild in meinem Profil). Wenn alles gut läuft, dauerts vielleicht 20min.
Die Händler können es nicht rückgängig machen ohne eine neue TPI. Da braucht man es nicht versuchen, außer wenn man ihm auf den Keks gehen möchte.
Du bist leider gut 470km entfernt von mir.
Zitat:
@Hummerman schrieb am 14. März 2021 um 15:05:50 Uhr:
Zitat:
@Baesti90 schrieb am 14. März 2021 um 14:49:06 Uhr:
Aber das Update an sich kann ja im Zuge der Fehlerbehebung niemals zwingend Teil der Lösung sein. Desweiteren habe ich ja bereits vorher am Telefon das Update 23x4 abgelehnt. Das hat ja auch universellen Bestand.Das ist nicht ganz korrekt, 23X4 beschreibt ja nur eine Feldaktion, der Softwarestand selber kann trotzdem Teil der Lösung sein, wenn damit Probleme behoben werden, die bei dir aufgetreten sind. Und wenn du die Behebung dieser Probleme beauftragt hast, dann wird auch der entsprechende Softwarestand aufgespielt.
Stell das Fahrzeug mal auf einen Prüfstand und vergleiche dann das Ergebnis mit anderen GTDs.
Das ursprüngliche Problem entstand durch die ungünstige Befestigung der Zuleitung an der Klemme zur Batterie. Beim ersten Auslesen wurde das defekte Starter Relais erkannt. Das Ersatzteil wurde bestellt und getauscht. Danach erfolgte eine weitere Ausleseung. Dabei wurde kein neuer Fehler gefunden und erst danach wurde das Update aufgespielt.
Zitat:
@Baesti90 schrieb am 14. März 2021 um 14:49:06 Uhr:
...
Mir ist ab dem dritten Gang ein enormer Leistungsverlust aufgefallen. Der Wagen benötigt viel mehr Drehzahl um überhaupt das Gleiche Drehmoment zu erreichen wie vorher. Auch der Verbrauch hat sich um weit über einen Liter auf der Kurzstrecke und mehr als einen halben Liter bei über-Landfahrten erhöht. Insgesamt fährt sich das Fahrzeug sehr träge. Bin vorher selbst auf Kurzstrecken oft unter 6l gefahren. Im Schnitt oft so im Bereich 5,3 bis 5,7l. Bei sehr knausriger Fahrweise sogar leicht unter 5l.
...
Es ist schon auffällig, dass im offiziellen Schreiben ausdrücklich von keiner Änderung des maximalen Drehmoments geschrieben wird. Damit ist ja bereits nahezu sicher, dass es unterhalb des Maximalen zu Änderungen kommt.
Fällt Dir die Verschlechterung nur bei gleichem gewohnten Pedalweg auf, oder auch bei voll durchgetretenem Pedal? (Nur letzteres wäre bei einem einfachen Prüfstandslauf sichtbar.)
Auf Dein Prüfstandsergebnis bin ich sehr gespannt!
Die Sache mit dem Verbrauch ist schwierig. Objektiv kann es nicht so extrem sein, dass hätten sie so nicht genehmigt bekommen (wg. CO2). Eine aggresivere Aufwärmstrategie düfte aber im speziellen im Winter und bei Kurzstrecken doch deutich zuschlagen. Bei meinem MJ18 merke ich jahreszeitliche Unterschiede recht deutlich, evtl. ist dort schon eine "modernere" Aufheizstrategie umgesetzt worden.
Zitat:
@ZXR600 schrieb am 14. März 2021 um 16:46:21 Uhr:
Zitat:
@Baesti90 schrieb am 14. März 2021 um 14:49:06 Uhr:
...
Mir ist ab dem dritten Gang ein enormer Leistungsverlust aufgefallen. Der Wagen benötigt viel mehr Drehzahl um überhaupt das Gleiche Drehmoment zu erreichen wie vorher. Auch der Verbrauch hat sich um weit über einen Liter auf der Kurzstrecke und mehr als einen halben Liter bei über-Landfahrten erhöht. Insgesamt fährt sich das Fahrzeug sehr träge. Bin vorher selbst auf Kurzstrecken oft unter 6l gefahren. Im Schnitt oft so im Bereich 5,3 bis 5,7l. Bei sehr knausriger Fahrweise sogar leicht unter 5l.
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Es ist schon auffällig, dass im offiziellen Schreiben ausdrücklich von keiner Änderung des maximalen Drehmoments geschrieben wird. Damit ist ja bereits nahezu sicher, dass es unterhalb des Maximalen zu Änderungen kommt.
Fällt Dir die Verschlechterung nur bei gleichem gewohnten Pedalweg auf, oder auch bei voll durchgetretenem Pedal? (Nur letzteres wäre bei einem einfachen Prüfstandslauf sichtbar.)
Auf Dein Prüfstandsergebnis bin ich sehr gespannt!Die Sache mit dem Verbrauch ist schwierig. Objektiv kann es nicht so extrem sein, dass hätten sie so nicht genehmigt bekommen (wg. CO2). Eine aggresivere Aufwärmstrategie düfte aber im speziellen im Winter und bei Kurzstrecken doch deutich zuschlagen. Bei meinem MJ18 merke ich jahreszeitliche Unterschiede recht deutlich, evtl. ist dort schon eine "modernere" Aufheizstrategie umgesetzt worden.
Es steht in der Kundeninformation lediglich geschrieben "...wird ausdrücklich festgestellt, dass das durch die ABE genehmigte Software Update das Abgas-Oder Geräuschverhalten des Fahrzeuges verschlechtert." Diese zwei Sachen sind für mich eh total unerheblich. Der Serviceberater zeigte mir noch eine Info zum Update in seinem System..."...bitte erklären sie dem Kunden gegenüber, dass sich die Fahrleistungen als auch der Kraftstoffverbrauch durch dieses Update nicht zum negativen verändert..."
Ich habe ja beim ersten Gespräch der Durchführung des Updates ausdrücklich widersprochen. Beide Male nachdem das Fahrzeug von der Werkstatt an mich wieder zurück gegeben wurde, ist ein Update auch nie kommuniziert worden. Nachdem zumindest das Batterieproblem weg war bin ich ein Stück gefahren und dachte mir was ist mit dem Motor passiert, der zieht doch auf einmal so schlecht, fährt sich träge. Egal ob ich das Pedal nur wenig trete oder ob ich voll durch trete. Beim fahren mit Volllast war das ganze sogar noch deutlicher zu spüren.
Aufgrund der ganzen Corona Thematik wohnt meine Freundin seit einem knappen Jahr bei mir, da Vorlesungen nahezu ausschließlich online stattfinden. Daher fahre ich seitdem nicht mehr wie vorher regelmäßig mehrmals die Woche 60km am Stück. Der Wagen wurde daher bis auf eine längere Urlaubsreise im Sommer letzten Jahres bis auf wenige Ausnahmen fast ausschließlich auf der Kurzstrecke bewegt.
Aber bereits seitdem ich dieses Fahrzeug vom Werk abgeholt habe ist mir dieser sehr niedrige Verbrauch immer positiv aufgefallen. Über Sinn und Unsinn braucht man nicht diskutieren. Ein Gtd lässt sich im Alltag sehr knausrig und sparsam bewegen wenn man das denn möchte. Gleichzeitig bietet er jederzeit die Möglichkeit auch sehr sportlich zu fahren bei recht moderatem Verbrauch. Daher habe ich mich auch für den Gtd und nicht den GTi entschieden.
Ich fahre nach wie vor mehrmals wöchentlich die gleichen Strecken in einer sehr ländlichen Gegend. Da ich sehr auf die Durchschnittswerte achte, kenne ich meine Verbrauchswerte genau und nahezu auswendig. Daher sind für mich die nach Update Verbrauchswerte absolut unzumutbar. Ein Plus von über 20% ist untragbar. Sobald es die Wetterverhältnisse bei uns in der Region zulassen werde ich testen wie sich der Verbrauch bei sportlicher Fahrweise entwickelt. Aber ein Wert von 7,2l wie oben beschrieben erwarte ich eher wenn ich im Überlandfahren den Bleifuß ordentlich durch drücke.
Zitat:
@Baesti90 schrieb am 14. März 2021 um 15:29:23 Uhr:
Das ursprüngliche Problem entstand durch die ungünstige Befestigung der Zuleitung an der Klemme zur Batterie. Beim ersten Auslesen wurde das defekte Starter Relais erkannt. Das Ersatzteil wurde bestellt und getauscht. Danach erfolgte eine weitere Ausleseung. Dabei wurde kein neuer Fehler gefunden und erst danach wurde das Update aufgespielt.
In deinem Ursprungsbeitrag schreibst du folgendes:
Zitat:
@Baesti90 schrieb am 14. März 2021 um 14:49:06 Uhr:
Als ich zwei Tage später wieder beim ursprünglichen Händler war, wurde mir gesagt, dass das Update aufgespielt werden musste um mein Batterieproblemen zu beheben. Da ich wohl auch ein Problem der Start Stop Funktion hatte. Das Problem an sich ist normal, da ja bei Spannungsfreiheit sämtliche Steuerelemente durch die Unterspannung einen Fehler im Fehlerspeicher ablegen.
Das passt irgendwie alles nicht zusammen. Das Diagnosesystem erkennt schon einen Unterschied zwischen den Standardfehlern beim Abklemmen der Batterie und einem Problem mit dem Start-Stopp-System.
Zitat:
@Hummerman schrieb am 14. März 2021 um 17:33:28 Uhr:
Zitat:
@Baesti90 schrieb am 14. März 2021 um 15:29:23 Uhr:
Das ursprüngliche Problem entstand durch die ungünstige Befestigung der Zuleitung an der Klemme zur Batterie. Beim ersten Auslesen wurde das defekte Starter Relais erkannt. Das Ersatzteil wurde bestellt und getauscht. Danach erfolgte eine weitere Ausleseung. Dabei wurde kein neuer Fehler gefunden und erst danach wurde das Update aufgespielt.In deinem Ursprungsbeitrag schreibst du folgendes:
Zitat:
@Hummerman schrieb am 14. März 2021 um 17:33:28 Uhr:
Zitat:
@Baesti90 schrieb am 14. März 2021 um 14:49:06 Uhr:
Als ich zwei Tage später wieder beim ursprünglichen Händler war, wurde mir gesagt, dass das Update aufgespielt werden musste um mein Batterieproblemen zu beheben. Da ich wohl auch ein Problem der Start Stop Funktion hatte. Das Problem an sich ist normal, da ja bei Spannungsfreiheit sämtliche Steuerelemente durch die Unterspannung einen Fehler im Fehlerspeicher ablegen.Das passt irgendwie alles nicht zusammen. Das Diagnosesystem erkennt schon einen Unterschied zwischen den Standardfehlern beim Abklemmen der Batterie und einem Problem mit dem Start-Stopp-System.
Der erste Beitrag handelt von dem Problem zwecks der Batterie was beim ersten Werkstatt Aufenthalt durch das tauschen des Starter Relais behoben wurde.
Danach bestand das Problem noch immer weil eben die unsauber oder ungünstig angeschlossene Marderabwehr auf der Klemme locker geworden ist. Und mehrfach dafür gesorgt hat, dass das Fahrzeug komplett Spannungsfrei war. Der Händler hat nach dem ersetzen des Relais zunächst keinen Fehler mehr beim Auslesen gefunden und danach das Update aufgespielt dem ich Anfangs ja widersprochen hatte als er mich danach gefragt hatte.
Den Fehler mit der Marderabwehr haben sie ja nur gefunden weil sie eine Anfrage an VW gestellt haben, da sie das Problem nicht beheben können. Und VW wird sicher auf eventuelle Anbauteile verwiesen haben worauf der Werkstatt sicher der Gedanke der Marderabwehr kam.
Zum zweiten Beitrag...
Als ich gemerkt habe, dass das Update trotz Widerspruch auf mein Fahrzeug gekommen ist bin ich sehr wütend beim Händler aufgetaucht weil mir schon klar war was passiert sein muss.
Insgesamt war ich schon 4 Mal beim Händler und die Gründe warum das Update auf mein Fahrzeug geraten ist ändern sich seitdem immer wieder ab. Ist ja klar, dass es mir so vorkommt als wollte der Händler da jede Verantwortung von sich weisen.
Beim ersten Besuch sagte man mir das Update stand beim eröffnen des Arbeitsauftrages beim Serviceberater im System als verpflichtend.
Beim zweiten Mal hieß es sie wären generell verpflichtet alle Updates so oder so aufzuspielen, da ihnen sonst VW auf die Finger klopf und sie durchaus Probleme mit ihrer Service Lizenz bekommen könnten wenn VW im System sieht, das zu oft ein Update bei einem Fahrzeug was diese Werkstatt betreut abgelehnt wurde.
Ich weiß durch nachfragen bei einem anderen VW Händler, dass das AH eine Stellungnahme an VW schreiben muss warum der Kunde widersprochen hat. Desweiteren zeigte man mir ganz genau wie die Maske zur Erstellung eine Arbeitsauftrages aussieht und wie die Meldung bezüglich 23x4 darin auftaucht.
Beim dritten Mal wurde mir dann erzählt, dass das Update im Zuge der Fehlerbehebung zwangsweise gemacht werden musste. Das erscheint mir aber nach Gesprächen mit mehreren Kfz Ingenieuren die auch alle vorher als Kfz Mechatroniker gearbeitet haben unwahrscheinlich. Wie gesagt wir können uns alle irren deswegen Frage ich ja hier nach alternativen Meinungen und Erfahrungen.
Aber das Update wurde ja nicht entwickelt um Start Stop Probleme oder ähnliches zu beheben. Das Start Stop Problem resultiert ja aus der Unterspannung aller Steuerelemente die alle für sich einen Fehler im Fehlerspeicher hinterlegt haben.
Es erschien mir auch merkwürdig als mir der Ablauf erklärt wurde als das Update auf mein Fahrzeug kam.
Es wurde zunächst die Auslese gemacht, dann das defekte Relais erkannt. Die wurde bestellt und am nächsten Tag gewechselt. Und erst danach wurde das Update abschließend aufgespielt. Mir wurde erklärt, dass das Update erst aufgespielt wurde nachdem kein Fehler mehr durch das Auslesen erkannt wurde.
Zitat:
@Baesti90 schrieb am 14. März 2021 um 17:55:55 Uhr:
Beim dritten Mal wurde mir dann erzählt, dass das Update im Zuge der Fehlerbehebung zwangsweise gemacht werden musste. Das erscheint mir aber nach Gesprächen mit mehreren Kfz Ingenieuren die auch alle vorher als Kfz Mechatroniker gearbeitet haben unwahrscheinlich. Wie gesagt wir können uns alle irren deswegen Frage ich ja hier nach alternativen Meinungen und Erfahrungen.
Aber das Update wurde ja nicht entwickelt um Start Stop Probleme oder ähnliches zu beheben. Das Start Stop Problem resultiert ja aus der Unterspannung aller Steuerelemente die alle für sich einen Fehler im Fehlerspeicher hinterlegt haben.
Genau nachvollziehen kann man das im Nachhinein natürlich schlecht, warum und wieso die Werkstatt so vorgegangen ist. Aber wieso bist du dir so sicher, dass die Start-Stop-Fehler ausschließlich aus der Unterspannung resultieren?
Und wie gesagt, 23X4 ist nur eine Feldaktion, bei der ein bestimmter Softwarestand aufgespielt wird. Trotzdem können viele weitere Verbesserungen und Änderungen in den Softwarestand miteingeflossen sein.
Vielleicht war die Arbeitsanweisung im System auch einfach nur: "Motorsteuergerät aktualisieren" und damit war dann auch 23X4 abgearbeitet.
Zitat:
@Hummerman schrieb am 14. März 2021 um 18:06:36 Uhr:
Zitat:
@Baesti90 schrieb am 14. März 2021 um 17:55:55 Uhr:
Beim dritten Mal wurde mir dann erzählt, dass das Update im Zuge der Fehlerbehebung zwangsweise gemacht werden musste. Das erscheint mir aber nach Gesprächen mit mehreren Kfz Ingenieuren die auch alle vorher als Kfz Mechatroniker gearbeitet haben unwahrscheinlich. Wie gesagt wir können uns alle irren deswegen Frage ich ja hier nach alternativen Meinungen und Erfahrungen.
Aber das Update wurde ja nicht entwickelt um Start Stop Probleme oder ähnliches zu beheben. Das Start Stop Problem resultiert ja aus der Unterspannung aller Steuerelemente die alle für sich einen Fehler im Fehlerspeicher hinterlegt haben.Genau nachvollziehen kann man das im Nachhinein natürlich schlecht, warum und wieso die Werkstatt so vorgegangen ist. Aber wieso bist du dir so sicher, dass die Start-Stop-Fehler ausschließlich aus der Unterspannung resultieren?
Und wie gesagt, 23X4 ist nur eine Feldaktion, bei der ein bestimmter Softwarestand aufgespielt wird. Trotzdem können viele weitere Verbesserungen und Änderungen in den Softwarestand miteingeflossen sein.
Vielleicht war die Arbeitsanweisung im System auch einfach nur: "Motorsteuergerät aktualisieren" und damit war dann auch 23X4 abgearbeitet.
Dieses Update existiert seit Oktober 2019 oder so ähnlich. Das sagte man mir in einem anderen VW Autohaus. Wenn das Auto einmal Spannungsfrei ist laufen ja zig Fehler gleichzeitig auf die mir das Infotainment auch sofort anzeigt...PDC, Front Assist, Start Stop, Acc,...sind die an welche ich mich direkt erinnere. Wenn das Fahrzeug ein paar Kilometer läuft werden diese Systeme zwar durch die Arbeit der Lichtmaschine wieder zugeschaltet aber die Fehler sind weiterhin im Protokoll einsehbar. Habe mir auch das komplette Fehlerspeicherprotokoll für die gesamte Wagenhistorie zuschicken lassen. Da kann man alles einsehen was in der Vergangenheit mit meinem Fahrzeug gewesen ist. Zusätzlich habe ich auch das Arbeitsprotokoll für eben genau den Werkstattaufenthalt wo 23x4 gemacht wurde. Einige Sachen kann ich mir erklären und nachvollziehen für den Rest fehlt mir das Wissen und eben das Programm um die Datei vernünftig anzeigen zu lassen. Viele Codes habe ich versucht über Google zu finden und zu verstehen.
Es geht mMn einfach nur darum, dass der Serviceberater erstens unwissend war und/oder den Widerspruch gegen das Update nicht korrekt weitergeleitet hat und der Mann in der Wirkstatt daher Dienst nach Vorschrift gemacht hat.
Mir geht's einfach nur darum erst als das kaputte Relais ersetzt wurde und kein weiterer Fehler beim erneuten auslesen entdeckt wurde hat man das Update aufgespielt.
Bis zu diesem Update lief der Wagen wenn er an war immer einwandfrei. Durchzug und sämtliche Fahrleistungen waren höchst zufrieden stellend. Verbrauchswerte ebenso. Das Start Stop hat auch nie Probleme verursacht. Es hat sich seit einer Weile einfach nicht ausgeschaltet, da wie das Infotainment anzeigt der Fahrzeugenergiebedarf hoch ist. Wenn ich die Zündung dann rum gedreht habe kam stets die Meldung "12v Batterie fast leer aufladen durch Fahrbetrieb" und nur das erklärt die nicht Abschaltung des Start Stop.
Nochmal andersrum gefragt, die fehlerhafte Marderabwehr, wurde erst gefunden, als das Update bereits aufgespielt wurde, richtig?
Dann kann es gut sein, dass das als Anweisung aus Wolfsburg gekommen ist, den neusten Softwarestand auf das Motorsteuergerät zu spielen.
Zitat:
@golfer0510 schrieb am 14. März 2021 um 18:54:36 Uhr:
Beasty, du könntest durchaus mal ein Komma setzen, dann kann man deine Texte auch besser lesen.
Entschuldige, da hast du recht. Das Thema ist so schwer überhaupt in eine richtige Abfolge zu bringen ohne dabei Details zu vergessen etc. Ich schreibe zu viele Schachtelsätze, es muss sehr unangenehm zu lesen sein.